Sie lügen und lügen und lügen…

Wir haben lange Zeit keine Beiträge mehr geschrieben, die sich mit den Lügenbolten an Hochschulen beschäftigen. Den Lügenbolten, die Ausschreibungen so fingieren, dass es den Anschein hat, sie würden sich an männliche und weibliche Bewerber richten, obwohl sie sich nur an weibliche Bewerber richten.

Die Lügen-Inszenierung ist jedoch notwendig, da es ansonsten zu offensichtlich wird, dass die entsprechenden Ausschreibungen gegen geltendes Recht verstoßen, das Antidiskriminierungsgesetz im vorliegenden Fall.

Die heutigen Lügen kommen aus – raten Sie…nein, nicht aus Kassel, auch nicht aus Göttingen: aus Berlin, von der Hochschule für Wirtschaft und Achtung: Recht. Mit dem Recht haben es die Hochschüler der Hochschule wohl nicht so sehr, sonst hätten sie die folgende Ausschreibung nicht veröffentlich:

Gesucht wird ein „Gastprofessor/Gastprofessorin im Bereich Wirtschaftsinformatik und Gender/Diversity“.

Die Ausschreibung richtet sich also in der Überschrift an beide Geschlechter.

Allerdings wird die „Professur … aus dem Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre finanziert“.

Schon die Benennung des Programms ist eine Lüge, denn es wird nicht Chancengleichheit gefördert, sondern Ergebnisgleichheit. Würde Chancengleichheit gefördert, dann könnten die Mittel nicht an die Besetzung einer Position mit einem weiblichen Bewerber gebunden werden. Das werden sie aber, denn das Berliner Programm zur Bevorzugung weiblicher Bewerber, wie es richtig heißen würde, es fördert:

„Vorgezogene Nachfolgeberufungen von Frauen“,
es kann als „Gegenfinanzierung von vorgezogenen Nachfolgeberufungen im Professorinnenprogramm des Bundes“ genutzt werden, das ebenfalls nur dann Geld der Steuerzahler veruntreut, wenn ein weiblicher Bewerber auf eine Position gehievt wurde. Das Berliner Programm fördert ausschließlich Frauen.

Kurz: Die Ausschreibung aus Berlin, von der Hochschule für Wirtschaft und Recht, die sich an beide Geschlechter richtet, ist eine Fake-Ausschreibung, denn die Stelle kann nur mit einem weiblichen Bewerber besetzt werden, denn nur dann, wenn ein weiblicher Bewerber für die Stelle gefunden wird, zahlt das Berliner Programm für die Benachteiligung von Männern und eine solche stellt das Programm eindeutig dar.

Stellen Sie sich vor, sie haben 10 Bewerber auf eine Stelle. Sieben männliche Bewerber und drei weibliche Bewerber. Sie wissen, wenn sie keinen weiblichen Bewerber finden, der einigermaßen geeignet ist, dann kann die Stelle nicht finanziert werden. Unter den 10 Bewerbern sind eindeutig drei männliche Bewerber am besten qualifiziert. Ein weiblicher Bewerber kann, was die Qualifikation angeht, mit dem schlechtesten der drei besten Bewerber mithalten. Was tun Sie? Sie wissen, dass die Stelle nicht finanziert wird, dass es die Stelle nicht geben wird, wenn sie die Bewerber in der Reihenfolge ihrer Qualifikation auf die Berufungsliste setzen. Wie viele Berufungskommissionen haben wohl genügend Mitglieder mit genügend Rückgrat, die in dieser Situation nicht den weiblichen Bewerber, den drei besseren männlichen Bewerbern vorziehen? Allein die Logik von Organisationen spricht für diesen Ausgang eines verzerrten Bewerbungsprozesses, in dem männliche Bewerber sowieso nie eine Chance hatten, die Stelle zu bekommen, weil es keine Stelle für männliche Bewerber gibt. Niemand finanziert sie. Es gibt die Stelle nur, wenn ein weiblicher Bewerber gefunden wird. Deshalb führen Programme wie das Berliner Programm, das angeblich Chancengleichheit herstellen will, nachweislich zum Gegenteil: Sie vernichten Chancengleichheit. Sie führen dazu, dass männliche Bewerber benachteiligt werden und in vielen Fällen dazu, dass schlechter qualifizierte weibliche Bewerber vorgezogen und berufen werden.

Das Ergebnis dieser Programme kann man u.a. darin sehen, dass die Qualität der Lehre an Hochschulen immer schlechter wird, und zwar deshalb, weil Politiker denken, in der Wissenschaft sei es wie in der Politik: Man brauche keine angebbare Qualifikation, um auf eine Position zu gelangen.

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