Atomkraft? Ja, sicher! 19 Professoren versuchen, den Energienotstand zu beheben
Es kommt selten vor, dass sich deutsche Professoren mit etwas zu Wort melden, wenn das, womit sie sich zu Wort melden, kontrovers ist, sich gegen den politischen Zeitgeist und gegen das, was die links-grüne Ideologie als Wahrheit vorgibt, richtet. Schon deshalb stellen wir die Petition von 19 Professoren vor, die noch bis zum 14. Oktober 2022 unterstützt werden kann, und mit der das Ende des Atomausstiegs und der Weiterbetrieb der vorhandenen Kernkraftwerke gefordert wird. Eine sinnvolle Forderung angesichts der Tatsache, dass Kernkraft eine der sichersten Methoden der Energiegewinnung ist, die Frage des Umgangs mit abgebrannten Brennstäben weitgehend geklärt ist und – wie sich in Fukushima gezeigt hat – ein Kernkraftwerk imstande ist, selbst Naturgewalten stand zu halten, die jedes Maß einer “normalen” Katastrophe überschreiten.
Nun sind Petitionen so eine Sache, ist die Anzahl derer, die Petitionen für Zeitverschwendung oder eine Form halten, mit der gesellschaftlicher Widerspruch ins Nichts kanalisiert werden soll, recht groß. In der Tat ist das, was sich an unmittelbarer Veränderung einstellt, nachdem Petitionen auf den Weg gebracht wurden, in der Regel dürftig, vor allem in politischen Systemen wie dem Deutschen, in dem die Gewählten weitgehend unabhängig von ihren Wählern agieren können, weil die Hälfte von ihnen über Landeslisten in das Parlament eingezogen sind, und gegen den Willen, den die Wähler im Wahlkreis mit ihrer Erststimme zum Ausdruck gebracht haben. In politischen Systemen mit einem Mehrheitswahlrecht, in denen JEDER der Abgeordneten von den Wählern seines Wahlkreises mandatiert ist und von diesen verantwortlich gemacht wird, sind Petitionen eine ungleich schärfere Waffe, vor allem in “marginal constituencies”, in denen der derzeitig Gewählte nur eine knappe Mehrheit von etwas mehr als Tausend Stimmen vor seinem härtesten Konkurrenten hat.
Dessen ungeachtet ist auch in politischen Systemen, die ein etwas seltsames Verhältniswahlrecht, das die Verhältnisse ob der vorhandenen fünf Prozent-Klausel nicht abbilden kann und soll, ihr eigen nennen, eine Petition nicht umsonst. Sie ist eines jener Mittel, mit denen die außerparlamentarische Opposition, mit dem Bürger anzeigen können, dass sie mit der Regierungspolitik nicht einverstanden sind. Sie gehört also in die sehr langsam mahlende Mühle der symbolischen Politik, aus der gemeinhin dann etwas spriest, wenn Oppositionsparteien auf der Suche nach einem politischen Thema, die Unterstützung einer Petition zum Anlass nehmen, um ihre Gegenpolitik zu legitimieren. Insofern ist es misslich, dass deutsche Oppositionsparteien in ihrem seltsamen Dünkel nur selten auf die Idee kommen, sich von Bürgern angestrengte Petitionen, die sich großer Unterstützung erfreuen, zur Grundlage und Legitimation der eigenen Politik zu machen. Es ist eine Unterlassung aus dem Kanon der politischen Dummheit, die in keiner der Demokratietheorie vorgesehen ist.
Daher spricht vieles, nein, alles für das Zeichnen einer Petition, denn: je mehr Bürger eine Petition unterstützen, desto schwieriger ist es, sie totzuschweigen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie aufgegriffen wird, desto erfolgversprechender ist das Unterfangen. Und – einmal ehrlich – eine Petition zu unterstützen ist nun wirklich die kostenneutralste Form in die Politik einzugreifen, und insofern ist es hinnehmbar, dass die meisten Petitionen erst nach einer erheblichen Verweildauer in der politischen Manege eine Wirkung entfalten. Indes, damit sich eine Petition überhaupt in der politischen Manege halten kann, ist große Unterstützung notwendig.
