Wahl zum Vollpfosten der Woche, Sozialdarwinismus, Intelligenz-Gap – COVID-19 update
Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Kubicki, FDP, kritisiert gegenüber dpa das Robert-Koch-Institut:
“Er wies insbesondere auf die Reproduktionszahl hin, die nach RKI-Angaben bundesweit von 0,9 auf 1,0 gestiegen ist. Während Ministerpräsident Markus Söder für Bayern, das Land mit den meisten Infektionen, einen R-Wert von 0,57 verkünde, melde das RKI bundesweit einen Wert von 1, sagte Kubicki:”Woher dieser Wert bei sinkenden Infektionsraten kommen soll, erschließt sich nicht einmal mehr den Wohlmeinendsten.”
Offenkundig hat der Vizepräsident des Deutschen Bundestages nicht die geringste Spur einer Ahnung davon, wie die Reproduktionszahl des RKI zustande kommt. Er kann es bei uns lernen. Wir haben es hier erklärt. Seine Behauptung, die er bar jeder Kenntnis aufstellt, ist offenkundig eine politische Aussage. Kubicki meint auch nicht “Infektionsraten”, sondern die Anzahl der positiv Getesteten. Das ist etwas vollkommen anderes, schon weil die Infektionsrate im Gegensatz zur Anzahl der positiv Getesteten unbekannt ist.
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In Großbritannien führt Mike Graham wöchentlich eine Wahl zum “Plank of the Week” durch, was man wohl am besten mit “Vollpfosten der Woche” übersetzt. Einen deutschen Kandidaten für die nächste Sendung hätten wir bereits.
Es ist kein Geheimnis, dass Politdarsteller viel zu Dingen zu sagen haben, von denen sie in der Regel nur wenig, wenn überhaupt Ahnung haben. Es ist dennoch erstaunlich, wie unbekümmert sie das tun. Daraus kann man nur den Schluss ziehen, dass sie es gewohnt sind, ihre unfundierte und auf nichts gestützte Meinung zum Besten zu geben ohne als die Schwätzer bloßgestellt zu werden, die sie sind.
Auf Other Life hat Justin Murphy gerade die These aufgestellt, dass Intelligenz ein neues Cleavage, eine neue Konfliktlinie begründet, die Gesellschaften durchzieht. Auf ScienceFiles hat Dr. habil. Heike Diefenbach mit dem wichtigen Beitrag “Klassenkampf 2.0” eine ähnliche Hypothese aufgestellt, allerdings bezieht sich Dr. Diefenbach nicht auf Intelligenz, sondern auf Produktivität und trennt die Mehrwert Schöpfenden, die den Laden am Laufen halten, von den Mehrwert Abschöpfenden, die durchgefüttert werden müssen. Justin Weber trennt aufgrund von Intelligenz. Um im Wettbewerb erfolgreich zu sein, so schreibt er, benötigt man Ideen und Intelligenz. Keine Intelligenz benötigt man, um in Bürokratien und anhängenden Jobs erfolgreich zu sein. Intelligenz ist seiner Ansicht nach nachgerade schädlich:
“If your income is earned through a bureaucratic office of any kind, success in that office increasingly requires opposition to intelligence as such. Unions were always essentially anti-intelligence structures, defending humans from innovative insights that threatened to displace them. But unions were defeated by the information revolution, which was a kind of global unleashing of distributed intelligence. Now, atomized individuals within bureaucratic structures spontaneously converge on anti-intelligence strategies, in a shared sub-conscious realization that their income and status will not survive any further rationalization.”
Soziologisch gesprochen, hat Murphy eine Erklärung für den Umstand angeboten, dass Institutionen degenerieren und zu ideologischen Schwatzbuden verkommen, die nur noch dem Selbsterhalt gewidmet sind. Intelligenz ist hier nur hinderlich, denn sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine neue Idee, am Ende noch eine, mit dem Potential von Veränderung in sich, zu entwickeln.
Das ist gefährlich …
An Theatern scheint es mit der Intelligenz auch nicht soweit her zu sein. Heute hat Frank Castorf im Pornoblatt der Verklemmten, dem Spiegel, zum “republikanischen Widerstand gegen die Pandemie-Maßnahmen” aufgerufen. Er sei kein Mediziner, kein Biologe, arbeite im Theater und dort habe man noch die “Bereitschaft zum Fantasieren”. Also fantasiert Castorf, dass er in einer Zeit von massiver Migration, Klimawandel und sozialer Not lebe. Er kann seinen Katechismus schon fast fehlerfrei aufsagen, lediglich bei der Wahl von Adjektiven greift er daneben, z.B. wenn er sagt, dass ihn “schon die Worte ‘Lockdown’ und ‘Shutdown’ bösartig” machen. Er meint natürlich, dass sie ihn böse machen, vielleicht meint er auch bösartig, aber dann muss er weggeschlossen werden, in einer entsprechenden Anstalt. Warum der Spiegel seinen Lesern die “Rantings” eines Theatermenschen zumutet, der von sich gleich eingangs sagt, dass er das, was er nun beurteilen wird, gar nicht beurteilen kann und außerdem den Vorsatz hat, zu fantasieren, das ist das Geheimnis des Spiegels. Vielleicht hat man dort vor, neben der Pornographie für Verklemmte im angeblichen Kulturteil noch ein Panoptikum zu betreiben. Vielleicht ist der Spiegel mittlerweile, in der nach Relotius Zeit, in der schon auf Ehemalige von t-online zurückgegriffen werden muss, eine geschlossene Anstalt, eine Art, IQ-freie Zone, in der allen Ernstes so etwas gedruckt wird:
“Wenn das Robert Koch-Institut klar sagen könnte, dass wir ohne drakonische Maßnahmen in wenigen Wochen 600.000 bis 1,5 Millionen Tote hätten, würde ich sofort einsehen, dass wir einen Ausnahmezustand haben”.
