Blödsinn mit Methode: Die Auflösung oder Aufklärung
Die Qualität wissenschaftlicher Texte lässt sich als Funktion ihrer Konkretheit messen. Manche Texte sind so schwammig und vage, so voller Nominalkonstruktionen und nichtsagender Reifikationen am Begriffshimmel, dass sie nur als Travestie, nicht jedoch als wissenschaftlicher Text durchgehen. Wie macht man derartige Texte kenntlich?
Eine einfache Methode haben wir in unserem Post „Blödsinn mit Methode“ dargestellt. Wenn es möglich ist, in einem vermeintlich wissenschaftlichen Text den Gegenstand der angeblichen Forschung auszutauschen, ohne dass es den Resttext tangiert, dann haben wir es mit Blödsinn, weil inhaltsleer, und nicht mit Wissenschaft zu tun. Ein weiteres Kriterium, das den Blödsinn als Blödsinn erhärtet, kann ergänzt werden. Wenn es einer großen Zahl unabhängiger Urteiler nicht möglich ist, den willkürlich ersetzten Text vom Originaltext zu unterscheiden, dann handelt es sich mit Sicherheit um Blödsinn, Blödsinn wie in die Gender Studies in Reihe produzieren.
Und so haben wir unseren Lesern ein Ergebnis der Denkversuche, das aus den Gender Studies kommt, in fünf Varianten vorgelegt, in denen wir nur den Forschungsgegenstand ausgetauscht haben. Und, gemein wie wir sind, haben wir unsere Leser gebeten, den publizierten Text von unseren Texten zu unterscheiden.
552 Leser haben sich den Spaß gemacht oder sich dem Leid unterzogen, die fünf Texte zu lesen, um den Text zu identifizieren, der es in eine angeblich wissenschaftliche Zeitschrift geschafft hat. Hier das Ergebnis ihrer Einschätzung.
Und diese Verteilung belegt unseren Punkt, denn: Leute, 81% von Euch liegen daneben!
Es ist nicht die Genderfreizeit, nicht der Gendertod und auch nicht der Genderacker oder der Genderkaffee, es ist der Genderwald.
Die Bewertung dieses Ergebnisses wollen wir unserem Kommentatoren Uranus überlassen:
“Nachdem ich für Genderfreizeit votiert und festgestellt habe, damit immerhin bei der Mehrheit der Meinungen gelandet zu sein, wollte ich nun auch wissen, ob es sich hier um einen vorgezogenen Aprilscherz handelt oder ob es sowas in der wahren Welt wirklich gibt. Und siehe da, eingegeben in google findet sich als erster Treffer die FZG – Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien: …. Erschütternd. Ich hatte bis zuletzt auf den Aprilscherz gehofft.
Das publizierte Machwerk findet sich tatsächlich inder Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudienund wurde von Regula Kolar und Bianca Baerlocher verbrochen. Titel: Vielfalt im Wald. Chancengleichheit als Kriterium für eine nachhaltige Waldgestaltung
Das hätten wir uns nicht ausdenken können.
Als kleine Belohnung für all diejenigen, die sich durch die Texte gekämpft haben, hier unsere Lieblingsversion, von deren Veröffentlichung wir bislang abgesehen haben:
Vielfalt in der Irrenanstalt. Chancengleichheit als Kriterium für eine nachhaltige Arbeit mit Irren
Die Irrenanstalt ist für alle da – auf Seiten der Irren, aber auch auf Seiten der Wächter und Psychiater. Dieser Artikel beleuchtet die männerdominierte Branche der Irrenwächter und Psychiater und geht von einer Interdependenz zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Irre sein aus. Denn die Gesellschaft-Irrsinn-Beziehungen und deren Ausgestaltung sind mit Gender sowie mit Fragen der Chancengleichheit verknüpft. Ziel ist es, sich durch eine integrative Perspektive der beiden Forschungsfelder Gender Studies und Nachhaltigkeitsforschung sozialtheoretisch Problemstellungen von Nachhaltigkeit und Chancengleichheit zu nähern. Die theoretische Basis bilden dabei der Ansatz „sozial-ökologische Regime“ und die „Care“-Perspektive. Es wird argumentiert, dass nachhaltige Irrenarbeit heißt, Chancengleichheit im Zusammenhang mit der Behandlung von Irren auf allen Seiten zu gewährleisten. Zum Schluss wird die Frage gestellt: Ist nachhaltige Beschäftigung mit Irren Care-Arbeit und umgekehrt?
