Es geht immer noch tiefer: Wenn Sozialwissenschaftler zu Claqueuren werden
Das Thema “Niedergang der Sozialwissenschaften” hat sich leider über die letzten drei Jahre zu einem zentralen Thema von ScienceFiles entwickelt.
Der Niedergang steht in einem umgekehrten Verhältnis zur Ideologisierung der Sozialwissenschaftlen, zur Installation von Genderisten und Attac Mitgliedern auf Lehrstühlen für z.B. Soziologie oder Politikwissenschaft. Die haben zwar wenig bis keine Ahnung von Soziologie oder Politikwissenschaft, haben die Begriffe “Methode” und “Methodologie” vielleicht gehört, wissen aber nichts damit anzufangen. Anders kann man die unterirdische Qualität von Vielem, was in den Sozialwissenschaften veröffentlicht und u.a. von uns besprochen wurde, kaum erklären.
Die Ideologisierung der Sozialwissenschaften hat dazu geführt, dass viele Sozialwissenschaftler als Heilsbringer unterwegs sind, die wie diejenigen, die im Mittelalter Krötenelilxier gegen Schnupfen verkauft haben, einerseits soziale Probleme schaffen, herbeireden oder schlicht erfinden, andererseits gleich noch die richtig Medizin kennen, an der die Gesellschaft gesunden soll.
Sozialwissenschaftler sind zu Anbetern des Sozialen geworden. An die Stelle einer Gesellschaftskritik ist soziales Marketing getreten. Nirgends findet dies besser seinen Niederschlag wie in der Tatsache, dass Universitäten zu Kinderbetreuungsanstalten umfunktioniert werden.
Dass sie das werden, ist dem Staatsfeminismus geschuldet, dem das Soziale vor allem in Form von Kindern bekannt ist, was wiederum dazu führt, dass Feminismus, der da einst der Emanzipation gewidmet war, zwischenzeitlich in sein Gegenteil verkehrt wurde: Nicht die Eigenverantwortung und Emanzipation, sondern die Abhängigkeit und Kontrolle von Frauen durch das Soziale ist das Ziel des Staatsfeminismus, und weil wir schon dabei sind, wird die Abhängigkeit und Kontrolle von Männern durch eben dieses Soziale gleich mitbetrieben (Im Staatsfeminismus wird Abhängigkeit, als “Verantwortung übernehmen” verkauft).
Sozialwissenschaftler sind zu den besten Herolden der neuen Heilslehre geworden. Sie überschlagen sich geradezu im vorauseilenden Gehorsam und in dem, was Sozialwissenschaftler im Deutschland des 20. und 21. Jahrhunderts wie nichts anderes zu charakterisieren scheint, in Konformität, stillem Erdulden und ängstlichem Wegschauen.
Sie schauen weg, während wenige die Hochschulen zum Tummelplatz der Ideologen machen, und nichts regt sich, wenn Sozialwissenschaftler zu Erfüllungsgehilfen des Staatsfeminismus degradiert werden.
Junge Wissenschaft trifft Politik, so heißt eine Reihe, die unter der Moderation von Jutta Almendinger, unter deren Leitung das Wissenschaftszentrum Berlin immer mehr in einer staatsfeminismustragenden Rolle aufgeht, zum 8. Mai erstmals und somit passend zum Jahrestag der letzten deutschen Kapitulation stattfindet. Untertitel: Manuela Schwesig im Gespräch. Für alle, die es nicht wissen: Schwesig gibt derzeit den Minister im Sammelministerium.
Die Einladung zu diesem Treffen enthält alles, was die heutigen Sozialwissenschaften auszeichnet und somit alles, was ihren Niedergang als und ihren Abschied von Wissenschaft beschreibt.
Kostprobe:
Was ist wichtig im Leben?
“Frauen und Männer wünschen sich eine gute Balance zwischen Beruf und Familie: Junge Frauen wollen Kinder, aber auch berufliche Herausforderung. Junge Männer möchten ihre Kinder nicht nur im Schlafanzug sehen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Noch immer leisten Frauen neben ihrem Beruf zu Hause die meiste Arbeit. Pflege und Kindererziehung sind bis heute ihre Domäne. Die meisten Männer unterbrechen ihren Vollzeitjob für die Kindererziehung nur kurz.”
