Wer kifft, lebt länger: Cannabis besserer Schutz als Pfizer/Biontechs Spritzbrühen… [Neue Studien]

Wenn man das Tohuwabohu, das die halbwgs-Legalisierung von Cannabis umrankt, auf sich wirken lässt, dann muss man den Schluss ziehen, Grüne und SPD sind der Ansicht, damit nach der Vernichtung der deutschen Wirtschaft durch Kohleausstieg und Ausstieg aus der Kernenergie und nach der Zerstörung der Demokratie durch angebliche Schutzgesetze, die größe politische Leistung des Jahrhunderts erbracht zu haben:

Indes, einmal mehr ist das Ganze nur Aktivismus und der leicht durchschaubare Versuch, die eigene kiffende Klientel zu bedienen, auch wenn Karl Lauterbach der Ansicht ist, seine Regelung sei eine Form der Generalprävention, um den Konsum von Cannabis in den Griff zu bekommen.

Die Regelung im Einzelnen:

  • Cannabis wurde von der Liste der verbotenen Substanzen (Betäubungsmittelgesetz) gestrichen.
  • Erwachsene dürfen in der Öffentlichkeit bis zu 25 Gramm Cannabis, nicht 25,1 Gramm oder 26 Gramm, nein: 25 Gramm Cannabis mitführen.
  • In den eigenen vier Wänden dürfen es bis zu 50 Gramm und bis zu drei weibliche blühende Hanf-Pflanzen sein, pro erwachsener Person, versteht sich. Die Freude in Wohngemeinschaften ist gerade grenzenlos.
  • Wer 30 Gramm oder mehr außerhalb seiner eigenen vier Wände mitführt oder in wessen Haushalt 10 Gramm oder mehr nicht auf bereits ausgeschöpfte Kontingente der anderen Bewohner umverteilt werden können, hat eine Ordnungswidrigkeit begangen und wird entsprechend geahndet. Noch größere Mengen werden mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe getadelt.
  • Der Nachschub wird über Cannabissamen für privaten Eigenanbau, die aus der EU eingeführt oder Online bestellt werden dürfen, gesichert.

Eine solche blödsinnige Regelung kann nur auf dem Mist grün-linker Gehirne wachsen.

Dass einmal mehr die Ahnungslosigkeit bei denen regiert, die Cannabis nun legalisiert haben, Jahrzehnte nachdem Peter Tosh die Legalisierung gefordert hat, zeigt auch die folgende Studie:

Igwe und Alaribe haben eine sehr umfangreiche Studie mit Daten von in den USA Hospitalisierten durchgeführt, deren Ergebnis man in einem Satz zusammenfassen kann:

Vergessen Sie Pfizer und die anderen Hersteller von mRNA-Spritzbrühe, wenn es Ihnen darum geht, sich vor COVID-19 Tod zu schützen, dann kiffen Sie, rauchen Sie Hanf, Ganja, Cannabis, Marihuana, Hasch, wie auch immer, sie das Kraut, das Cannabinoide und THC (∆-9 tetrahydrocannabinol) enthält, nennen wollen.

Igwe und Alaribe haben Daten für 27.667.368 US-Amerikaner, die im Zeitraum von Januar bis Dezember 2020 hospitalisiert wurden, analysiert. Bei 1.698.560 der Hospitalisierten wurde COVID-19 als Ursache angegeben. 13.750 der wegen COVID-19 Hospitalisierten waren aktive oder abhängige Cannabis-Nutzer.

Bereits diese Tabelle mit wenigen soziodemographischen Merkmalen weist zwei Besonderheiten auf: Cannabis-Nutzer (CU), die wegen COVID-19 hospitalisiert wurden, werden schneller wieder aus dem Krankenhaus entlassen als Nicht-Cannabis-Nutzer (NCU) und die Behandlungskosten, die für Cannabis-Nutzer während ihres Aufenthalts entstehen, sind um rund 20.000 US-Dollar geringer als die Kosten, die Nicht-Cannabis-Nutzer verursachen.

Aber, so werden manche einwenden, das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Cannabis-Nutzer im Durchschnitt deutlich jünger sind als Nicht-Cannabis-Nutzer.

