DIW zeigt: Schwätzperten zerstören Produktivität der Wirtschaft
Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung hat interessante Studienergebnisse veröffentlicht, Studienergebnisse, die man gar als politisch unkorrekt bezeichnen kann.
Seit Jahren, so zeigt Brenke, sinkt das Wachstum der Arbeitsproduktivität in der deutschen Wirtschaft. Arbeitsproduktivität ist insofern ein sehr wichtiger ökonomischer Indikator, als sie neben den Innovationen letztlich das ist, was eine Volkswirtschaft und vor allem deren Wachstum antreibt. Sozialistische Systeme gehen unter anderem daran zugrunde, dass sie keine Arbeitsproduktivität und keine Innovationen vorzuweisen haben.
Eine Reihe von Faktoren, von organisationalen Faktoren bis zur Motivation und Kompetenz der Arbeitnehmer beeinflussen die Produktivität. So hat man bei der OECD über lange Jahre den Irrglauben verbreitet, tut es eigentlich bis heute, dass der Anteil der Personen, die einen tertiären Bildungsabschluss vorzuweisen haben, die Produktivität einer Gesellschaft und darüber deren wirtschaftliche Prosperität positiv beeinflusst. Diese absurde Vorstellung, die auf einer Extrapolation von Ergebnissen basiert, wie sie z.B. Theodore W. Schultz in den 60er Jahren publiziert hat, basiert offenkundig auf der Gleichsetzung von formalem Bildungsabschluss mit Bildung. Ein Zusammenhang, der nur dann gegeben ist, wenn ein Bildungssystem bestimmte Standards durchsetzen und halten kann.
Das deutsche Bildungssystem kann dies offenkundig nicht. Und das führt dann zu Ergebnissen, wie sie Brenke berichtet: Der Anteil derjenigen, die ein Abitur, einen Bachelor, einen Magister als Abschluss erreichen, er steigt kontinuierlich. Die Arbeitsproduktivität geht ebenso kontinuierlich zurück.
Und wie sonst kann man diese Beobachtung erklären, die im Widerspruch zu allem steht, was die OECD predigt und deutsche Politdarsteller befördern?
Brenke versucht es mit dem sektoralen Wandel: Weniger Jobs für gering Qualifizierte, mehr Jobs in IT und Service, weniger in Produktion und Landwirtschaft. Ergebnis: Der sektorale Wandel ist nicht für den Niedergang der Arbeitsproduktivität verantwortlich.
Brenke bietet weitere Erklärungen, mehr oder weniger halbherzig an, von der Lohnsteigerung über die Niedrigzinspolitik der EZB bis zu staatlichen Subventionen, Erklärungen, die ihn selbst nicht zu überzeugen scheinen, denn er führt sie nicht weiter aus.
Interessant ist, was Brenke ausführt: Bürokratisierung, die übermäßige Regelungswut, die Sozialisten und diejenigen, die ihnen wie die CDU nachstreben, immer ausgezeichnet hat. Hier eine Regelung für finanzielle Compliance, da eine Basel-III-Akkord, hier eine Regelung über Haftung bei Innovationen, dort eine kleine Transaktionssteuer, hier eine Frauenquote, dort die Verpflichtung zu Nachhaltigkeit, noch ein wenig Zwang zur Inklusion von Behinderten und LSBTusw und obendrauf noch ein wenig extrem-Kündigungsschutz und als Sahnehäubchen ein paar Umweltauflagen. Das macht jeder Produktivität über kurz oder lang den Garaus.
In der Tat kann Brenke zeigen, dass die unproduktiven Jobs, die „Bullshit-Jobs“, wie sie David Graeber nennt, die Schwätzperten, für die, wie wir mehrfach dargelegt und wie Dr. habil. Heike Diefenbach ausgeführt hat, eigens ein zweiter Arbeitsmarkt geschaffen wird, auf dem sie ihre Unproduktivität auf Kosten der Allgemeinheit der Steuerzahler ausleben können, seit 2005 häufiger geworden sind:
„Insbesondere zeigt sich aber, dass solche Jobs, die als bürokratische Tätigkeiten anzusehen sind, an Bedeutung gewonnen haben: Management- und Führungstätigkeiten sowie Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Anwendung von Gesetzen und Vorschriften“ (583).