Weniger dürfen es nicht sein…
600.000 Tote, das wären immerhin 0,7% der Bevölkerung, die die Castorf-Grenze bilden, aber drunter geht gar nichts. Wenn, ja, wenn das RKI in die Zukunft schauen könnte und aus dieser Vorherschau die Erkenntnis mitbrächte, dass die Castorf-Grenze spielend genommen wird, dann wäre der Herr vom Theater bereit, drakonische Maßnahmen (seine eigenen Werke sieben Tage die Woche, 12 Stunden am Tag zu betrachten, Folter) zu dulden. Ja. Das wäre er. Aber was, so fragen wir uns, würde er tun, wenn das RKI die gewünschte Vorhersage aus der Zukunft mitbrächte, die Gegenwart von Castorf folglich voller drakonischer Maßnahmen wäre und er in der Zukunft bemerken würde, dass er vom RKI in der Vergangenheit angeschmiert wurde? Ob Dummheit zur Erkenntnis befähigt? Eine spannende Frage, über die man lange diskutieren kann. …
Aber das lassen wir jetzt. Zu viel Castorf ist schlecht für die geistige Gesundheit, vor allem, wenn man noch einen Palmer vor sich hat.
Der deutsche Boris, der von unserem Boris nicht verschiedener sein könnte, hat heute gesagt:
“Der Grünen-Politiker Boris Palmer hat den weltweiten Lockdown der Wirtschaft wegen der Corona-Krise erneut scharf kritisiert. „Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen“, sagte der Tübinger Oberbürgermeister am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen. Der Armutsschock, der aus der weltweiten Zerstörung der Wirtschaft entstehe, bringe nach Einschätzung der Vereinten Nationen hingegen Millionen Kinder ums Leben.”
Der 80jährige, der in Deutschland aktuell stirbt, gilt dem Palmer aus Tübingen somit weniger als die Kinder, von denen die UN behauptet, dass sie vielleicht sterben könnten. Das hat einen einfachen Grund: Sozialdarwinismus. Für Palmer ist ein Leben, das erst beginnt, wichtiger, wertvoller und schützenswerter, als ein Leben, das vielleicht demnächst endet. Ihm ist das Leben, in das noch investiert wertvoller muss, wichtiger als das, das an der Gesellschaft mitgearbeitet und mitgebaut hat. Jemand, der nur noch sechs Palmer-Monate zu leben hat, ist es nicht wert, gerettet zu werden. Er hat seine gesellschaftliche Schuldigkeit getan, er kann gehen. Er hat für die Gesellschaft keinen Wert mehr.
Dieses Denken unterscheidet sich in NICHTS von dem Denken, das im Dritten Reich in Mode war und in der Tat könnte man mit Palmer und logisch äquivalent argumentieren, dass die ganze Aufregung über den Holocaust umsonst ist, da die Opfer der Nazis ohnehin irgendwann gestorben wären. Man kann diese Argumentation erweitern, auf die Alliierten und die Landung in der Normandie in Zweifel ziehen, denn möglicherweise retten die alliierten Soldaten, von denen viele dabei ihr Leben verlieren, viele Franzosen, Belgier und Deutsche, “die in einem halben Jahr sowieso tot wären”? Wozu also der ganze Aufwand mit Millionen Mann, tausenden Schiffen und Flugzeugen? Hätten Sie besser gelassen, die Alliierten – oder?
Ob Boris Palmer weiß, was er sagt? Oder ob er die Denkbehinderung aufweist, die Kollektivisten immer haben, denen das real-existierende “lumpige Individuum” nichts, und die eingebildete Utopie alles gilt.
Dieser Post ist ein typisches Beispiel für eine sich entwickelnde Erzählung, bei der zu Beginn eine Idee eingesprengselt wird, die am Ende wieder aufgenommen wird, ohne dass dies am Anfang beabsichtigt war. Die Idee von Mike Graham: Plank of the Week von uns für deutsche Verhältnisse adaptiert und unseren Lesern zur Abstimmung vorgeschlagen: Wer ist der Vollpfosten der Woche?
- Boris Palmer,
- Frank Castorf oder
- Wolfgang Kubicki?
Leider sind Mehrfachnennungen ausgeschlossen.
Zu statistischen Zwecken sei noch erwähnt, dass mittlerweile 3.105.224 Menschen weltweit positiv auf COVID-19 getestet wurden. Davon sind 214.372 verstorben und 944.116 genesen, was auch immer das im Kontext von COVID-19 bedeutet (dazu bald mehr). Die aktuellen Zahlen für Deutschland sehen 158.758 positiv Getestete und 6.126 offiziell Verstorbene.
Und nun zur Wahl des Vollpfostens der Woche.
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Offensichtlich ist es so, dass je weiter links sich Politiker in Deutschland verorten, desto leichter fällt es ihnen, „Problemgruppen“ zu benennen, von denen man sich gerne trennen kann, sei es durch Erschiessen (Die Linken) oder mit Hilfe der natürlichen Auslese B. Palmer – wobei sich unter den „Unweltschützern“ erstaunlich oft Menschen finden, die ihre Spezies als Krankheit der Erde sehen).
Wer vom neuen Menschen träumt, der muss exterminatorisch handeln. Der Mord ist ist die letzte Konsequenz jeder Ideologie.
Wobei ein „Je mehr, desto besser!“ gibt. Abgeordnete der „Die Linken“ klatschten begeistert über 800.000 zu exekutierende (auf welche Art auch immer).
Nur wer ihnen gerade nützlich erscheint, hat ein Existenzrecht. Jedenfalls zeitweilig. Letztes Jahr hatten Alte und Vorerkrankte noch jedes Recht jeden prognostizieren Tag ihres Lebens zu Leben. Grund für einen radikalen Umbau der Gesellschaft. Jetzt können sie sterben. Ist alt, kann weg.
