Microsoft speichert Daten in DNA
Derzeit vollzieht sich weitgehend unbemerkt eine Entwicklung auf der Schnittstelle zwischen Informationswissenschaft und Biotechnologie. Einer der Hauptplayer ist Microsoft. Es geht darum, DNA, synthetisch hergestellte DNA, als Speicher für Informationen zu benutzen.
DNA besteht aus Nukleotiden oder Basen, aus vier Basen: Adenine, Cytosine, Guanine und Thymine (A, C, G oder T). Speichermedien, die derzeit im Handel sind, arbeiten auf Basis von binären Codes, kennen also nur die Werte 1 und 0. Die Idee, DNA als Speichermedium zu nutzen, setzt somit ein neues Coding voraus: 00 -> A; 01 -> C, 10 -> G und 11 -> T.
Jede Zelle im menschlichen Körper enthält ein menschliches Genom. Ein menschliches Genom besteht aus ca. 6 Milliarden Basenpaaren, die in 23 Chromosomen-Sets organisiert sind. In der DNA dieser Chromosome sind rund 1,6 Gigabytes an Information gespeichert. Jede menschliche Zelle enthält somit 1,6 Gigabyte an Daten. Alle Zellen im menschlichen Körper speichern rund 100 Zettabyte an Daten, mehr Daten als die Menschheit bislang in digitaler Form produziert hat.
Die Idee, DNA als Speicher für Daten zu nutzen, sie hat – wie man sieht – einen gewissen Appeal, denn DNA ist in der Lage, große Mengen von Information auf kleinstem Raum zu speichern, in 3-D. DNA ist extrem stabil, so dass technische Neuerungen wie der Sprung vom Floppy zur CD und zur DVD und die dabei entstehenden hohen Transformationskosten vermieden werden können, denn DNA kann gespeicherte Information über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende konservieren. Die Fortschritte auf dem Feld der Mikrobiologie haben zudem dazu geführt, dass es schnell und billig möglich ist, DNA zu kopieren. Die einzigen Probleme, die sich mit DNA als Speicher und aus technischer Sicht verbinden, sind das Schreiben der Daten in die DNA, das Speichern der Daten, das Auslesen der Daten und das Lesen der Daten.
Alles Probleme, die zwischenzeitlich gelöst sind.
Die Idee, DNA als Speicher für Daten zu benutzen, ist bereit Ende der 1980er Jahre aufgekommen, Ende der 1990er Jahre war es bereits gelungen, Daten in DNA zu speichern. Fortschritte bei der Sequenzierung und der Synthese von DNA haben schließlich dazu geführt, dass DNA als Speichermedium erforscht und zu mittlerweile erstaunlicher Virtuosität entwickelt wurde. Von den 28 Basenpaaren, in denen Joe Davis im Jahre 1988 erfolgreich Information abgelegt hat (das Projekt trug den Namen “Microvenus”, für diejenigen, die es nachlesen wollen), hat sich die Forschung in geradezu Windeseile weiterentwickelt. 2016 gelang es Microsoft in Zusammenarbeit mit Luis Ceze und Karin Strauss von der University of Washington und in Zusammenarbeit mit Twist Bioscience, einem der wichtigsten Player im Feld, rund 1 Gigabyte an Daten aus Musik-Videos, Büchern aus dem Projekt Guttenberg und vieles mehr zu speichern und auszulesen. 2019 gelang es die komplette Wikipedia in DNA zu übertragen, und seit 2019 ist es Twist Bioscience möglich, lange Oligonukleotide zu synthetisieren und als Speichermedium zu nutzen. Dabei wird im Wesentlichen eine Phosphoramidit-Synthese durchgeführt, die Nukleinsäuren erzeugt. Das Verfahren ist der Polymerase Kettenereaktion, bei der ein Ausgangsstück DNA genutzt und verfielfältigt wird, insofern überlegen, als auf das Ausgangsstück DNA verzichtet werden kann. Statt dessen wird Silizium als Substrat genutzt, um DNA synthetisch zu erzeugen:
“Twist Bioscience has already developed a novel platform for manufacturing synthetic DNA on a massively parallel scale. Instead of synthesizing DNA on previous generation solid substrates such as plastic or glass bead reactors, Twist’s technology uses custom fabricated silicon wafers and synthesizes millions of unique oligonucleotide sequences in each synthesis run, with improved synthesis error rates and sequence uniformity over previous methods. Future generations of DNA synthesis technology are currently being developed specifically for the DNAbased digital storage applications to produce DNA on an even higher scale of throughput.”

