Elektroautos sind bei Emissionen umweltschädlicher als Benziner
Wer in Deutschland ein Elektroauto anschafft, erhält einen staatliche Zuschuss von 4.000 Euro. Wer lieber auf ein Hybrid-Fahrzeug setzt, kann immer noch mit einem Zuschuss von 3.000 Euro rechnen. Weil Elektroautos ja vermeintlich so umweltfreundlich sind, deshalb verzichtet Vater Staat, der Pater Enviromentalis, für 10 Jahre auf die Kfz-Steuer, das macht abermals im Durchschnitt 3.000 Euro aus. Hinzukommen je nach Bundesland noch einmal zwischen 1.000 Euro bis 6.000 Euro für die Installation einer privaten Ladestation. Insgesamt werden Elektroautos somit mit bis zu 13.000 Euro bezuschusst. Der Umwelt zuliebe.
Nur: Elektroautos sind gar nicht umweltfreundlicher als Benzin- oder Dieselfahrzeuge, sie sind es nur an bestimmten Orten und dann nur in Städten.
Zu diesem Ergebnis sind Stephen P. Holland, Erin T. Mansur, Nicholas Z. Mueller und Andrew J. Yates gekommen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Peer reviewed (für die, die Wert darauf legen, weil sie sich kein eigenes Urteil zutrauen) American Economic Review, Heft 12 aus dem Jahre 2016.
Das bemerkenswerte an den Ergebnissen von Holland et al.: Sie basieren ausschließlich auf der Berechnung von Kosten und Nutzen mit Blick auf die jeweiligen Emissionen von Benzin- oder Elektroautos. Die Emissionen, die entstehen, um beide Autos herzustellen, werden dagegen nicht berücksichtigt. Angesichts der Umweltkosten, die bei der Herstellung von Batterien anfallen, wäre das Ergebnis in diesem Fall noch schlechter für Elektroautos ausgefallen.
Im Einzelnen.
Kohlendioxid (CO2), Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx), Feinstaub (PM2.5) und flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounts, VOC), also Nettigkeiten wie Toluol oder Ethylbenzol, Verbindungen, die sich in Sitzen, Fußmatten, allgemein im Innern eines Autos finden, bilden die Emissionen die von Holland et al. berücksichtigt werden, also genau die Emissionen, die immer angeführt werden, um die vermeintlich grüne Technologie des Elektroautos positiv gegenüber den Benzinern hervorzuheben und mit viel Steuergeldern zu begünstigen.
Nicht einmal bei dieser Kernbetrachtung der angeblichen Nutzen von Elektroautos schneiden Elektroautos besser ab als Benziner, wie Holland et al. zeigen.
Der Grund dafür: Der Strom kommt nicht aus der Steckdose. Er muss produziert werden. In einem Kraftwerk.
In städtischen Ballungsräumen, so Holland et al., geht noch am ehesten ein positiver Nutzen von Elektroautos aus. Dort, wo die Luft sowieso schon dick ist, bringen sie eine Verbesserung mit Bezug auf die oben genannten Emissionen. Nicht so auf dem Land. Dort geht von Elektroautos nicht nur kein Umweltnutzen aus, dort schaden sie der Umwelt:
„California has relatively large damages from gasoline vehicles and a relatively clean electric grid, which implies large positive environmental benefits of an electric vehicle. These conditions are reversed in North Dakota. The variation in the sign of the environmental benefits stems almost entirely from local air pollution. (3703)”
Mit anderen Worten: Da wo die Umweltverschmutzung hoch ist, können Elektroautos eine Verbesserung bringen. Da wo die Umweltverschmutzung gering ist, bringen sie keine Verbesserung, nein sie tragen zur Umweltverschmutzung bei.
Dieses Ergebnis hat etwas mit der Bevölkerungsdichte zu tun: Eine geringe Bevölkerungsdichte geht mit Umweltschäden durch Elektroautos einher. Eine hohe Bevölkerungsdichte mit einem Nutzen für die Umwelt.
Die Erklärung für diesen Befund ist eine, die zwei Variablen beinhaltet und deshalb für Umweltenthusiasten und Klimahysteriker schwierig nachzuvollziehen sein kann:
„Just about every electric vehicle, in just about every place, creates global environmental benefits relative to gasoline vehicles. In contrast, the local environmental benefits from electric vehicles can be positive or negative depending on the place. But on average, for all electric vehicles, the negative environmental benefits outweigh the positive global environmental benefits” (3715).
Warum ist das so?
Elektroautos haben weniger Emissionen als Benziner. Sie tragen somit zu einer „globalen Verringerung“ der Emissionen bei.
Elektroautos fahren jedoch mit Strom. Der Strom muss produziert werden. Das wird er zum großen Teil in Kohlekraftwerken oder in Kraftwerken, die mit Gas, einem anderen fossilen Brennstoff, betrieben werden, bei dessen Verbrennung u.a. Treibhausgase entstehen. Entgegen aller Phantasien der Klimahysteriker wird sich daran, dass Kohle und Gaskraftwerke die Hauptlast der Stromerzeugung tragen müssen, nichts ändern. Das wäre anders, würde in Kernkraftwerke investiert. Aber es wird nicht in Kernkraftwerke investiert.