Fair point.
Aber er geht an der Sache vorbei.

Die abhängige Variable, für die sich Igwe und Alaribe interessiert haben, ist die Mortalität: Die Sterblichkeit, die von COVID-19 verursacht ist oder sein soll.

Und wenn man diese abhängige Variable untersucht, dann ergeben sich erstaunliche Ergebnisse:

  • Cannabis-Nutzer haben eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu sterben als Nicht-Cannabis-Nutzer (2,87% vs. 13,52%; p=.001)
  • Die Wahrscheinlichkeit für Cannabis-Nutzer, wegen COVID-19 hospitalisiert zu werden, ist deutlich geringer als für Nicht-Cannabis-Nutzer (1,56% vs 6,29%, p = .001);
  • Die Wahrscheinlichkeit, wegen COVID-19 künstlich beatmet zu werden und als Folge zu sterben, ist für Cannabis-Nutzer deutlich geringer als für Nicht-Cannabis-Nutzer (33,15% vs. 58,67%; p =.001);
  • In diesem Zusammenhang präsentieren die Autoren das vielleicht erschreckendste Ergebnis eher nebenbei: Die Mortalität ist von 21,60% der COVID-19 Patienten im März 2020 auf 11,56% der COVID-19 Patienten im Dezember 2020 gesunken. Hauptgrund für den Rückgang ist ein Rückgang bei künstlicher Beatmung. Es gibt einige Studien, die zeigen, dass zu Beginn dessen, was nach wie vor als Pandemie bezeichnet wird, künstliche Beatmung als Allheilmittel angewendet wurde, auch dann, wenn künstliche Beatmung nicht notwendig gewesen ist. Auf diese Weise haben Ärzte, ob aus Hysterie, Zynismus oder Dummheit unzählige Patienten um die Ecke gebracht, die wohl nicht hätten sterben müssen, wären sie nicht künstlich beatmet worden. Auch einer der Skandale, die, weil die Anzahl der Täter zu groß ist, bislang unbearbeitet bleiben…

  • Kommen wir zurück zum Einwand: Cannabis-Nutzer sind im Durchschnitt jünger als Nicht-Cannabis-Nutzer, und an/mit COVID-19 sterben vor allem Alte.
  • Indes:
    • Mortalität bei 65 bis 79jährigen: Cannabis-Nutzer: 9,69%, Nicht-Cannabis-Nutzer: 17,17%; p = .003;
    • Mortalität bei 55 bis 64jährigen: Cannabis-Nutzer: 5,46%, Nicht-Cannabis-Nutzer: 10,48%; p = .001;
    • Mortalität bei 30 bis 54jährigen: Cannabis-Nutzer: 1,59%, Nicht-Cannabis-Nutzer: 4,58%; p = .001;
  • Cannabis-Nutzer haben gegenüber Nicht-Cannabis-Nutzern generell eine geringere Wahrscheinlichkeit im Krankenhaus zu sterben, egal, welche Ursache ihre Einweisung bedingt hat.
  • Cannabis-Nutzer haben selbst dann, wenn sie übergewichtig und als Folge an Diabetes erkrankt sind, eine geringere Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu versterben als die entsprechenden Nicht-Cannabis-Nutzer (6,25% vs 15,99%; p = .001)

Kurz: Der positive Effekt, den Cannabis auf die Überlebenswahrscheinlichkeit in einem Krankenhaus ausübt und auf diejenigen, die 2020 wegen COVID-19 in ein Krankenhaus eingewiesen wurden, ausübt, ist konstant vorhanden, egal, welche Subgruppe untersucht wird. Daraus kann man nur den Schluss ziehen, dass Cannabis einen Schutz vor Tod durch COVID-19 darstellt, einen, der für einen Zeitpunkt belegt wurde, zu dem die Ur-Wuhan-Variante und die Alpha-Variante von SARS-CoV-2 endemisch waren, die beide eine höhere Letalität als die Folgevarianten aufwiesen.

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Vergessen Sie Pfizer, pflanzen Sie Hanf!

