Hurra!? Mit der deutschen Wirtschaft geht’s bergab

Angefangen hat alles mit der sozialen Verantwortlichkeit, die Unternehmen aufgezwungen wurde. Plötzlich sollten Unternehmen nicht mehr möglichst viel Umsatz generieren, um sichere Arbeitsplätze für Arbeitnehmer, Wachstum für die Gesellschaft und Steuereinnahmen für die Gierlinge vom Finanzamt zu generieren, nein, plötzlich mussten Unternehmen woke und nachhaltig sein.

Plötzlich wurden irre Fragen, von der geschlechtsneutralen Toilette bis zum “Community Engagement” in den Führungsetagen von Unternehmen diskutieren, in denen eigentlich hätte diskutiert werden sollen, welche Unternehmensstrategie den meisten Umsatz verspricht. Plötzlich mussten Unternehmen viel Geld aufwenden, um sich als Social Justice Warrior zu inszenieren, der nicht nur dafür sorgt, dass seine Angestellten ein sicheres Auskommen haben, sondern auch dafür sorgt, dass Rassismus, Extremismus, Rechtsextremismus, falsches Bewusstsein, falsche Ernährung, falsche Freizeitgestaltung unter seinen Angestellten nicht vorkommen.




Plötzlich mussten sich Unternehmen als Hüter der Umwelt vor den wachsamen Augen von Umweltaktivisten auszeichnen. Schon 2009 hat David Henderson den Einfluss von Greenpeace am Beispiel einer Begebenheit am Rande eines Treffens von Unternehmern in Australien demonstriert:

„… let me quote again the story told some years ago in a speech by an Australian businessman, Hugh Morgan, who at the time was head of a mining company called WMC Resources. He spoke of a then recent conversation with the Chief Executive of a very large resources-based corporation who had said to him: ‘Hugh, don’t you understand? My organisation is run by Greenpeace today, and it is my job to ensure that Greenpeace is running yours tomorrow’”; (Henderson, 2009: 14).

Damit nicht genug. Plötzlich müssen sich Unternehmen für das entschuldigen, was Zweck ihres Daseins ist: Die Generierung von Umsatz, das Erwirtschaften von Gewinn. In den Augen derer, die sich gerne Aktivisten nennen, gebührt Unternehmen kein Dank dafür, dass sie die Grundlagen von Lebensqualität und Lebensstil für Milliarden Menschen erwirtschaften, nein, in den Augen dieser durch keine – schon gar keine ökonomische – Qualifikation ausgezeichneten “Nur-Aktivisten”, müssen Unternehmen die Schuld, die sie durch “Gewinnmaximierung” auf sich laden, durch Frondienst an der Gesellschaft ableisten.

Und das tun die meisten Unternehmen dann auch. Sie versuchen sich, mit Corporate Social Responsibility einen Ablass zu erkaufen, umsonst natürlich.

Als die Idee, Unternehmen müssten nachhaltig wirtschaften, eine Form des Wirtschaftens, die bis heute bar jeglicher sinnvoller Definition ist, aufkam, hat Milton Friedman noch gelebt und vor den Folgen dieses Spleens gewarnt.

Sein Tod hat Friedman davor bewahrt, die Auswüchse erleben zu müssen, die er nicht nur vorhergesagt hat, sondern die wir alle heute täglich aufs Neue sehen.

  • Unternehmen geraten in den Fokus von sexuell orientierten Spinnern, weil sie angeblich transfeindlich oder homophob sind, was gewöhnlich bedeutet, die genannten Spinner erhalten keine Sonderbehandlung.
  • Politdarsteller zwingen Unternehmen, ihre Vorstände nach Geschlecht und nicht nach Qualifikation zu besetzen.
  • Umweltaktivisten stellen Großunternehmen nach, weil sie wissen, dass der Kampf gegen Großunternehmen die meiste Publicity und in der Folge die meisten Spenden einbringt.
  • Technologiefeinde führen mit Unterstützung der Medien Krieg gegen Unternehmen, die Technologien einsetzen, die den Technologiefeinden nicht gefallen. Deutschland, das Land der Dichter und Denker ist zum Land der Nichtdichten und Lenker geworden, aus dem Unternehmen, Wissenschaftler und alle, die mit modernen Technologien beschäftigt sind, fliehen.
  • Der neueste Wahnsinn hat die Form einer konzertierten Aktion angenommen, eine konzertierte Aktion, die nicht nur die Unternehmensfreiheit als den Witz bloßstellt, zu dem sie in Deutschland verkommen ist, sie lässt auch vermuten, dass es von dem eingeschlagenen Weg des Niedergangs kein Zurück geben wird, das nicht mit einer katastrophalen Erfahrung verbunden ist.