Der Strom, den auf den ersten Blick sauberer Elektroautos benötigen, um je nach Temperatur viel bzw. weniger viel davon zu verbrauchen, wird von Kraftwerken erzeugt, die fossile Brennstoffe einsetzen. Je mehr Elektroautos es gibt, desto mehr Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken wird benötigt, es sei denn, man will ganz Deutschland mit Solarzellen überbauen und dazwischen im Abstand von 300 Metern jeweils ein Windrad errichten und selbst dann wird der erzeugte Strom nicht ausreichen. Also gilt die Gleichung, dass mehr Elektroautos mit der notwendigen Erzeugung von mehr Strom in Kohle- und Gaskraftwerken einhergeht.
Deshalb exportieren, so ein Ergebnis von Holland et al., die Saubermänner, die Elektroautos fahren, die Umweltverschmutzung. Sie entsteht nicht mehr an dem Ort, an dem Elektroautos betrieben werden, sondern an dem Ort, an dem der Strom für den Betrieb der Elektroautos produziert wird.
„Thus on average 91 percent of electric vehicle damages from local pollutants are exported from the state…” (3720)
Im Gegensatz dazu sind Benziner zwar Autos, die global mehr Emissionen verbreiten, aber nur 19% der damit verbundenen Schäden werden überregional exportiert.
Kurz: Holland et al. zeigen, dass der Betrieb von Elektroautos nur an bestimmten Stelle mit einem Nutzen für die Umwelt verbunden ist. In der Regel schafft deren Betrieb einen globalen Nutzen auf Kosten eines Exports der Umweltschäden von einer Region in die nächste. So bezahlt die Bevölkerung, die in unmittelbarer Umgebung zu einem Kohlekraftwerk lebt, mit höherer Umweltbelastung dafür, dass ein Politiker in einer Stadt, sagen wir in Berlin, Elektroautos als einziges Fortbewegungsmittel durchgesetzt hat. Die dadurch geschaffene Verbesserung, geht somit auf Kosten von Bürgern, die nicht in Berlin wohnen.
Und im Gesamt sind die Kosten, die durch den Export der Schäden entstehen, für Elektroautos viel höher als für Benziner:
„The comparison of environmental externalities from driving gasoline and electric vehicles depends critically on damages from local pollution. Ignoring local pollution leads to an overestimate of the benefits of electric vehicles and an underestimate of the geographic heterogeneity. Accounting for both global and local pollution, we find electric vehicles generate negative environmental benefits of 0,73 cents per mile on average relative to comparable gasoline vehicles.” (3727)
Die Gießkannenmethode, mit der deutsche Politiker einmal mehr, das Kind mit dem Bade auskippen, hat somit zur Folge, dass Umweltschäden durch Elektroautos nicht reduziert, sondern im Gegenteil noch erhöht werden. Durch die Subventionen für Elektroautos werden diese Schäden noch maximiert, was bedeutet, durch den Kauf von Elektroautos verursacht der durchschnittliche Käufer einen gesellschaftlichen Schaden. Nicht die Subventionierung von Elektroautos ist demnach das Gebot der Stunde, sondern deren höhere Besteuerung, denn selbst dann, wenn man in Rechnung stellt, dass es Städte in Deutschland gibt, die durch den Umstieg auf Elektro-Mobilität eine lokale Verbesserung erleben, sind die Gesamtkosten für die Gesellschaft dennoch negativ:
„At first blush, our finding of significant geographic heterogeneity in benefits suggests a need for local discretion. However, the pollution export phenomena we identify calls into question whether or not local regulation would be effective. In most states, when a consumer opts for an electric vehicle rather than a gasoline vehicle, they reduce air pollution in their state. However, in all but 11 states, this purchase makes society as a whole worse off because electric vehicles tend to export air pollution to other states, more than gasoline vehicles”. (3727)
Holland, Stephen P., Mansur, Erin T., Mueller, Nicholas Z. & Yates, Andrew J. (2016). Are There Environmental Benefits from Driving Electric Vehicles? The Importance of Local Factors. American Economic Review 106(12): 3700-3729.
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Nicht nur der vom Anwendungsfall abhängige Nutzen von “Elektroautos” (Anm.: gemeint sind Kfz. mit Elektromotor als Antrieb und einem Akkumulatorenspeicher, der mit Elektroenergie nachgeladen werden muß) ist einer der Gründe, um nachdenklich zu werden.
Weitere unterschiedlich wichtige Gründe müssen hier der Vollständigkeit halber in die Betrachtung einbezogen werden.
– Die endlichen Vorkommen an Rohstoffen für Akkumulatoren im Gegensatz zum immensen Rohstoffbedarf.
– Die hohen Energieverluste bei der Umwandlung von Elektroenergie in chemische Energie und zurück.