Die beschriebenen Tätigkeiten sind unproduktive, konsumtive Tätigkeiten: Ihre Inhaber verbrauchen Ressourcen, ohne etwas Produktives im Gegenzug zu liefern. Schwätzperten, die sich in Legionen darum kümmern, ein Rechtsextremismusproblem zu schaffen und die in ungeahnter Redundanz alle dieselben Probleme lösen wollen, die sie zuvor erst in die Welt geschwätzt haben, Schwätzperten, die sich im Rahmen des mit mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr üppig finanzierten Programms „Demokratie leben!“ von Steuerzahlern aushalten lassen, sie sind Beispiele für die „Bullshit-Jobs“ von denen David Graeber schreibt.
Aber Brenkes Erklärung stellt nur einen Teil der Erklärung für die zurückgehende Produktivität dar. Ein anderer Teil basiert wie wir u.a. hier gezeigt haben, auf dem Irrsinn den die Gender-Ideologie als Gender Mainstreaming losgetreten hat. Die angeblich notwendige Balance zwischen Arbeit und Freizeit, die zu einer Inflation von Teilzeittätigkeiten geführt hat, die Abwertung von Arbeit, die zu einem Bedeutungsverlust geführt hat, der sich z.B. in einer geringeren Bereitschaft niederschlägt, für seinen Job auch einmal Überstunden, Ausnahmen oder Abstriche am Privatleben zu machen, sie sind Grundlage des Produktivitätsverlustes der deutschen Wirtschaft. Ein geradezu klassisches Beispiel sind Ärzte:
Zwar gibt es immer mehr Ärzte, aber diese Ärzte leisten immer weniger Arbeit. Das Gesamtarbeitsvolumen der Ärzte ist trotz einer steigenden Anzahl der Ärzte zurückgegangen, denn die Ärzte arbeiten heute im Durchschnitt nur noch 33,1 Wochenstunden, anstelle von 37,6 Wochenstunden, wie es noch 1991 der Fall war. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Anzahl weiblicher Ärzte um rund 50% gestiegen ist. Die neuen weiblichen Ärzte arbeiten aber im Durchschnitt nur noch 28 Wochenstunden gegenüber 32,8 Wochenstunden, die es noch 1991 waren. Dagegen hat sich die Arbeitszeit von männlichen Ärzten nur geringfügig verringert: 36,6 Wochenstunden an Stelle von 37,6 Wochenstunden (1991) sind es. Ein höherer Anteil weiblicher Ärzte geht also mit einen geringeren Gesamt-Arbeitsvolumen der Ärzte einher und mit einer veränderten Wahl des Arbeitsplatzes. Die meisten weiblichen Ärzte scheuen das Risiko, wollen feste und geregelte Arbeitszeiten und sind daher im ambulanten Dienst von Krankenhäusern zu finden. Als Konsequenz stellt sich das ein, was vor allem in ländlichen Gebieten als Ärztemangel bekannt ist.
Das Beispiel der Ärzte macht deutlich, wie sich ideologische Idiotie über entsprechende Regulationen in Arbeitsmärkten breit macht, dort einen ganz neuen Möglichkeitsraum eröffnet, einen, der Arbeit in ihrem Wert reduziert und Freizeit im Wert erhöht, einen, der die Produktivität mindernde Faktoren höher gewichtet als die Produktivität fördernde.
Diese Argumentation über die Randbedingungen von Arbeit, findet ihre Fortsetzung auf der individuellen Ebene in täglichen Interaktionen zwischen Arbeitskollegen, der eine, der eben einmal sein Kind vom Kindergarten abholen muss, und deshalb seine Arbeit nicht mehr erledigen kann, mehr noch, der erwartet, dass der andere die Arbeit, die er nicht erledigt hat, zuende führt. Eine Erwartung, die dieser andere (Marke: Ich bin doch nicht blöd) nicht oder nur ausnahmsweise erfüllen wird, so dass auf lange Sicht, die Arbeit liegen bleibt, nur oberflächlich erledigt wird, die Fehler zunehmen, die Produktivität sinkt. Das alles sind Prozesse, die man vorhersehen kann, für deren Prognose man kein Studium von VWL oder Soziologie benötigt. Es reicht, sich die ganz alltäglichen Interaktionen von Menschen in Betrieben anzusehen, die unter den Randbedingungen, wie sie Gender Mainstreaming und andere ideologische Marotten, die „Bullshit-Jobs“ en masse und Schwätzperten in Legionen geschaffen haben. Die Katastrophe ist einmal mehr hausgemacht.