Es beginnt alles damit, dass den meisten Linken das Konzept der Opportunitätskosten nicht verständlich ist. Dabei ist es ganz einfach. Geld, das Unternehmen abgezwackt wird, damit Linke einmal mehr die teure Bestätigung dafür erkaufen können, dass ihre Ideologie real nur zerstören und ruinieren kann, einfach nicht funktioniert, ist damit weg. Es ist verbrannt, verkonsumiert, ausgegeben. Es produziert keinen Mehrwert und, wichtiger noch, das Geld fehlt denen, denen es weggenommen wurde, um es sinnvoll einzusetzen.

Wir halten jede Wette, dass eine Reduzierung der Steuerlast von Bürgern um 75% einen ungeahnten Aufschwung für Deutschland zur Folge hätte, schon deshalb, weil diese Reduzierung die Inlandsnachfrage in einer Weise ankurbeln würde, von der Keynesianer nur träumen können, und weil die Mehrzahl der deutschen Bürger viel besser dazu in der Lage ist, mit dem eigenen Einkommen Vorsorge für Alter und Krankheit zu treffen als dies das marode staatliche System ist, dessen Vertreter Steuergelder vornehmlich als Verfügungsmasse ansehen, die sie einsetzen können, um ihre ideologischen Spleens und ihre politische Korruption auszuleben, sich selbst zu bereichern und Stimmen zu kaufen.

Es gibt auch Ausnahmen:

So, wie jeder Bürger besser als staatliche Akteure in der Lage ist, sein Geld sinnvoll zu verwenden, so sind auch Unternehmen besser dazu in der Lage. Auch hier halten wir die Wette, dass in den meisten Unternehmen mehr Sachverstand im Hinblick auf sinnvolle Investitionen vorhanden ist als in der Bundesregierung, den Landesregierungen und allen Ministerien zusammen. Verschonte man deutsche Unternehmen von ideologisch motiviertem Blödsinn wie Frauenquote, Nachhaltigkeit oder neuerdings: Klimaschutz, Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft würden gleichermaßen florieren. Das ist für Linke natürlich starker Tobak, denken sie doch, sie, die noch nie ein Unternehmen von innen gesehen haben, die weder von Mathematik noch von Ökonomie und Unternehmensführung eine Ahnung haben, noch wissen, wie man sich an einem Markt voller Wettbewerber behaupten kann, wüssten dennoch alles besser.



Und weil sie das denken, schaffen sie ein erschreckendes gesellschaftliches Umfeld, in dem es immer weniger möglich ist, erfolgreich ein Unternehmen zu führen (Dass die Kernindustrie Deutschlands derzeit mutwillig zerstört wird, haben wir dabei nicht einmal berücksichtigt). Tatsächlich ist das Führen eines Unternehmens nicht mehr möglich, denn Unternehmensfreiheit ist im deutschen Sozialismus nurmehr ein Wort ohne Bedeutung. Unternehmer führen kein Unternehmen mehr, sie werden von Vorgaben, die ihnen von außen gemacht werden, geführt.

Der Finanzierungsmonitor 2020, dessen Pressemeldung uns heute in die Mailbox geflattert ist, ist ein Beispiel für nicht nur das erschreckende Ausmaß, das diese Gängelung von Unternehmen bereits angenommen hat, er ist auch ein Beispiel dafür, dass die Luft vor allem im Mittelstand immer dünner wird.

Die folgenden Zitate stehen, mehr oder weniger unkommentiert, in der Pressemeldung:

“26 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland benötigen in diesem Jahr für ihre Klimaschutz-Maßnahmen eine Finanzierung. Damit rangiert das Thema Nachhaltigkeit bei den über Kredite und Co. zu finanzierenden Aktivitäten noch vor den F+E-Ausgaben sowie der Finanzierung neuer Standorte oder geplanter Übernahmen.

Eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie kann auch nach Meinung von Prof. Dr. Dirk Schiereck beträchtliche Kosten nach sich ziehen.  […] Alternativ kann das Unternehmen aber auch eine Solaranlage auf dem Dach installieren. Das bedarf zwar einer größeren Finanzierung, kann sich aber langfristig rechnen”, erklärt Schiereck, der den „Finanzierungsmonitor” seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet.

67 Prozent der im Finanzierungsmonitor befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Hausbank bereits Informationen zu Aktivitäten in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit gefordert hätte. Und acht von zehn Unternehmen achten auch selbst bereits bei der Auswahl von Lieferanten und Dienstleistern auf deren Nachhaltigkeits-Bemühungen.

Für creditshelf-COO Bartsch sind viele Nachhaltigkeits-Projekte nicht nur aus Umweltschutzgründen wichtig, sie unterstützen auch ein positives Unternehmensimage: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, eine positive Reputation auszustrahlen, um Top-Talente anzuziehen. Auch viele Kunden achten verstärkt darauf, dass eine Marke gesellschaftlich akzeptiert ist. Nachhaltigkeits-Investitionen können sich also langfristig als renditestarkes Investment herausstellen.” In der Kommunikation mit Geschäftspartnern oder bei Verhandlungen mit Banken werde das Thema auch immer wichtiger.”

