Deutschland wird zum Gespött der Welt oder: Gender Studierte bauen keine Brücken oder Schiffe

Es wird langsam peinlich?
Es ist peinlich.

München, Berlin, die neue Vorzeigestrecke der Hochgeschwindigkeitsbahn. Gleich die erste Fahrt mit rund 200 Ehrengästen, also mit Passagieren, die auf Steuerzahlers Kosten durch die Republik gefahren werden, endet im Fiasko. Technische Probleme machen die Hochgeschwindigkeitsfahrt zur Kriechtour. Zwei Stunden und 10 Minuten Verspätung sind das Ergebnis. Seitdem hat sich wenig geändert: Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke ist wegen technischer und sonstiger Probleme eher für Schnecken geeignet.

Berlin: Muss man mehr als Flughafen sagen? Seit 2006 wird am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg, der schon vor der Eröffnung veraltet ist, gebaut. 2011 war der Eröffnungstermin. Mittlerweile sind wir im Jahr 2018. Eine Eröffnung ist erst einmal nicht in Sicht. Damit hat Berlin-Brandenburg das Rennen mit dem Blaise Diagne International (AIBD) Flughafen im Senegal verloren. Auch der AIBD war ein Prestigeprojekt. Auch der AIBD wurde am Rande der Hauptstadt, hier des Senegal (Dakar) gebaut. Auch beim AIBD haben Pannen und Probleme dazu geführt, dass sich die Bauzeit in die Länge gezogen hat (10 Jahre), wie Kautschuk. Aber: Der AIBD wurde vollendet und eröffnet. Dort fliegen Flugzeuge. Dort kann man als Passagier abfliegen und ankommen.

Flickr

Kiel: Die neue Fregatte der Bundeswehr, die F-125 Baden-Württemberg, das größte Schiff, das die Marine seit dem zweiten Weltkrieg ihr eigenen nennen könnte, sie ist nicht seetauglich. Sie hat Schlagseite, das Computersystem ist nicht geeignet, der Brandschutz nicht ausreichend, die Software ist veraltet und das Radar weitgehend unbrauchbar. Tatsächlich sind Experten der Meinung, die F-125 sein eine „lame duck“ ein Schiff, das man selbst mit einfacher Anti-Schiff-Rakete erledigen könne, weil am Radar gespart wurde. Tyler Rogoway vom Tech-Blog „The Warzone“ nennt das Fehlen von jeglicher Form der Luftabwehr auf der Fregatte F-125 geradezu bizarr.

Die Liste der Projekte, die Deutschland begonnen und nicht oder im Fiasko abgeschlossen hat, sie ist lang. Die Erweiterung des Stuttgarter Hauptbahnhofs, Hubschrauber und Flugzeuge, die nicht einsatzfähig sind, Panzer, die nicht fahren, Gewehre, die nicht schießen, Brücken, die baufällig sind, Straßen, die mehr Schlaglöcher als zusammenhängende Fahrbahn haben, die Liste der deutschen Infrastruktur Fiasken sie ist so lang, dass sie vom Rest der Welt langsam wahrgenommen wird.

Was ist nur aus der deutschen Effizienz geworden?“, fragt der Telegraph. “Deutsche Ingenieurskunst bringt ein neues Kriegsschiff hervor, das nicht seetüchtig ist“, schreibt das Wall Street Journal. Von Taiwan bis Griechenland, von Russland bis Spanien reicht die Liste derer, die von deutschen Konstruktions-Fiasken belustigt sind.

Wie kann es dazu kommen, dass innerhalb nur weniger Jahre aus Made in Germany, einem ehemaligen Gütekriterium, ein Warnhinweis werden konnte. Eine Reihe von Erklärungen findet sich im Beitrag von William Wilkes für das Wall Street Journal.

Die Expertise, die Kompetenzen und Fähigkeiten, große Projekte durchzuführen, sie seien in Deutschland verloren gegangen bzw. im Bereich der Militärtechnik gar nicht erst vorhanden gewesen. Es fehle die Vision, die Zielstrebigkeit, es würden falsche Prioritäten gesetzt und vieles mehr, das dazu führt, dass Deutschland auf dem absteigenden Ast ist.