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Dass man mit Millionen von Studenten die Produktivität nicht steigern kann, hatte man schon frühzeitig in der DDR erkannt. Von daher war ein Studium auch fast elitär und nur denen vorbehalten, die die besten schulischen Leistungen aufweisen konnten; linientreue vorausgesetzt. Der Rest an Männdern und Frauen musste, um es salopp zu sagen, mit den Händen erwirtschaften. Und da wir doch so viele Sozialismusanbeter in der jetzigen Politik haben, sollten die da eigentlich auch von selbst darauf kommen, dass man mit Geisteswissenschaften und Genderquatsch keine Produktivität steigern kann. Aber da vermutlich um die 75 Prozent nach dem Studium sowieso arbeitslos sein werden, weil den studierten Mist keiner braucht, müssen die dann doch irgendwas mit den Händen machen … oder Hartz 😉
Zitat:”…dass man mit Geisteswissenschaften und Genderquatsch keine Produktivität steigern kann”. Meinen Sie nicht, dass das beabsichtigt ist? Der Weg führt doch unübersehbar in den ach so geliebten Sozialismus. Schließlich hat Rotchina es ja auch geschafft, dass dort die Wirtschaft (noch) nicht untergeht, und das auch nur durch den eingeschleusten Kapitalismus. Wer weiss, wie lange noch.
Es ist ja kein Kapitalismus, sondern ein Vorgaukeln dessen gegenüber Westlern, um an deren freieren Märkten einseitig Provilegien abzufassen, die allen voran das Regime bereichert / ermächtigt. Deshalb darf auch kein Westler in China auch nur eine Firma kaufen, die das Regime für seine Speilchen für wichtig hält. Hiesige Politiker träumen freilich von einer chinesischen EU, die ihnen ebensoviel Macht bringt wie der kommunistischen Partei – bei “Beibehaltung des Wohlstandes”…
Und die Konkurrenz um den zweiten Arbeitsmarkt ist enorm angestiegen [wird kaum beachtet]; früher gab es nur Kriege, dazu kamen Kirchen, obenauf Green-terror-nehmen-wir-in-kauf & Komplizen.
Ich möchte ausnahmsweise doch mal darum bitten im Text auch die weibliche (u.s.w.) Form der beschriebenen SumpfblütenInnen zu schreiben,damit auch Stute und Reiterin, die diesen Niedergang vorwiegend anrichten, genannt sind.:
Also SchwätzpertInnen, InhaberInnen verbrauchen Ressourcen, etc..
🤣👍👏
Da gruebeln sich z.B. Ingenieure in der Produktion einen ab, wie man Arbeitsschritte optimieren kann, um hie und da ein paar Cent pro Produkt einzusparen, oder ein Produkt schneller, bzw. flexibler herstellen zu koennen. Dann kommt HR oder einer aus dem Finanzwesen daher, und brummt einem die Kosten fuer eine “Frauenbeauftragte” oder einen anderen nutzlosen “Kontroletti” auf, was die muehsam errungene Produktivitaet wieder zunichte macht. Das macht schon keinen Spass mehr.
Der Nebeneffekt ist u.a., dass sich jeder potentielle Investor oder Neugruender reiflich ueberlegt, ob er ueberhaupt in einer solchen Situation sein will, trotz der immer noch vorhandenen Standortvorteile. Statt der hohen und weiter steigenden Dauerbelastung fuer diese politisch gewollten Kontrolettis, faehrt man oft besser, wenn man den Laden in [setze fast beliebiges 3. Welt Land ein] hochzieht und einmalig die notwendigen Ausbildungskosten zahlt. Wenn dann noch – wie heute bereits – die Infrastruktur verfaellt und trotzdem teuer bezahlt werden muss, gibt es kaum noch Gruende den Standort BRD zu waehlen.