Was lernt man daraus?
An Feinstaub und NOx stirbt man i.d.R. nicht, insbesondere auch nicht als alter weißer AfD-Steuerzahler bzw. (da Pensionär oder auch Rentner ) überflüssiger bis störender Kostgänger.
An oder mit (Zutun von) Corona kann man aber sterben.
Also, was geschieht faktisch bzw. was ist das natürlich unbeabsichtigte Ergebnis?
Feinstaub – Feinsteuerung
Corona – Kostenersparnis & Wahlprozente
Wenn ich schon höre “Vorerkrankungen”. Das bedeute, daß der Träger “sowieso innerhalb eines Jahres gestorben” wäre, und dann machts ja nix! Da kann man doch nicht von einer besonderen Letalität dieses niedlichen Virus’ reden!
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Und was für Vorerkrankungen sind denn eigentlich gemeint?
Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Herzkrankheiten, und Krebs natürlich.
Mit den ersten dreien kann man Jahrzehnte leben, glücklich und zufrieden und richtig alt werden.
Und ob man bei der schwammigen Diagnose “Krebs” oder “Herzkrankheiten” moribund ist, ja, das kommt ganz darauf an. Es gibt eine Reihe von Leukämien und langsam wachsenden Tumoren (zB Prostata-Neoplasien), mit denen auch 10 oder 20 Jahre gut auszukommen ist.
Die Verharmloser sprechen pathetisch und ergebnisorientiert von “Vorerkrankungen” und sie meinen schlicht “Risikofaktoren”.
Jetzt gab es ja sogar einen Artikel, die Corona-Todesfälle in Italien wären zu 99% auf die böse Luftverschmutzung und diese schrecklichen “Vorerkrankungen” zurückzuführen; die sind dann auch aufgezählt: siehe oben!
Ob bei Verkehrstoten auch “Vorerkrankunen und Luftverschmutzung” ins Visier genommen werden?
Jeder Mensch möchte natürlich am liebsten ewig leben. Aber das ist eben nicht möglich. Wir müssen alle sterben und wissen nicht, wann das sein wird und was wir durchmachen müssen.
Ich habe noch nie gehört, dass so ein Hype wie jetzt mit dem Corona-Virus wegen einer gefährlichen Grippe-Welle (die Grippe ist nicht jedes Jahr gleich gefährlich, da sich auch das Grippe-Virus wandelt) gemacht wurde oder wegen der multiresistenten Keime, die tatsächlich sehr viel mehr Menschen umbringen.
Was ich sagen möchte: Wir tun gerade so, als ob wir das schlimmste Virus aller Zeiten vor uns haben und greifen zur großen Moralkeule, wenn es jemand wagt, zu fordern, dass der Shutdown beendet werden muss, weil die dadurch verursachten Schäden immens sind.
Science Files hat doch selbst gezeigt, dass in Schweden, das seine Wirtschaft NICHT an die Wand gefahren hat, nicht der prognostizierte worst case eintrat. Die Zahlen waren nicht schlechter, nein sogar besser als diejenigen von GB.
Ich bin für die sofortige Aufhebung des Shutdowns und die Abschaffung der Maskenpflicht, denn die ist völlig unnötig, wenn die Abstandsregeln eingehalten werden und man sich die Hände wäscht.
Erinnert ihr euch noch an die Top-Diskussion 2019?
Feinstaubtote:
Es war absolut wichtig, Menschen vor einem VORZEITIGEN Tod durch Feinstaub zu retten.
Ok. Das waren Schätzungen.
Ok. Unter Vorzeitig fielen da auch Tage.
Aber letztes Jahr hatte noch jeder Recht, länger zu leben.
Was hat sich geändert?
Nichts!
Denn das Ziel ist dasselbe geblieben:
Gängelung, Machterhalt, Sicherung der Deutungshoheit trotz Unfähigkeit, leistungslose Abgreifsicherung.
@Nicole, Danke.
Es gibt eine Studie zu Strassenverkehrslärm
Burden of disease from environmental noise ISBN: 978 92 890 0229 5 (hier irrelevant).
Deren Rechnung und Kernaussage:
“..is applied to calculate the burden of disease in terms of disability-adjusted life-years (DALYs). With conservative assumptions applied to the calculation methods, it is estimated that DALYs lost from environmental noise are 61 000 years for ischaemic heart dis- ease, 45 000 years for cognitive impairment of children, 903 000 years for sleep disturbance, 22 000 years for tinnitus and 654 000 years for annoyance in the European Union Member States and other western European countries.
These results indicate that at least one million healthy life years are lost every year from traffic- related noise in the western part of Europe..”
Der Palmer ist doch Mathematiklehrer. Dann sollte er doch auch rechnen können daß bei 100 Toten 80 jährigen 50 Lebensjahre verloren sind. (wenn das halbe Jahr von Palmer stimmt was ich anzweifle).
Sein Vater Helmut hatte da mehr Anstand (es gibt sogar eine Diss über ihn):
https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/46938/pdf/Knauer_Dissertation.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Vor vielen Jahren hatten wir mal die Diskussion über soziaverträgliches ableben.
Den Palmer Artikel in Der Welt habe ich heute auch gesehen. Kein Verfasser. Und nach mindestens 6 Stunden ist immer noch kein Kommentar freigeschaltet. Ist nicht das erste Mal daß bei Artikeln zu Palmer die Kommentare extrem gesiebt werden.
