Vorschau auf die US Midterm-Elections: Wahl zum Repräsentantenhaus – ScienceFiles Special
Wir beginnen heute unsere Berichterstattung über die US-Amerkanischen Midterm-Elections.
In den nächsten Tagen werden wir die Situation beschreiben, wie sie sich jeweils aktuell darestellt, auf Basis von Umfragedaten, von Erfahrungswerten und auf Basis von dem, was in der Politikwissenschaft über so genannten “Nebenwahlen” bekannt ist. Bei Mid-Term Elections fährt in den USA traditionell die Partei eine Niederlage ein, die den Präsidenten stellt. Das wird nach allem Anschein auch dieses Mal so sein, wenngleich die Frage, wie groß die “rote Welle” sein wird, derzeit noch offen ist.
Es hängt, wie so oft, an den unabhängigen Wählern ab, die derzeit eher zu Republikanern tendieren, und es liegt daran, welche Themen die Wahl beherrschen. Gerade bei den Themen, die wahlentscheidend sein können, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Wählern der Republikaner und denen der US-Democrats. Während bei Letzteren nach wie vor “Abtreibung” als Folge des Urteils des Supreme Court “Roe vs. Wade”, das den Bundesstaaten das alleinige Recht gibt, darüber zu entscheiden, ob [und wie weit] sie Abtreibung legalisieren wollen oder nicht, an erster Stelle rangiert, dominieren bei Republikanern Themen wie Inflation, Zuwanderung und Sicherheit.
In diesem Zusammenhang ist es von einiger Bedeutung, welche Wahlentscheidung Latinos treffen, die in etlichen der umkämpfen Wahlkreise das Zünglein an der Waage sein könnten. Latinos haben bisher traditionell und mehrheitlich die US-Democrats gewählt. Dies könnte bei den Midterm-Elections anders sein. Bereits unter Donald Trump hat sich ein Wandel vollzogen, sind die Republikaner für Latinos “wählbarer” geworden, ist der Anteil der Latinos, die Republikaner gewählt haben, entsprechend gewachsen. Bei den Wahlen am 8. November 2022 könnte es erstmals so sein, dass mehr Latinos Republikaner wählen als US-Democrats. Einen Grund dafür hat PEW-Research präsentiert:
An der Spitze der Themen, die Latinos für wichtig halten, stehen überwiegend Themen wie Wirtschaft, Erziehung, Sicherheit, die zu handhaben Republikanern in der Regel mehr Kompetenz zugewiesen wird als US-Democrats.
Im Bereich Erziehung findet in den USA ein Kulturkampf statt, denn immer mehr Eltern wenden sich in den Schulboards gegen die Frühsexualisierung ihrer Kinder und gegen die Woke-Agenda, die in US-Schulen sehr dominant ist. Welche Bedeutung diesem “Kulturkampf” zukommt, das konnte man Ende August in Florida sehen: Das Sarasota School board, immer fest in “liberaler” Hand wird erstmals von einer konservativen Mehrheit und Kandidaten, die Gouverneur Ron de Santis unterstützt hat, geführt.
Wo immer das Thema “Bildung” eine große Rolle spielt, haben die Republikaner einen Vorteil, so wie sie einen Vorteil bei wirtschaftlichen Themen und allen Themen haben, die mit Sicherheit zu tun haben, denn Sicherheit ist in den von US-Democrats ruinierten Großstädten zumeist nicht mehr zu finden. Zum Bereich Sicherheit, Kriminalität, Waffenbesitz gehört auch der Bereich der Immigration, ein Thema, das in den letzten Wochen durch den Flug von 50 Immigranten nach Marthas Vineyard, einer sehr reichen Gegend, deren Bewohner sich gerne als sicheren Hafen für Flüchtlinge präsentieren, solange keine Flüchtlinge kommen, an Prominenz gewonnen hat, und ein Thema, das z.B. der Bürgermeister von New York, Eric Adams, nun, da seine Stadt zum Ziel von rund 17.000 von 2 Millionen Flüchtlingen, die ungehindert über die Südgrenze der USA eingereist sind, geworden ist, mit der Ausrufung des Notstands auf die ersten Seiten gerade der Postillen befördert hat, die das Chaos an der Grenze zu Mexiko bislang ignoriert haben.
435 Abgeordnete des Repräsentantenhauses stehen am 8. November zur Wahl.
Die Mehrheit beginnt bei 218 Abgeordneten. Die derzeitigen Prognosen sehen die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewinnen. Eine dieser Prognosen sieht z.B. so aus:

Mit 219 Sitzen hätten die Republikaner damit eine Mehrheit im Repräsentantenhaus erreicht. Die unterschiedlichen Farbschattierungen in der Abbildung geben die Sicherheit der jeweiligen Prognose an. Je heller der Rot- oder Blauton, desto unsicherer der Wahlkreis.
Ein Blick auf die 57 derzeit umkämpftesten Wahlkreise gibt einen Eindruck von der Dynamik, die derzeit in den USA herrscht. 37 der 57 am meisten umkämpften Wahlkreise werden derzeit durch eine US-Democrat vertreten, 11 durch einen Republikaner, 9 haben, weil der Kandidat nicht wieder antritt, keinen “alten Vertreter”. In 6 der 37 umkämpften Wahlkreise die bisher von einem US-Democrat vertreten werden, spricht derzeit alles dafür, dass sich der republikanische Kandidat durchsetzen wird, in einem der 11 umkämpften Wahlkreise, die bisher von einem Republikaner vertreten werden, zeichnet sich ein Sieg der US-Democrats ab. Je vier der offenen Wahlkreise tendieren zu US-Democrats bzw. Republikanern, in einem ist das Rennen so offen, dass keine Aussage gemacht werden kann.
Die meisten umkämpften Wahlkreise finden sich in Kalifornien und Ohio, jeweils sechs an der Zahl, fünf umkämpfte Wahlkreise liegen in New York State, vier in Michigan, je drei in Arizona, Nevada, Pennsylvania und Texas. Hier die umkämpften Wahlkreise in Kalifornien.

Gewählt werden die Abgeordneten für das US-Repräsentantenhaus für eine Legislaturperiode von zwei Jahren. Sieger ist, wer in einem Wahlkreis die relative Mehrheit der Stimmen erreicht, es ist also keine absolute Mehrheit notwendig, um als Sieger durchs Ziel zu gehen.
In den kommenden Tagen folgen Beiträge über die anstehenden Wahlen zum US-Senate (35 Sitze stehen zur Wahl) sowie die stattfindenden Gouverneurs-Wahlen in 36 der 50 US-Bundesstaaten.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:
HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
BIC: HLFXGB21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Wissenschaft und Information verständlich und in Klartext.
Unterstützen Sie ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:

HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXG1B21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Danke lieber Herr Klein, dass Sie dieses überauswichtige Thema beackern. Es ist ja wirklich nur noch zu hoffen, dass dieser völlig verrückte US-Sicherheitsrat und die jeweiligen Ministerien etwas eingebremst werden, damit Verhandlungen Ukraine/Russland wieder möglich werden.
Gut, das ist die EINE Analyse – die der Wähler.
Was ist mit der ANDEREN – der von Dominion Voting Systems Corporation?
Es macht mich fassungslos zu sehen, dass trotz der teilweise katastrophalen und sich immer weiter verschlechternden Zustände in Städten und Gemeinden in den USA, immer noch so viele Kandidaten der “Democrats” Aussicht haben, gewählt zu werden. Was geben sie den Leuten dort ins Trinkwasser. Stehen die alle unter Drogen. Aber na ja, bei uns sieht es ja ähnlich aus.
Ab Januar soll durch ein von den Democrats eingebrachtes neues Gesetz de facto der Privatbesitz von Immobilien abgeschafft werden. Jeder, JEDER kann dann in eine Immobilie eindringen und, wenn sie ihm gefällt, bleiben. Weder der Besitzer noch die Polizei dürfen ihn dann gegen seinen Willen daraus entfernen. Das ist dann wohl der Auftakt zum lange geplanten Bürgerkrieg. USA at it’s best!
Das WEF um Klaus Schwab war wohl der Ideengeber. Hauptsache Chaos.