Nicht “der aus dem Finanzwesen brummt” da was auf – er setzt lediglich um, was der Staat dem Unternehmen aufzwingt, wenn der Laden nicht gewaltsam geschlossen/enteignet werden soll.
Das Grundübel ist die Verfilzung von Staat, Wirtschaft und Geistesleben, letzteres zur Ideologieindoktrination verkommen. Ob Kapitalismus oder Sozialismus – beide Systeme führen zur Zentralisierung, im Kapitalismus zum Monopolkapitalismus, im sog. Sozialismus zum Staatsmonopolkapitalismus.
Die Lösung gibt es seit hundert Jahren: die Dreigliederung des sozialen Organismus in ein freies Geistesleben, gleiches Rechts- und Staatsleben, brüderliches Wirtschaftsleben. Diese Ideen wurden und werden von interessierter Seite erfolgreich unterdrückt, so dass sie nicht einmal bekannt wurden.
Das ist – sorry – so nicht richtig. Die Verfilzung zwischen “Wirtschaft und Staat” geht immer primär vom Staatswesen aus, welches diesen Filz produziert / implementiert. Im Kapitalismus (nicht Korporatismus, den leider viele Deutsche damit verwechseln) besteht keine Verflechtung von Staat und Wirtschaft, schon weil dies das Wesen von Kapitalismus (Marktwirtschaft / freie Märkte) ausmacht. Âhnlich wäre es, von “zu trockenem Wasser” zu sprechen.
In Deutschland gab es bisher keinen auch nur annähernden Kapitalismus – lediglich Sozialismus mit mal mehr oder weniger großem “kapitalistischen Hilfsmotor”, weshalb viele Deutsche das heutige China für “kapitalistisch” halten, welches âhnlich strukturiert ist. Große Teile der Wirtschaft in der BRD sind Staatswirtschaft – das fällt nur vielen nicht auf, weil sie die Bereiche gar nicht als “Wirtschaft” sehen oder weil diese staatlichen / teilstaatlichen Entitäten unter scheinbar privaten Firmerungen agieren.
Der Staat muss nur die kleinen und mittleren Unternehmen zwingen. Die grossen Unternehmen wollen das so. Nennt sich “kicking away the ladder”, damit ein Garagenunternehmen nie eine Chance haben kann Konkurrent zu werden.
Alle “großen” Konzerne / Banken hierzulande sind doch mindestens teilstaatlichen – ganz offen oder durch die Hintertür – und meist sogar mit Parteifunktionären in ihren Führungsebenen / Aufsichtsgremien durchsetzt.
Mal ganz konservativ.
1. Wer fähig ist zu studieren mag es entsprechend des realen gesellschaftlichen Bedarfes. Aber mit Finanzierung durch Studienkredite, die mögen so teuer sein daß dann klar ist, 40 Jahre Vollzeit arbeiten ist nötig, sosnt geht es nicht auf, auch betreff Rente!
2. Abwicklung von Kindergärten, Ganztagesschulen und Kinderkrippen, EIN Elternteil wieder an den Herd zurück!
Als Alternative, es mögen beide Vollzeit arbeiten, dann aber da keine Krippen, Ganztagesschulen und Kindergärten eben privat aus dem Ddoppeleinkommen eine Haushaltskraft einstellen.
Nach Streichung der Schwätzpertenjobs könntne Steuern so niedrig sein daß Eltenrpaare wie 1960 mit EINER Vollzeitstelle gut leben könnne, da dan auch PKW-Kosten entfallenkönnen.
Bei EINEM Arbeitsplatz ist man flexibeler Wohnen und arbeiten räumlich dicht zueinander zu haben. Elternpaare benötigen dann KEINEN statt zwei PKW, weniger Verkehr, kein “Taxi-Mama-Papa”.
Volkswirtschaft:
Einen Arzt, Ingenieur, Lehrer usw. auszubilden der jeweils in Vollzeit den Beruf ausübt ist kostengünstiger als jeweils ZWEI die nur Halbtags arbeiten.
Weniger Studenten, weniger Dozenten und Professoren, mehr Arbeitskräfte verfügbar um hier im Land ( durchaus nur 25h-Woche ) mit weniger langwieriger Ausbildnung Massenkonsumgüter zu produzieren statt diese asozial aus Lohndumpingländern zu importieren ( Bangla-Desh-Textilien ).