Was mich an Palmer noch mehr stört, der hat zu allem eine große Klappe. Wenn es aber um Väter geht die von den Müttern, den Jugendämtern oder Familiengerichten entsorgt werden, da hört man von dem Grünen Boris Palmer überhaupt nicht. Er hat zwei Kinder mit zwei Frauen. Kümmert er sich um seine Kinder? Interessieren ihn seine Kinder? Klappt das alles wunderbar. Sehen die Kinder ihren Vater regelmäßig?
Und so einer behauptet das statistisch letzte halbe Jahr der über 80 jährigen wäre nichts Wert. Sein Vater Helmut wurde 74. Was aber nicht berechtigt die über 80 jährigen zu diskriminieren.
Vollpfosten wäre auch noch ein passender Ausdruck.
Wie wär’s mit “Grüner”?
Andere Bezeichnungen sollten milderen Befunden vorbehalten bleiben.
Art. 2 Abs. 2 GG: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“
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RIP Grundgesetz:
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„Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“ – Boris Palmer (GRÜNE) am 28.04.2020
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„Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig.“ – Wolfgang Schäuble (CDU) am 26.04.2020
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Längst schon werden andere Saiten aufgezogen:
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„Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“ – Fridays For Future Germany am 23.12.2019
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Zur Forderung nach einem sozialverträglichen und marktkonformen Ableben wird früher oder später auch noch die Forderung nach einem klimaverträglichen Ableben kommen.
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Vollpfosten sind doch nicht die, die diese Dinge sagen, sondern die, die sich diese Dinge unwidersprochen sagen lassen.
Das Argument, Palmers Überlegung sei sozialdarwinistisch und deshalb abzulehnen, weil auch im Dritte Reich sozialdarwinistische Überlegungen angestellt worden seien, ist schwach. Der Gedanke, denjenigen den Vorzug zu geben, die das Leben noch vor sich haben, ist viel älter. Palmers Fehler liegen woanders. Einen hat Dr. Kümel genannt. Ein anderer besteht darin, dass Schwedens Wirtschaft wahrscheinlich wesentlich schwerer zerrüttet werden wird als die von China, Hongkong, Taiwan, Südkorea etc. In China müssen Restaurantbesucher ein paar unangenehme Prozeduren (Einlesung ihrer Daten, Trennwände) hinnehmen, aber das verscheucht auf die Dauer weniger als die Ansteckungsgefahr und Verwüstubng einer frei laufenden Seuche. Und Schweden wird damit vielleicht ähnlich lange kämpfen wie viele Länder um 1918 mit der Spanischen Grippe. .
Natürlich Castorf. Kubicki macht keinen Hehl aus seiner völligen Ahnungslosigkeit. Diese veranlasst ihn jedoch dazu zu sagen (sinngemäß), “Wenn ich es nicht verstehe, dann muss es Blödsinn sein und geändert werden.” Seine Motive und Prioritäten sind grundsätzlich aber nicht abwegig, nur aktuell ist seine Bewertung in Schieflage. Über Leichen gehen bereitet ihm immerhin Beschwerden, weshalb er in Frage stellt, dass es Leichen geben könnte. Der Herr aus der Risikogruppe ist gar nicht fähig egoistisch zu sein. Dafür fehlt ihm das Wissen.
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Palmer hingegen macht eine Rechnung auf, zwar mit haltlosen Belegen, aber immerhin eine Rechnung, die man ihm in Zukunft regelmäßig um die Ohren hauen kann, wenn es um Feinstaub, NOx und Klima geht. Er sagt, wir gehen sowieso über Leichen. Wenn schon, dann bitte über alte weiße Leichen, als über junge bunte Leichen. Warum WIR und nicht DIE aber über junge Leichen gehen, nicht DIE sondern WIR über alte Leichen gehen, hat er noch nicht ausgeknobelt. Im Kern sagt er aber, er will nicht über Leichen gehen. Hier spielt Egoismus eine höchstens machtpolitische Rolle.
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Einzig Castor ist durch und durch bösartig, wie er richtig feststellt. Denn er will aus purem Egoismus und Rücksichtslosigkeit über hunderttausende Leichen gehen. Er würde nur darauf verzichten, wenn das RKI ihm als totalen Ignoranten das Unmögliche möglich macht, nämlich einem Idioten die nur etwas höhere Mathematik zu erklären. Schon diese Forderung ist ein Beleg seiner völligen Verblödung. Jemandem, der etwas nicht verstehen kann, dem kann man es auch nicht erklären. Und sein Klima, seine Migranten und seine soziale Not … Klima ist abgesagt, Migranten sind in einem der Corona-freiesten Ländern Europas. Aber eigentlich geht es ihm um seine Kohle, seine soziale Not. So ist das immer heutzutage, wenn man Kohle von anderen haben will: Einfach nur sagen, finanziert mir mein Leben, geht nicht. Man muss schon auch noch die Klima- und Migranten-Drüse drücken. Dann wird jedem Deppen klar: ACHSO! Nicht für seinen flotten Lebensstil braucht er das Geld, sondern weil er so viel Gutes tut. (Aber vielen ist natürlich klar: Er tut einzig und allein sich etwas Gutes. Darum geht es.)
Dass die Menschen sich nach Intelligenz sortieren und dann bewusst oder unbewusst eine Art Klassenkampf führen, sollte schon lange bekannt sein, aber viele verdrängen das. Die Polemik gegen “Kollektivismus” ist auch so eine Art Verdrängungsrhetorik. Man erschreckt, wenn man hört, dass Kollektive bestimmte (durchschnittliche) Eigenschaften haben und flüchtet sich in Individualismus. Aber die Kollektivbildung ist real. Auch Ethnien sind unterschiedlich intelligent und das trägt zur Gruppenbildung und gegenseitigen Bekämpfung bei. Es ist wohl auch ein echtes Problem, wenn eine intelligentere Minderheitsethnie viele Ressourcen besetzt. Oder auch wenn eine andere vergammelt und viele Kinder bekommt. In der Corona-Krise bekommen wir eine Art Hierarchie, bei der Gelb oben und Schwarz unten steht. In New York starben nicht nur doppelt so viele Schwarze wie Weiße an CoViD-19 sondern auch halb so viele Gelbe. Die schwarzen Toten kreidet man “institutionellem Rassismus” deer Weißen an, aber über die Gelben redet keiner. Weltweit ist die Lage ähnlich. In Ostasien leidet die Diskussion über die geeigneten Maßnahmen an weniger Vollpfosten. Es gibt weniger Menschenrechtsmimosen, und mit höherem individuellem IQ gehen auch bessere persönliche Hygiene und höhere kollektive Intelligenz einher.