Sozialwissenschaftler wissen, was Frauen und Männer sich wünschen. Vor allem wissen sie, dass sich Frauen und Männer genau das wünschen, was ihre Regierung für sie vorgesehen hat: Kindlein in die Welt zu setzen. Aber: Die Wirklichkeit sieht anders aus, wie jeder weiß, der den Rückgang der Geburtenziffern in Deutschland kennt. Viele Frauen und Männer in Deutschland wünschen sich eines nicht: Kinder.
Die heutigen Sozialwissenschaften wissen noch viel mehr, nämlich, dass Frauen “noch immer” Pflege und Kindererziehung zur Domäne haben und die meisten Männer trotz aller Versuche, das Gegenteil zu bewirken, “noch immer” ihren Beruf dem Windelnwickeln vorziehen.
Ein wirklich erstaunliches Wissen, das die deutschen Sozialwissenschaften weit hinter die Gebrüder Grimm zurückwirft. Dort treffen sie dann Fragen, über die sich “junge Sozialforscherinnen und Sozialforscher mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig austauschen”, Fragen wie:
Gibt es einen Ausweg aus diesen tradierten Rollen? Wie kann partnerschaftlicher Ausgleich gelingen? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um Erwerbsarbeit und unbezahlte Familienarbeit zwischen Frauen und Männern fairer zu verteilen? Was kann die Politik, was können Unternehmen tun?
Früher, also damals, als Sozialwissenschaften noch Wissenschaften waren, die nicht zur Legitimation des Staatsfeminismus, sondern zur Forschung über die Gesellschaft genutzt wurden, früher, hätten es sich Sozialwissenschaftler verbeten, dass ihnen früh ergraute und nie jung gewesene Genderisten vorschreiben, über welche Fragen sie sich auszutauschen haben.
Früher hätten Sozialwissenschaftler die Normalitätsvorstellung dieser ergrauten Ewiggestrigen, die nur in verstaubten Paarbeziehungen aus der vor-Viktorianischen Zeit zu denken fähig sind, hinterfragt. Sie hätten gefragt wie diese nicht in Würden Gealterten auf die Idee kommen, die Produktion von Kindern als das höchste Ziel in einer Gesellschaft einfach zu setzen. Sie hätten gefragt, welche Interessen des Staates und seiner grauen Vasallen dahinter stehen, Menschen in die Fortpflanzung zu reden. Sie wären vermutlich bei Freiheitsfragen angekommen. Sie hätten sich wie Fox Mulder vor die Wahl gestellt gesehen, sich von gesellschaftlichen Vorgaben kaufen zu lassen, ab sofort als Elternteil gute Miene zum bösen Spiel zu machen (weil man ja nunmehr Rücksicht auf die Kinder nehmen muss und nicht mehr so kann, wie man will), von Kinderarzt, zu Kindergrippe, zu Schulpsychologen, Sozialarbeiter und Elterngruppe zu laufen oder als Kritiker außerhalb der Gesellschaft und unabhängig zu bleiben und die Regierung, deren Spiel durch Verelterlichung der Gesellschaft so viel einfacher wird, zu kontrollieren.
Sie hätten vielleicht sogar gefragt, ob die Verelterlichung nicht das Macht- und Kontrollmittel par excellence ist, denn die institutionelle Betreuung der Kinder ist so gut wie eine GPS Ortung per Satellit, besser noch, wie George Orwell bereits wusste.
Und ganz zum Schluss hätten sich die Sozialwissenschaftler früherer Zeiten vermutlich geweigert, Erfüllungsgehilfen des Staates zu spielen und Lösungen für dessen Probleme zu erarbeiten, Probleme wie: “unbezahlte Familienarbeit zwischen Frauen und Männern fairer zu verteilen”. Sie hätten darauf verwiesen, dass es nicht Aufgabe des Staates ist (und auch nicht der Staatsfeministen) festzulegen, was in einer Paarbeziehung fair ist. Das ist nämlich die Angelegenheit derer, die eine entpsrechende Beziehung eingehen. Sie hätten weiter festgestellt, dass staatliche Vorgabe oder staatliche Lenkung “richtiger Lebensweisen” ein moralisches Unding sind, das mit der Tatsache nicht vereinbar ist, dass Individuen in erster Linie frei und sich verantwortlich sind und entsprechend keinen staatlichen Mentor benötigen.