– Die in Deutschland produzierbare Menge an Elektroenergie würde bei weitem nicht ausreichen, wenn alle KfZ-Besitzer auf die eingangs definierten “Elektroautos” umstellen würden.
Letztlich machen die grünen Phantasten sich und uns etwas vor, denn die Elektroenergie zum Nachladen der Akkumulatoren kommt zum großen Teil und außerdem stark witterungsabhängig aus einem Mix von Verbrennungskraftwerken, Kernkraftwerken und erneuerbaren Energiequellen.
Das Grüne an diesen “Elektroautos” sind lediglich die tatsächlich beim Fahren ausgestoßenen deutlich geringeren Schadstoffe als bei Verbrennungsmotoren, alles andere bleibt Wunschdenken und wird zu vielerlei Verwerfungen führen, wenn der Weg dieser Art “Elektroautos” weiter verfolgt wird.
Aus dieser Sackgasse kann es einen nennenswerten Ausweg geben.
Die Idee dazu ist nicht neu, sie schmort schon eine ganze Weile in diversen Schubladen von Denkern auch hierzulande, Beispiel Tetzlaff/Biowasserstoffwirtschaft.
Knackpunkt der Sache ist die Deckung des Energiebedarfs künftig nicht mehr aus einem Elektroenergienetz, sondern aus einem Wasserstoffnetz.
Das Hauptproblem unserer Elektroenergieversorgungsnetze seit der kontinuierlichen Umstellung von Verbrennungs- und Kernkraftwerken auf erneuerbare Quellen ist deren nicht ständige Verfügbarkeit.
Elektroenergie läßt sich nicht effizient speichern, deshalb müssen schwer ermittelbare konventionelle Kraftwerkskapazitäten von seiten der Netzbetreiber vorgehalten werden, was zum unwirtschaftlichen Arbeiten der konventionellen Kraftwerke führt.
So mußten Grüne leidvoll zur Kenntnis nehmen: ganz ohne konventionelle Kraftwerke, also mit Elektroenergie nur aus erneuerbaren Energiequellen, kann man kein Eletroenergienetz sicher und stabil betreiben.
Im Gegensatz zur Elektroenergie läßt sich Wasserstoff effizienter speichern.
Das Speicherproblem der unsteten erneuerbaren Energiequellen könnte damit angegangen werden, denn die vorhandenen Solarkraftwerke bzw. Windparks wären prinzipiell in der Lage, statt Elektroenergie ebenso Wasserstoff zu liefern (Elektrolyse aus Wasser).
Auf der Abnehmerseite (gleichgültig ob Haushalt oder Kraftfahrzeug) wird der Energiespeicher Wasserstoff fortan in Brennstoffzellen direkt (also ohne H2-Verbrennung) in Elektroenergie umgewandelt.
Der Abnehmer kann also nach wie vor auf das Vorhandensein von Elektroenergie setzen.
Dies bedeutet, daß ein Großteil der bisher aufgewendeten Entwicklungen für “Elektroautos” gleichfalls weiterverwendet werden kann.
Japan beginnt diesen mutigen Weg ganz konsequent.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/klimapioniere-teil-8-japan-glaubt-an-wasserstoff-wie-in-fernost-der-alternative-antrieb-gefoerdert-wird/25020508.html#Echobox=1568668458?utm_source=pocket-newtab
Neidvoll bleibt einzugestehen, daß in Japan offenbar Menschen mit Weitblick, Realitätssin und Pioniergeist am Problem der zukünftigen Energieversorgung arbeiten, was man für Deutschland zum Augenblicke leider kaum sagen kann.
Elektroautos als Heilbringer?
Kann sich irgendjemand vorstellen, wie das in den Städten mit den Ladesäulen aussehen soll, wo die Menschen die Ihre Kfz auf der Straße parken müssen und kein Haus mit Garage inkl. Steckdose zur Verfügung haben.
Kann sich jemand Gehwege und Parkplätze in Groß- und Kleinstädten und Gemeinden vorstellen, bei der alle 5m eine Ladesäule für E-Autos bereit steht?
Das kann doch gar nicht funktionieren.
Das sollte jeden noch vernünftig denkenden Menschen einleuchten.
Ich stelle mir gerade vor, wie all die Styropor-gedämmten Hausfassaden darauf reagieren, wenn in unmittelbarer Nähe ein Li-Ion-Akku beim Aufladen durchbrennt …
Es gibt Beispiel aus London. Da hat ein Kuehlschrank gereicht.
Mein Klima-“Mantra”:
–
Atomkraft? Ja bitte!
Gern auch Kohlekraft.
Beides mit modernster Technologie und höchsten Sicherheitsstandards. (Bitte forschen! Deutschland war mal gut in solchen Sachen.)
Ich möchte nämlich unterbrechungsfreie Stromversorgung. Jeden Tag, jede Nacht.
Ich möchte nämlich unterbrechungsfreie Stromversorgung. Jeden Tag, jede Nacht.