Es ist keine Flucht in den Individualismus. Ganz im Gegenteil Kollektive sind nur eine Abstraktion ohne echte Existenz. Ist der Genfluss hoch genug, verschwimmen die Grenzen zwischen den Ethnien.
In New York waren ja nicht nur Schwarze extrem betroffen sondern eben auch? Genau.
Moinsen..
Hmmm….
“R“ wert, nun wieder, von 0,5~0,7, auf 1 gestiegen.
WARUM wird “nur“ vermutet, leider auch in diesem Artikel.
NICHT erwähnt wird dabei (nachzulesen auf der Webpräsenz des RKI selbst) das die entsprechenden Berechnungen “geändert“, angepasst wurden (von 4000 auf 2000 Tagesfälle), und ansonsten ein “Forecast“ , also eine weitere “Annahme“ getroffen wird.
Nun könnte man meinen; WARUM?
Und ebenso was dagegen spricht es auch SO weiterzugeben (Nachrichten~vollständig informieren).
Hochrechnungen, Vermutungen, Annahmen, Modellrechnungen (erinnert mich an die Klimawandelthematik), und so weiter und so fort.
Kurios, nicht?
Mfg vom WolF
Wenn Sie wissen, wie man eine Spritzpistole benutzt, dann ist es egal, ob Sie die Spritzpistole mit Wasser oder Orangensaft füllen. Im Beitrag geht es um die Art und Weise der Berechnung von Rt.
Generell gilt für Modelle, dass dann, wenn man die Mess-Einheit verringert, das Modell GENAUER wird. Insofern würde ich die Verringerung von 4000 auf 2000 Tagesfälle als einen Gewinn an Validität sehen. Wenn Sie denken, dies diene der Manipulation, dann ist hier der Platz diese, bislang nur als Behauptung aufgestellte Aussage, zu BELEGEN.
Und wenn Sie eine Möglichkeit kennen, die kein “Forecast” ist, um Fälle, deren Existenz ihnen erst in den nächsten sieben Tagen bekannt wird, hochzurechnen, nur her damit, die Forschung hat auf Ihre Lösung gewartet.
Moinsen..
“Why so serious?“
Geht (sollte) es NICHT um Transparenz, NICHT um Offenheit, sowohl DIESER als auch weiterer (anderer) Standpunkte/Argumente, AUCH in dieser Thematik?
Gerade weil auch HIER die “eigene“ Annahme höher gewichtet werden will, obwohl darauf folgend Entscheidungsträger ihre Maßnahmen gegenüber dem Volk durchzusetzen wünschen, diese einführen?
Und ich finde es schon “bemerkenswert“ für einen “R“ wert die bis dato bestehende Berechnungsvariante ohne Hintergrundinformationen dafür einfach mal zu verändern (auch HIER sehe ich parallelen, ähnlich zur Klimawandelthematik, gleiches Vorgehen). Vertrauen schafft derlei definitiv NICHT.
Scheinbar kein hiesiges, gültiges Argument.
Schade.
Mfg vom WolF
Sie haben das Argument offenkundig nicht verstanden oder verstehen wollen. Wenn Sie eine Vorhersage machen und eine Datenbasis haben, die es Ihnen erlaubt Zeit in Wochen zu modellieren, dann ist ihr Ergebnis, was Tage betrifft, sehr grob. Wenn Sie nun, weil die Datenlage sich täglich verbessert, WEIL DIE FALLZAHL STEIGT, in der Lage sind, Tage als Berechnungsbasis zu zu nutzen, dann ist das eine Verbesserung des Modells, die am R-Wert nur insofern etwas verändert, als er AUSSAGEKRÄFTIGER wird. Ich lese in Ihren Kommentaren bislang nur Wertungen, die niemanden weiterbringen. Wenn Sie eine konkrete Kritik an R und seiner Berechnung durch das RKI haben (man kann sehr viel am RKI kritisieren, aber R ausnahmsweise einmal nicht), dann tragen Sie die Kritik als Argument mit entsprechenden Belegen vor, damit wir alle etwas davon haben: Also: Was wird durch die Veränderung der Berechnungsbasis anders, warum wird es anderes, wird es besser oder schlechter, wie sähe das Ergebnis auf alter Berechnungsbasis aus … ?
Moinsen..
Die Zahl (Rt wert) ist nachzulesen, war unter 1.
Neue, hier benannt als genauer, neue Berechnungsvariante liegt nun bei 1.
Was und WARUM nun diese Berechnungsvariante ausgibt ist DAS was ich mit Blick auf meine Argumente benenne.
Hüh oder hott, kann stimmen oder auch nicht.
Die Zahlen (Neuinfektionen) kommen verspätet, verzögert, dacor, doch ist diese nicht kontinuierlich verzögert, somit ein berechenbare variable?
Belege also soll ich bringen, ansonsten Mund halten? “Welche“ Quellen sind denn erlaubte, muss ich hierzu fragen?
Ich benannte es vormals schon: Ich erwarte Offenheit und Transparenz, nachvollziehbar, gerade AUCH für diese Thematik.
Glauben, Annahmen allein kein guter Ratgeber, ebensowenig wie es Angst nicht sein sollte (Abgesehen von der natürlichen….)
