Schlagwort: Amos Tversky

Öffentlich-rechtliche Desinformation zum Tode von Daniel Kahneman

Die ARD-Tagesschau hat heute einen Nachruf auf den verstorbenen Sozialpsychologen Daniel Kahneman veröffentlicht. Sie hätte es besser gelassen: Kahneman, so steht hier zu lesen “wies nach, dass Menschen entgegen der traditionellen Ansätze nicht völlig rational und eigennützig entscheiden”.  Da ist sie, die in Deutschland bei vielen anzutreffende Aversion gegen Rationalität und Eigennutz, die sie natürlich

Inkompetenz in belehrendem Ton: Das Framing der Amadeu-Antonio-Stiftung

Zwei Entscheidungsprobleme: Problem A: Die Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS) soll mit Steuergeldern dafür finanziert werden, Rechtsextremismus zu bekämpfen. Zwei Programme stehen zur Auswahl: Programm A kostet eine Million Euro und führt dazu, dass zwei Rechtsextreme vom Unheil bekehrt werden. Programm B kostet eine Millionen Euro. Wenn es eingesetzt wird, dann werden mit einer Wahrscheinlichkeit von einem Drittel

Unbewusste Vorurteile: der neueste Diversity-Unsinn

Er ist uns in letzter Zeit häufiger begegnet: Der Begriff der „unbewussten Vorurteile“. Diese neueste Verballhornung wissenschaftlicher Konzepte zu einem Brei aus Psychoanalyse und Brachial-Psychologie findet sich zunehmend bei denen, die der Diversität das Wort reden oder gegen „Rassismus“ oder andere Dinge, die sie meist nur halb, wenn überhaupt verstanden haben (um nicht zu sagen,

Extremistisch? Populistisch? Wenn Etiketten die Bewertung beeinflussen

Im deutschen politischen Diskurs ist es an der Tagesordnung, die Position des politischen Gegners oder den politischen Gegner gleich selbst als extremistisch oder populistisch zu bezeichnen. So schreibt die Badische Zeitung von der Rückkehr des “Populisten Guttenberg”, die Zeit weiß, dass Putin ein “nationaler Populist” ist, und Spiegel-Online kennt den Schweizer Populisten Christoph Blocher. Populismus