Und dann hätten sie doch eine der Fragen beantwortet, die ihnen zum “Austausch” vorgegeben wurden. Was kann die Politik … tun? Die Politik, wer auch immer das sein mag, kann sich raushalten, denn es obligt der Politik in keiner Weise, sich in die individuellen Leben von Bürgern einzumischen. Wenn die Politik voller busybodies steckt, die nichts Sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen wissen und statt dessen lieber dumme Fragen zum Austausch vorgeben, dann kann man der Politik nur den Rat geben, sich sinnvoll zu beschäftigen, z.B. im Altenpflegeheim. Nach neuesten Erkenntnissen fehlen dort Pfleger.
All das werden die Sozialwissenschaftler, die sich am 8. Mai auszutauchen haben, nicht feststellen oder fragen. Das war früher als es noch Sozialwissenschaftler gab. Heute gibt es nur noch akademisch gebildete Claqueure die sich die Zeit mit der Beantwortung vorgegebener und unsinniger Fragen vertreiben.
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Zum Inhalt: Wie immer hervorragend und leider wie meist erschreckend.
Ich mag Grafiken, und die Zittergrafik von wunschkinder.net habe ich mir spontan angesehen und vermisse leider (hier) die Erklärung, da der “Nach Meinung der Männer”-Balken nicht wiedergibt, was Männern für sich, sondern was nach Meinung der Männer den Frauen wichtig ist.
Die einzige Aussage der Grafik ist also, wie das die Welt (1) formuliert: “Von wegen Kinder, Küche, Kirche: Für junge Frauen gehören Beruf und Kinder zusammen. Das neue Motto lautet längst Kinder, Karriere, Kontrolle. Nur viele Männer sehen das anders.”
Das stimmt so nicht, aber ignorieren wir das. Weiter bei der Welt: “Eine neue Studie zeigt, dass Männer das Selbstbewusstsein und die Motivationen von Frauen falsch einschätzen.”
Äh… nein. Sie schätzen es anders ein. Dass das “falsch” oder “richtig” ist, wäre nur zutreffend, wenn die Frauen ihre eigenen Prioritäten richtig einschätzen (wer sagt, dass sie das machen), oder (2) die Männer gefragt wurden, wie sie einschätzen, dass Frauen ihre Prioritäten einschätzen. Da ich annehme, dass die Frauen gefragt wurden, wie sie (also die Frauen) ihre Prioritäten einschätzen und die Männer gefragt wurden, wie sie (also die Männer) die Prioritäten der Frauen einschätzen, kommt mehr als “anders” nicht bei rum.
Soweit, so nutzlos.
Denn: Was mache ich mit der Aussage, dass Männer “Auf eigenen Beinen stehen” in der Priorität bei Frauen als geringer beurteilen als die Frauen selbst? Haben Frauen und Männer das gleiche Verständnis von “Auf eigenen Beinen stehen”?
Nachdem Sie die Grafik aber nicht gebracht haben, um sie zu zerlegen, frage ich mich gerade, warum – außer, um darzustellen, dass das WBS keine ordentliche Wissenschaft betreibt?
Dazu hätte ja auch das Zitat neben der Grafik gereicht, was ich bei (2) gefunden habe.
Wir lesen mal langsam:
“Frauen und Männer wünschen sich eine gute Balance zwischen Beruf und Familie: Junge Frauen wollen Kinder, aber auch berufliche Herausforderung. Junge Männer möchten ihre Kinder nicht nur im Schlafanzug sehen. Die Wirklichkeit sieht anders aus.”
Eben. Die Wirklichkeit sieht anders aus als die ideologiebeladenen Postulate, die das WBS aus seinen aussagenfreien Studien zu ziehen scheint. Schade, dass das WBS das zwar schreibt, aber nicht dementsprechend handelt.
