Die Diversität der Weihnachtsgeschichte: Es war alles ganz anders!
Nun sollte es auch beim Letzten angekommen sein: Wir leben in einem Zeitalter der Diversität, der Vielfalt, in einem Zeitalter, in dem alles plural und polygesellschaftlich ist und in dem es keine Deutungshoheiten mehr gibt. Entsprechend stehen vielfältige Deutungen desselben Ereignisses mit relativistisch-konstruktiver Ambiguität in einem wahrheitstheoretisch ungeklärten Verhältnis zueinandern und werben um Gefolgschaft.
Wir haben das diejährige vielfältige, poly-plural diverse Weihnachts-Winter-Solstice-Fest zum Anlass genommen, um die wichtigsten Deutungen dessen, was sich vor nunmehr 2014 Jahren in einer Notunterkunft im Nahen Osten ereignet hat, zusammenzustellen.
Zunächst die Fakten, wie sie sich uns darstellen, anhand der Hauptdarsteller:
Herodes: Bevölkerungsaktivist und feministisch beeinflusster Hobby-Demograph. Hat die Bevölkerungsentwicklung bis ins Jahr 2060 hochgerechnet und panische Schritte der Geburtenkontrolle eingeleitet. Aufgrund seiner feministischen Beeinflussung richten sich seine Versuche, dem Bevölkerungswachstum Einhalt zu gebieten, ausschließlich gegen männliche Personen.
Josef: Blue-Collar Arbeiter, Gründer einer Ich-AG, Zimmermann. Lebt in einer Partnerschaft mit Maria (s.u.). Vermutlich Steuerflüchtiger, vielleicht auch Wirtschaftsflüchtling, in jedem Fall nomadisch. Will dem Versuch entgehen, sich erkennungsdienstlich behandeln zu lassen.
Maria: Leihmutter und Hausfrau ohne weitere Tätigkeit. Hat sich bereiterklärt, anderer Leute Kind auszutragen, um sich einen Lebensunterhalt zu verschaffen.
Caspar: Inder und Handelsreisender in Parfüm, der auf einer fact finding mission nach authentischen Gerüchen ist;
Melchior: Perser und Homöopath, der auf die heilende Wirkung von Weihrauch schwört und das erste Retortenkind zum Gegenstand seines monumentalen Opus Homöopathus in Vitro Veritas machen will.
Balthasar: Araber und Werbefachmann, versucht sich mit Gold die Rechte an der Vermarktung der, wie er sagt, Jahrtausendgeschichte zu sichern.
Engel: Sozialarbeiter, die dem liberalen Paternalismus verpflichtet sind und Hirten schubsen, damit sie kapieren, was vor sich geht.
Hirten: Teile der tumben Bevölkerung, die nicht kapieren, was um sie herum vorgeht.
Hale Bopp: Himmlischer Trabant, der sich gerade in der Gegend aufhält.
Jesus: Angehender Sektengründer, charismatischer Führer und Populist, der sich gegen die herrschende Ordnung wendet und sich gerne auf Bergen aufhält.
Auf Basis dieses vielfältigen Casts, haben eine Reihe von Ideologien ihre (deutsche) Deutung dessen gewebt, was im Jahre 0 geschehen ist.
Feministen:
Die ganze Geschichte ist ein Beleg für die Existenz des Patriarchats und die Unterdrückung von Frauen. So wird die wichtige Caring-Arbeit, die Maria den Stall putzen und die gesamten Arbeiten rund um Jesus übernehmen sieht, nicht nur nicht gewürdigt, sondern und vor allem: nicht bezahlt. Vielmehr erhält ein männliches Kind Gold! Dies ist der beste Beleg dafür, dass bereits im Jahre 0 ein Gender Pay Gap bestanden hat und alle Frauen der Erde von weisen Männern unterdrückt wurden.
Staatsfeministen:
Die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass es darum geht, Kinder in die Welt zu setzen. Wie, wer und wo ist egal, denn die Globalisierung sorgt dafür, dass Reiche aus aller Herren Länder nach Deutschland migrieren, um dafür zu sorgen, dass es deutschen Kindern an nichts fehlt.