Ich auch. Und deswegen gehen mir diese gefährlichen Narreteien der letzten Jahre schwer auf den Zeiger. Ich will fließend Warmwasser, ich will Gasheizung im Winter. Ich weiß nämlich, wie das ist mit Ofenheizung und Handwäsche: anstrengend und zeitraubend. All die Schwätzer, die das gefährden, wünsche ich mal mehrere Jahre auf einen Campingplatz ohne Strom, damit mal ein bißchen Öko-Geschmack kriegen.
“Kurz: Holland et al. zeigen, dass der Betrieb von Elektroautos nur an bestimmten Stelle mit einem Nutzen für die Umwelt verbunden ist. In der Regel schafft deren Betrieb einen globalen Nutzen auf Kosten eines Exports der Umweltschäden von einer Region in die nächste.”
Auweia, das tut weh: statt “globalen Nutzen” müsste es “lokalen” heißen.
Professionellen Handhabern von Sprache stünde es auch gut an, grammatikalisch richtig zu schreiben: “…nur an bestimmter Stelle…” oder “…nur an bestimmten Stellen…”
Leider kann ich deshalb den wertvollen Artikel nicht teilen; ich erwiese mir einen Bärendienst damit. Gerade Klimahysteriker reiten auf solchen Fehlern wie Kinder herum; sie nehmen den Fehler als Beweis für ihr Rechthaben.
Auweia, hier liegen Sie vollkommen falsch. Ihren Kommentar können Sie somit auch nicht teilen. Vielleicht lesen Sie statt dessen den Text und den Originalbeitrag von Holland et al. und dann melden Sie sich noch einmal.
Da es sich bei den “Stellen” um geographische Orte handelt, ist die Formulierung richtig, auch grammatikalisch.
Steht übrigens wortwörtlich in dem Zitat aus dem Beitrag von Holland und Holland.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich manche Kommentatoren an vermeintlichen Fehlern, die selbst, wenn sie welche wären, Pipifax wären, aufhängen, um dann zu schreiben, dass Klimahysteriker auf solchen angeblichen Fehlern wie Kinder herumreiten, sie als Beweis für ihr Rechthaben, gemeint ist wohl, als Beweis dafür, dass sie Recht haben, nehmen (besser. werten).
…
Was soll man dazu sagen?
Es gibt eine ganz einfache Lösung: es müssen Elektro-Kraftwerke gebaut werden. Elektro-Kraftwerke für Elektro-Autos, schließlich heißen die Dinger ja nicht Gas-, Kohle- oder Kernkraft-Autos. … Was? Ich übe für meinen M.A. in Climate Change and Global Sustainability, sponsored by UN Agenda 21 Sustainable Development.
Besten Dank für den Lacher zu dem Thema. Und viel Erfolg beim Studium.
Freut mich, dass Sie lachen konnten. Das die Klimatisten/Feministen/Genderisten überhaupt keinen Humor haben, heißt ja nicht, dass deren Kritiker keinen Humor haben dürfen. Ist Humor nicht sogar eine Tugend?
Klar, sehe ich auch so! Man muss jede Gelegenheit zum Lachen nutzen. In diesem Sinne: weiter so.
Taxischein schon gemacht ?
Guter Punkt! Einfach mal ehrlich werden und sich als Feindstaat in den UN nicht mehr vorschreiben lassen an wen man – schön verschleiert! – Geld abzudrücken hat.
Also die Verschleierung von Kosten durch Umverteilung, Mischmasch-Kalkulation, verdeckte Subventionierung und Tributzahlungen beenden.
(Wobei das beim AKW-Strom durchaus auch sein sollte, denn da wurde und wird ja über Umverteilung auf den Steuerzahler ebenfalls viel an Folgekosten verschleiert.)
Man sollte also den jeweils real produzierten SOGENANNTEN (ist er per Saldo ja auch nicht) Ökostrom für Ökozwecke nehmen und den herkömmlich produzierten anderen Strom (Nazi-Strom) für den Bedarf des bürgerlichen Packs, also derjenigen die bisher die ganze Zeche gezwungenermaßen bezahlen. Das wäre eine saubere verursacherbedingte Zuordnung ohne Tricksereien.
Und wenn nichts ankommt (weil es eine windstille Nacht gibt) dann kommt halt nichts aus der Ladestation und Papa macht samt E-Auto einen Tag oder so Urlaub (und schon nimmt auch die Zahl der Flüge in den Resturlaub ab) und das Gör samt Fachkraft für institutionalisierte Verblödung fährt mit dem Radl zum Freitagsgebet, wahlweise in die Leeranstalt..
Also WKA- und Solarstrom und sonst nichts für die E-Wägelchen und die swartfones der FFF (fools for future). Das müsste doch bei den installierten Mega- bis Gigawatts und den wenigen E-Wägelchen zumindest derzeit kein Problem sein.
Heißa, wäre das lustig. Insbesondere wenn man mit den verursacherbedingten Kosten anfängt bei der Produktion der Anlagen für “Alternative Energien” samt Entsorgung und Rückstellungen dafür und dann weitergeht zu den Transportkosten für jwd-“Ökostrom” und zu den Entsorgungskosten der E-Wägelchen. Zumindest wäre dann die rotgrün-politische Variante des Parasitärstroms abgeschafft. Werden wir von rotgrünmerkelrot jemals was über solche verursacherbedingten Szenarien hören? Nada, niente, nichts.