Nur weil die allermeisten Menschen / deutschen “Geld” mit “Kaukraft” verwechseln, funktioniert ja die Propaganda von der wachsenden Wirtschaft im Lande, immer höheren Umsätzen, Aktienkursen, Exporten, Salären, Renten, Gewerkschaften etc.. Diesem Trick des Selbstbetruges per staatlicher Inflation des (staatlichen) Geldes bedienten sich schon viele sozialistische Regime (aller Coleur) zuvor.
Letztlich – also wenn der Magen knurrt wie ein großer Hund – dürfte irgendwann auch der naivste Zeitgenosse verstehen, daß man Geld nicht essen kann. Und noch weniger ist man selbst wohlhabend, weil man Papa Staat reich gemacht hat und man selbst doch mit “der Staat” sei.
Das “Bruttosozialprodukt” hilft wiederum dabei, “Produktivität” für Aktivitäten des Staates behaupten zu können.
Ohne Produktivität aber ist keine Kaufkraft mehr vorhanden – selbst wenn alle Milliardäre wären, weil Papa Staat sie mit seiner Druckerpresse dazu an seinem Monopolgeld macht oder indem der große “Umfairteilungs”reibach durchgezogen würde, der “alle wohlhabend” machen soll…
Deutsche sind leider ökonomische Kleinkinder – wohl lediglich noch übertoppt von Franzosen.
…und die staatlichen Subventionen zerstören Produktivität auf allen Ebenen, was allein Bücher füllen würde. Als kleiner unternehemr erlebe ich das seit vielen Jahren. Mehr und mehr der neuen “Gründer” in meiner Branche 8aber auch anderen) leben fast nur noch von staatlichen Subventionen in ihre abenteuerlichsten Unternehmen, die an realen Märkten keinen bestand haben. So sind sie auch schnell wieder dicht, wenn die “Programme” auslaufen oder kein neuer Auftrag vom Staat kommt, den ein “Kollege” besorgt hat. Korruption und Filz ist da absoluter Standard.
Der ganze Möchtegern-“Internet-Hightech-Top-Standort” Berlin ist z.B. so über 15 Jahre “zustande gekommen” und eine riesige prekäre Unternehmensproduktionsmaschine. Als echtes Unternehmen am Markt wird es hierzulande immer schwerer, weil echte (private) Kunden mit echten (privaten) Aufträgen immer weniger werden. Ohne Kunden im Ausland hätte ich schon längst dicht machen können. Fdazu kommt, daß immer mehr staatliche Einrichtungen oder subventinierte Günstlinge realen/privaten Unternehmen Aufträge und Märkte mit staatlich bezahlten Produktionsmitteln / Arbeitszeit (somit auch “umsonst” oder viel billiger für den jeweiligen Kunden) , die (weil seriös) ohne staatliche Subventionen und Aufträge arbeiten wollen. das nennt sich “Gerechtigkeit” und “Teilhabe”.
Die sog. “Breitbandsubventionen” haben den eh schon von alten Staatsmonopolen/-günstlingen aufgeteilten Markt für Internetzugänge einmal mehr “bereinigt – also von Wettbewerb. Die Milliarden sind bei Telekom und Co. längst “eingepreist”. Dabei hinkt Deutschland den USA dort erheblich hinterher, wo es in den USA keine Subventionen – aber echten Wettbewerb gibt.
Die Regulierungswut setzt dazu dem Wettbewerb noch den letzten Sargnagel, denn nur noch die größten Konzerne können sich ausgedehnte Rechtsabteilungen, Policy-Beauftragte und Funktionäre für den Kontakt zu staatlichen Regulierungsbehörden leisten, wo in den USA eine Ein-Mann Firma in der Garage ausreichte.
Ohne realen Wettbewerb ist Produktivität undenkbar – die kann auch Papa Staat dann nicht erregulieren oder erkaufen.
zu den 36,6 Stunden kommen aber auch Kassendienste, Nachtdienste, Gutachten und Bürokratie, etc. dazu. Ich mutmaße, die 36,6 Stunden sind Regelarbeitszeit ohne Zusätze.