Sozialisten:
Die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass die Globalisierung und der ungehinderte und unkontrollierte Fluss von Waren über Grenzen dazu führt, dass Kinder und ihre Eltern korrumpiert werden. Sie lassen sich zum Konsum verführen, verleugnen ihre Herkunft aus armen Verhältnissen, werden zu Weihrauch-Junkies und Myrrhe-Abhängigen und, am schlimmsten von allem: Das internationale Finanzkapital schafft es mit Hilfe reicher Araber, die heilige Familie in die Zinsknechtschaft zu zwingen.
Konservative:
Die Weihnachtsgeschichte zeigt, wie wichtig eine geregelte Geburtenpolitik dafür ist, den Zuzug von Migranten dahingehend zu steuern, dass nur Migranten zuziehen, die es sich leisten können.
Liberale Paternalisten:
Die Weihnachtsgeschichte zeigt, dass das tumbe Hirtenvolk, das sich in direkter Nähe zum Stall findet, nicht in der Lage ist, rational einzuschätzen, was im Stall vorgeht und entsprechend staatlicher Deutung bedarf, die ihm durch Engel eingeschubst werden muss.
Anti-Rassisten:
Dass mit Caspar ein Mensch dunkler Hautfarbe gezwungen wird, sich in ein Unterwerfungsritual zu begeben und einem weißen CIS-hetero-Macho Jungen zu huldigen, zeigt, dass Rassissmus von der Stunde 0 des Universums an, Bestandteil der Kultur der weißen Menschheit war.
Gutmenschen:
Kein Mensch sollte in einem Stall geboren werden. Die Existenz von Geburten in Ställen zeigt, dass wir noch weit davon entfernt sind, in einer Gesellschaft ohne Armut zu leben. Helfen Sie mit, dies zu ändern! Die Nummer des Spendenkontos lautet: Commerzbank Aachen …
Gewerkschafts-Linke:
Mitten in der Nacht werden Hirten, die sich nach einem anstrengenden Tag, zum sozialen Austausch um ein Feuer versammelt haben, von ihren Arbeitgebern gezwungen, sich auf den Weg in einen Stall zu machen. Wir brauchen ein Tarifsystem, das den entsprechenden Übergriffen der Arbeitgeber auf die Ruhezeit der Arbeitnehmer ein Ende setzt.
Ganz Rechte:
Schluss mit dem Feiern der Geburt eines semitischen Kindes und dem Brimborium um dessen Leben und gewaltsamen Tod. Deutschland ist kein Land für semitische Martyrer und kein Land, in dem Zwistigkeiten aus dem arabischen Raum ausgetragen werden!
LGTB:
Josef war schwul und Maria lesbisch. Die Geschichte um die erste Leihmutterschaft belegt, dass auch Schwule und Lesben ein Recht auf ein Kind haben.
Attac und andere Globalisierungsgegner:
Die Einfuhr von Myrrhe aus Indien, Weihrauch aus Persien und Gold aus Arabien führt zu Arbeitslosigkeit unter den heimischen Hirten und bringt die Schafzucht zum Erliegen. Wehret den Anfängen: Besetzt Ställe!
Warner:
Konsum von Weihrauch und Myrrhe in der Kindheit wirkt sich schädlich auf die Gesundheit aus und führt häufig zu einem gewaltsamen Tod.
Psychotherapeuten:
Das Aufwachsen in Patchworkfamilien und eine ungeklärte Herkunft haben psychische Folgen, die nur mit einer Tiefentherapie behandelt werden können. Werden sie nicht behandelt, leiden die Betroffenen häufig an Realitätsverlust. Sie funktionieren in den Routinen ihres Alltags nicht mehr und hängen häufig erfolgreich begonnene Lehren an den Nagel, um einer fixen Idee, die sie denken lässt, sie seien im Auftrag Gottes unterwegs, zu folgen. In besonders krassen Fällen enden entsprechende Leidensgeschichten in geschlossenen Institutionen oder gar mit dem Ableben des Erkrankten.
Und zu guter Letzt:
Nihilisten:
Alles Leben ist Tod.
Politiker:
Get yourself born, we do the rest!
Narzisten:
Wo bleibt mein Gold?
Wir wünschen allen Lesern von ScienceFiles, welcher Deutung sie auch immer anhängen,
ein frohes Weihnachtsfest!