Ein im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährliches Problem stellen die Li-basierten Akkus dar. Hier wird ähnlich wie bei der Entsorgung der Windgeneratoren über die Folgen für die (unmittelbare!) Umgebung laut geschwiegen. Wer möchte schon Ladestationen für diese Akkus in seiner Nähe oder gar in einer Tiefgarage haben? Habe nicht weiter im www gesucht, deshalb hier bloß die links zu ein paar ersten Treffern. —
Entsorgung:
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/transport-und-entsorgung-wohin-mit-gefaehrlichen-lithium-akkus-14610489.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3
Recycling:
https://ecourbanhub.com/de/second-life-lebensdauer-von-lithium-ionen-akkus-verlaengern-entsorgen/
Brandgefahr:
https://www.brand-feuer.de/index.php/Lithium_Batterien
Sich das vorstellen, kann man sich sparen. Auch das ist wieder nur eine Treppenwitz. Mal im Ernst: Glaubt irgendwer, dass es in Deutschland nur eine Stadt gibt, wo die Planung einer großflächigen Bestückung der Straßen und Parkflächen mit Ladesäulen jemals über diesen Planungsstatus hinaus kommt? Die können schon nirgends Mobilfunkmasten bauen. Gegen jede Windkraftanlage gibt es mindestens zwei Bürgerinitiativen, der Bau von Umgehungsstraßen und der Ausbau des Schienennetzes scheitert stets an Anwohnern und Umweltverbänden. Von Überlandleitungen für Strom fangen wir gar nicht an. Es sind keineswegs hautpsächlich die Landwirte, die damit ein Problem haben, sondern die Immobilienbesitzer. Da lässt man aus rein optischen Grünen tausende Kilometer in 40-70 m Breite absolut alles metertief umgraben, was im Weg steht (Wer glaubt denn, dass Anwohner und Nutzer dies zulassen würden, wäre es ihr eigener Garten am Haus?). Das sollten Sie sich mal vorstellen: Da werden also demnächst alle Straßen aufgerissen und dicke Stromkabel verlegt, vor jedes Haus und bei Miethäusern direkt in die Garagen? Mit wie viel kV praktisch unter jedem Meter Bürgersteig? Und das machen die Bürger mit? Die Schiss haben vor Elektrosmog wegen Mobilfunkantennen oder Angst haben vor Überlandleitungen? Das wird nicht eine Bürgerinitiative nach der anderen geben? Das glauben Sie doch nicht ernsthaft?
War @ Jens Rickenmeyer
Ich bin kein Fachmann was dieses Thema betrifft, doch ich lese viel. So zum Beispiel habe ich gelesen, daß irgendwo also ich will jetzt nicht lügen, aber ich glaube es war irgendwo in Asien, der Mann fuhr sein Auto ganz ohne Strom und auch ohne Benzin. Schade ich hätte mir den Artikel aufheben sollen. Dann gibt es noch freie Energie, was immer das auch ist. Ich bin auch der Meinung, da die BRD das Land der Dichter und Denker ist, daß es noch ganz andere Möglichkeiten gibt ein Auto zu bewegen, die jedoch bis heute keine Chance hatten. Die Erdöl produzierende Länder wollen ja ihr Produkt verkaufen, denn das ist meistens das einzige was sie haben. Da es aber in dieser BRD zur Zeit keine hellen Köpfe, zumindest in der Regierung, gibt, wird es so laufen, daß Elektroautos gepusht werden ohne Rücksicht auf Verluste. Es ist ja nicht deren Geld was sie zum Fenster rauswerfen.
Es gibt Länder, da erledigen Esel und Rindviecher etliches an Transportbedarf.
Genau von diesen haben wir eine stetig ansteigende Zahl aber keiner bedient sich
dieser buchstäblich nachwachsenden bzw. uns geschenkten Rohstoffe.
Ein Jammer, daß dieses Potential nicht genutzt wird, aber die Politik-Darsteller wollen wohl nicht ,
daß man auch sie vor den Karren spannt.
1. Der Vorteil von E-Autos gegenüber anderen Varianten liegt im höheren Automatisierungsgrad der Fahrzeuge an sich!
2. Emissionen lassen sich über Kraftwerke vergleichsweise effektiver handhaben, wobei Kraftwerke sich technologisch nachhaltiger aufrüsten/umbauen lassen (im Vergleich z.B. mit einer Flotten-Kat-Aufrüstung in klassichen Autos über die Laufzeit der Flotte betrachtet).
Punkt 1 wird in Deutschland nicht oder kaum diskutiert und wirtschaltlich unterschätzt. Betrieb und Wartung gestalten sich anders aber vor allem entstehen damit neue Dienstleistungsmodelle und damit neue Technologien. Die Technologiefolgen dieses Automatiserungsgrades haben mit der Umsetzung enorme und vor allem disruptive Markrelevanz. Neue Fahrzeugklassen entstehen, Städte werden damit neu “aufgeteilt”.