In diesem Sinne empfehlen wir die Unterstützung der folgenden Petition, die hier unterzeichnet werden kann, und aus strategischen Gründen sollte dabei der Klimawandel-Duktus übersehen werden, auch wenn er ärgerlich ist.
Text der Petition
Mit der Petition “Stuttgarter Erklärung” vom 25.07.2022 fordern 19 erstunterzeichnende aktive Professorinnen und Professoren deutscher Universitäten, vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Energiekrise sowie der vom IPCC und der EU als CO2-arm und nachhaltig eingestuften Kernenergie, die sofortige Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen (Insbesondere § 7 Atomgesetz) und eine Prüfung der sicherheitstechnischen Betriebserlaubnis, um deutschen Kernkraftwerken den Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Begründung
Stuttgarter Erklärung vom 25. Juli 2022
Mit einseitiger Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas wurde Deutschland in Energienot manövriert. Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Das Festhalten am deutschen Atomausstieg verschärft diese Gefahren und bremst – zusammen mit anhaltender Kohleverstromung – den internationalen Klimaschutz. Der Weltklimarat IPCC bezeichnet die Kernenergie als ein Instrument des Klimaschutzes. Die Europäische Union ordnet Kernenergie als nachhaltige Energiequelle ein. Auf dieser Grundlage plädieren wir für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke als dritte Klimaschutzsäule neben Sonne und Wind. Wir fordern die sofortige Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen (insbesondere § 7 Atomgesetz) und eine Prüfung der sicherheitstechnischen Betriebserlaubnis, um deutschen Kernkraftwerken den Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Erstunterzeichner:
Prof. Dr. André D. Thess , Universität Stuttgart
Prof. Dr. Harald Schwarz, BTU Cottbus-Senftenberg
Prof. Dr. Michael Beckmann, TU Dresden
Prof. Dr. Burak Atakan, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Alexander Dilger, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Prof. Dr. Francesca di Mare, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Kerstin Eckert, TU Dresden
Prof. Dr. Sabine Enders, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Martina Hentschel, TU Chemnitz
Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Antonio Hurtado, TU Dresden
Prof. Dr. Matthias Kind, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Marco Koch, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Andrea Luke, Universität Kassel
Prof. Dr. Frank R. Schilling, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Klaus Steigleder, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Robert Stieglitz, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. Gerhard Wegner, Universität Erfurt
Prof. Dr. Thomas Wetzel, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Erstaunlich, daß die Professoren nur für die konventionelle Kernergie eintreten!
Es wäre doch zu erwarten gewesen, daß sie ihren Kollegen der Max-Planck-Institute für Kernphysik zur Seite stehen, die den “THORIUM-REAKTOR” DUAL FLUID erfunden und patentiert haben.
Sie haben ihre Erfindung dem merkl angeboten, die hat gar nicht kapiert, um was es geht.
Der DFR kann auch mit dem “Atommüll” der Konventionellen betrieben werden, mit Natururan oder abgereichertem U238.
.
Die Anfangskosten belaufen sich auf wenige Milliarden Euro, in Serienfertigung kostet dann ein Kraftwerk nur noch 200 Millionen (Zeitplan, https://dual-fluid.com ). Das ist sehr wenig. Für zusätzliche Aufrüstung und NATO-Forderungen sollen weit über 100 Milliarden ausgegeben werden, die EEG-Umlage zur Subventionierung der Alternativen beträgt Jahr für Jahr 25 Milliarden, für die unnötige Gaspreis-Reduzierung stehen gar 200 Milliarden bereit. Ein Strang der NSII ist intakt, man braucht nur mit Putin zu sprechen!
