Beeindruckendes Dokument für den Irrsinn, der die schwätzende Klasse befallen hat

Geniesen Sie zunächst das folgende Video der BBC, in dem versucht wird, Ihnen ein X für ein U vorzumachen, vermutlich nicht in bösartiger Absicht, wir haben den starken Verdacht, dass hier ein gerütteltes Maß an Dummheit Pate gestanden hat.

Die Dicke von BBC Scotland will denjenigen, die diesen Junk nach wie vor konsumieren, also erzählen, dass das, was sie sehen, nämlich einen Anstieg derjenigen, die sich in Schottland zu Tode gesoffen haben, gar nicht zu sehen ist. Der Grund dafür, dass hier weggeredet werden soll, was zu sehen ist, ist ein ideologischer, was sonst könnte der Grund sein. Die SNP unter Ex-First Minister Nicolair Sturgeon hat 2018 einen Mindespreis pro Einheit Alkohol eingeführt [Minimum Unit Pricing], zu Deutsch: Der Preis von Alkohol wurde verteuert, in der Hoffnung, dass dadurch der Alkoholkonsum und mit ihm die sehr hohe Anzahl von Alkoholtoten in Schottland, jährlich saufen sich dort mehr als 1000 Leute zu Tode, reduzieren werden könnte.

Dass die Leute, die in Schottland Politik machen, wie viele andere, die sich derzeit für Regierung halten, überhaupt keine Ahnung von dem haben, worüber sie Entscheidungen treffen wollen, das zeigt diese Maßnahme, die natürlich auf Nachfrageelastizität abzielt, nicht etwa, dass es in der SNP jemanden gäbe, der dieses Konzept schon einmal gehört hat, okay, vielleicht gibt es einen. Die Idee dahinter: Wenn man die Preise erhöht, dann kann man damit die Nachfrage reduzieren. Das ist das Credo all der Gutmenschen, die versuchen, sich im wahrsten Sinne des Wortes auf Kosten Dritter zu profilieren. Um in seiner Nachfrage elastisch zu reagieren, muss das natürlich möglich sein, etwas, das bei Leuten, die z.B. alkoholabhängig sind, und unter diesen Leuten wird man die Alkoholtoten suchen müssen, eher nicht gegeben ist. Sie werden entweder sustituieren, auf billigen Fusel ausweichen oder eben an anderer Stelle Abstriche machen, ihren Alkoholkonsum aber nicht reduzieren. Und genau das zeigt die Abbildung, die die BBC Schottland wegreden will: Die Anzahl der Alkoholtoten in Schottland ist NICHT gesunken, im Gegenteil, sie ist nach Einführung des Minimum Unit Pricing, des Mindespreises für Alkohol gestiegen.

Es ist sehr einfach, das auf Grundlage der Daten, die im Video oben zu sehen sind, ergänzt um die neuesten Daten für 2021 zu zeigen:

Während die Anzahl der Alkoholtoten im Zeitraum von 2007 bis 2021 um rund 6 Tote pro Jahr zurückgegangen ist, ist sie im Zeitraum von 2018 bis 2021, also nach Einführung des Minimumpreises um 50 Tote pro Jahr gestiegen. Ein nachdrücklicher Beleg dafür, dass die Verteuerung von Alkohol in Schottland das Gegenteil dessen, was bewirkt werden sollte, bewirkt hat. Das war vorhersehbar.

Somit stellt sich die Frage, wie man bei der BBC zu der Behauptung gelangt, es seien pro Jahr 156 Tote vermieden worden, dadurch, dass ein Mindespreis für Alkohol eingeführt wurde, der ohnehin nur für Leute von Bedeutung sein kann, die ihren Alkoholkonsum noch steuern können. Die Antwort lautet: Junk Studie.

Folgen Sie uns auf TELEGRAM

Diese hier:

Grant M A Wyper, Daniel F Mackay, Catriona Fraser, Jim Lewsey, Mark Robinson, Clare Beeston, Lucie Giles (2023). Evaluating the impact of alcohol minimum unit pricing on deaths and hospitalisations in Scotland: a controlled interrupted time series study. Lancet.

Das ist eine Studie, die es in die Top-Ten der größten Bullshit-Studien, die uns bislang über den Weg gelaufen sind, geschafft hat. Denn die Art und Weise, in der die Autoren versuchen, sich, ihre Leser oder beide um den Verstand zu modellieren, ist wirklich atemberaubend.

Sie haben zunächst einmal das Problem, das die Abbildung oben zeigt: Die Anzahl der Alkoholtoten in Schottland ist nach Einführung des Mindestpreises für Alkohol gestiegen, nicht etwa gesunken:

“From late 2019 to the end of the study period, the rate of deaths wholly attributable to alcohol consumption increased in both Scotland and England, and was the highest across the entire study period.”