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Ein auf jeden Fall sehr humorvoller Beitrag, vor allem durch die schönen Skizzen typischer Klischees. Für die Christen möchte ich hiermit eine ergänzende Deutung vornehmen.
Christen:
Nachdem dereinst der zu Satan sich verwandelte Luzifer Gott vorgeworfen hatte, Er habe leicht reden über Gehorsam und Unterordnung, da Er ja von vornherein immer der Herrscher wäre bzw. dies nur deshalb einforderte, um einen Vorteil gegenüber seinen Geschöpfen haben zu können, hat Gott der gesamten Himmelswelt gezeigt, daß auch Er selbst sich unterordnen kann, indem Er die höchstmögliche Verkleinerung (und niedrigste Rangstufe) einnahm, die möglich war:
> …und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden,
> erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum
> Tod am Kreuz. (Philipper 2,8)
Der Erfolg der Herrschaft Gottes liegt nämlich nicht allein bei Ihm, die Verantwortung für den Erfolg erweitert sich auf Seine Geschöpfe und ist geknüpft an die freiwillige (und einsichtige) Unterordnung Seiner Geschöpfe in diese Ordnung. (In dieser »Freiwilligkeit« besteht übrigens die echte Freiheit Seiner Geschöpfe.) Von Seiner Seite ist alles getan: Er ist selbst vollkommen gerecht, Seine Rechtsordnung ist ebenfalls vollkommen gerecht. Es gibt wirklich keine besseren Voraussetzungen, die man als Geschöpf haben kann. Das einzig richtige (Recht = richtig) und wirklich beste, was man als Geschöpf tun kann, ist, seine Herkunft nicht zu leugnen und sich unterzuordnen, indem man die Rechtsordnung Gottes anerkennt und sich an den Platz stellen läßt, den Gott für uns vorgesehen hat.
Und so finden wir auch den tiefsten Grund für die Richtigkeit der Unterordnung darin, wozu Seine Rechtsordnung dienen soll: Ein Höchstmaß an Glück und Freude für alle sicherzustellen. Die geforderte Unterordnung ist nur ein Bindeglied innerhalb der gesamten Rechtsordnung. Die Unterordnung gründet sich einerseits auf Gottes Gerechtigkeit und bewirkt andererseits für Seine Geschöpfe Freude. Gottes Wesen und Seine Gerechtigkeit ändern sich nicht. Wird aber die Unterordnung unter Seine Rechtsordnung versagt, so entsteht hier eine Störung, die den »Strom seiner Wonne« (Psalm 36,9) versiegen läßt. Damit ist das Geschöpf selbst der erste und unmittelbare Verlierer seines eigenen Ungehorsams. Wir sehen also, daß die Unterordnung unerläßlich ist für den Erhalt der dauerhaften Herrschaft Gottes einschließlich der daraus sich ergebenden Freude aller. Und wir gewinnen einen völlig neuen Blick für das Wesen der Unterordnung. Die Gleichung Unterordnung = Ungerechtigkeit geht also nicht nur völlig an der Sache vorbei, sie müßte vielmehr ganz anders lauten: Gerechtigkeit = Unterordnung = Glück.
Die Geburt des Sohnes Gottes (ganz sicher nicht an einem 24.12.) diente also unter anderem dazu, der Himmelswelt und uns zu zeigen, daß die Forderung zu Unterordnung/Gehorsam von seiten Gottes nicht der Willkür oder dem Verschaffen eines unlauteren Vorteils dient, sondern dem Glück aller – Gott und Geschöpfen. Und so wurde Gott in Jesus Christus Mensch, um unser »aller [und erster] Diener« (Markus 9,35) zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Besonders verblüffend ist, dass unter Diversität u.a. das Einheitsgeschlecht (alle sind Mann, Frau, Irgendwas gleichzeitig), die Einheitsrasse ( durch das Auge wahrnehmbare Rassenunterschiede sind nur konstruiert) usw. zu verstehen ist, der Leitsatz der “diversitären” Politsekte nebst von ihr verpflegten Dienerkaste allerdings “Omnes homines aequales sunt!” heißt.
Alle sind somit divers (verschieden) im absolut idealen Gleich sein.
