Contradictio in adjecto: Kostenfreier Nahverkehr – ein grünes Hirngespinst
Mises-Wiki definiert eine contradictio in adjecto als einen Widerspruch zwischen einem Hauptwort und seinem qualifizierenden Adjektiv. Der quadrierte Kreis wäre eine contradictio in adjecto, der langsame Raser oder der selbstständige Abhängige wären andere.
Der kostenfreie Nahverkehr für Kinder und Jugendliche, den die Grünen gerade erfunden haben, er ist ein weiteres Beispiel für eine contradictio in adjecto.
Eine Millarde Euro pro Jahr für den Nahverkehr sowie kostenfreien #ÖPNV für alle Kinder und Jugendlichen. Diese Kombination bringt die #Verkehrswende voran, die wir brauchen um die Luft sauber zu bekommen. pic.twitter.com/Y90em5ORAX
— Grüne im Bundestag (@GrueneBundestag) February 18, 2018
Denn: Außerhalb grüner Gehirne kann es einen kostenfreien Nahverkehr nicht geben. Jemand muss dafür bezahlen. Das Geld, das die Grünen mit vollen Händen ausgeben, es muss erwirtschaftet werden, denn der kostenfreie Nahverkehr, er kostet Unterhalt, er hat laufende Kosten, die bei Benzin oder Strom anfangen, den Lohn all derer beinhalten, die den Nahverkehr am Laufen halten und er endet bei denen, die mehr in die Tasche greifen müssen, um das Loch zu finanzieren, das entsteht, wenn Kinder und Jugendliche plötzlich keinen Fahrpreis mehr entrichten müssen.
Die contradictio in adjecto erweist sich als dreister Versuch, des Rent Seeking. Letzteres ist dadurch definiert, dass eine gesellschaftliche Gruppe sich einen Vorteil auf Kosten aller anderen verschaffen will. Im vorliegenden Fall sollen Kinder und Jugendliche und deren Eltern besser gestellt werden, während alle anderen die Zeche dafür bezahlen sollen.
Das nennt man auch Lobbyismus.
Das grüne Manipulationskalkül besteht natürlich darin, zunächst die Naiven einzusammeln, die immer Hurra schreien, wenn etwas angeblich „umsonst“ ist und dann diejenigen abzufischen, die immer dabei sind, wenn man angeblich Kindern oder Jugendlichen etwas Gutes tun will.
In einer Welt beschränkter Ressourcen kann man jedoch niemandem Gutes tun, ohne dass ein anderer dafür bluten muss oder – wie Milton Friedman sagt: There is no such thing as a free lunch.
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Ich glaube, dass man die GEZ Gebühr dafür verwenden sollte. Wäre mMn besser angelegt als im jetzigen ÖR.
Also: Die Grünen haben diesbezüglich garnix erfunden, die Grünen haben die Idee geklaut.
In Melbourne gibts die Free Tram Zone schon seit 2015 und sie hat sich sehr bewährt, wie vor Kurzem mitgeteilt wurde, z.B. weniger Luftverschmutzung in der Innenstadt, weniger Verkehrschaos, weniger Unfälle, weniger Parkplatzsuche, … Alles in Allem waren die Ergebnisse wohl sehr gut und wenn es einen Politiker wahrhaft interessiert, dann sollt er die dort gesammelten Erfahrungen udn Ergebnisse einfach anfordern.
http://hiddensecretstours.com/free-tram-zone/
… sowie kostenfreien #ÖPNV für alle Kinder und Jugendlichen … FÜR!
Da steht nichts davon das der ÖPNV generell kostenfrei sein soll, sondern man zwei Gruppen von den Kosten selbigen befreien möchte. Und gegenfinanzieren kann man das problemlos mit Einsparungen beim pampern der Antifa (Kampf gegen Rechts) oder Genderstudies.
Und weil das „FÜR“ steht, deshalb kommt das Geld dafür aus der Steckdose?
Man muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Der ÖPNV soll für Kinder und Jugendliche kostenfrei sein, fertig.
Allein die Tatsache, dass die Grünen dafür 1 Mrd. € veranschlagen zeigt doch, dass sie sehr wohl wissen, dass das Geld kostet – und zwar nicht wenig.
M. M. n. also kein Grund für so eine Kriitk.
Mir scheint, hier gehen Ihnen beim Reizwort „Grün“ die Pferde durch. Eine Gesellschaft braucht durchaus Vorgaben, und etwas in dieser Art wäre sinnvoll in Zusammenhang mit der Abschaffung des Kindergeldes, also einer generellen Neuausrichtung weg von einer finanziellen Alimentierung zu einer sachhaltigen Unterstützung bei der Nachkommenschaft – die die Grünen sicher so nicht anstreben.
Komisch, mir scheint das im Bezug auf Sie, dass Ihnen beim Reizworte „Grün“ die Pferde durchgehen.