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. nachhaltiger Genderwald. Unglaublich, womit man heute Geld & Karriere machen kann. Und auch kein Wunder, das ein am Leben und der realität orientierter Mensch darauf nicht kommt. Googeln wollt ich aber nicht, wär ja unfair.
Der einzige Trost ist, das solch Gsndl ausstirbt, sobald mal 3 Tage der Strom ausfällt. Man möcht sich nen X-Flare wünschen, wie 1859, das wäre mal ne Bereinigung.
Mit diesem Schwachsinn der Gilliganschen “Care-Arbeit” bzw. Care-Perspektive musste ich mich bereits in meinem eigenen Artikel auseinandersetzen….ich kann ehrlich gesagt nicht einmal mehr lachen darüber.
“Dieser Artikel beleuchtet die männerdominierte Waldbranche und geht von einer Interdependenz zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Natur aus. Denn die Gesellschaft-Natur-Beziehungen und deren Ausgestaltung sind mit Gender sowie mit Fragen der Chancengleichheit verknüpft.”
Schon alleine dieser Teil markiert den Abstract als sinnnloses Geschwurbel. Naja, zugegeben, alle fünf Texte waren Geschwurbel, aber dass es gerade beim Thema “Wald” eine vermeintlich fehlende Chancengleichheit vorliegen soll, erschließt sich mir nicht. Kann nicht jeder in den Wald gehen? Kann nicht jeder den Beruf des Försters oder allgemein Waldarbeiters ergreifen? Kann nicht jeder sich ein Stück Wald kaufen?
Aber: ScienceFiles ist hier den nächsten Gender-Studies-Students eine große Hilfe, zeigen sie doch mögliche weitere Themenfelder, sogar schon mit fertig vorformulierten Abstract.
Ich auch:
– Gender Employment Gap bei Müllwerkern
– Gender Employment Gap bei Kanalreinigern
– Gender Employment Gap bei Umzugsfacharbeitern
– Gender Employment Gap bei Reinigungsfacharbeitern (hier sind Männer “benachteiligt”)
– Gender Employment Gap bei Messehostessen (hier werden Männer eklatant diskriminiert)
– Gender Employment Gap bei Gießereien
– Gender Birth Giving Gap – 100 % aller Männer werden diskriminiert!
– Gender Breast Feeding Gap – 100 % aller Männer werden diskriminiert!
Ich hatte auch auf den Wald getippt, denn an anderer Stelle wurde schon mal eine Informationsbroschüre für eine Urlaubsregion bemängelt, weil auf dem Titelblatt nur ein Hirsch und nicht auch Hirschkühe abgebildet waren, oder so.
Und so wurde bewisen, dass man aus den Reihen dieser Pseudo-Wissenschaften wirklich vor keinem Schwachsinn sicher ist und man berechtigter weise mit jeder noch so abwegigen Studie rechnen muss.
Dieser Blog beleuchtet die von wem auch immer dominierte Branche der Wissenschaft und geht von KEINER Interdependenz zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Wissenschaft aus. Denn die Gesellschaft-Wissenschafts-Beziehungen und deren Ausgestaltung sind NICHT mit Gender und auch NICHT mit Fragen der Chancengleichheit verknüpft.
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Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
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Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
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. nachhaltiger Genderwald. Unglaublich, womit man heute Geld & Karriere machen kann. Und auch kein Wunder, das ein am Leben und der realität orientierter Mensch darauf nicht kommt. Googeln wollt ich aber nicht, wär ja unfair.