Einfach himmlisch! Klasse Idee, die Diversität, das selbstlose Geschenk der Genderisten, mit der Weihnachtsgeschichte zu verknüpfen. Meine Gratulation und Dank. Hat Spaß beim Lesen bereitet. Auch wenn ich mich keiner dieser Deutungen verbunden sehe, so wünsche ich Ihnen beiden besinnliche Weihnachtstage und auch für’s nächste Jahr die Kraft, Mißständen in der Wissenschaft Paroli zu bieten.
“Feministen … Vielmehr erhält ein männliches Kind Gold! Dies ist der beste Beleg dafür, dass bereits im Jahre 0 ein Gender Pay Gap bestanden hat und alle Frauen der Erde von weisen Männern unterdrückt wurden.”
Das kleine aber richtungsirrende Wörtchen “weise” vermag mich in seiner attributiven Stellung nicht zu überzeugen, denn auch dämliche, blöde, bekloppte, dumme, einfältige … etc. Männchen soll es geben, die sich wagen, dämliche,blöde, bekloppte, dumme, einfältige … etc. Weibchen unterdrücken zu wollen.
Auch überlege ich einer Genderkommission, wo immer sie sein mag, vorzuschlagen, den Begriff Feministen durch Feministinnen zu ersetzen, dies aber zunächst durch die Schaffung eines Studienganges zur Erforschung … blablabla … absegnen zu lassen.
Filmkritiker: Die Geschichte besteht nicht mal den Bechdel-Test.
Grün.I:nnen: Gemäß Frauenstatut muss eine Frau den ersten Listenplatz in der Besetzung erhalten, in diesem Fall bietet sich Maria an.
Als zweites kann (muss aber nicht) ein Mann eine Rolle übernehmen.
Als drittes müsste zwingend eine Frau besetzt werden – da keine weiteren Frauen zur Verfügung stehen, muss die Besetzungsliste hier geschlossen werden.
Es stellt sich somit die Frage, welche der vorhandenen männlichen Rollen noch wichtig genug ist, um neben Maria eine Rolle spielen zu müssen.
Nach reiflicher Überlegung und dem späteren Einfluss der Protagonisten geben wir dem Jesuskind den Vorzug vor Josef. Dieser wird nicht wirklich gebraucht, das Kind ist auch nicht von ihm gezeugt, und als sogenannte “Vaterfigur” ohnehin ein überflüssiger, vielleicht gar gefährlicher Anachronismus. Eine Powerfrau wie Maria kommt ohne ihn als handelnde Figur sehr viel besser klar, dann kann er viel ungestörter seinen erweiterten Erwerbsobliegenheiten nachkommen und für Maria und das Kind den Lebensunterhalt erwirtschaften, ohne sonst eine Rolle in dieser Geschichte zu spielen.
Jugendamt: Die Vaterschaft Josefs scheint unklar, er hat sich zudem als Unfähig erwiesen, für die niederkommende Mutter rechtzeitig eine angemessene Unterkunft zu besorgen. Seine Eignung als Vater erscheint höchst zweifelhaft. Die minderjährige Mutter ist nicht erwerbsfähig und in einer Art Hörigkeits/Abhängigkeitsverhältnis mit dem Mann kaum in der Lage, dem Kind eine angemessene Erziehung zu ermöglichen. Eine Unterbringung des Kindes in einer Kinderkrippe erscheint als die beste Lösung für die überforderte Familie, bis das zuständige Jugendamt eine passende Pflegefamilie gefunden hat.
Regierungssprecher des Kaiser Augustus: Unsere Umfrage unter einer repräsentativen Stichprobe unserer Volkszählung hat ergeben, dass jede dritte Frau im Kaiserreich ihre Kinder in einer unangemessenen Unterkunft zur Welt bringt.
Wir prüfen derzeit geeignete gesetzesvorhaben, um diesem Misstand ein Ende zu bereiten.
Professx Lann Hornscheidt: Ich finde es völlig absurd, dass die Forderung ergangen ist, mich von der Universität zu entfernen …. wie, sie fragen, was das mit der Geschichte zu tun habe? Diese Frage zielt doch allein darauf ab, mich als Professx der Gender-Studies an der Humboldt-Universität im Zusammenhang mit dieser Geschichte unsichtbar zu machen.