…
Wenn eine Idee aufkommt, dann starten die schwarz/weiß Diskussionen. Auch hier, entweder gratis Nahverkehr oder keiner. Aber wie immer gibt es einen Mittelweg. Anstatt alles kostenfrei zu gestalten, warum nicht eine Regelung an belasteten Tagen den öffentlichen Nahverkehr
gratis zu gestalten. Oder, dass man um beispielsweise 1 Euro einen Tag fahren könnte. Der Faktor Fahrscheinverkauf spielt bei der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehr sowieso nur eine untergeordnete Rolle. Mit einer „Tarifbereinigung“ wäre auch viel an Bürokratie einsparbar.
Auch könnte der Fuhrpark flexibler gestaltet werden. Ich verstehe die Logik nicht, dass auf Routen mit wenigen Fahrgästen stehts riesige Busse eingesetzt werden. In Italien fragte ich einmal einen „Insider“ der mir, auf diesen Punkt angesprochen, unumwunden sagte: Größerer Bus, größerer „Nebenverdienst“ (um das häßliche Wort Bestechung nicht zu verwenden). Ob das hier auch so läuft?
Bei Logik und Widersprüchen gibt es nur ein schwarz weiß, entweder ein Argument ist wahr oder es ist falsch, entweder ein Widerspruch besteht oder er besteht nicht.
Ihr Kommentar beginnt übrigens mit einer falschen Analogie.
Leute, denkt doch mal ein bischen strategisch.
Die Grünen = Kommunismus.
Die wollen den Individualverkehr abschaffen , genau wie Familie, Geschlecht , Mittelstand, alles freiheitlich individuelle. Die wollen den total gleichgeschalteten gleichrassischen, Verfügungssklaven, der jederzeit umprogrammiert werden kann. den Orwellmenschen.
Das ist nur ein wichtiger Schritt, die Abschaffung des Individualverkehrs. Das in der Verbindung mit der Bargeldabschaffung lässt eigentich nur noch Elite, Sklaven, und selbstversorgende Outsider zu. Wenn die dann noch per Federstreich das Eigentum abschaffen, ist der freie Mensch auf eine Existenz in den Wäldern angewiesen.
Ich habe den Eindruck, dass die Kritiker dieses Artikels nicht recht verstehen, dass „kostenfrei“ von der Bedeutung her nicht „gratis“ meint (was aber wohl das Verständnis der Grünen ist).
Diese Unterscheidung zu machen ist Haarspalterei. Das Adjektiv „kostenfrei“ ist im Sprachgebrauch durchaus allgemeinverständlich in dem Sinne, dass es FÜR DEN NUTZER keine Kosten verursacht. Eine Verschleierung derselben liegt hier auch nicht vor, da die Kosten für den Steuerzahler ja im gleichen Atemzug genannt werden.
Mir scheint, hier wurde mit unangemessener Überinterpretation ein kritikwürdiger Umstand geschaffen, der so nicht existiert. Hauptsache mal wieder Kritik gegen Links abgelassen.
Diese sog. Haarspalterei, die hier vorgeworfen wird, ist eines der Probleme, die wir haben: Mit der Sprache wird schlampig umgegangen, und das soll dann auch so in Ordnung sein. Tut mir leid, ich sehe das anders.
Wenn ich das unter dem Link richtig gelesen habe, ist die Free Tram Zone in Melbourne jedoch eigentlich als besonderes Angebot für Touristen gedacht (gewesen) und umfaßt nur einen klitzekleinen Teil der Stadt. Für den überwiegenden Teil des ÖPNV-Systems der Stadt muß weiterhin normal gezahlt werden und überfährt man (von innen kommend) die Free Tram Zone auch nur ein wenig, werden kräftige Bußgelder fällig! Ist also was völlig anderes als es den Grünen für D vorschwebt! Obendrein handelt es sich bei der Free Tram Zone ausschließlich um oberirdischen Verkehr!
Für, z.B. die Berliner U-Bahn, hieße kostenfrei die alsbaldige Nutzbarmachung als Unterkunft für Obdachlose und evtl. jugendliche „Touristen“ die sich eine andere Unterkunft in der Stadt nicht leisten können oder wollen. (Wer will sie der U-Bahn verweisen wenn keine Fahrstrecke mehr als „abgefahren“ gilt, oder es kein Ticket mehr gibt das die Gültigkeit verliert? Wer will ihnen verbieten dort zu schlafen, solange sie andere Fahrgäste nicht belästigen?)
Kostenfrei könnte sogar den gegenteiligen Effekt hervorrufen, nämlich das die bisher zahlenden Passagiere den ÖPNV nicht mehr nutzen, weil von zuviel „unangenehmen“ Zeitgenossen besetzt, und aufs Auto umsteigen!
„There is no such thing as a Free Lunch „, hier Milton Friedman , der kannte die Merkel nicht:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/sie-geben-uns-sozialleistungen-sie-geben-uns-dieses-haus/