Schön dokumentiert in der mitgelieferten Abbildung, die zudem das Ausmaß zeigt, in dem die Schotten mit Suff der Tristess, die die SNP in Schottland geschaffen hat, zu entkommen versuchen:

Wenn ein Mindespreis auf Alkohol de facto und für alle sichtbar in einer ERHÖHUNG der Anzahl derjenigen, die sich zu Tode saufen, resultiert, dann stellt sich für Ideologen wie die Autoren des vorliegenden Lancet-Junks die Frage, wie man dieses Ergebnis wegrechnen kann. In der Regel wird in solchen Fällen modelliert, auch im vorliegenden Fall. Die Autoren rechnen auf Basis der Hospitalisierungen, die einen Grund im Suff hatten, hoch, wie viele Leute an Alkohol gestorben wären, wenn die Hospitalisierungen im Zeitraum nach Einführung des Mindespreises auf Alkohol nicht in dem Maße zurückgegangen wären, wie sie das sind. Bemerkenswerte 156 Alkoholtote, die in keiner Statistik auftauchen, weil sie aus Luftnummern bestehen, kommen dabei heraus. Indes, die ganze Rechnung ist Betrug, wie ein Blick auf die folgende Abbildung zeigt:

Relevant ist, wie in der Abbildung darüber, nur die erste Abbildung, die die Anzahl derjenigen zeigt, die mit einer alkoholbedingten Krankheit in ein Krankenhaus in Schottland (blau) und England (rot) eingewiesen wurden. Der ganze Rückgang der Hospitalisierungen, den die Autoren in ihren Daten für den Zeitraum nach Einführung des Mindespreises für Alkohol in Schottland breit treten, findet sich zu zwei Zeitpunkten, beide im Jahr 2020, einmal Frühjahr, einmal Spätjahr, einmal erster, einmal zweiter Lockdown. Als die britische Regierung und die Schottische mit noch mehr Eifer, Lockdowns durchgesetzt haben, ist der NHS in allen Landesteilen zum Erliegen gekommen. Er wurde zum COVID-Health Service, in dem die Pfleger aus Langeweile tanzen mussten, weil die Patienten fehlten. Die Tatsache, dass Personen, die an alkoholbedingten Erkrankungen leiden, nicht im Krankenhaus angekommen sind, ist somit nicht verwunderlich, sondern hausgemacht, sie findet ihren Niederschlag in den Daten des Office for National Statistics, die zeigen, dass man 2020 lieber zuhause gestorben ist als in den Jahren davor.

Da der Rückgang der Hospitalisierungen die Grundlage der Hochrechnung der Autoren ist, mit der sie den negativen Effekt des Mindestpreises auf Alkohol in Schottland auf die Anzahl der Alkoholtoten wegrechnen und zu einem positiven machen wollen, kann man für diese Art von Rechnung eigentlich nur deutliche Worte, die in der Gegend von Betrug angesiedelt sind, finden.

Es ist insofern nicht überraschend, dass ein solcher Bullshit im Lancet veröffentlicht wird, eine Postille, die sich in den letzten Jahren mit der Veröffentlichung von gefälschten Studien und lancierten Briefen zur festen Adresse delinquenter Wissenschaftler geworden ist.

Wer sich über einen solchen Bullshit freuen kann, das ist auch klar… Leute, die von wenig eine Ahnung haben [MUP = Minimal Unit Pricing].


 

Wissenschaft und Information verständlich und in Klartext.

Unterstützen Sie ScienceFiles


Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:


Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:
Zum Spenden einfach klicken


Oder über unser Spendenkonto bei Halifax: ScienceFiles Spendenkonto:
HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXG1B21B24


Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Print Friendly, PDF & Email
6 Comments

Bitte keine Beleidigungen, keine wilden Behauptungen und keine strafbaren Inhalte ... Wir glauben noch an die Vernunft!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Liebe Leser,

seit 2011 sind wir als zentrale Stelle zur Prüfung von nicht nur wissenschaftlichen Informationen für Sie da -

Unentgeltlich in all den Jahren.

Bislang sind wir in der Lage, unseren Aufwand über Spenden zu decken.

Damit das auch weiterhin so bleibt, benötigen wir Ihre Hilfe:

Unterstützen Sie bitte unsere Arbeit:

➡️Über Donorbox,
➡️unser Spendenkonto bei Halifax oder
➡️unsere sichere in den Blog integrierte Spendenfunktion.

Sie finden alle notwendigen Informationen hier:

ScienceFiles-Unterstützung

Vielen Dank!