Häusliche Gewalt ist weiblich: Frauen schlagen öfter zu

Eine der zentralen Behauptungen, die im Rahmen des Feminismus aufgestellt werden, ist die größere Aggression, die von Männern ausgehen soll. Die Phantasien der Feministen gehen dabei soweit, dass Männern ein durch die angeblich patriarchalischen Strukturen der Gesellschaft gestütztes größeres Aggressions- und Kontrollbedürfnis angedichtet wird, das dazu führen soll, dass sie ihre weiblichen Partner, mit denen sie eine Beziehung eingehen, kontrollieren wollen, dass sie bereit sein sollen, dazu Aggression und Gewalt einzusetzen und dass entsprechend Frauen und nur Frauen die Opfer häuslicher Gewalt seien. (Warum Frauen sich das bieten lassen und sich bereitwillig zum willfährigen Opfer machen, ist eine Frage, die Feministen bislang nicht beantwortet haben.)

domestic-violenceMan muss hier von Phantasie sprechen, denn es gibt keinerlei empirische Belege, die die Behauptung stützen würden. Im Gegenteil, Richard B. Felson (2002), einer der großen Kriminologen unserer Zeit, hat darauf hingewiesen, dass Jungen von kleinauf die Norm eingetrichtert wird, “Frauen schlägt man nicht” und angefügt, dass es keinerlei ernst zu nehmende Theorie gebe, die erkläre, warum Männer in Beziehungen gewalttätiger sein sollen als Frauen. Eine schnell wachsende Reihe us-amerikanischer Untersuchungen zeigt, dass es sich bei den feministischen Mutmaßungen um Gewaltphantasien vermutlich masochistisch veranlagter Persönlichkeiten handelt:

  • Archer (2000, 2002), Moffitt et al. (2001), Straus (2011) und Straus & Ramirez (2007) haben gezeigt, dass es für Frauen mindestens so wahrscheinlich ist wie für Männer, ihren Partner mit physischer Gewalt zu überziehen.
  • die Untersuchungen von Archer (2004, 2009), Daly & Wilson (1988, 1990), Povey et al. (2008) zeigen, dass Frauen in Beziehungen aggressiver sind als Männer und häufiger mit Gewalt reagieren als Männer

Die Untersuchungen weisen die Opferrolle, die im Feminismus für Frauen reklamiert wird, als das aus, was sie ist: eine zweckdienliche Erfindung, und sie zeigen einmal mehr, dass Feminismus keine Wissenschaft, sondern eine Ideologie ist, denn anders kann man die völlige Ignoranz gegenüber emprischen Fakten nicht erklären.

Zweckdienlich ist die Erfindung der Opferrolle deshalb, weil sie benutzt werden kann, um Steuergelder zu veruntreuen und sinnlose Einrichtungen wie das vom BMFSFJ finanzierte “Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen einzurichten.

Zweckdienlich ist die Erfindung, weil sie den Baun und Unterhalt von Frauenhäusern und der ganzen Infrastruktur legitimiert, die geschaffen wurde, um den armen Opfer-Frauen zu helfen.

Zweckdienlich ist die Erfindung, weil sie Mittelschichtsfrauen, die über keine nützliche Ausbildung verfügen, ein Auskommen verschafft, bei dem sie sich die Hände nicht schmutzig machen müssen.

Und zweckdienlich ist die Erfindung der Opferrolle, weil sie benutzt werden kann, um Herrschaftsstrukturen per Gesetz zu etablieren, die man dann wohl als matriarchal bezeichnen muss und deren Ziel darin besteht, die Phantasie zum Anlass zu nehmen, um Männer nicht nur als Gewalttäter zu stigmatisieren, sondern auch um sie ihrer Wohnung berauben zu können.

Man muss Feminismus insofern ernst nehmen, als es seinen Günstlingen in einem unglaublichen Ausmaß gelungen ist, sich als Nutznießer und durch das Angebot unnötiger Dienste an die Steuergelder anzulagern, die vor allem das Ministerium für FSFJ verteilt (wenn auch in sonst nichts). Ein wahrer feministischer Speckgürtel umgibt dieses Ministerium, dessen Finanzierung mit Erfindungen und Phantasien gesichert werden soll.

Und wie sehr es sich dabei um Phantasien, um Vorwände handelt, die erfunden werden, um Steuerzahler zu prellen und Günstlinge durchzufüttern, zeigt eine neue Untersuchung, die Elizabeth A. Bates, Nicola Graham-Kevan und John Archer (2014) gerade in der Zeitschrift “Aggressive Behaviour” veröffentlicht haben.

Basierend auf den Angaben von 1.104 Befragten im Alter von 16 bis 71 Jahren können sie zeigen, dass keine einzige der feministischen Annahmen über den Ursprung, den Zweck, die Richtung und das Ausmaß häuslicher Gewalt richtig ist. Vielmehr gilt:

  • facts1Häusliche Gewalt ist weiblich: Frauen sind gegenüber ihren Partnern häufiger gewalttätig als Männer: Frauen sind häufiger Täter und seltener Opfer als Männer
  • Männer sind häufiger gegenüber anderen Männern gewalttätig als gegenüber ihren weiblichen Partnern. Frauen sind gegenüber ihren männlichen Partnern gewalttätiger als gegenüber anderen Frauen.
  • Nicht Männer wollen das Verhalten ihrer weiblichen Partner durch Gewalt kontrollieren, sondern Frauen das ihrer männlichen Partner: Mehr Frauen als Männer versuchen ihr Kontrollbedürfnis gegenüber ihrem Partner mit Gewalt durchzusetzen.