Och, ich glaube, dass es da auch noch andere Faktoren gibt: Warum z. B. sollte Mann/Frau/Divers als Arzt_*x_In etc. arbeiten wie doof, wenn er/sie/es kaum mehr davon hat, weil er/sie/es alles als Steuern/Gedönsabgaben abdrücken “darf”. Dann eben lieber mehr Freizeit. Oder gleich ins Ausland. Und tschüss!
Als Ergänzung zur abnehmenden Produktivität (mittel- bis langfristig):
Der Innovationsdruck, bedingt durch den demographischen Wandel, hat durch EU-Binnen- und Flüchtlingsmigration leider komplett an Bedeutung verloren. Eigentlich war das eine Riesenchance (‘Not macht erfinderisch’).
Statt technologischer Optimierung von Prozessen in der Produktion oder im Dienstleistungsbereich werden verrentete Stellen nun einfach nachbesetzt. Ausserdem wir der Zustrom an (potentiellen) Arbeitskräften langfristig einen negativen Effekt auf Lohnsteigerungen haben, was wiederum wenig Anreize bzgl. technologischer Innovationen auf Unternehmerseite setzt.
Zum Vergleich Japan:
Bald sind es 5 Jahre für mich hier in Japan. Täglich liest man über neue Technologien an denen irgendwo im Lande gerade geforscht oder getestet wird. Man spürt, fühlt und erfährt Fortschritt. Die Japaner sind gerade motiviert bis in die Haarspitzen, sehen die Zukunft positiv.
Meine Firma entwickelt beispielsweise gerade das weltweit erste end-to-end cloud basierte mobile network und geht damit dieses Jahr noch live. Natürlich 5G. Parallel dazu wird eine Bezahlmethode eingeführt, die auf Gesichtserkennung setzt. Auch einchecken in Hotels und Zimmer per Gesichtserkennung ist in der Mache und so weiter und so fort.
Alle sind begeistert über die Fortschritte die man macht, legen noch eine Schippe drauf während man in Berlin Prenzlauer Berg – Werktags nachmittag – einen Cafe Latte schlürft, sich ‘entschleunigt’ und dabei nicht bemerkt das China und Japan, neben den USA, an uns unaufhaltsam vorbeiziehen.
“The Abenomics package also contains programmes that focus on technological innovation as a way to raise productivity (e.g. by increasing efficiency and minimising physical labour), reduce caregiver burdens (e.g. through driverless transportation or artificial intelligence), and minimise healthcare costs (e.g. through streamlined communications and remote appointment services).”
https://voxeu.org/article/japan-s-age-wave-challenges-and-solutions
“Japan has entered the super-aging society sooner than other countries. This is a positive chance for growth rather than a negative.”
https://www.forbes.com/sites/japan/2018/11/12/why-japans-aging-population-is-an-investment-opportunity/#4968ae62288d
Japans Politiker gestalten! Ein ‘Nun sind sie halt da’ wäre schlicht Ausdruck politischen Versagens.
Wenn sich jemand wundert über die Masse der unsinnigen Vorschriften und über den desolaten Zustand eines einst prosperierenden Landes, dann sollte er sich doch mal bitte in Berlin umsehen was da für Ungebildete von nichts eine Ahnung Habende diese unsinnigen Gesetze machen. Wenn man dann noch Fragen hat, ja dann ist man wahrscheinlich auf der gleichen Schiene wie die Allwissende und ihre Zuarbeiter.
wann ist diese land endlich fertig, alle arbeiten daran und nichts geht zügig vorwärts. nicht einmal das kaputtmachen bekommen sie geordnet hin. elendiges verenden ist wohl angesagt. wir schaffen das
Es gibt noch einen Faktor, und das ist die Kombination aus Euro und Hartz IV. Das Lohnniveau wurde so um mehr als 30 % seit Einführung des Euros bzw. Abschluss des “Bündnis für Arbeit” gesenkt. Damit macht man baggar their neighbour Wirtschaft mit dem Effekt, dass man keine Kartoffelschälmaschine mehr kauft oder gar entwickelt, man nimmt jemanden zum Mindestlohn und der macht das dann von Hand.