Als Intervention schlage ich vor, die Hirten könnten Stall abfackeln, um ein Zeichen des Protests zu setzen einmal gegen den Patriarchale-hegemonialen Herbergsbesitzer, der dann mal sieht, was er von seinem Stall noch hat, und aus Solidarität mit Maria natürlich.
Anne Wizorek: Die ganze Kackscheiße in dieser Geschichte beweist schon, wie wichtig ein moderner Feminismus ist – das ist Fakt. Diese ganze himmelschreiende Unterdrückung von der Maria kotzt mich so an. An jedem. einzelnen. Tag. #Aufschrei
Alice Schwarzer: Also grad dieser Josef ist ja so ein widerlicher schmieriger Typ. Für mich unbegreiflich, dass der ungestraft diese hochschwangere Frau durch ganz Palästina verschleppen kann, ohne dass da eingegriffe werden kann. Ich würde ihn auf jeden Fall verurteilen, auch wenn man ihm angeblich jetzt nichts nachweisen kann. Aber sehen sie sich den doch mal an, wie selbstgefällig der diese Frau und das Kind für sich in Anspruch nimmt. Der ist schuld daran, dass Maria nicht rechtzeitig eine Möglichkeit zur Abtreibung wahrgenommen hat.
Heiko Maas: Wir arbeiten daran, diese Gesetzeslücke zu schließen, um in Fällen wie diesem den heiligen Geist finanziell in Regress nehmen zu können. Es kann nicht sein, hier erneut die ganze Verantwortung zu Lasten der Frau gehen zu lassen.
Glatt vergessen:
Elisabeth Tuider: Ganz wichtig ist, dem Kind frühzeitig zu einer gesunden Entfaltung seiner Sexualität zu verhelfen. Die Sexualität der vielfalt legt Wert darauf, dass alle Lebensentwürfe als denkbar und lebbar akzeptiert werden können. Dann könnte der spätere Erwachsene angstfrei z.B. die Möglichkeit wählen, in einer Schwul-homosexuellen Gruppe aus, sagen wir mal, so zwölf gleichgesinnten jungen Männern durhcs Land zu ziehen und mit anderen seine Erfahrungen mit der Liebe zu verkünden.
Systemtheorie: Die Einheit Gott ist erst durch den Sündenfall entstanden, in dem die Unterscheidung »essbar/nicht essbar« geboren wurde und damit gleichzeitig der Teufel und mit ihm Gott – und der einfache Beobachter Mensch. Jener versucht durch das alte Testament in allem die eine Seite der Unterscheidung zu sehen und sein Leben dorthin zu konvertieren. Die Geburt Christi (neues Testament) stellt den Beobachter zweiter Ordnung dar, der die ganze Unterscheidung sieht und das unter den Vorbehalt der Lebensbilanz bzw. Absolution stellt. Damit darf jeder Beobachter zweiter Ordnung sein und das Böse sehen bzw. selbst anhand von Informationen, die Unterscheidungen von Unterscheidungen sind, prozessieren. Sukzessive bildete sich die Heilige Ordnung – Hierarchie – aus, die in der Beichte den Beobachter n-ter-Ordnung, also den Beobachter der Beobachter, institutionalisiert. Bei der Geburt Jesu ist Josef nur Umwelt. Jesus selbst aber kommt aus der Einheit, die keinen Unterschied kennt. Denn Maria hat unbefleckt empfangen. Daher ist Jesus Sohn des Einen. Wie bei Rhea Silvia, Mutter von Romulus und Remus, deren Vater Mars war. Livius bekennt: Rhea Silvia wurde als Vestalin-Priesterin von ihrem Onkel vergewaltigt, daher wurde Mars (Kriegsgott, Gewalt) der Vater. Jesus selbst erfährt mit seinem Tod ewiges Leben in der Erinnerung, die rekursiv operiert und damit zeitlos unter Invisibilisierung von Veränderungen die Welt des Seins und der Ewigkeit schafft. Das Gehirn als System der Autopoiesis und Gott sind also extramundane Beobachter. Und Jesus das Tertium datur, die Gabe als Drittes zwischen zwei Einheiten, Trennung und Verbindung gleichzeitig. In der Weih-Nacht kommt dieser Unterschied regelmäßig in die dunkle und daher die Unterschiede unkenntlich machende längste Nacht des Jahres als Sternen-Licht der Erkenntnis. Frohe Weihnacht. Die Frage ist: Wer beobachtet die Systemtheorie… ?
