Homo-Mania II: Gewerkschaft für Exzessiven Wahnsinn

Nachdem wir Lesbische und Schwule Lebensweisen, ein Thema für die Schule gerade erst unter dem Thema “Homo-Mania” behandelt haben (Die GEW hat die genannten Unterrichtsmaterialien übrigens zwischenzeitlich von der eigenen Homepage verschwinden lassen. Gut, dass wir eine Sicherungskopie haben…), hat uns ein Leser auf ein weiteres Werk aus dem Hause GEW aufmerksam gemacht. Zu verantworten hat es dieses Mal der GEW-Hauptvorstand und dort die im Vorstandsbereich “Frauenarbeit” installierte, den Lesern von ScienceFiles als Unsinn des Jahres 2012 Preisträgerin bestens bekannte, Anne Jenter.

GEW Praxishilfen fuer die SchuleDas Werk behauptet von sich, eine Studie zu sein (es erinnert eher an einen Comic als etwas Ernstzunehmendes), trägt den Titel “Geschlecht und sexuelle Vielfalt”, den Untertitell “Praxishilfen für den Umgang mit Schulbüchern” und ist ein weiterer Beleg dafür, dass in bestimmten Kreisen der deutschen Gesellschaft eine Manie grassiert, eine Homo-Mania, die die davon Betroffenen täglich auf der Suche nach Homo-, Inter-, Trans- und sonstigen Sexuellen sein lässt und sie chronisch z.B. die Forderung stellen lässt: “Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und sexueller Orientierung oder Identität” auch “in Englisch- und Biologiebüchern” zu thematisieren (16). Warum in Englisch- und Biologiebüchern? Warum nicht? Manien zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Gegenstand eher willkürlich gewählt wird.

Schauen wir uns die angebliche Studie genauer an:

“Melanie Bittner hat im Auftrag der GEW und mit Unterstützung der Max-Traeger-Stiftung eine Studie erstellt: Geschlechterkonstruktion und die Darstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter+ (LSBTI) in Schulbüchern. Eine gleichstellungsorientierte Analyse”, so heißt es auf Seite 9 der angeblichen Studie.

Übersetzt lautet die Passage: Melanie Bittner, Absolventin, Oh Wunder, der Humboldt-Universität, dann wohl kurz wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Susanne Baer, und seit 2011 selbständige “Trainerin, Forscherin und Beraterin zu Gender, Diversity und Antidiskriminierung” hat ihren bisher “größten Auftrag” von der GEW zugeschustert bekommen, und die Max-Traeger-Stiftung hat ihn finanziert. Wie wir seit Thomas Viola Rieske wissen, ist die GEW, vor allem der Vorstandsbereich “Frauenarbeit”, ständig auf der Suche nach Absolventen, die man verheizen kann, neuestes Opfer: Melanie Bittner.

Bittner hat im Auftrag der GEW Schulbücher untersucht, Schulbücher für Biologie und Englisch. Warum Schulbücher in Biologie und Englisch? Niemand weiß es. Wie wurden die untersuchten Schulbücher ausgewählt? Niemand weiß es. Welche Fragestellung wurde untersucht? Nun, es gibt zwar keine Fragestellung, aber es gibt eine Vorgabe, und es gibt eine Absicht, die mit der “Studie” verfolgt werden soll. Die Vorgabe steht schon im zitierten Abschnitt oben und ist mit “gleichstellungsorientierte Analyse” beschrieben. Da wir es mit Homo-Manen zu tun haben, ist die Fragestellung demnach: Werden in Biologie- und Englischbüchern auch alle die verschiedenen sexuellen Orientierungen in angemessenem Maße behandelt, die einem Homo-Manen so einfallen? Was ist ein angemessenes Maß? Niemand weiß es.

Bleibt noch die Absicht. Die Absicht lässt sich einem Teil der vermeintlichen Studie entnehmen, der mit “Theorie – Worum es geht” überschrieben ist. Dort finden sich zum einen erstaunliche Sätze wie: “Ein Großteil der Schüler … ist regelmäßig mit Schulbüchern konfrontiert” (8) Und: “Die Bücher (re)konstruieren Wissen und stellen damit Wirklichkeit her. Diese wird gesellschaftlich ausgehandelt” (8).

Falsche Rekonstruktion der Wirklichkeit
Falsche Rekonstruktion der Wirklichkeit

Den letzten Satz muss man in aller Ruhe analysieren: Es gibt also da draußen, nennen wir das da draußen einmal die Natur, Wissen. Dieses Wissen wird nun in Schulbüchern rekonstruiert oder gar konstruiert. Und dann wird das (re-)konstruierte Wissen den Schülern als Wirklichkeit verkauft. So deutlich haben wir bislang noch nirgends gelesen, dass es in Schulbüchern nicht darum geht, Schülern Wissen zum Beispiel über ihre Sprache oder über ein paar Grundregeln der Mathematik zu vermitteln, sondern darum, ihnen ein ganz bestimmtes, gerade gesellschaftlich konstruiertes Wissen zu vermitteln, sie also zu indoktrinieren.