Ich als Nichtsoziologe wäre ja schon glücklich, wenn das, was Sie schreiben, nur auf die Soziologie zutreffen würde. Dem ist aber nicht so.
Knallhart formuliert: in allen Reflexionswissenschaften und in allen Reflexionteilen aller Wissenschaften macht sich der von Ihnen beschriebene Virus breit. Immun sind nur Formaen, Materialien, Techniken, das unbestreitbar Objekktive. Aber selbst in diesen Fächern wird peu a peu dann ein gender-Denk drübergestülpt, wobei ich nicht glaube, dass es wirklich um gender geht.
Es mag jetzt ein wenig off topic erscheinen, aber mir fällt auf, dass dieses ganze gutmenschliche Zeugs mit einer hosenmatzigen Naivität daherkommt, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man es kritisiert. Ich meine man schaut sich diese Leute an, hört ihnen zu und denkt sich: ‘Au weia, wo, um alles in der Welt, setzt du da an?’ Wenn man diese seligen Geister so beim Palaver betrachtet hat man eigentlich nur den sehnligsten Wunsch sich auszuklinken und sie labern zu lassen. Und genau das ist das Gefährliche, denn aus dem ganzen ideologischen Müll resultieren konkrete Maßnahmen. “Professorx” ist nur halb so lächerlich, wie es klingt, denn diese Frau meit das ernst und hat Studenten in ihrer Gewalt.
Das kann man auch benutzen um zu analysieren, wann der Staat sich seinen Bürgern
gegenüber als Erwachsener verhält und wann nicht. Auch die Analyse feministischer Positionen
mit diesem Framework ist aufschlussreich, besonders im Wechselspiel mit den staatlichen Institutionen.
Man könnte ihm noch hinzufügen, dass in der Lehre das parasitäre Leben, (also Staatsgläubigkeit und Leben von von Anderen erarbeitetem Geld) gelehrt, und von den Soz.Profs vorgelebt wird
Da werden Stellen und Institute geschaffen (Genderismus z. B. – wie haben wir nur früher ohne das leben können?), die einzig zur Versorgung dienen.
Aber das tun der Staat und seine Institutionen auch, und deshalb wird jede Initiative, die Steuern zu senken, sofort politisch bekämpft – einschließlich Nazikeule (wie man aktuell bei der AfD sehen kann).
Sie vergessen: die Politik braucht Kinder, denn irgendjemand muss ja in der Zukunft die heutigen Ausgaben und Versprechungen bezahlen.
Zum Inhalt: Wie immer hervorragend und leider wie meist erschreckend.
Ich mag Grafiken, und die Zittergrafik von wunschkinder.net habe ich mir spontan angesehen und vermisse leider (hier) die Erklärung, da der “Nach Meinung der Männer”-Balken nicht wiedergibt, was Männern für sich, sondern was nach Meinung der Männer den Frauen wichtig ist.
Die einzige Aussage der Grafik ist also, wie das die Welt (1) formuliert: “Von wegen Kinder, Küche, Kirche: Für junge Frauen gehören Beruf und Kinder zusammen. Das neue Motto lautet längst Kinder, Karriere, Kontrolle. Nur viele Männer sehen das anders.”
Das stimmt so nicht, aber ignorieren wir das. Weiter bei der Welt: “Eine neue Studie zeigt, dass Männer das Selbstbewusstsein und die Motivationen von Frauen falsch einschätzen.”
Äh… nein. Sie schätzen es anders ein. Dass das “falsch” oder “richtig” ist, wäre nur zutreffend, wenn die Frauen ihre eigenen Prioritäten richtig einschätzen (wer sagt, dass sie das machen), oder (2) die Männer gefragt wurden, wie sie einschätzen, dass Frauen ihre Prioritäten einschätzen. Da ich annehme, dass die Frauen gefragt wurden, wie sie (also die Frauen) ihre Prioritäten einschätzen und die Männer gefragt wurden, wie sie (also die Männer) die Prioritäten der Frauen einschätzen, kommt mehr als “anders” nicht bei rum.
Soweit, so nutzlos.