Die Technik, um Information in DNA zu speichern, sie ist vorhanden. Fortschritte auf dem Gebiet des DNA-Sequenzierens, also beim LESEN von DNA, haben nicht nur dazu geführt, dass die Kosten entsprechender Verfahren von ein paar Milliarden US-Dollar auf ein paar 1000 US-Dollar gesunken sind, sie haben vor allem dazu geführt, dass Daten, die in DNA gespeichert werden, fehlerfrei und schnell wieder ausgelesen werden können. Verbesserungen, wie die oben beschriebene, bei der DNA Synthese, die Polymerase Kettenreaktion durch Phosphoramidit-Synthese ersetzt haben, haben zur Folge, dass es mittlerweile recht einfach ist, Daten in DNA zu speichern.
Mit anderen Worten, es gibt eine Technologie, die DNA synthetisch herstellen kann, die Daten in die synthetisch hergestellte DNA schreiben kann, diese Daten zielgenau auslesen kann und fehlerfrei wiederherstellen kann, damit sie gelesen werden können. Die Auslese erfolgt derzeit noch mit Polymerase-Kettenreaktion, mit der die Daten der Zielregion der DNA ausgelesen, vervielfältigt, sequenziert und dekodiert werden, um dann, nach Beseitigung von Fehlern gelesen werden zu können. Mit diesem Verfahren ist es Microsoft und Twist Bioscience gelungen, mehr als 1 Gigabyte an Daten nicht nur in DNA zu speichern, sondern auch fehlerfrei wieder auszulesen.
Diese Entwicklung spielt sich jenseits der Öffentlichkeit ab. Die Informationen sind zwar zugänglich, außer einem Beitrag in Forbes aus dem Jahre 2019 haben wir jedoch wenig Echo in den MS-Medien für die technologische Schallgrenze, die hier genommen wird, gefunden. Indes gehen, wie mit jeder Technologie, all die Vorteile, die Datenspeichern in DNA mit sich bringt, mit einer Reihe von Gefahren einher, denn wo es möglich ist, DNA zu verändern, Informationen in DNA zu speichern, bestimmte Informationen in DNA zu speichern, da ist der Schritt zur biologischen Waffe, zur Nutzung von DNA zur Kontrolle und Überwachung nicht sonderlich weit.
In einem seiner lichteren Momente hat Michel Foucault den Begriff der Biomacht geprägt:
Bio-Macht wird als eine lebensschaffende Macht verkauft. Früher mussten Souveräne Macht durch Gewährung von Privilegien oder Abschöpfung von Gütern ausüben und hatten die Macht über den Tod. Heute maßen sich Regierungen die Macht über das Leben an. Das Ziel der neuen Machtform, der Biomacht, ist es, wie Lemke (2003: 2) schreibt, das „Leben zu verwalten, zu sichern, zu entwickeln und zu bewirtschaften“. Die Bio-Macht ist eine (auf den ersten Blick) lebensschaffende Macht, das Biologische daher das Feld, auf dem sich die Politiker tummeln. Das „Leben der Individuen“, so schreibt Magiros (1995: 99) “wird zu einem Bereich, der für bewusste Kalküle, für die politische Durchdringung, für Herrschaft und Kontrolle und Organisation ‚offen‘ geworden ist“. Die Modi, über die Herrschaft und Kontrolle ausgeübt werden sollen, sind Dressur und Disziplinierung. Erstere findet u.a. in Schulen statt, Letztere ist Gegenstand regulierender Kontrolle: „die Demographie wird zu einem wichtigen Wissens- und Machtgebiet, das Verhältnis von Ressourcen und Einwohnern bekommt sowohl in den Wissenschaften als auch in der Politik Gewicht, Fortpflanzung, Geburten- und Sterblichkeitsrate, Gesundheitsniveau und Lebensdauer werden zu den Variablen der Bevölkerung, die die Politik zu beeinflussen sucht” (Magiros 1995: 99).
