Glaubens-Shift: Vom Paradies über die Hölle zu zukünftigen Generationen
Ein Plädoyer für das gute Leben im Diesseits
Angeblich haben wir die Erde nur geliehen, nur von unseren Kindern geborgt, wie z.B. die Grünen in Annweiler verkünden. Dass die Grünen hier ein Problem mit der Kausalität offenbaren, das grundsätzlicherer Natur ist, wollen wir einmal unberücksichtigt lassen. Uns reicht der Hinweis darauf, dass der logische Stellenwert der Aussage: “Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt” dem der Aussage entspricht, im Jahre 5000 v. Christus haben Prostetnis Vogon Jeltz und der Herrscher der Shogghoten, die damals die Erde bewohnt haben, einen Vertrag darüber abgeschlossen, dass Jeltz die Erde für 7214 Jahre und gegen eine Pacht von jährlich fünf schlechten Gedichten verborgt hat.
Dass die Aussage “eines geborgten Planeten” logischer Unsinn ist, vor allem, weil der Planet als Ganzes geborgt, aber offensichtlich so parzelliert wurde, dass eine Haftung für den ganzen Planeten ausgeschlossen ist, führt zu der Frage: Warum sollte man einen derartigen Unsinn behaupten?
Die erste Antwort: Weil man etwas will, und zwar von anderen.
Die zweite Antwort: Weil man das, was man von anderen will, zwecks besserer Akzeptanz bei eben diesen anderen in religiösen Floskeln verpackt.
Die dritte Antwort: Weil man sich selbst zu etwas Besserem stilisieren will.
Der geborgte Planet kommt in der Regel mit der Verantwortung für nächste Generationen daher, ein Unding für Individualisten, die schon genug damit zu tun haben, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Ein Unding deshalb, weil diejenigen, die für die nächste Generation Verantwortung übernehmen wollen, sich in der Regel dadurch auszeichnen, dass sie für die derzeit lebende Generation keinerlei Verantwortung übernehmen.
Im Gegenteil, die derzeit lebende Generation wird hemmungslos geplündert und darauf hingewiesen, dass ihr Lebenszweck darin besteht, der nächsten Generation zu Diensten zu sein, nicht darin, sich selbst zu Diensten zu sein. Und so zahlt die derzeitige Generation den Preis dafür, dass sie für die nächste Generation und die übernächste Generation und die überübernächste Generation verantwortlich ist. Sie zahlt den Preis in Abgaben, Steuern und damit, einen Lebensstandard zu haben, der – müsste man sich nicht um die nächste Generation kümmern – deutlich höher sein könnte. Aber: Verzicht ist die Aufgabe der Stunde, und das hehre Ziel besteht darin, zu Gunsten der nächsten, übernächsten und überübernächsten Generation und so weiter zu verzichten.
Die Einschränkungen im täglichen Leben werden damit begründet, dass der Fortbestand der Menschheit auf dem Spiel steht – ein religiöser Glaube, der durch Technikfeindlichkeit gespeist wird. Man könnte ebenso dem Glauben anhängen, dass man in Saus und Braus leben kann, weil die nächste Generation die übergebenen Probleme spielend und mit neuer Technologie bewältigen kann.
Aber dieser Glaube ist nicht so populär wie der gewendete Katholizismus, der heute als Verantwortung für die nächste Generation daherkommt und doch nichts anderes ist, als die Vertröstung auf das Paradies. Leid, Elend und Ungerechtigkeit, der Handel mit diesen Unbillen des Lebens, wurde über Jahrhunderte mit dem Trost, im Jenseits Gerechtigkeit und Prosperität zu erfahren, vertrieben. Die Konsequenz war das Erdulden der Unbillen im Jenseits.