Der Punkt 2 führt zu Diskussion über den ökologischsten Energiemix. Eine gemeinsame Berichterstattung zu den voreinander abhängigen Punkt 1 und Punkt 2 muss gesellschaftliche, wissenschaftliche und unternehmerische Lösungen enthalten.
Gesucht ist demnach die erste (Groß-)Stadt, welche sich der Automatisierung von Fahrzeugen (neuer oder gewöhnlicher Art), verbunden mit Infrastrukturprojekten wie 5G/WLAN (C-V2X/C-ITS) sowie Deinstleistungsmodellen voll zuneigt. Die Oberbürgermeister sind hier in der verantwortungsvollsten Rolle!
An die Medienvertreter: Eine Recherche über einen individuell und persönlich erfragten Meinungsstand der OB aller Großstädte dazu mit einem Interview jede Woche über bzw. mit jeweils einem dieser Mandatsträger…
Eine Diskussion und Veranstaltung zum Thema Städte, Zukunft, Leben an sowie zur Rolle der ersten Stadt ist anzuregen. Die erste Stadt, welche sich der Themen voll und ganz annimmt wird profitieren?!. Welche Stadt möchte eine solche Diskussion nachhaltig über sich führen, vor allem eine Diskussion über und mit der Jugend und den Ältereren unter uns?
Mario Lehmann
Projektleiter im Bundesprojekt Schaufenster Elektromobilität “Die Digitale Stadt”.
15. Oberbürgermeisterkandidat 2015 der Stadt Dresden
Smart Cities. Wenn es geschafft wird, dass die Vernetzung von allem mit allem nicht in eine Technokratie mündet, könnte man sich darauf einlassen. Fraglich scheint auch die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit von 5G zu sein, weil damit gerechnet wird, dass das ununterbrochene Gefunke zwischen allen Geräten zu einer Art Dauermikrowellenbestrahlung führt, die nicht nur den Menschen, Tieren und Pflanzen zuhause, sondern auch draußen schadet. Kann man näher im 5G Space Appeal nachlesen oder auf der Site des Environmental Health Trust. Die Technikfolgen sollten unabhängig von der Nachhaltigkeitsideologie abgewogen werden. Abgesehen davon ist es ein Widerspruch in der Nachhaltigkeitsideologie auf der einen Seite den kompletten Umstieg auf “Erneuerbare” zu fordern und gleichzeitig die Städte komplett zu technologisieren und damit noch mehr Energie zu benötigen.
Die Erfahrungen zeigen, dass Sustainable Development alles andere als nachhaltig ist. Daher raus aus der Nachhaltigkeit, dann werden auch wieder weniger Ressourcen verschwendet.
@Martin: Sicher, das Thema ist komplex, deshalb ist es auch Chance und Herausforderung. Nehmen wir an, die Zukunft liegt beim Thema SmartCityoder bzw. wird durch Dritte erbracht. Sollte uns das in Deutschland nicht herausfordern und was, wenn wir uns dieser Herausforderung nicht annehmen? Mag sein, dass dies den Einen oder Anderen nicht stört, doch hängt jeder 5 Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab. Die wichtige Frage wäre also, wie und welche Zukunftsperspektiven wir uns hierzulande generell und ggf. alternativ aufbauen und sichern wollen. Das Thema SmartCity ist die Herausforderung. Wenn man schreibt, dass z.B. die Klimanalagen v.a. der großen Bürogebäude und Hotels der Städte geregelt auf die Qualität der Außenluft reagieren sollen, dann macht dies doch Sinn. An welcher Stelle sollte man die Technologisierung abbrechen (erforderlich werden z.B? Bei Ampeln, Verkehrszeichen, Wassersystemen, Energiespeichern, Medien-Infrastrukturen, Post-Logistikunternehmen mit neuen Diensten, …? Aus dem Grunde möchte ich die Frage nochmals formulieren “Wie denken wir sollte die Stadt der Zukunft aussehen und in welcher Stadt gibt es aus Sicht von uns allen die besten Meinungen und Vorhaben dazu? Das reicht jedoch nicht, es muss dann uns allen, wie in unserer Heimatstädten im Angesicht der generellen Diskussionsfreudigkeit hierzulande der Punkt deutlich werden “Wie setzen wir und wann um!”.
Beispiel: Es doch nicht hinnehmbar, dass die Verkehrszeichen durch die Telematik-Systeme der neuen Autos ausgelesen werden müssen. Grund: Es gibt keine Bewirtschaftungssysteme für eine diesbezügliche Datenquelle, welche meinem TomTom diese Verkehrszeichen-Information zur Verfügung stellen könnnte. Übersehe ich aber eines der Verkehrszeichen, z.B. weil mich ein LKW die Sicht nahm, werde ich gar bestraft, ebenso ganz analog mit einem Brief vom Amt im Briefkasten. Das Thema 5G BImSchV lasse ich an der Stelle aus, es muss separat besprochen werden. Ich kenne das Thema seit dem Aufbau von GSM/UMTS-Systemen. Jahre vorher wurde die gleiche Diskussion bezüglich Energieverteilungs-Masten der Landesstromversorgung geführt. Eine SmartCity muss die Menschen mit Visionen und ernsthaften Themen mitnehmen können. Aus meiner Sicht ist die SmartCity keine Stadt, welche nur mit technologischen Themen punkten wird, aus meiner Sicht werden es auch sozialökonomische sein, wie: Wie organisiert sich die Stadt der Zukunft?