Im Kontext von Bio-Macht werden Menschen danach beurteilt, ob sie nützlich, gesund, wertvoll, und lebenstüchtig sind. Die Bio-Macht, so schreibt Foucault (1976: 112), sie droht nicht mehr mit dem Tod, wie dies feudale Herrscher getan haben, sie „verspricht das Leben“. Unter dem Versprechen des Lebens finden sich eine Vielzahl von instrumentellen Versprechen, z.B. das Versprechen der Freiheit und Freizügigkeit für diejenigen, die sich impfen lassen, die das neue Gesundheits-Regime genau in der Weise erfüllen, wie es die Möchtegern-Bio-Mächtigen für sie vorgesehen haben.
Dieses Versprechen, dem die meisten Menschen anheim fallen, ist der Nukleus der modernen Medizin. Regulierende Eingriffe in die Freiheit, vom Lockdown bis zum Verbot, in Gruppen zusammenzustehen oder dem Verbot, Vereinigungsfreiheit auszuüben, dienen zum einen der Legitimation der Bio-Macht mit ihrem Versprechen auf Leben (oder Vegetation, je nach Sichtweise), zum anderen sind sie die Mittel der Durchsetzung der Bio-Macht. Schon jetzt ist das Ansinnen von Politdarstellern darauf gerichtet, Menschen zu kontrollieren, sie ihrer individuellen Freiheit zu berauben, ihre Verhaltensweisen zu steuern.
Die beschriebenen Entwicklungen auf dem Gebiet des DNA-Speichers, die Möglichkeiten, die damit einhergehen, dass bestimmte Informationen, Informationen, die in menschlichen Zellen gelesen werden können, in DNA gespeichert und in menschlichen Organismen freigesetzt werden können, sie lassen so manche Dystopie der Überwachung verblassen, so manche düstere Vorahnung dessen, was einst menschliche Gesellschaft sein wird, in noch düstererer Vorahnung verschwinden. Eine Diskussion darüber, welche Grenzen des Einsatzes von DNA als Speicher von Information und somit, welche Grenzen der Programmierung von DNA gesetzt werden, scheint überfällig zu sein:
Aus dem Text:
“We cut your DNA, open it up, insert a gene, stitch it back up. Invisible mending,” said Dr Sandy Macrae, president of Sangamo Therapeutics, the California company testing this strategy for two metabolic diseases and haemophilia. “It becomes part of your DNA and is there for the rest of your life.”
“Wir machen einen Einschnitt in die DNA, öffnen sie, fügen ein Gen ein, nähen die DNA wieder zu. Unsichtbares heilen, sagt Dr. Sandy Macrae, Präsident von Sangamo Therapeutics, des kalifornischen Unternehmens, das diese Strategie zur Heilung zweier Stoffwechselkrankheiten und von Hämophilie testet. Es wird dann Teil Ihrer DNA – für den Rest ihres Lebens.”
DNA-verändernde Technologien kommen offenkundig im Rahmen von COVID-19 Impfstoffen zum Einsatz:
Es ist an der Zeit, über die vielfältigen Neuerungen auf dem Gebiet des genetischen Veränderns menschlicher DNA, die bereits im Einsatz sind, zu diskutieren und öffentlich zu machen, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.
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Beunruhigend, daß gerade einer der jetzt schon fast omnipotenten Kraken, das Feld in der Hand hat. Zum Glück scheint es bis zum Eklat noch einige Zeit zu brauchen, sonst hätte MS bereits Twist Science aufgekauft.
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Derweilen geht etwas unter, das ebenso explosiv ist: ERSCHAFFUNG des NEUEN MENSCHEN!
Bill Gates ist derart mächtig, daß er Wirklichkeit werden lassen kann,was er plant.
Er plant die Freisetzung eines genmanipulierten Erkältungsvirus’, das das Verhalten steuert.
Eine Hirnregion wird ausgeschaltet, die für Religion, Weltanschauung, Spiritualität verantwortlich ist.
Der “Philantrop” hat es in einem Vortrag vor der CIA detailliert dargestellt:
https://unser-mitteleuropa.com/bill-gates-plant-neuschaffung-der-welt/
“Religion, Weltanschauung, Spiritualität” sind ja recht komplexe Personal”funktionen”, die nicht wie bspw. die primäre oder die sekundäre Sehrinde unilokular im Hirn repräsentiert werden. Und ob die Hirnfunktionen dafür nicht nur notwendig, sondern hinreichende Bedingungen abgeben, wage ich zu bezweifeln.