Die Untersuchung von Bates, Graham-Kevan und Archer reiht sich nahtlos in eine Reihe von Untersuchungen ein, die zum selben Ergebnis gekommen sind. Archer (2013) hat die Tatsache, dass Frauen in Beziehungen gegenüber Männern gewalttätiger sind als umgekehrt in einer Meta-Analyse auf Grundlage von 17 weiteren Studien belegt, so dass der Befund als gesichert gelten kann: Frauen sind in Beziehungen gewalttätiger als Männer, und sie versuchen ihr Kontrollbedürfnis häufiger mit Gewalt durchzusetzen als Männer.

In den Worten des Feminismus muss man entsprechend von einem gewalttätigen Matriarchat ausgehen, das als gesellschaftliche Handlungsstruktur das Verhalten von Frauen in Beziehungen steuert und dazu führt, dass Männer in Beziehungen häufig zu Opfern weiblicher Gewalt werden. Die negative Wirkung dieser matriarchalischen Strukturen zeigt sich auch in der männlichen Erziehung, die häufig von ihren Müttern zu duldsamen Duckmäusern erzogen werden, ganz im Tenor von: Frauen schlägt man nicht, was dazu führt, dass sie ihre Aggression gegenüber Frauen kontrollieren und ertragen, was ihnen an Gewalt angetan wird. Mithin sind diese matriarchalischen Strukturen dafür verantwortlich, dass Männer einem gesellschaftlichen Druck zur Akzeptanz und Duldung der Gewalt und Aggression ihrer weiblichen Partner ausgesetzt sind. Entsprechend wichtig ist es für die Emanzipation von Männern, die matriarchalen Strukturen zu zerschlagen.

Vielleicht sollte man damit beginnen, das überflüssige Ministerium für FSFJ zu schließen, dessen Hauptdaseinszweck wohl darin besteht, Günstlinge mit Steuergeldern zu versorgen.

Wir sind schon darauf gespannt, wer die Untersuchung von Bates, Graham-Kevan und Archer für Deutschland repliziert, wer sicht traut, das Netz aus Phantasien und Lügen, das der Feminismus in Deutschland ausgesponnen hat, anzufassen. Die Skalen, die in der Untersuchung zum Einsatz gekommen sind, die Conflict Tactics Scale und der Richardson Conflict Response Questionnaire sind eingeführte Skalen, die leicht ins Deutsche übertragen und genutzt werden können.

Da Feministen bis zum heutigen Tag jeglichen Beleg für seine Behauptung, dass Frauen häufiger Opfer männlicher Gewalt werden als umgekehrt schuldig geblieben sind, ist jetzt die Gelegenheit, um entweder zu zeigen, dass deutsche Frauen in der Weise einzigartig sind als sie im Gegensatz zu anderen Frauen friedliebend und zu keiner Aggression geschweige denn Gewalt fähige Heilige sind oder ein und für alle Mal zu zeigen, dass Feminismus in seiner derzeitigen Form auf einer Basis von Phantasmen, Mythen und Lügen gebaut ist.

 

Literatur

Archer, John (2013). Can Evolutionary Principles Explain Patterns of Family Violence? Psychological Bulletin 139: 403-440.

Archer, John (2002). Sex Differences in Physically Aggressive Acts Between Heterosexual Partners: A Meta-Analytic Review. Aggression and Violent Behavior 7: 313-351.

Archer, John (2000). Sex Differences in Aggression Between Heterosexual Partners: A Meta-Analytic Review. Psychological Bulletin 126: 651-680.

Bates, Elizabeth A., Graham-Kevan, Nicola & Archer, John (2014). Testing Predictions From Male Control Theory of Men’s Partner Violence. Aggressive Behavior 40(1): 42-55.

Daly, Martin & Wilson, Margo I. (1990). Killing the Competition: Female/female and Male/male Homicide. Human Nature 1: 81-107.

Daly, Martin & Wilson, Margo I. (1988). Homicide. New York: Aldine deGruyter.

Felson, Richard B. (2002). Violence and Gender Reexamined. Washington: American Psychological Association.

Moffitt, Terri E., Caspi, Avshalom, Rutter, Michael & Silva, PHil A. (2001). Sex Differences in Antisocial Behavior. Cambridge: Cambridge University Press.

Povey, D., Coleman, K., Kaiza, P., Hoare, J. & Jansson, K. (2008). Homicide, Firearm Offences and Intimate Violence 2006/2007. London: Home Office Statistics Bulletin.

Straus, M.A. (2011). Gender Symmetry and Mutuality in Perpetration of Clinical-level Partner Violence: Empirical Evidence and Implications for Prevention and Treatment. Aggression and Violent Behavior 16(4): 279-288.

Straus, Murry A. & Ramirez, Ignacio Luis (2007). Gender Symmetry and Prevalence, Severity and Chronicity of Physical Aggression Against Dating Partners by University Students in Mexico and the USA. Aggressive Behavior 33(2): 281-290.

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