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Ein auf jeden Fall sehr humorvoller Beitrag, vor allem durch die schönen Skizzen typischer Klischees. Für die Christen möchte ich hiermit eine ergänzende Deutung vornehmen.
Christen:
Nachdem dereinst der zu Satan sich verwandelte Luzifer Gott vorgeworfen hatte, Er habe leicht reden über Gehorsam und Unterordnung, da Er ja von vornherein immer der Herrscher wäre bzw. dies nur deshalb einforderte, um einen Vorteil gegenüber seinen Geschöpfen haben zu können, hat Gott der gesamten Himmelswelt gezeigt, daß auch Er selbst sich unterordnen kann, indem Er die höchstmögliche Verkleinerung (und niedrigste Rangstufe) einnahm, die möglich war:
> …und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden,
> erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum
> Tod am Kreuz. (Philipper 2,8)
Der Erfolg der Herrschaft Gottes liegt nämlich nicht allein bei Ihm, die Verantwortung für den Erfolg erweitert sich auf Seine Geschöpfe und ist geknüpft an die freiwillige (und einsichtige) Unterordnung Seiner Geschöpfe in diese Ordnung. (In dieser »Freiwilligkeit« besteht übrigens die echte Freiheit Seiner Geschöpfe.) Von Seiner Seite ist alles getan: Er ist selbst vollkommen gerecht, Seine Rechtsordnung ist ebenfalls vollkommen gerecht. Es gibt wirklich keine besseren Voraussetzungen, die man als Geschöpf haben kann. Das einzig richtige (Recht = richtig) und wirklich beste, was man als Geschöpf tun kann, ist, seine Herkunft nicht zu leugnen und sich unterzuordnen, indem man die Rechtsordnung Gottes anerkennt und sich an den Platz stellen läßt, den Gott für uns vorgesehen hat.
Und so finden wir auch den tiefsten Grund für die Richtigkeit der Unterordnung darin, wozu Seine Rechtsordnung dienen soll: Ein Höchstmaß an Glück und Freude für alle sicherzustellen. Die geforderte Unterordnung ist nur ein Bindeglied innerhalb der gesamten Rechtsordnung. Die Unterordnung gründet sich einerseits auf Gottes Gerechtigkeit und bewirkt andererseits für Seine Geschöpfe Freude. Gottes Wesen und Seine Gerechtigkeit ändern sich nicht. Wird aber die Unterordnung unter Seine Rechtsordnung versagt, so entsteht hier eine Störung, die den »Strom seiner Wonne« (Psalm 36,9) versiegen läßt. Damit ist das Geschöpf selbst der erste und unmittelbare Verlierer seines eigenen Ungehorsams. Wir sehen also, daß die Unterordnung unerläßlich ist für den Erhalt der dauerhaften Herrschaft Gottes einschließlich der daraus sich ergebenden Freude aller. Und wir gewinnen einen völlig neuen Blick für das Wesen der Unterordnung. Die Gleichung Unterordnung = Ungerechtigkeit geht also nicht nur völlig an der Sache vorbei, sie müßte vielmehr ganz anders lauten: Gerechtigkeit = Unterordnung = Glück.
Die Geburt des Sohnes Gottes (ganz sicher nicht an einem 24.12.) diente also unter anderem dazu, der Himmelswelt und uns zu zeigen, daß die Forderung zu Unterordnung/Gehorsam von seiten Gottes nicht der Willkür oder dem Verschaffen eines unlauteren Vorteils dient, sondern dem Glück aller – Gott und Geschöpfen. Und so wurde Gott in Jesus Christus Mensch, um unser »aller [und erster] Diener« (Markus 9,35) zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Besonders verblüffend ist, dass unter Diversität u.a. das Einheitsgeschlecht (alle sind Mann, Frau, Irgendwas gleichzeitig), die Einheitsrasse ( durch das Auge wahrnehmbare Rassenunterschiede sind nur konstruiert) usw. zu verstehen ist, der Leitsatz der “diversitären” Politsekte nebst von ihr verpflegten Dienerkaste allerdings “Omnes homines aequales sunt!” heißt.
Alle sind somit divers (verschieden) im absolut idealen Gleich sein.
Induziertes Irresein…, Hirnwürmer.