Insofern kann das gut sein, daß Herr Gates das will, oder Soros , – aber ich glaube der Großteil dieser Figuren wird intelligenzmäßig elend überschätzt (moralisch eh)! Bei Schwab hingegen glaube ich, daß er zwar intelligent, aber abgrundtief schlecht ist. Vllt. gerade, weil ihm die oben von Ihnen erwähnten Hirnfunktionen fehlen, bzw. ihre sinnvolle Integration in eine gesunde Persönlichkeit!
Sorry, wenn ich klugscheißen muss. Aber da oben ist ein häufig zu findender Übersetzungsfehler. Silicon wafer sind nicht aus Silikon, sondern aus Silizium.
Bill Gates braucht uns also gar keinen Chip zu verimpfen? 😉
Interessanter Artikel. Ein kleiner Schlaumeier-Hinweis dennoch: Im Text von Twist Bioscience ist von “silicon” die Rede. Damit ist Silizium gemeint. “silicon”, engl. = “Silizium”, dt., “silicone”, engl. = “Silikon”, dt.
Der Beitrag ist mehr als interessant, v.a. im kritischem Abschnitt der “Biomacht”!
Mir scheint dabei, daß sowohl Wissenschaft wie Politik immer mehr in den Bereich der Religion als Heilslehre eingreifen. Wohlgemerkt, im Grunde ist das keine ganz neue Tendenz, denn sie deutet sich im Fortschrittglauben bzw. -ideologie immer schon an. Aber man brauchte noch “Apparate”, um das Heil zu verkaufen. Wenn nun die Transzendenz, und genau das meint Heil, vollkommen in die Macht der immanenten Herrscherlein dieser Welt gefasst werden soll (dies ist im Übrigen das Kochbuch aller Totalitarismen!), dann hat das wie zu erwarten einen Preis.
Der Preis wird im Artikel und auch in dem, was wir derzeit ja schon erleben (der Staat will dem Einzelnen seine Verantwortung für seine Gesundheit und Lebensführung abnehmen, um “des Lebens Willen”…), ja schon angedeutet: Die totale Verzweckung des Menschen durch andere “Menschen”!*
Wer jene Sentenz Kants kennt (“alles hat seinen Preis oder seine Würde”), daß es eben die Selbstzweckhaftigkeit jedes Menschen ist, die seine Würde ausmacht und erst ermöglicht und daß es erst auf dieser Basis so etwas wie Freiheit überhaupt geben kann, – der begreift, daß Freiheit der Lackmustest ist!
Wenn also die Politik und die Wissenschaft als ihre Magd nach der Würde des Menschen greifen und sie um eines Heilsglaubens Willen nihilieren, so heißt die von den Atheisten beschworene (und immer schon falsche!) Alternative nicht mehr: Vernunft versus Glaube! Sie heißt: Glaube versus Glaube! Und man sollte die Frage stellen, welche “Religion” die Würde und Freiheit des Menschen garantiert und welche sie konsumiert oder gar nihiliert!
Wenn die Unverzweckbarkeit des Menschen, seine Würde, im Letzten darin wurzelt, daß er “Ebenbild Gottes” ist- als Individuum. Wenn darin seine Freiheit (und Verantwortlichkeit!) begründet ist und nicht in irgendeiner sozialen Konstruktion. Wenn beides also wesensmäßig ist und nicht konventional (alos in keiner Weise von der Akrreditierung durch andere MEnschen abhängt!).
Wenn andererseits eine politische und wissenschaftliche Entwicklung, von all diesen Voraussetzungen zehrend- sie aber im Kern bekämpfend, mir ein “Heil” verspricht, das all das nihiliert, dann weiß ich, welcher Religion ich glaube!
*Mir stellt sich schon lange die Frage, auf welcher Basis- wenn sie alle Basis von Würde und Freiheit vernichtet haben- diese “MEnschen”, die herrschen wollen, noch meinen, Menschen sein zu können und Willensfreiheit wie Handeln beanspruchen zu können (von Liebe ganz zu schweigen).