EIGENSCHAFTEN:
• Einzigartig billige Energie: Der Reaktor kann Strom pro kWh zu dem sensationellen Preis von 1 Cent (in Worten: EIN Cent !) produzieren! Da kommt KEINE andere Technologie mit!
• Nicht nur Strom allein: Die Kernenergie aus dem DFR kann den kompletten Primärenergiebedarf decken, einschließlich Heizung, Antrieb von Autos, Flugzeugen und den gesamten Bedarf der Industrie.
• Inhärente Sicherheit: Die Naturgesetze sorgen dafür, dass ein Super-GAU unmöglich wird. Ebenso, wie ein Eimer Wasser in der Antarktis nicht plötzlich zu sieden anfangen kann, ist ein DFR aus physikalischen Gründen unfähig, Fukushima- oder Tschernobyl-Szenarien hervorzurufen.
• Unabhängigkeit: Der Reaktor kann ohne Uran betrieben werden. Das ebenfalls einsetzbare Thorium kann im Inland gewonnen werden: Unabhängigkeit von Russland, USA und Kongo!
• Minimale Kosten: Der DFR ist der kompakteste Kernreaktor mit dem geringsten Aufwand an Material, Arbeitsstunden und Geld. Wenig Platzbedarf für ein Kraftwerk.
• Hohe Arbeitstemperatur: Dies macht nicht nur die Stromerzeugung sehr effizient (60% Wirkungsgrad), sondern ermöglicht auch viele Prozesswärmeanwendungen, z.B. Meerwasserentsalzung oder Herstellung „grüner“ Kraftstoffe.
• Die Energie-Effizienz ist um den Faktor 1000 höher als bei „Erneuerbaren“.
Der Allesbrenner:
• Recycling des vorhandenen Atommülls: Der DFR verbrennt sowohl seine eigenen Abfälle wie die der alten Kernkraftwerke. Übrig bleiben nur in geringen Mengen Spaltprodukte, die nach maximal 300 Jahren kaum noch radioaktiv sind. Die Suche nach einem Endlager für geologische Zeitspannen wird damit gegenstandslos. Alleine der heute in Zwischenlagern ruhende „Atommüll“ reicht als Brennstoff aus, den Bedarf der BRD an Strom für 100 Jahre zu decken!
• „Allesbrenner-Reaktor“: Alle nur denkbaren Kernbrennstoffe sind mit maximaler Energieausbeute nutzbar! Atommüll, abgereichertes Uran (U238), Natururan, Thorium, Plutonium, u.a. lassen sich im DFR einsetzen. Dadurch erhält man eine Energiequelle, die so lange reicht, wie die Menschheit existiert. Der Reaktor nützt 100% des Brennstoffs aus, die Konventionellen verwerten nur 5% des allein einsetzbaren Urans.
• Keine Anreicherung des Natururans mehr vonnöten! Die Isotopentrennung ist ein überaus aufwendiger, schwieriger und teurer Prozeß, der Hauptfaktor des hohen Preises für Brennelemente der konventionellen Kernkraftwerke.
…das würde jetzt alle überfordern… , solcherart komplexe Hochtechnologie besteht in einem Konvolut aus inter/nationalen Patenten. DPMA als deutsches Patent- und Markenamt und DEPATIS -register -net helfen gern… interessant auch die eu pat Struktur…
Der Rückhalt eines Schlüsselpatents kann ein Veto sein , wer hat was ?
https://www.dpma.de/recherche/
…eine grundlegendäre Frage ist , wenn ein Technologiewerkzeug open gesource’t wird wie beispielhaft und beispielsweise diese neue Sprache logica von google… besteht die Technik dann oder wurde sie nicht “gefunden” oder nicht für gut befunden ?
Ob der Verlauf der Unterstützungen mit steilem Anstieg nach diesem Artikel hier Zufall ist? Korrelation oder Kausalität? Egal, Quorum auf jeden Fall erreicht. Danke.