Schlagwort: Suggestivfragen

Unsinn erkennen – Zensur vorbeugen

Die folgende Abbildung wird derzeit vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin verbreitet: Wenn wir eine solche Darstellung sehen, sie findet sich übrigens hier, dann gehen bei uns alle Warnlampen an.  Wie muss man sich einen Fragebogen und eine Befragung vorstellen, in der 85% der Befragen zuversichtlich sind, falsche und irreführende Informationen zu erkennen und dennoch

Neuer Extremismus: Deutsche Bundesstiftung Umwelt befördert deutschen Nationalismus

Wenn sich der Versuch, Umfragedaten so zu manipulieren, dass die eigenen ideologischen Lieblingsprojekte darin am besten wegkommen, mit dem Versuch, eine Legitimation für die eigenen Lieblingsprojekte zu inszenieren, in den Weg kommt, dann kommen dabei zuweilen erstaunliche Dinge ans Tageslicht. So freut man sich bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) derzeit über einen Nationalismus, der

„Probleme mit Flüchtlingen“ wegmessen: Manipulation bei Meinungsumfragen

Kurt Holm, der Altmeister der empirischen Sozialforschung, hat im Jahre 1975 das 5. Kapitel seiner Diskussion der Art und Weise, wie man in der Meinungsforschung fragt, mit den folgenden Worten: „Meinungsforschungsergebnisse werden nicht selten politisch verwendet. Hier ist die Gefahr, dass durch ausgeklügelte Formulierungen Ergebnisse ‚erzeugt‘ werden, nicht gering.“ Das war 1975. Heute müsste man

Civey-Junk: Mehrheit will AfD vom Verfassungsschutz überwachen lassen – oder doch nicht? [ScienceFiles-Faktenfinder]

Derzeit geht eine Umfrage durch die Presse, die Civey durchgeführt hat, angeblich im Auftrag der Funke-Mediengruppe, der unter anderem die Westdeutsche Allgemeine, die Thüringer Allgemeine, die Berliner Morgenpost und die Ostthüringer Zeitung gehören. Angeblich ist eine Mehrheit der Befragten, 57% sind es nach Auffassung der ZEIT, dafür, die AfD vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen. Die

Mainstream-Journalisten nicht AfD-Anhänger lassen sich am einfachsten irreführen

In den letzten Monaten ist es unter Journalisten immer beliebter geworden, über angebliche Studien zu berichten, bevor diese veröffentlicht werden. Die entsprechenden Studien, die man, weil nicht veröffentlicht, als dubios bezeichnen muss, liegen in der Regel angeblich entweder der Süddeutschen Zeitung oder dem Spiegel vor und finden von dort eine rasante Verbreitung durch die Mainstream-Medien,

Junk Science: Enthemmte Mitte oder enthemmte Akademiker?

Alle zwei Jahre wieder, kommt sie auf uns nieder: die Mitte-Studie, in der sich Medizin- und Patchworksoziologen der Universität Leipzig, um Elmar Brähler an empirischer Sozialforschung versuchen. Die Mitte-Studie des Jahres 2012 haben wir bereits unter der Überschrift “Die Konstruktion des Rechtsextremismus” analysiert. Die 2014-Auflage der Mitte-Studie haben wir uns erspart. Die 2016-Auflage müssen wir

Manipulation von Umfrageergebnissen: Zustimmungsquoten wie die SED

Im politischen Diskurs ist es unglaublich wichtig, die “öffentliche Meinung” für sich zu reklamieren. Wer zuerst behauptet, er habe die Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite, hat einen first-mover Vorteil und zwingt diejenigen, die ihm widersprechen wollen dazu, nicht über den strittigen Inhalt zu sprechen, sondern über die vermeintliche Mehrheit für den strittigen Inhalt. Nun