Die Autoren fassen ihre Ergebnisse wie folgt zusammen:

“This study marks the first attempt to examine active cannabis use and Covid-19 outcomes among people who use cannabis using a national inpatient sample database. The results reveal significantly lower odds of Covid-19-related hospitalization, MV, PE, and mortality among individuals with a history of cannabis use compared to those without such history. These findings underscore the potential of the ECS as a viable target for modulating moderate and severe Covid-19 cases.”

Nun ist dieses Ergebnis für uns von ScienceFiles keine Überraschung. Denn schon vor einiger Zeit haben wir einen Beitrag veröffentlicht, in dem Dr. habil. Heike Diefenbach die Wirkungsweise dessen, was oben als ECS abgekürzt steht, besprochen hat, ECS steht für Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist ein umfangreiches Netzwerk von chemischen Signalen und zellulären Rezeptoren, die überall im menschlichen Körper (und in dem, wie es scheint, aller Tiere, aber jedenfalls in den Körpern aller Wirbeltiere) vorhanden sind. Dieses Netzwerk ist ein sekundärer Metabolismus insofern es eine Vielzahl von Funktionen des menschlichen Körpers regelt; es regelt den Hormonhaushalt, den Appetit, das Schmerzempfinden, den Schlaf, sorgt für Temperaturausgleich uvam. (Bellocchio et al. 2008; Pagotto et al. 2006).

Quelle: https://sonapharmacy.com/what-is-the-endocannabinoid-system/

Das ECS ist eine vergleichsweise neue Entdeckung; es wurde erst am Ende der 1980er-Jahre entdeckt, und zwar als Folge von Forschung, die klären sollte, wie und warum Cannabis psychoaktiv auf Menschen wirkt bzw. warum Marihuana-Konsum „high“ macht. Festgestellt wurde im Zuge dieser Forschung, dass im Körper von Versuchstieren ebenso wie von Menschen Rezeptoren vorhanden sind, die auf die Verbindungen, die im Harz der Cannabis-Pflanze vorkommen, reagieren. Es wurden zwei Rezeptoren, CB1 und CB2 genannt (eben weil sie mit THC reagieren), identifiziert.

Eine antivirale Wirkung gegen u.a. SARS-CoV-2 ist eine der vielen Wirkungen , die von Cannabinoiden ausgehen. Wenn Sie sich für die anderen Heilwirkungen, die von Hanf ausgehen, interessieren, dann empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag. “CBD: Das Cannabinoid der Cannabis sativa-Pflanze wirkt anti-inflammatorisch und anti-viral – und ist auch wirksam gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2” und die darin zusammengestellten Befunde zu lesen.

Von alldem haben diejenigen, die nun ihre Höchstleistung, die darin besteht 25 bis 50 Gramm Cannabis, je nach Aufenthaltsort legal gemacht zu haben, wie ein Jahrhundertwerk feiern, vermutlich überhuapt keine Ahnung. Indes, noch 2020 und 2021 und 2022 wollten diese ahnungslosen Helden von Cannabis oder all den anderen pflanzlichen und chemischen Mitteln, die großen Erfolg in der Verhinderung einer Erkrankung an COVID-19 aufzuweisen hatten, geschweige denn von Vitamin-D nichts wissen. Damals schien es ihnen opportun, Klinkenputzer für Pharmafia zu spielen und deren Produkte zum Zwang zu machen. Heute sehen sie eine Chance, sich als irgendwas, irgendeinen Popanz zu inszenieren, wenn sie die halbwegs bis kaum Legalisierung von Cannabis feiern.

Je nach Tagesform kann man für diese Leute, diese leeren Travestien auf Mensch nur Mitleid oder Verachtung oder Abscheu empfinden.


Bellocchio, L., Cervino. C., Pasquali, R. & Pagotto, U., 2008: The Endocannabinoid System and Energy Metabolism. Journal of Neuroendocrinology 20(6): 850-857.

Pagotto, Uberto, Marsicano, Giovanni, Cota, Daniela, et al., 2006: The Emerging Role of the Endocannabinoid System in Endocrine Regulation and Energy Balance. Endocrine Reviews 27(1): 73—100.


 

 

 

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