Die genannten Gründe sind sicher wichtig, aber sie bleiben an der Oberfläche. Unter der Oberfläche finden sich sozialpsychologische Gründe. Ein Land, in dem Leistung diskreditiert wird, weil z.B. Geschlecht oder ideologische Passung höher gewichtet wird, ist kein Land, in dem Leistungswillige bleiben. Ein Land, dessen politische Führung sich explizit gegen moderne Technologien, sei es Kernkraft, Biotechnologie oder Militärtechnik entscheidet, ein Land, in dem die Regierenden als einzige Vision für ihre Gesellschaft Zuwanderung empfehlen können, ein Land dessen Infrastruktur verfällt, weil mehr Geld in ideologische Erziehung, Frauenbevorzugung und politische Gefallen gesteckt wird als in Autobahnbrücken, ein Land, in dem es Rentnern nach 45 Jahren Arbeit nicht möglich ist, ein Leben aus ihrer staatlichen Rente zu finanzieren, das ihrer Lebensleistung angemessen ist, ein Land, in dem der Leistungswille verlacht und das Schnorren als Günstling von Ministerien Schule macht, ein Land, in dem ein technologiefeindliches Klima herrscht, das jeden, der sich mit Waffentechnik, Kernkraft, Biotechnologie oder anderen Zukunftstechnologien befassen will, aus dem Land treibt, ein solches Land muss sich nicht wundern, wenn die Leistungen früherer Jahre nicht aufrechterhalten werden können.

Mit Gender Studies kann man nun einmal keine Brücken konstruieren oder Flughäfen planen. Die Gleichstellung und Berücksichtigung aller Arten sexueller A-Normalität führt eben nicht dazu, dass Innovationen, die nicht schon nach zwei Jahren vergessen sind, geschaffen werden, und der Hass und Neid der Linksextremen auf alles, was nach Leistung und nach Commitment riecht, macht es denen, die beides zu bringen bereit wären, schlicht unmöglich, in Deutschland zu verbleiben.

Insofern ist es kein Wunder, wenn das Humankapital, das notwendig ist, um einen Flughafen zu planen, zu bauen, zu eröffnen und zu betreiben, in Deutschland – im Gegensatz zum Senegal – nicht mehr vorhanden ist. Es ist kein Wunder, dass deutsche Schiffe Schlagseite haben und bei der Planung vergessen wird, Waffensysteme einzubauen, die es der Besatzung ermöglichen, das Schiff wirkungsvoll zu verteidigen. Dafür hat das Schiff bestimmt einen eigenen Kindergarten und alle Aufschriften sind in Gender-Sprech.

Das Plakat hat Klaus Staeck 1984 entworfen. Wenn damals eine Laienspielschar regiert hat, was regiert dann heute?

Wenn viele Amateure versuchen, ein professionelles Spiel zu spielen, dann mag das eine Zeit lang gut gehen, am Ende kommt aber regelmäßig das, was kommen muss: Eine Katastrophe nach der anderen, eine Katastrophe nach der anderen, die Geld kostet: 7 Milliarden Euro wurden bislang im Flughafen-Versuch in Berlin vergraben, 3 Milliarden Euro hat die Fregatte F-125 Baden-Württemberg verschlungen. Vielleicht hat sie sich überfressen und deshalb Schlagseite? Die Kosten, die dadurch entstehen, dass Gutmenschen und ideologische Krieger an die Stelle von Politikern getreten sind, dass dadurch Kompetenz und Fähigkeit durch Eifer und Ignoranz ersetzt wurde, sie sind immens und werden immer höher. Das ist die Ironie an der Geschichte: Während die Kosten steigen, sinkt die Effizienz und die Leistung … Man kann mit Gender Mainstreaming eben keine Schiffe bauen und die Frauen im Vorstand, sie führen eben nicht dazu, dass aus Flughäfen im Bau Flughäfen in Betrieb werden. Das eine ist die Phantasie, das andere ist die Realität. Wie lange Deutschland noch als „gendergerechtes Phantasialand“ erträumt werden kann, können wir nicht sagen, aber wir können sagen, dass das Erwachen böse sein wird.

Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Dann unterstützen Sie ScienceFiles!

Anregungen? Hinweise? Kontaktieren Sie ScienceFiles
©ScienceFiles

Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
62 Comments

Schreibe eine Antwort zu Heike DiefenbachAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen