Deutsche Forschungsgemeinschaft enthält Informationen vor
Rund 3,2 Milliarden Euro umfasst der Etat, über den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) allein im Jahr 2017 verfügt hat. 99% des Etats stammen von Bund und Ländern. Die DFG wird aus Steuermitteln finanziert. Gegenstand der Tätigkeit der DFG ist die Förderung von Forschung, die Bereitstellung von Fördermitteln, für Forschung, mit der sich ein gesellschaftlicher Nutzen verbindet.
Wie alle Organisationen, bei denen es „etwas zu holen“ gibt, ist die DFG Ziel von Wissenschafts-Gauklern und Opportunisten, die versuchen, auf Kosten der Steuerzahler zu leben (was z.B. den Genderisten auch gelungen ist).
Zudem sieht sich die DFG zuweilen mit Forschern konfrontiert, die mit plagiierten Forschungsanträgen oder mit anderen unlauteren Mitteln versuchen, an Fördergelder heranzukommen.
Gegen diese Forscher / institutionalisierten Wissenschaftler verhängt die DFG dann eine Reihe von Strafen, die u.a. die schriftliche Rüge oder den Ausschluss von DFG-Förderung umfassen.
Letzteres hat einen namentlich nicht genannten Wissenschaftler getroffen. Weil er ein nicht benanntes „wissenschaftliches Fehlverhalten“ an den Tag gelegt hat, das als „Unregelmäßigkeit“ begann und zur „bewussten Handlung“ wurde, wurde er von der DFG gerügt und für drei Jahre „von der Antragsberechtigung“ ausgeschlossen.
Wir geben die Pressemeldung der DFG hier vollständig wieder, damit sich jeder ein Bild davon machen kann, wie viel Text man schreiben kann, ohne auch nur eine konkrete Aussage zu machen.
Eine von Steuerzahlern finanzierte Institution, die DFG, hält Steuerzahlern Informationen darüber, wer mit „wissenschaftlichem Fehlverhalten“ versucht, sich in unrechtmäßigen Besitz von Steuermitteln zu bringen. Die DFG verweigert nicht nur jede Information darüber, gegen wen sie tätig geworden ist, sie gibt auch keinerlei Informationen darüber, welches „wissenschaftliche Fehlverhalten“ vorliegt, was konkret getan wurde.
Damit beraubt sie Studenten der Möglichkeit, sich ein Bild über ihren Dozenten zu machen.
Sie beraubt Steuerzahler der Möglichkeit, die Entscheidungen der DFG zu kontrollieren.
Sie beraubt den des „wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ Beschuldigten jeder Möglichkeit, sein Verhalten öffentlich zu erklären oder gegen die DFG-Behauptung vorzugehen.
Das Fehlen jeglicher Transparenz und Rechenschaft über Kriterien und konkrete Tatbestände, führt dazu, dass die DFG in ihren Entscheidungen nicht angreifbar ist, zur autoritären Institution wird, in der auf Grundlage von nicht bekannten Sachverhalten, nicht genannte Kriterien angewendet werden, um gegen unbekannte Personen, wegen unbekannter Verfehlungen, Strafen zu verhängen.
Eine solche Geheimniskrämerei, die man eher mit den ZK der SED in Verbindung bringt als mit einer öffentlich finanzierten Institution, sorgt zwar im Ausland als typisch deutsche Seltsamkeit für Belustigung ist aber ein Armutszeugnis für eine angeblich demokratischen Werten verpflichtete Institution.
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Wie war das mit der Krähe, die der anderen kein Auge aushackt?
Man stelle sich vor, ein rechter Wissenschaftler beantragt Fördergelder, ohne jeden Kotau vor der herrschenden Vielfalt, noch dazu ohne jede Genderberücksichtigung und schon wird das Verhalten der Deutschen Forschungsgemeinschaft verstehbar.
Natürlich müssen die Namen der Handelnden im Dunkeln bleiben, -die Zeiten könnten sich ändern und ein Fettauge will immer oben schwimmen,- deswegen hat man ja schließlich einen Pressefuzzi.
Ein Märchen ? oder doch ein Betrugsfall ? nix Gnaues woas ma ned.
Niemand kann den konkreten Fall leider beurteilen, außer dem besagten Ausschuss. Inwieweit bei einem Antrag „Unregelmäßigkeiten bei e i n e r Abbildung“ (wenn ich das richtig verstanden habe) so gravierend sein können, wüsste man aber schon gern. Was sind überhaupt „Unregelmäßigkeiten“ bei einer Abbildung? Falsche Zahlen? Falsche Behauptungen? Abbildung „geklaut“? Mir fehlt da etwas oder eigentlich völlig die Fantasie …
Ansonsten nehme ich einmal an, 99 Prozent der Bevölkerung bekommen nicht mit, wie die DFG ihre Milliarden verteilt und welche Forschungsprojekte gefördert werden, welche nicht, vor allem nicht: nach welchen Kriterien. Selbst wenn es Pressemitteilungen gibt, dürften die nur Insider wirklich interessieren. Die DFG hat jedenfalls eine Menge hehrer Prinzipien, darunter Chancengleichheit und Gleichstellung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im deutschen Wissenschaftssystem und natürlich auch Diversität.
„Diversity – Vielfalt im Wissenschaftssystem. Exzellente Wissenschaft braucht Diversität und Originalität. Um langfristig die Auseinandersetzung mit allen gesellschaftlich relevanten Bereichen zu sichern, ist es erforderlich, dass die Wissenschaft auch alle diese Bereiche angemessen repräsentiert. Dies geschieht nicht nur abstrakt über die in der Wissenschaft entwickelte Fächerstruktur, sondern auch über die Menschen, die in diesen Fächern forschen und lehren. Die DFG betrachtet es als Selbstverständlichkeit, dass niemand wegen wissenschaftsfremder Fakten wie beispielsweise dem Geschlecht, der ethnischen Herkunft, dem Alter oder dem Gesundheitszustand von einer wissenschaftlichen Karriere ausgeschlossen werden darf.“
Letzteres scheint mir selbstverständlich.
Eigentlich, denke ich als naiver Mensch, sollte bei der Begutachtung von Wissenschaft generell
n u r wissenschaftlicher Inhalt und dessen Qualität und Vielfalt eine Rolle spielen. Merkmale der Autoren/Forscher („die Menschen, die in diesen Fächern forschen und lehren“) sollten gänzlich nebensächlich sein. insofern scheint mir auch die „Diversity“ der Antragsteller irrelevant. Und natürlich darf auch eine gewisse weltanschaulich-politische Grundeinstellung keine Rolle spielen, sofern sie im Antrag oder beim Thema durchscheint.
Dass für minimale Fehler erst eine Untersuchung eingeleitet werden muss, ist ein Anzeichen von gewollter Überreaktion bzw. Wichtigtuerei. Ein “Bitte reichen sie die korrekte Abbildung bis zum x.y.z nach.” hätte eigentlich gereicht. Aber nein, es muss erst einmal Betrug unterstellt werden…