Der moderne Glaube hat das gute Leben ebenfalls verschoben. Er predigt die Einschränkungen im Dieseits nicht mehr mit dem Versprechen, im Jenseits sei alles besser, sondern mit dem Versprechen, dass zukünftige Generationen es den sich Einschränkenden danken werden – oder auch nicht. Dass die derzetige Generation es durch Verzicht erreichen kann, sich von der ansonsten drohenden Hölle freizukaufen. Beiden dem traditionellen wie dem modernen Katholizismus gemeinsam ist die Entbehrung im Diesseits und die Tatsache, dass diejenigen, die davon leben, anderen den Verzicht zu predigen, selbst zumeist ein mehr als üppiges Dasein fristen.
Die einzige Reaktion auf Prediger des Verzichts, die einem das gute Leben im Diesseits vergällen wollen, besteht darin, im Diesseits gut zu leben. Die einzige rationale Reaktion besteht drain, sie mit ihren Plänen, anderen das Rauchen zu vergällen, ihnen das Trinken abzugewöhnen, sie zum Stromsparen zu zwingen, ihnen Windräder in die Aussicht zu stellen und sie für Dinge bezahlen zu lassen, von denen sie nicht einmal im Diesseits etwas haben, auflaufen zu lassen, und zwar im Namen der jetzt lebenden, jetzt aktuell z.B. in Altersheimen leidenden Bevölkerung.
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Die “Generation Adolf” hat sich offenbar auch Deutschland bei den nächsten Generationen geborgt. Jedenfalls wenn es nach der Sichet der (Fremd-) Verwaltung, deren “freiheitlicher Presse” und Koniferen wie dem Lügenmaul Knopp, dem lächerlichen Priester Gauck und Konsorten geht.
Recht habt ihr. Weiter so.
Kann irgendjemand diesem bräunlich wirkenden Gebrabbel einen Sinn entnehmen?
Freuden und Unfreuden des Buch Job. Die Glaubensverbreitenden sind ja bekannt dafür, dass die aktuellen Lebensumstände in der Bibel gesucht (und gefunden!) werden, und dann durch priesterliches auf-den-Kopf-stellen (sark. an-den-Kopf-werfen) die biblischen Passagen als ursächlich für die Lebensumstände proklamiert werden. So auch das Buch Job.
In der Praxis wird die Geschichte aus dem Buch Job dann nochmal auf den Kopf gestellt: die Leiden des Job müssen den Anderen widerfahren, die nicht-Leiden werden den nicht-Anderen widerfahren. So widerfährt den nicht-Anderen: doppelte Frauen (ggfs. doppelt jung und/oder gegendert), doppelte Kinder (ggfs. doppelt gesund), doppeltes Vieh (ggfs. doppelköpfig zur Verdoppelung der Produktivität), doppelte Ernten (Doppelähren aus doppelt-monopolisiertem Saatgut) und doppeltes Land (plus doppelter Ärger mit angrenzenden Nachbarn, e.g. Naher Osten, etc).
Soviel zur freudigen Seite des Buch Job, wie es (mehr oder weniger) im In- und Ausland praktiziert wird. Jetzt aber die unfreudige Seite:
In Deutschland bedeutet der Job-sche Verzicht auch und gerade der Verzicht auf die Sportschau (incl. allen Wiederholungen) und auf das Fussballstadium (und ganz nebenbei: der Verzicht auf die Früchte der eigenen Job-schen Lebensplanung). Der Fussball-Verzicht wird aber nicht ohne Murren und Konsequenzen hingenommen und es kommt zu Kirchenaustritten (derzeit offensichtlich besonders viele).
IMHO ist das aber zu wenig, denn die nicht-Leiden der nicht-Anderen lassen sich durch einfaches Wegsehen nicht verändern; ganz im Gegenteil: sie nehmen immer weiter zu.
“Die einzige Reaktion auf Prediger des Verzichts, die einem das gute Leben im Diesseits vergällen wollen, besteht darin, im Diesseits gut zu leben. Die einzige rationale Reaktion besteht drain, sie mit ihren Plänen, anderen das Rauchen zu vergällen, ihnen das Trinken abzugewöhnen, sie zum Stromsparen zu zwingen, ihnen Windräder in die Aussicht zu stellen und sie für Dinge bezahlen zu lassen, von denen sie nicht einmal im Diesseits etwas haben, auflaufen zu lassen, und zwar im Namen der jetzt lebenden, jetzt aktuell z.B. in Altersheimen leidenden Bevölkerung.”
Kann ich voll und ganz unterschreiben. Im übrigen sind – bis auf eine verschwindend geringe Zahl asketischer Mönche und Esotanten, die sich von Sonnenlicht ernähren – die, die Verzicht predigen, auch diejenige die schon mal auf gar nichts verzichten. Wasser predigen und Wein saufen etc..
“Der geborgte Planet”, “Nachhaltigkeit”, “Klimawandel” “erneuerbare Energien” ..ein Wahnsinnsgebrabbel und Waschweibergeschwätz ohnesgleichen..
Es ist nichts anderes als ein moderner Ablasshandel, der dem Steuerzahler verspricht, sein gegenüber “Mutter Natur” unerwünschtes Dasein auf Erden ist nicht rückgängig zu machen, doch er kann sich von seiner Schuld befreien, wenn er hier blecht und da blecht und auch endlich einsieht, dass nur blechen ihn davor wahrt, stante pede vom Blitz erschlagen zu werden.
Gesellschaftlich und kulturell machen wir seit Jahrzehnten Rückschritte statt Fortschritte, wer sich über irgendwelche Wüstenreligionen beklagt und deren barbarische Sitten, soll geflissentlich die Klappe halten, Hand abhacken oder im Namen irgendeines Glaubens Leute aufknüpfen oder steinigen – who cares?
Angesagt wäre, den eigenen Dreck vor der Haustüre mit dem Stahlbesen zu kehren und mit dem Flammenwerfer nachzureinigen, bis von den Dummschwätzern, Besserwissern, Maden und Parasiten auch nicht mehr der kleinste Staubkorn übrigbleibt und jegliche Erinnerung an die hiesige Zeit a`la Orwell aus den Geschichtbüchern zu tilgen, damit auch nie wieder jemand kommt mit historischer Schuld oder ähnlichen Psychoraubrittertum.
Was sind wir ein verkommenes, sich selbst verlügendes, ängtliches Völkchen geworden, das achselzuckend hinnimmt, das eine bayrische Landesjustiz einen Bestecher gegen Zahlung von 75Mio. von jeglicher Schuld freispricht und den Bestochenen zu 8 1/2 Knast verurteilt.
Was für ein Schlag in die Fresse jedes Menschen, der noch einen leisesten Hauch von Gerechtigkeits&Werteempfinden hatte. Aber ja, 99 von 100 Millionen (Dollar) gehen in den Staatssäckel, 1 Mio an ein Kinderhospiz. Super fit, super fresh, super Lifestyle, supergeil.
Wer jetzt noch nicht den hellgelben Schlag gehört hat, was von der deutschen Legislative, Judikative und Exekutive zu halten ist, der ist nicht mehr zu retten.
Naja, das meiste ist ja richtig, aber hier: “Was sind wir ein verkommenes, sich selbst verlügendes, ängtliches Völkchen geworden, das achselzuckend hinnimmt, das eine bayrische Landesjustiz einen Bestecher gegen Zahlung von 75Mio. von jeglicher Schuld freispricht und den Bestochenen zu 8 1/2 Knast verurteilt.”
Was für ein Schlag in die Fresse jedes Menschen, der noch einen leisesten Hauch von Gerechtigkeits&Werteempfinden hatte. ”
Sehe ich nicht so. Gribkowsky hat da im Ganzen wohl deutlich mehr kriminelle Energie an den Tag gelegt als Ecclestone.
Die Mehrheit der Grünen sind mittlerweile denkfaule und spießige Gutmenschen, deren Bedienungsanleitungen und Vorgaben für die von ihnen gewünschte perfekte (faschistische) Gesellschaftsordnung schon seit Jahrzehnten zur Verfügung stehen: “1984” und “Schöne neue Welt”.
Im heutigen Deutschland kann ich persönlich auf derartige, sich selbst als den moralischen Nabel der Gesellschaft sehende Dogmatiker echt verzichten.