Denn: Gesellschaft besteht ja nicht nur aus der GEW, sondern aus ganz vielen anderen, und die haben nicht unbedingt die selbe Meinung und das selbe Wissen (sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr). Wenn man nun behauptet, Schulbücher seien (Re-)Konstruktionen der Wirklichkeit, dann gibt man damit notwendiger Weise zu, dass es die (Re-)Konstruktionen der Sieger, derjenigen gesellschaftlichen Gruppen sind, die sich durchgesetzt haben, mit ihrer Weltsicht oder ihrer Manie. Damit wären wir wieder bei der Homo-Mania, denn das Ziel von Studien, wie der von Anne Jenter beauftragten, besteht darin, das zu bestimmen, was in Schulbüchern (re-)konstruiert wird.

Und weil die (Re-)Konstruktion dem Ausleben einer Manie gewidmet ist, soll in Schulbüchern und an allen Ecken und Enden von Homo-, Bi-, Inter- und all den anderen Sexuellen die Rede sein, soll die “Heteronormativität” gebrochen werden.

Welche geilen Phantasien dabei in den Köpfen der Homo-Manen herumgeistern, mit welchem schamlosen Übergriff Sie schon 11- und 12jährige penetrieren wollen, das können die Leser, die es wollen, selbst nachlesen. Wir wollen uns an dieser Stelle den urplötzlich auftauchenden Geschichtsbücher, von denen im Kapitel “Die Schlbuch-Studie” offensichtlich niemand wusste, die im Kapitel “Praxis: Mit Schulbüchern umgehen”, aber dennoch auftauchen, widmen.

Dort findet sich zunächst die Krisenbeschreibung: “LSBTI bleiben aber außen vor” (30; also all die xy-Sexuellen). Dagegen ist die “Gleichberechtigung der Frau” Thema in allen Schulbüchern, die wie auch immer Eingang in die vermeintliche Schulbuch-Studie gefunden haben. Interessanter Weise reden die Diversitäts-Apostel, denen es so um die Gleichtstellung geht, immer von “der Frau” nie von “den Frauen”, was auf einen grundlegenden Essentialismus schließen lässt, der nicht in der Lage ist, vom biologischen Geschlecht zu abstrahieren und zuzulassen, dass die Unterschiede zwischen Frauen größer sind als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Das eben ist der Kern einer Manie: Die Verabsolutierung weniger Variablen, hier: Geschlecht und Sexualität.

Und nun versetzen Sie sich in ihre Schlzeit zurück. Wir behandeln den siebenjährigen Krieg und die Rolle, die Friedrich der Große darin gespielt hat. Und während wir Friedrich dem Großen, der nach der Schlacht bei Lobositz durch die Reihen seiner verbliebenen siegreichen Soldaten reitet, folgen, erklärt der Geschichtslehrer: “Übrigens, liebe Schüler, Friedrich der Große war schwul”. Jedenfalls war er dann, wenn es nach dem Willen der GEW geht, schwul:

GEW: "Der alte Fritz war schwul!"
GEW: “Der alte Fritz war schwul!”

“Erwähen Sie beiläufig, wenn Persönlichkeiten auch Beziehungen mit dem gleichen Geschlecht hatten … Friedrich der Große (1712-1786), preußischer König mit Sitz auf Schloss Sansouci, hatte womöglich eine Beziehung zu seinem Jugendfreund Katte, der hingerichtet wurde. Friedrich wurde von seinem Vater zwangsverheiratet, verbannte aber nach dessen Tod seine Frau auf ein anderes Schloss und duldete an seinem Wohn- und Arbeitssitz kaum Frauen” (32).

Das sind erstaunliche Einsichten in die sexuelle Orientierung von Friedrich dem Großen, die die GEW hier gewonnen hat. Selbstverständlich wäre der siebenjährige Krieg ganz anders verlaufen, wenn bekannt gewesen wäre, dass der alte Fritz schwul ist. Denn schwul muss er in den Augen der Homo-Manen gewesen sein, schon wegen seines Jugendfreunds, und da es für Männer nach Ansicht der GEW nur einen Grund geben kann, sich mit Frauen abzugeben, kann auch die Tatsache, sofern sie denn zutrifft, dass Friedrich der Große es lieber mit Voltaire als mit Frauen zu tun hatte, keinen anderen Grund haben, als dass Friedrich der Große schwul war. Denn: Einmal schwul, immer schwul.

Wie so oft, entpuppen sich die Diversitäts-Fanatiker als Spießbürger par excellence, die Angst vor Diversität haben und ihre Manie in einem Biologismus gründen, der sich gewaschen hat. Es ist wirklich nicht mehr erträglich, dass Homo-Mane frei herumlaufen dürfen und gar versuchen, die Normalität der ihrer Meinung nach konstruierten Welt zu beseitigen und mit ihrer manischen Re-Konstruktion zu ersetzen. Jemand sollte diesen Homo-Manen langsam zeigen, wie unnormal sie sind.

Niemand, der bei normalem Verstand ist, läuft durch die Welt und sortiert Menschen nach sexueller Orientierung. Homo-Mane tun das. Niemand, der bei normalem Verstand ist, denkt, dass es für die Beurteilung von Friedrich dem Großen relevant ist, dessen sexuelle Orientierung “beiläufig” einfließen zu lassen. Homo-Mane tun das. Und niemand, der sich noch an die gesellschaftliche Konstruktion von Anstand und Verantwortung erinnert, überfällt 11- oder 12jährige mit seiner Manie und verfolgt sie so lange, bis auch sie nicht mehr Menschen, sondern nur noch sexuelle Orientierungen sehen. Homo-Mane tun das!

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