Ganz schön getriggert, so scheint es.
Nun denn,
mfg vom WolF
Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass Sie sich zu Dingen äußern, von denen Sie keine Ahnung haben. Was denken Sie, wie man ausrechnet, in welchem Maße sich ein Virus verbreitet? Bin auf Ihre Antwort gespannt. Offenkundig finden Sie es falsch, wenn man hochrechnet. Was ist ihre Alternative? Offenkundig haben sie auch ein Problem damit, dass man versucht, der unterschiedlichen Zeit, die unterschiedliche Meldedaten unterwegs sind, Rechnung zu tragen. Was ist ihr alternativer Vorschlag?
Bevor wir hier weiter diskutieren, wäre es notwendig, eine gemeinsame Grundlage zu finden. Also müssten Sie sich dazu herablassen, Aussagen über den Gegenstand zu treffen. Der Gegenstand ist die Frage: WIE man R berechnet. Der Gegenstand ist NICHT die Bewertung des Ergebnisses der Berechnung.
Ich bin ja sonst komplett bei Ihnen, aber hier habe ich eine andere Meinung. Es wird höchste Zeit, dass sich kritische Stimmen melden, die den Lockdown in Frage stellen und einen kontrollierten Ausstieg fordern.
Vom RKI wird alle paar Tage eine neue Kennzahl mitgeteilt, Ihro Gnaden BK Merkel geruht erst wieder am 06.05.20 zum widerspenstigen Volk zu sprechen und derweil geht die Wirtschaft kaputt. Die Medizin ist mittlerweile schlimmer als die Krankheit. Ich war zu Anfang eine Verfechterin des Lockdown, aber jetzt müssen wir raus.
Jetzt habe ich mir noch das Video – Link bei ein stein – angeschaut. Palmer sagt wir müssen entscheiden zwischen den 1-2 Mio Kindern die in den ärmeren Ländern zusätzlich sterben (statt 5 Mio werden es 6-7 Mio) und den über 80 jährigen die in den reichen Ländern “mit” Corona früher sterben. Auch dank an Bollo für die Hinweise. Ich will jetzt kein Faß aufmachen, aber die angetriebenen Kinder interessieren nicht. Das soll auf betreiben bestimmter Parteien noch ausgeweitet werden.
@Nachdenkerin, ja wir müssen schleunigst zurück zu einer Art Normalbetrieb. Taleb hat mal gesagt nach 9-11 gab es mehr Tote als durch die Flugzeugattentate. Begründet hat er es mit den zusätzlichen Straßenverkehrstoten weil die Leute bedeutend weniger geflogen sind.
Sicher gibt es keine Optimallösung. Jeder Corona Angesteckte (und nur aus denen werden Tote) ist einer zu viel. Auch Menschen die wegen Armut (hier oder anderwo) durch Suizid jetzt oder durch eine schlechtere Lebensweise früher sterben ist einer zu viel. (Die verringerte Anzahl an Verkehrstoten wegen Corona durch verringerten Straßenverkehr sollten wir nicht rechnen).
Wir sollten alles tun um jegliche Ansteckung zu vermeiden. Das heißt aber nicht daß die Menschen nicht raus dürfen. Aber das heißt umfassende Maskenpflicht. Am besten zu dem Zeitpunkt wo jemand das Haus verlässt. Das heisst aber auch umfassende Studien ob eine geschlossene Nase/Nasenfilter die Ansteckungen verringert? Ob Gurgeln die Krankheit weniger stark werden lässt (da gibt es ein Video auf Der Welt von meinem Medizin Prof). Das heißt aber auch umfassende Abstrichtests für jeden der es will.
«Der Schuldenabbau kann bis zu 25 Jahre dauern» Die Schweiz muss sich wegen der Coronapandemie um 30 bis 50 Milliarden Franken verschulden. Das entspricht fast 6% vom BIP der Schweiz. Bundesrat Ueli Maurer (Finanzen) will nach der Krise den Haushalt so schnell wie möglich wieder ins Lot bringen: https://www.tagesanzeiger.ch/der-schuldenabbau-kann-bis-zu-25-jahre-dauern-174757647044 Das wird dann vor allem das Leben meiner Tochter (21) betreffen. „Die Sehnsucht nach dem starken Staat“ lautet der Titel einer Kolumne zur Bewältigung der Covid-19 Krise in derselben Ausgabe vom Tages Anzeiger.
Ich glaube, genau darum geht es, um Geld, wenn ein Boris Palmer solche Aussagen trifft. Deutsche, bzw. EU-, bzw. UN-Politik ist ja nicht erst seit der Corona-Krise eine Zumutung für die Wirtschaft, in die der Staat dann noch stärker eingreifen will, (was in über 40 Jahrhunderten staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft immer zum Zusammenbruch geführt hat), sondern Corona kommt jetzt noch oben drauf. (Außerdem ist der Glaube, dass die Ressourcen ausgehen, und der Planet übervölkert ist, verbreitet.) Der Gedanke, dass die Alten, die keine Steuern mehr erarbeiten können, dann ja auch ruhig bald ableben können, und dass die Jungen, die Steuern erarbeiten können, leben sollten, scheint in dieser Situation besonders für grüne Politiker nahezuliegen.
Was ist aus diesem Kanal geworden? Palmer ist nicht mein Body aber sie verdrehen oder besser verzerren seine Aussage so, damit Sie Herr Klein eine Rechtfertigung haben ordentlich draufzuhauen. Ich habe mal Geld für diesen Kanal gespendet. Das hat sich seit Corona erledigt.
Ja, löschen Sie mich nur betitel sie mich als Troll nur zu Herr Klein. Sie sind ein kleiner Feigling und das wissen Sie.
