Headbanging I: Enge Kulturen
Wir üben uns heute in der Kunst des “headbangings”, eine Kunst, die unter Heavy Metall Fans weit verbreitet ist. Auf Betrachter wirkt Headbanging wie der kontinuierliche Versuch, allen Unsinn der Welt aus seinem Gehirn zu schütteln, und in dieser Variante rufen wir heute zum “headbanging” auf.
Headbanging I:
Soo Min Toh und Geoffrey Leonardelli berichten im Blog der Harvard Business Review von ihrer Arbeit.
Ihre Arbeit hat Strategien, um Frauen in Führungspositionen zu befördern, zum Gegenstand. Der Begriff “Strategie” wird neuerdings in der Bedeutung von Manipulation zuweilen auch in der Bedeutung von Zwang benutzt. Beide Bedeutungen finden sich bei Min Toh und Leonardelli.
Min Toh und Leonardelli haben nämlich Kulturen im Hinblick auf ihre kulturelle Enge (Tightness) untersucht, wobei sie mit kultureller Enge den Grad meinen, in dem geltende Normen klar sind und von den Autoritäten durchgesetzt werden. Enge Kulturen finden sich in Pakistan, China und in Deutschland, offene (loose) Kulturen in den USA, Kanada und Neuseeland.
Wenn man nun den Anteil von Frauen in Unternehmensleitungen erhöhen will, weil man beschlossen hat, dass man das will, dann gibt es, wie Min Tog und Leonardelli schreiben, zwei vermeintliche Strategien, die von der Kultur abhängig sind: In offenen Kulturen müsse man irgendwie weibliche Führervorbilder schaffen, um Frauen, die aufgrund ihres evolutionären Erbes nicht glaubten, zum Führer zu taugen, zu zeigen, dass es doch geht – oder so. In engen Kulturen wie Deutschland ist das nicht notwendig: Hier reiche staatlicher Zwang, denn: wenn die Autoritäten einen Frauenzwang in Unternehmensleitungen einführen, beeilen sich alle, dem neuen Zwang auch Rechnung zu tragen.
Nun zum Headbanging:
“Such strong policy is unlikely to be seriously considered or successful in looser societies. Authorities are more likely to put forth quotas with weak or no sanctions, and the citizenry maybe more resistant, preferring to let capable women rise through the ranks organically“.
Zwang ist also das Mittel der Wahl, wenn ohne Rücksicht auf Verluste und vor allem ohne Rücksicht auf die Fähigkeiten von Frauen, Letztere in Führungspositionen gehievt werden sollen. Das Mittel ist für enge Kulturen wie Deutschland geeignet. Dagegen sieht in offenen Kulturen wie den USA die Bevölkerung doch lieber fähige Personen an der Spitze von Unternehmen.
Eine bessere Beschreibung dessen, worum es bei der sogenannten Frauenförderung geht, haben wir bislang nicht gefunden!
Headbanging II: Soziologen und Akif Pirincci
Wissenschaft und Information verständlich und in Klartext.
Unterstützen Sie ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:

HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXG1B21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Hat dies auf psychosputnik rebloggt.