Vaterschaft macht dick und depressiv

Bist Du noch Mann oder schon Vater?

childfree menDie Frage, ob man sie mag oder nicht, ob man darauf eine gute Antwort hat oder nicht, sie verweist auf die Wahrnehmung, dass mit Männern eine Veränderung einhergeht, die auf den Übergang zum Vater zurückzuführen ist, eine Veränderung, die nicht nur männliche Attribute in der Außenwahrnehmung zum Verschwinden bringt, sondern auch mit erheblichen Risiken für die eigene Gesundheit einhergeht.

Craig F. Garfield und Mitautoren haben 2014 einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie zeigen, dass Vaterschaft für Männer mit einer Zunahme depressiver Symptome einhergeht, ein Ergebnis, das der Eingangsfrage neue Relevanz verleiht.

Nun hat Craig F. Garfied noch einen Beitrag nachgelegt, der noch im Juli im “American Journal of Men’s Health” veröffentlicht wird.

Vaterschaft bedeutet Gewichtszunahme.

Männer, die sich zum Vater transformiert haben, nehmen im Durchschnitt 1,8 Kilogramm zu, während Männer, die Mann geblieben sind, Gewicht verlieren.

Dieses Ergebnis basiert auf der Analyse von 10.253 Männern, die über mehr als 10 Jahre ihres Lebens, vom Beginn der Adoleszenz bis in die Mitte ihrer dritten Lebensdekade verfolgt und für die im entsprechenden Zeitraum Daten gesammelt wurden. Entsprechend liegt ein longitudinaler Datensatz mit all seinen Vorteilen vor, und man kann das Ergebnis als relativ gesichert bezeichnen.

Männer, die sich demnach fortpflanzen wollen, sollten die gesundheitlichen Folgen, die es hat, wenn sie nachts nicht mehr durchschlafen können, ihr eigenes Leben in den Dienst am Nachwuchs stellen und damit ihren gewohnten Lebensrhythmus und nicht zuletzt ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen müssen, in Rechnung stellen.

Vaterschaft bedeutet ein erhöhtes Risiko, depressiv zu werden.

Vaterschaft bedeutet eine erhebliche Gewichtszunahme und damit einhergehend ein höheres Risiko, einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu erliegen.

Vaterschaft bedeutet eingeschränkte Attraktivität auf dem Markt der persönlichen Beziehungen.

Vaterschaft bedeutet finanzielle Knechtschaft bis zum Ende des väterlichen Lebens und Erpressbarkeit.

Eine rationale Entscheidung darüber, ob man den Übergang vom Mann zum Vater vollziehen will, stellt dies in Rechnung (und vielleicht die Tatsache eines überbevölkerten Planeten, sowie ideologischer Indoktrination in Schulen …).

Garfield, Craig F., Rutsohn, Joshua, McDade, Thomas W., Adam, Emma K. & Chase-Lansdale, Lindsay (2015). Longitudinal Study of Body Mass in Young Males and the Transition to Fatherhood. Erscheint in American Journal of Men’s Health.

Garfield, Craig F., Duncan, Greg, Rutsohn, Joshua, McDade, Thomas W., Adam, Emma K., Levine Coley, Rebekah & Chase-Lansdale, Lindsay (2014). A Longitudinal Study of Paternal Mental Health During Transition to Fatherhood as Young Adults. Pediatrics 133(5): 836-843.

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