„Wir sollten nicht jedes Leben schützen, koste es was es wolle.“ – Boris Palmer am 29.04.2020
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https://www.welt.de/incoming/plus207595803/Boris-Palmer-Wir-sollten-nicht-jedes-Leben-schuetzen-koste-es-was-es-wolle-Video.html
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Was gibt es da noch zu verdrehen oder zu verzerren?
Wie wär´s erst Mal damit, Herr Palmer?:
Wir stehen hier am Mittelmeer und haben keine Mittel mehr!
Niemand zwingt Sie, ScienceFiles zu lesen. Also warum wollen Sie sich unbedingt auf “diesem Kanal” auskotzen, wo er doch nicht mehr ihren politischen, ideologischen oder sonstigen Neigungen entspricht?
Muss eine Art Masochismus sein.
Warum sollte ich Sie als Troll betiteln? Was Sie hier von sich zeigen ist vielsagend und ehrlich gesagt ist es mir vollkommen wurscht, ob sie ein Troll oder kein Troll sind. Für den Fall, dass Sie wirklich einmal etwas für ScienceFiles gespendet haben, was dann wohl nicht unter Ihrem Namen war, unter dem Sie kommentieren, sagen Sie mir wann, wir überweisen Ihr Spende zurück. Ich nehme nicht gerne Geld von Leuten, die denken, dadurch hätten Sie sich die Freizügigkeit zur Beleidigung erkauft.
Es hindert Sie übrigens niemand daran, ein Argument zu machen, sofern Sie der intellektuellen Anforderung, die zugegebenermaßen eine größere ist als herumzuproleten, gerecht werden können.
Was mich an diesem Artikel besonders verstört, ist die Tatsache, dass im alternativen Mainstream auch das Argument der Vorerkrankten, die sowieso bald gestorben wären, begierig aufgegriffen wird.
Was mich als libertarisch lehnenden Menschen verstört, ist dass ich mit Blick auf die asiatischen Länder immer wieder darüber nachdenke, ob Libertarismus nicht auch ein Hirngespinst ist, und ob die große Masse der Menschen (ich inklusive?) nicht vielleicht doch Führung braucht, und ob die Etatisten nicht vielleicht doch recht haben, dass es einen Staat braucht, und ob wir hier in Deutschland nicht unter der Institution Staat an sich leiden, sondern daran, dass der Staat von den inkompetentesten Menschen beiderlei Geschlechts übernommen worden ist, und deshalb das System so schlecht funktioniert. Ich komme allerdings auch immer wieder zu dem Schluß, dass die ökonomischen Argumente über den Staat richtig sind. Ich habe Staat mit Sozialismus gleichgesetzt, vielleicht ist das ein Denkfehler.
Ich neige eher zu der Ansicht, dass nur ein kleiner Teil der Menschen Führung braucht, nämlich der, der ständig über die Stränge schlägt. Und dazu braucht es einen Staat. Aber anders als bei uns, ist das zum Beispiel in Russland, wo die Ministerien nicht mit Deppen bevölkert werden, sondern nur mit den Kompetentesten ihres Faches. Das heißt, selbst die effektivste Regierung erfordert eine Staatsquote (Demokratie vorausgesetzt) und das lässt die Spekulation zu, ob denn Sozialismus nicht in jedem Staat latent vorhanden ist und erst mit der Ausweitung der Staatsquote ausbricht und Symptome, ein Krankheitsbild zeigt, oder ob es nicht die Demokratie selbst ist, die zwangsläufig im Sozialismus enden muss. Aber das ist zu sehr OT 😉
Kubicki leidet ja öfters an Hirninfektionen, die sich dann in Sprechdurchfall äußern. Namhafte Virologen gehen davon aus, das jedesmal eine vorherige schwere Rotweininfektion der Grund ist.
Der ist gut!
… auch führt eine chronische Rotweininfektion zu dauerhaften neurodegenerativen Veränderungen, gleichwohl verbietet mir meine Erziehung das hier zu liken
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… und Kubicki empfiehlt der CDU Experten-Rat-Laschet als Kanzler
… und außer “Herrn” Palmer kommt aktuell von den “subtraktiv gelb-türkis gemischten” der Hofreiter Anton mit der Forderung den weltweiten Atomausstieg zu forcieren
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und zu guter Letzt fliegt uns auch noch ein Asteroid um die Ohren
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https://www.welt.de/vermischtes/article207598503/1998-OR2-Riesiger-Asteroid-rast-an-der-Erde-vorbei.html
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Oh mein Gott, aber nein, aber ja, aber nein, aber ja….
Als einer derjenigen, die sich altersmäßig der Risikogruppe in riesigen Schritten annähert, finde ich die Aussagen von Herrn Palmer brutal, rational aber gerechtfertigt. Es wird immer wieder diskutiert ob ein Patient „mit“ oder „an“ Corona gestorben ist. Diejenigen, die aber „wegen“ Corona gestorben sind, von denen werden wir wohl nie etwas hören. Ich möchte auf jeden Fall nicht zu denen gehören, die sich letztes Jahr ein Haus gekauft haben und jetzt damit rechnen müssen, daß es nächstes Jahr unter den Hammer kommt. Derjenige wird sich einen Strick klauen müssen, mit dem er sich aufhängt, zum Kaufen wird ihm das Geld fehlen.
@erwin1955
“finde ich die Aussagen von Herrn Palmer brutal, rational aber gerechtfertigt.”
Der nächste Schritt wäre dann das freiwillige, sozialverträgliche Ableben, um xyz zu begründen? Wie kaputt, wie lebensmüde muss man sein, um solchen Stuss als “rational gerechtfertigt” anzuerkennen?