Denn: Was mache ich mit der Aussage, dass Männer “Auf eigenen Beinen stehen” in der Priorität bei Frauen als geringer beurteilen als die Frauen selbst? Haben Frauen und Männer das gleiche Verständnis von “Auf eigenen Beinen stehen”?
Nachdem Sie die Grafik aber nicht gebracht haben, um sie zu zerlegen, frage ich mich gerade, warum – außer, um darzustellen, dass das WBS keine ordentliche Wissenschaft betreibt?
Dazu hätte ja auch das Zitat neben der Grafik gereicht, was ich bei (2) gefunden habe.
Wir lesen mal langsam:
“Frauen und Männer wünschen sich eine gute Balance zwischen Beruf und Familie: Junge Frauen wollen Kinder, aber auch berufliche Herausforderung. Junge Männer möchten ihre Kinder nicht nur im Schlafanzug sehen. Die Wirklichkeit sieht anders aus.”
Eben. Die Wirklichkeit sieht anders aus als die ideologiebeladenen Postulate, die das WBS aus seinen aussagenfreien Studien zu ziehen scheint. Schade, dass das WBS das zwar schreibt, aber nicht dementsprechend handelt.
Btw. nervt mich das animierte Gif.
(1) http://www.welt.de/politik/article1835581/Kinder-Karriere-Kontrolle-was-Frauen-wollen.html
(2) http://idw-online.de/pages/de/event47105?ipc_year=&ipc_month=
Ich als Nichtsoziologe wäre ja schon glücklich, wenn das, was Sie schreiben, nur auf die Soziologie zutreffen würde. Dem ist aber nicht so.
Knallhart formuliert: in allen Reflexionswissenschaften und in allen Reflexionteilen aller Wissenschaften macht sich der von Ihnen beschriebene Virus breit. Immun sind nur Formaen, Materialien, Techniken, das unbestreitbar Objekktive. Aber selbst in diesen Fächern wird peu a peu dann ein gender-Denk drübergestülpt, wobei ich nicht glaube, dass es wirklich um gender geht.
Es geht um die Ermöglichung von Willkür.
Es mag jetzt ein wenig off topic erscheinen, aber mir fällt auf, dass dieses ganze gutmenschliche Zeugs mit einer hosenmatzigen Naivität daherkommt, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man es kritisiert. Ich meine man schaut sich diese Leute an, hört ihnen zu und denkt sich: ‘Au weia, wo, um alles in der Welt, setzt du da an?’ Wenn man diese seligen Geister so beim Palaver betrachtet hat man eigentlich nur den sehnligsten Wunsch sich auszuklinken und sie labern zu lassen. Und genau das ist das Gefährliche, denn aus dem ganzen ideologischen Müll resultieren konkrete Maßnahmen. “Professorx” ist nur halb so lächerlich, wie es klingt, denn diese Frau meit das ernst und hat Studenten in ihrer Gewalt.
Apropos “Verelterlichung”,
da gibt es aus der Psychologie eine schönes Analyseinstrument “Transactional Analysis”:
http://www.youtube.com/playlist?list=PL7B44BA0DCC742F63
(Als Einführung)
Das kann man auch benutzen um zu analysieren, wann der Staat sich seinen Bürgern
gegenüber als Erwachsener verhält und wann nicht. Auch die Analyse feministischer Positionen
mit diesem Framework ist aufschlussreich, besonders im Wechselspiel mit den staatlichen Institutionen.
Beste Grüße,
Eike Scholz
Sehr guter Artikel, zutreffend (LEIDER!).
Man könnte ihm noch hinzufügen, dass in der Lehre das parasitäre Leben, (also Staatsgläubigkeit und Leben von von Anderen erarbeitetem Geld) gelehrt, und von den Soz.Profs vorgelebt wird
Da werden Stellen und Institute geschaffen (Genderismus z. B. – wie haben wir nur früher ohne das leben können?), die einzig zur Versorgung dienen.
Aber das tun der Staat und seine Institutionen auch, und deshalb wird jede Initiative, die Steuern zu senken, sofort politisch bekämpft – einschließlich Nazikeule (wie man aktuell bei der AfD sehen kann).