1. Vermutlich ist meine Sicht auf dieses Thema von der Situation in der Kleinstadt Rödermark geprägt. Hier ist es so, dass die Stadt hochverschuldet ist, und mit der Erledigung von Basisaufgaben wie Straßensanierung und Grünschnitt kaum noch hinterherkommt. Ich würde sagen, zuerst einmal die Basisaufgaben zufriedenstellend erledigen, und dann kann man sich überlegen inwieweit man zusätzlich Technologie benutzt, um z. B. den Verkehrsfluß flüssiger werden zu lassen.
2. Die Technik breitet sich von selbst aus, zumindest in den Privathaushalten und bei den Privatunternehmen, sofern sie sich das leisten wollen und können. Da braucht man keine großen Diskussionen führen wie “wir” die Stadt der Zukunft gestalten wollen. In Anlehnung an Punkt 1 (hochverschuldete Kommune) bin ich sowieso der Meinung, dass es besser ist, wenn sich die Kommune aus diesen Dingen so weit wie möglich heraushält, sich allenfalls um die Gestaltung der Infrastruktur kümmert.
3. Ich habe mich erinnert, dass schon vor über 20 Jahren erhebliche Skepsis gegenüber den Mobilfunkmasten bestanden hat. Nun scheinen die gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunknetze der ersten Generationen wesentlich geringer zu sein, als damals befürchtet. Dasselbe könnte auch in Bezug auf 5G der Fall sein. Die negativen Auswirkungen gehen wohl eher von der übermäßigen Nutzung der Smartphones aus, und von einer sich anscheinend ausbreitenden immer größer werdenden Abhängigkeit von der Technik, die sich darin zeigt, dass das Niveau des Allgemeinwissens sinkt, weil man ja schließlich alles googeln kann. Und das wäre dann übrigens ein weiterer Grund, warum eine übermäßige Technologisierung einen schlechten Einfluß auf die Menschen haben dürfte. Da hilft dann auch keine “sozialökonomische Organisation” mehr.
Die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos steht und fällt mit der Form wie der Strom hergestellt wird.
Elektroautos haben keinen nennenswerten Vorteil wenn sie mit Kohlestrom betrieben werden. Interessant ist aber dass sie mit Kohlestrom auch nicht wesentlich schädlicher als ein Benzinauto sind.
Der Vorteil ergibt sich dass der Energiemix sukzessive mit saubersten Kraftwerken ersetzt werden kann und der bestehende Fuhrpark ohne weiteres zutun umweltfreundlicher wird. Bspw können dies neue akws, Windräder oder PV Anlagen sein.
Natürlich macht es keinen Sinn Elektroautos mit dem aktuellen Strommix zu betreiben. Deshalb ist es umso wichtiger den Ausstieg aus dem Kohlestrom so schnell wie möglich voran zu treiben. Elektromotoren sind die einzigen, die ein abgasfreies fahren ermöglichen, wenn wir bei 100% Ökostrom angekommen sind. Diesel und Benziner werden das nie können.
Die Batterietechnologie ist natürlich auch nicht der Weißheit letzter Schluss. Es gibt aber schon etliche Ansätze, die zeigen, dass zukünftige Batterien ohne kritische Materialien auskommen werden. Die Technologie wird jetzt bei dem imensen Bedarf erst richtig Fahrt aufnehmen.
Auch die Ladedauer wird sich deutlich verkürzen. Auch hier gibt es schon Konzepte mit anderen Materialien, die bald Serienreif sind.
Es braucht hier natürlich noch einiges an Anstrengungen eine vernünftige Infrastruktur aufzubauen. Es werden aber auch nicht von jetzt auf gleich alle Fahrzeuge gegen Elektroautos ausgetauscht.
Also ehrlich. Verbrennungsmotoren sind kein Zukunftsmodell.
Der Unstieg auf Elektromotoren kann auch nicht die einzige Lösung sein. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr muss deutlich verbessert werden. Modelle wie Moia in HH und Hannover müssen stärker verbreitet werden. Jeder alleine in seinem Fahrzeug wahr noch nie der richtige Ansatz.
“…wenn wir bei 100% Ökostrom angekommen sind.”
Ich wünsche weder Ihnen noch uns allen diesen Zustand, denn mit ein wenig Recherche im Bereich der Elektroenergieverteilung wird schnell klar, daß man mit 100% Ökostrom (der heutigen Machart) kein stabiles Elektroenergieverteilnetz betreiben kann.
Wenn Sie Wert darauf legen, können Sie sich komfortabel über diesen Umstand informieren – ich verzichte hier aus Gründen der unnützen Redundanz auf Beiträge zur Thematik.