Es ist nun mal so, daß wir nicht ewig leben. Wäre dem so, dann würde “rational und gerechtfertigt” nicht stimmen. Schauen Sie einfach mal in die Kohortensterbetafeln des Stat. Bundesamtes. Für meinen Fall stehen noch 24 Restlebensjahre an. Abzüglich 5 Jahre für das Rauchen bleiben 19. Rein statistisch und rational bin ich also zu bald dreiviertel Tod.
Offensichtlich mangelt es ihnen an Lebenswillen. Das unterscheidet sie von einem Rockefeller, der selbst noch das sechste Herz transplantiert haben wollte. Haben sie sich mal gefragt, ob das wirklich ihre Gedanken sind oder ob sie nur in dem Rahmen denken, den man ihnen, Kraft der Autorität, vorgibt? von mir aus können sie sich dreiviertel Tod fühlen, sie haben dann aber keinen Anspruch mehr auf Entscheidungen, die nicht mehr ihre Zukunft betreffen.
Ich bin nun mal der Meinung, daß man emotional und rational trennen sollte. Und wie ich mich fühle hat mit der Statistik überhaupt nichts zu tun.
Würden sie rational denken, müssten sie bemerkt haben, dass fast alle Führungspositionen von älteren und richtig alten Personen besetzt sind, also sehr viel mehr als die Statistik, die ihnen den Denkrahmen vorschreibt.
Wir hatten in Deutschland (lange vor Corona) 2 gravierende Probleme. Wir waren für eine Pandemie nicht wie die Asiaten gerüstet. Weder materiell (Schutzausrüstung) noch konzeptionell, noch geistig allgemein.
Statt Politikern die einer Verantwortungsethik verplichtet sind (waren) haben (hatten) wir Gesinnungsethiker (allerdings ohne Ethik und jede geistige Grundlage).
Zu den schlimmsten Gesinnungsethikern zählen auch die, die jetzt im Zuge des Geschehens so tun als wenn sie zur Verantwortung übergehen. Das kann nicht funktionieren. Man muß immer und von Anfang an verantwortungsethisch handeln.
siehe hierzu Max Weber (“Politik als Beruf”): https://de.wikipedia.org/wiki/Politik_als_Beruf
Mit dem geistigen Rüstzeug eines Max Weber wäre einfach nur, wie in Asien (wenn auch dort auf anderer geistiger (aber intakter) Grundlage) einfach nur richtig gehandelt worden. Und es gäbe ideologisch darüber keine Auseinandersetzung.
Kubicki liegt nicht falsch damit, dass das RKI die Reproduktionszahl manipulativ einsetzt. Das RKI geht davon aus, dass das Risiko, einen anderen anzustecken, am 4. Tag der Infektion (vor Einsetzen der Symptome) am höchsten ist und berechnet R deshalb immer für 4 Tage im Vergleich zu den 4 Tagen davor. Das Problem, das man z.B. bei statista gut erkennen kann, liegt darin, dass die Zahl der bestätigten Neuinfektionen in den letzten 4 Wochen zwar nach unten ging, aber nicht kontinuierlich: es gab jeweils einen Peak um den Mittwoch (vermutlich bedingt durch weniger Tests am Wochenende, die dann am Mo. zusätzlich erfolgen und Di.-Do. gemeldet werden). Wenn man also R für Di.-Fr. im Vergleich zu Fr.-Mo. davor berechnet, ist R höher als bei der Berechnung von Fr.-Mo. im Vergleich zu Mo.-Do davor. Ich habe es selbst ausprobiert: R für 23.-26.4. (Do.-So.) lag bei 1,02, für 24.-27.4. (Fr.-Mo.) bei 0,76. Man könnte den Mittwochspeak leicht egalisieren, wenn man jeweils die bestätigten Neuinfektionen der gesamten Woche mit denen der Vorwoche vergleicht, aber dann könnte das RKI schon bald nicht mehr mit einer Reproduktionszahl nahe 1 aufwarten und das wäre politisch wenig hilfreich. Natürlich hängt das berechnete R auch von anderen Faktoren (insbesondere der Zahl der durchgeführten Tests) ab, aber dann wird’s schwieriger mit der Rechnung und für die Bestimmung des Trends reicht auch der wöchentliche Vergleich.
Nein, die Idee hinter den vier Tagen ist, dass man zwei Tage vor dem Einsetzen der Symptome schon andere anstecken kann. Das ganze ist etwas komplexer und basiert letztlich auf der Berechnung des Nowcast, die ebenfalls weit über das herausgeht, was sie hier beschreiben. Einfach nachlesen:
https://sciencefiles.org/2020/04/28/reproduktionszahl-r-wie-wird-sie-berechnet-anders-als-die-meisten-denken/
Hätte nie gedacht, dass ich einmal das RKI verteidige … but there you have it.
Jetzt darf sich der Palmer ‘mit seiner Meinung’ zu seinem ursprünglichen Kommentar auf der Welt hinter der Paywall rechtfertigen.
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“BORIS PALMER ÜBER CORONA
„Böswillige Fehldeutungen einzelner Sätze“
Stand: 16:20 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
Von Boris Palmer
Boris Palmer (Grüne) ist Oberbürgermeister der Stadt Tübingen Boris Palmer (Grüne) ist Oberbürgermeister der Stadt Tübingen
Boris Palmer (Grüne) ist Oberbürgermeister der Stadt Tübingen
Quelle: Alex Kraus
Mit einer schonungslosen Bemerkung hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. In diesem Gastbeitrag beschreibt er, wie er mit Kritik und Hass überschüttet wurde – und was er eigentlich hatte ausdrücken wollen. ..”
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus207656515/Boris-Palmer-und-Corona-Boeswillige-Fehldeutungen-einzelner-Saetze.html
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Allerdings schaltet er selbst oder ein ihm wohlgesonnener auch die Kommentare frei. Was nicht passt wird wohl auf der Strecke bleiben.