DNA Sequenzieren („speichern“/„lesen“) kann künftig jeder Biohacker im besseren Hobbylabor daheim und danach wohl jeder mit „Computerdrucker“ für DNA. Rechnen mit DNA ist dagegen noch in den Kinderschuhen.
Kritisch wird es aber, wenn DNA oder RNA Sequenzen gezielt über zB. „Impfstoffe“ in menschliche Zellen impliziert werden, die dort genetische Programme starten, während der Mensch dazu – zB im Rahmen von „Impfprogrammen“ – staatlich dazu gezwungen wird, wie es inzwischen zunehmend „Mode“ wird.
Statt zB Krebs zu behandeln wird dann alles an Zucht an Untertanen möglich sein: vom kritikbefreiten Ja-Sager bis auf hochspezielle Reize (Schlüssel) reagierende Menschen, die damit zum Sklaven deren werden, die den passenden Schlüssel halten.
Die Technologien der neuen Impfungen bieten eine ideale Plattform für derlei Anwendungen. Sozialkreditsystem per Karte oder Biometrie war dann gestern.
Passt auch irgendwie zu Gates, nachdem sein riesiger Computervirus immer mehr an Bedeutung verliert…
Leider ein grober fachlicher Lapsus im letzten Absatz.
mRNA Impfstoffen können nicht ins Genom integriert werden, da mRNA nicht in den Zellkern vordringen kann. Davon abgesehen handelt es sich um EIN Gen, kein replikationsfähiges SARS-CoV-2-Genom. Die verlinkte Studie bezieht sich auf
Dennoch nutzen Sie diese Behauptung um mRNA Impfstoffe mit Gentherapievektoren in einen Topf zu werfen. Ich unterstelle Ihnen keine manipulative Absicht, bitte jedoch, dies zu korrigieren, da dies unnötige Angriffsfläche bietet. Zugegeben, Linke dürften sich damit sehr wohlfühlen, da es ihrem Hass gegen alle biotechnologischen Techniken entgegenkommt, aber das dürfte wohl kaum in ihrem Sinne sein.
Es gibt genug, was man am derartigen Impfversuch am gesunden Subjekt kritisieren kann, ohne wieder die Gentechnik-Panik-Trommel ins Feld zu führen….
Die zum Ende zitierte Studie zeigt das Gegenteil, dass mRNA in zurueck uebersetzt und ins Genom integriert werden kann. Woher nehmen Sie die gegenteilige Behauptung?
Vorsicht-die Studie zeigt das für virale RNA, nicht für mRNA.
There’s a difference.
Under Genom wäre ganz schön instabil, wenn es dauernd zur RT under Integration von mRNA käme.
@Kiwi
Genau das meinte ich. Dazu kommt noch, das es sich bei mRNA Impfstoffen lediglich um die codierenden Sequenzen des Spike-Proteins handelt, keinen “lebensfähigen”/replikationsfähigen Provirus.
mRNA kann nicht in den Zellkern gelangen, dass ist ja der Grund, wieso sich Retroviren erst im Cytoplasma umschreiben lassen, um als DNA integriert zu werden.
Sollte natuerlich ‘Unser Genom’ bzw. ‘und Integration’ heissen. Mistige Autokorrektur, sorry.
Musste das Paper nochmal durchsehen dafuer – um genau zu sein: Jaenisch et al. zeigen Integration der gesamten subgenomischen RNA, die fuer das Nukleokapsid-Protein kodiert. Die integrierte Sequenz beinhaltet eine Erkennungssequenz fuer die virale Polymerase am 5′-Ende, was mich zu dem Schuss verleitet, dass das template fuer die RT nicht die transkribierte subgenomische NC-RNA gewesen sein kann. Ein Virologe sollte das bestaetigen oder widerlegen koennen.
Interessanterweise wurde _keine_ Integration der subgenomischen RNA fuer das Spike-Protein gefunden.
Der Schluss ‘Integration geht fuer NC RNA (vielleicht sg RNA), also auch fuer Spike mRNA’ ist also zumindest voreilig.
Ich teile allerdings die Skepsis bezueglich der Verwendung von mRNA in Impfstoffen ohne Abwarten der vollstaendigen klinischen Studien (und in diesem Fall, ebenfalls von Langzeitstudien, die gezielt nach Integrationsereignissen von mRNA ueber den LINE1-Mechanismus suchen), und zwar aus folgendem Grund (Zitat aus der Einleitung des Jaenisch-Papers):
“Indeed, nonretroviral RNA virus sequences have been detected in the genomes of many vertebrate species (25, 26), with several integrations exhibiting signals consistent with the integration of DNA copies of viral mRNAs into the germline via ancient long interspersed nuclear element (LINE) retrotransposons (reviewed in ref. 27).”