Der einzige Trost ist, das solch Gsndl ausstirbt, sobald mal 3 Tage der Strom ausfällt. Man möcht sich nen X-Flare wünschen, wie 1859, das wäre mal ne Bereinigung.
Ich gehöre zu den 19% mit einer “richtigen” Vermutung – und weiß jetzt überhaupt nicht, ob mich das freuen oder betroffen machen soll.
Mit diesem Schwachsinn der Gilliganschen “Care-Arbeit” bzw. Care-Perspektive musste ich mich bereits in meinem eigenen Artikel auseinandersetzen….ich kann ehrlich gesagt nicht einmal mehr lachen darüber.
Ist das der aus der TV-Serie Gilligans Insel?
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit. Schon vor 30 Jahren sangen sie hinter der Mauer: “Auf die Bäume, ihr Affen, der Wald wird gefegt…!”
Ich schlage mir an die Brust, dass ich den (Gender-)Wald vor lauter Bäum*_Innen nicht gesehen habe. Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa!
Unglaublich.
“Dieser Artikel beleuchtet die männerdominierte Waldbranche und geht von einer Interdependenz zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Natur aus. Denn die Gesellschaft-Natur-Beziehungen und deren Ausgestaltung sind mit Gender sowie mit Fragen der Chancengleichheit verknüpft.”
Schon alleine dieser Teil markiert den Abstract als sinnnloses Geschwurbel. Naja, zugegeben, alle fünf Texte waren Geschwurbel, aber dass es gerade beim Thema “Wald” eine vermeintlich fehlende Chancengleichheit vorliegen soll, erschließt sich mir nicht. Kann nicht jeder in den Wald gehen? Kann nicht jeder den Beruf des Försters oder allgemein Waldarbeiters ergreifen? Kann nicht jeder sich ein Stück Wald kaufen?
Aber: ScienceFiles ist hier den nächsten Gender-Studies-Students eine große Hilfe, zeigen sie doch mögliche weitere Themenfelder, sogar schon mit fertig vorformulierten Abstract.
Ich auch:
– Gender Employment Gap bei Müllwerkern
– Gender Employment Gap bei Kanalreinigern
– Gender Employment Gap bei Umzugsfacharbeitern
– Gender Employment Gap bei Reinigungsfacharbeitern (hier sind Männer “benachteiligt”)
– Gender Employment Gap bei Messehostessen (hier werden Männer eklatant diskriminiert)
– Gender Employment Gap bei Gießereien
– Gender Birth Giving Gap – 100 % aller Männer werden diskriminiert!
– Gender Breast Feeding Gap – 100 % aller Männer werden diskriminiert!
Ich hatte auch auf den Wald getippt, denn an anderer Stelle wurde schon mal eine Informationsbroschüre für eine Urlaubsregion bemängelt, weil auf dem Titelblatt nur ein Hirsch und nicht auch Hirschkühe abgebildet waren, oder so.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/und-wann-endlich-roehrt-die-hirschkuh-1.232447
http://www.isoe.de/ftp/nrwgender/bericht_nationalpark.pdf
Da passt das doch genau ins Bild. (Ich glaube, das Faltblatt wurde tatsächlich geändert – kopfschüttel)
Und so wurde bewisen, dass man aus den Reihen dieser Pseudo-Wissenschaften wirklich vor keinem Schwachsinn sicher ist und man berechtigter weise mit jeder noch so abwegigen Studie rechnen muss.
Dieser Blog beleuchtet die von wem auch immer dominierte Branche der Wissenschaft und geht von KEINER Interdependenz zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Wissenschaft aus. Denn die Gesellschaft-Wissenschafts-Beziehungen und deren Ausgestaltung sind NICHT mit Gender und auch NICHT mit Fragen der Chancengleichheit verknüpft.
Leider habe ich völlig vergessen, wie ich getippt habe. Es könnte mit der Belanglosigkeit des Ganzen zu tun haben.