Leider umschiffen Sie gleichfalls die anderen von mir benannten ernsthaften Probleme der sogenannten Elektroautos (wie ich sie in meinem ersten Beitrag definiert hatte) grandios:
– Die hohen Energieverluste bei der Umwandlung von Elektroenergie in chemische Energie und zurück.
– Die in Deutschland produzierbare Menge an Elektroenergie würde bei weitem nicht ausreichen, wenn alle KfZ-Besitzer auf die eingangs definierten “Elektroautos” umstellen würden.
Weder heute noch morgen.
Wenn Sie sich dazu ehrenwerterweise nachträglich noch äußern wollen, könnte man Ihrem Beitrag einen gewissen Charme nicht absprechen.
An Ihrem Beitrag insgesamt gefällt mir Ihre Vision, daß nicht allein technologische Lösungen der Energieversorgung, der Kfz-Herstellung usw. zukunftsweisend sind, sondern daß gleichfalls parallel über andere Transportkonzepte nachgedacht werden muß.
Ich bin pro Elektroauto und nehme an dass es gleich schädlich ist ein Elektroauto mit Kohlestrom zu betreiben als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Der Vorteil beim elektrischen liegt aber an der gleichzeitig flexiblen Nutzung von Energiequellen. (Öl, Gas, Kernkraft, Solar, Wind Kohle).
Diese Flexibilität ist bei Verbrenner nicht gegeben. Auch nicht mit synthetischen Kraftstoffen nicht. Das Problem bei synthetischen Kraftstoffen sehe ich in der ineffiziente Wirkung der Verbrennungsluft Maschine (bestimmt unter 40%). Batterien plus ladeverluste und auch netzverluste sind bei solchen Größenordnungen ein Klacks.
Ich muss diesem Artikel und auch vielen Kommentaren hier entschieden widersprechen. Zu aller erst würde ich empfehlen, dass Paper zu lesen, z.B. bei https://www.nber.org/papers/w21291.pdf.
Wenn man an den Klimawandel und den Treibhauseffekt glaubt – und er ist erwiesen – dann folgt daraus, dass wir den CO2 Ausstoß reduzieren müssen.
Im Klartext heißt das früher oder später einen drastischen Verzicht im Bereich verbrennerbetriebenen Personalverkehr. Grund ist einfach, dass durch Benzin, Diesel oder Gas immer CO2 ausgestoßen wird. Natürlich wird momentan auch an synthetischen Treibstoffen geforscht, die durch einen geschlossenen CO2 Kreislauf CO2 neutral sind. Allerdings bringt mich dies gleich zum zweiten Punkt.
Elektroautos sind deutlich Energieeffizienter als Verbrennungsmotoren, wenn der Kraftstoff von beiden Fahrzeugen synthetisch Erzeugt werden muss. Ein Ottomotor wird höchstens einen Wirkungsgrad von höchstens 35% erreichen – ein 400 PS SUV, der in der Innenstadt mit 50 fährt hat meistens nur um die 10% Wirkungsgrad. Und hier ist noch nicht einmal der Wirkungsgrad für die Treibstoffsynthese einberechnet, welcher auch nicht gerade gut ist.
Ein Elektroauto hat einen Motor mit 90% Wirkungsgrad und Batterien ebenfalls um die 90%. Somit ist aus energetischer Sicht das Elektroauto deutlich besser. Wer das nicht glauben möchte kann gerne im ArXiv.org nach Kapern dazu suchen.
Der große ökologische Minuspunkt ist die Herstellung der Batterie bis jetzt, allerdings wird momentan intensiv nach Alternativen wie Feststoffakkus geforscht und in Zukunft wird daher auch das Problem gelöst sein.
Um zum Schluss wieder auf den Artikel zurückzukommen. Das Paper kritisiert hauptsächlich, dass durch Kohlestrom die Ökobilanz von Elektroautos deutlich schlechter ausfällt. Aber im Gegensatz zu Verbrenner ist dort eine deutliche Verbesserung möglich, wenn man auf erneuerbare Energien umsteigt. Kurzum: der Verbrenner hat sein Potenzial ausgereizt, beim Elektroauto ist aber noch viel Verbesserungspotenzial gegeben.
Zum Abschluss kann man feststellen, dass die einzigen (und sogar besseren) Alternativen zum E-Auto, Fahrrad und ÖPVN sind. Wer hier also gegen die Elektromobilität herzieht solle doch dann bitte mit dem Fahrrad oder dem Zug zur Arbeit fahren. Denn mit Verbrennern ist die Klimakrise nicht zu lösen.
Singapur belegt auch E-Autos mit CO2-Steuer: “Wir haben kein Interesse an einem Lifestyle. Wir sind interessiert an sauberen Lösungen, um die Klimaprobleme in den Griff zu bekommen.”
http://www.focus.de/auto/absage-an-elon-musk-singapurs-regierung-will-keine-elektro-autos-und-hat-starke-argumente-dagegen_id_11119364.html