Integration viraler Sequenzen in die Keimbahn mag ein extrem seltenes Ereignis sein, aber schwere Infektion mit hoher Viruslast ist wohl ebenfalls ein eher seltenes Ereignis (zumindest soweit das Individuum danach noch Gelegenheit haben soll, seine Gene weiterzugeben).
Impfung mit mRNA machen wir dagegen gerade zu einem extrem hauefigen Ereignis.
Inwieweit die Beobachtung, dass LINE1-Elemente vor allem in gealtertem Gewebe exprimiert werden, das Risiko verringert, bleibt zu untersuchen. Bevor das nicht geklaert ist, halte ich die Verwendung von mRNA-Impfstoffen fuer Menschen im fortpflanzungsfaehigen Alter fuer zumindest unverantwortlich.
(Just to state the obvious: Ebenfalls interessant waere zu untersuchen, was konstitutive Expression des Spike-Proteins in Keimbahnzellen an Auswirkungen auf die Entwicklung und Funktion derselben hat.)
@Jan Dietrich: ich hoffe, es ist klar geworden, dass ich hier nicht die Gentechnik-Paniktromme schlage, sondern auf ein (hoffentlich) geringes Risiko hinweise …
Ich bin vorgestern zufällig auf ein Video von einem Vortrag von Dr. Charles Morgan aus dem Jahr 2018 gestoßen, in dem genau das thematisiert wird:
https://www.youtube.com/watch?v=cTtIPBPSv0U
Es geht unter anderem um DNA-Speicher (es werden praktische Anwendungen, wie das Speichern einer Video-Sequenz in einem Bakterium gezeigt). Ab 29:22 wird es dann sehr interessant. Da geht es nämlich um die Möglichkeiten, die Adeno-Viren bieten wie Genveränderungen am lebenden Objekt (beispielsweise ermüdungsresistente Muskeln erzeugen, Nachtsicht, und andere Sachen), aber auch um darum bestimmte Gensequenzen an beliebiger Stelle im Körper zu platzieren und durch einen bestimmten äußeren Reiz abzurufen oder Viren zu züchten, die nur einen Menschen töten bzw. eine bestimmte Rasse von Menschen.
In dem Video beschreibt er fast nur Verfahren, die schon praktisch angewendet wurden.
Hat jemand herausgefunden, wieviele Nukleotide da in einem Strang synthetisiert werden? Ich bezweifle, dass sich die Kopplungsausbeute bei der Festphasen-Phosphoamidit-Synthese in den letzten 30 Jahren so grundlegend verbessert hat.
Soweit ich das (praktisch informationsfreie) white paper verstanden habe, werden die 200 Megabasen nicht am Stueck abgelegt, sondern auf dem Traegerchip auf einem geordneten Raster parallel in kurzen Stuecken.
Macht fuer die Datenspeicherung auch mehr Sinn – besser random access als sequential access. Es gibt schon Gruende, warum Bandlaufwerke nur noch fuer Datenarchivierung zum Einsatz kommen 🙂
Eine Ermahnung auch an die Redaktion hier, Kommentare zuzulassen die die Veranwortlichkeit
fordern. Im Gegenzug fordert eine deutsche Politikerin öffentlich die Personen die diese fordern
unter Strafe stellen zu wollen.
Verbrechen gegen die Menschlichkeit wird sonst ungestrafte Normalität.
@Kiwi
Durchaus, ich selber sehe das derzeitige Impfexperiment auch sehr kritisch, nun ist Gentechnik innerhalb der EU sowieso bis zur Lächerlichkeit reguliert, weswegen ich es ein bisschen seltsam finde, wenn die Autoren des Textes schon wieder Verbote ins Feld führen….
Europa ist biotechnologisch betrachtet der Penner, der bei den USA und Ostasien um gentechnische Almosen betteln muss und dann noch rummault, wenn man über die Technologie deren Entwicklung man sich die ganze Zeit verweigert keine Kontrolle hat.