Die Normalität, in der hier eine vollkommene Unnormalität beschrieben wird, ist erschreckend.

Unternehmen werden dazu gezwungen, Kredite für Maßnahmen aufzunehmen, die keinerlei positiven Nutzen für diese Unternehmen haben, die bestenfalls einen haben können, wie der “Leiter des Fachgebiets “Unternehmensfinanzierung an der TU-Darmstadt, Dirk Schiereck sagt. Sie werden gezwungen, sich für Ausgaben zu verschulden, die ihren Geschäftsbetrieb mit Zinszahlungen belasten, aber keinen produktiven Nutzen bereitstellen, die die Arbeitsplätze der Beschäftigten unsicherer werden lassen und dazu führen, dass u.a. Investitionen in Forschung und Entwicklung (F+E), die allein Mehrwert auf Dauer sichern können, zurückstehen müssen. Und weil das noch nicht reicht, stellen Banken die Finanzierungszusagen für Investitionen in Unternehmen unter einen “Klimaschutz-Vorbehalt” und Unternehmen machen sich zum Helfershelfer der Nachhaltigkeits-Mafia, die Peer-Druck auf Lieferanten ausüben.

Die Durchideologisierung der Gesellschaft wird in einem Ausmaß versucht, das nur erschrecken kann.

Banken machen sich zum Handlanger von Klimahysterikern, was drei potentielle Erklärungen haben kann: (1) Bei Banken wird dem Druck, den Aktivisten aller Art auf Unternehmen unter dem Rubrum “Klimaschutz” ausüben, ein so hoher Stellenwert beigemessen, dass die Angst herrscht, Kredit und Tilgung könnten untergehen, wenn Unternehmen, die nicht aktivistenkonformen Klimaschutz betreiben, in deren Visier geraten. (2) Banken beschäftigen vornehmlich die gleichen phantasielosen Duckmäuser, die auch in den Ministerien beschäftigt sind, von denen aus die Beseitigung von Unternehmensfreiheit betrieben wird. (3) Banken werden direkt angewiesen, ideologische Ziele zum Bestandteil der Entscheidung über eine Kreditvergabe zu machen.

Was auch immer zutrifft, es ist eine ökonomische Katastrophe.

In einer normalen Gesellschaft, der durch die Klimawandelsekte nicht die Luft zum Atmen bereits weitgehend abgeschnürt ist und in der die Sykophanten keine Wettrennen in politischer Andienung veranstalten, führte ein solches Ergebnis zu einem Aufschrei, zum Hinweis, dass Geld, das für angeblichen Klimaschutz verplempert wird, für investive Maßnahmen, Schutz von Arbeitsplätzen, Schaffung von Arbeitsplätzen, Wachstum und Wohlstand nicht mehr zur Verfügung steht. Nicht so in Deutschland. Der “creditshelf COO Bartsch”, offensichtlich ein großer Freund des virtue signalling, sieht darin, dass Unternehmen der Gängelung durch Aktivisten und Politdarsteller nachgeben, geradezu etwas Positives: Man könne eine positive Reputation ausstrahlen, Top-Talente anziehen, ja “Nachhaltigkeitsinvestitionen” könnten sich als “langfristig renditestarkes Investment herausstellen”.



Langfristig wird in der Ökonomie immer dann benutzt, wenn derjenige, der eine langfristige Prognose macht, hofft, dass seine Prognose sich erst dann als falsch erweist, wenn die meisten seiner Zeitgenossen vergessen haben, dass er sie je gemacht hat.

Angesichts dieses Umgangs mit Repressionen durch Politdarsteller und Klima-Aktivisten haben die meisten Unternehmen kein Mitleid verdient. Sie haben den Blödsinn der Corporate Social Responsibility mitgemacht, sie haben sich Frauenquoten aufzwingen lassen, sie wetteifern um den Titel des Unternehmens, das sich am besten beim Zeitgeist anbiedern kann und machen keinerlei Anstalten, um den gesellschaftlichen Irrsinn, der sie umgibt, auch nur ansatzweise zurückzuweisen.

Wer sich nicht wehrt, geht über kurz oder lang bankrott, oder er wird enteignet.
So ist das im Sozialismus.

Und im Sozialismus stimmen viele mit den Füßen ab. Wandern einfach aus. Die Top-Talente, die creditshelf COO Bartsch durch unternehmerische Anbiederung an Klimahysterikern und die Spleens von Politdarstellern gewinnen zu können glaubt, sie wandern ab, sie gehen in die USA, in die Schweiz oder nach Australien.

Quelle

Nicht nur, wandern immer mehr Deutsche aus, Deutschland verliert auch wirtschaftliche immer mehr den Anschluss.

Und am Ende werden wir dann feststellen, dass Klima-Aktivisten den Wirt, der sie durchgefüttert hat, erdrosselt haben.




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