Einfach himmlisch! Klasse Idee, die Diversität, das selbstlose Geschenk der Genderisten, mit der Weihnachtsgeschichte zu verknüpfen. Meine Gratulation und Dank. Hat Spaß beim Lesen bereitet. Auch wenn ich mich keiner dieser Deutungen verbunden sehe, so wünsche ich Ihnen beiden besinnliche Weihnachtstage und auch für’s nächste Jahr die Kraft, Mißständen in der Wissenschaft Paroli zu bieten.
Jawoll! Nur ein einziger Einspruch bezüglich
“Feministen … Vielmehr erhält ein männliches Kind Gold! Dies ist der beste Beleg dafür, dass bereits im Jahre 0 ein Gender Pay Gap bestanden hat und alle Frauen der Erde von weisen Männern unterdrückt wurden.”
Das kleine aber richtungsirrende Wörtchen “weise” vermag mich in seiner attributiven Stellung nicht zu überzeugen, denn auch dämliche, blöde, bekloppte, dumme, einfältige … etc. Männchen soll es geben, die sich wagen, dämliche,blöde, bekloppte, dumme, einfältige … etc. Weibchen unterdrücken zu wollen.
Auch überlege ich einer Genderkommission, wo immer sie sein mag, vorzuschlagen, den Begriff Feministen durch Feministinnen zu ersetzen, dies aber zunächst durch die Schaffung eines Studienganges zur Erforschung … blablabla … absegnen zu lassen.
Lieben Gruß und machts euch schön dieser Tage.
Lotta
http://genderama.blogspot.de/2014/12/weihnachten-aus-feministischer.html?m=1
Liebes Sf – Sie haben den lieben Gott vergessen. Der hat Maria nämlich vergewaltigt.
Zumindest aus feministischer Sicht.
” Während ein Mann zwischen Recht und Unrecht wählt, entscheidet die Frau zwischen nützlich und unnützlich”
Irgendwo habe ich das Zitat gelesen und stelle erschreckend fest, wenn man es auf den kleinsten Nenner bringt, es scheint was dran zu sein.
Filmkritiker: Die Geschichte besteht nicht mal den Bechdel-Test.
Grün.I:nnen: Gemäß Frauenstatut muss eine Frau den ersten Listenplatz in der Besetzung erhalten, in diesem Fall bietet sich Maria an.
Als zweites kann (muss aber nicht) ein Mann eine Rolle übernehmen.
Als drittes müsste zwingend eine Frau besetzt werden – da keine weiteren Frauen zur Verfügung stehen, muss die Besetzungsliste hier geschlossen werden.
Es stellt sich somit die Frage, welche der vorhandenen männlichen Rollen noch wichtig genug ist, um neben Maria eine Rolle spielen zu müssen.
Nach reiflicher Überlegung und dem späteren Einfluss der Protagonisten geben wir dem Jesuskind den Vorzug vor Josef. Dieser wird nicht wirklich gebraucht, das Kind ist auch nicht von ihm gezeugt, und als sogenannte “Vaterfigur” ohnehin ein überflüssiger, vielleicht gar gefährlicher Anachronismus. Eine Powerfrau wie Maria kommt ohne ihn als handelnde Figur sehr viel besser klar, dann kann er viel ungestörter seinen erweiterten Erwerbsobliegenheiten nachkommen und für Maria und das Kind den Lebensunterhalt erwirtschaften, ohne sonst eine Rolle in dieser Geschichte zu spielen.
Jugendamt: Die Vaterschaft Josefs scheint unklar, er hat sich zudem als Unfähig erwiesen, für die niederkommende Mutter rechtzeitig eine angemessene Unterkunft zu besorgen. Seine Eignung als Vater erscheint höchst zweifelhaft. Die minderjährige Mutter ist nicht erwerbsfähig und in einer Art Hörigkeits/Abhängigkeitsverhältnis mit dem Mann kaum in der Lage, dem Kind eine angemessene Erziehung zu ermöglichen. Eine Unterbringung des Kindes in einer Kinderkrippe erscheint als die beste Lösung für die überforderte Familie, bis das zuständige Jugendamt eine passende Pflegefamilie gefunden hat.
Regierungssprecher des Kaiser Augustus: Unsere Umfrage unter einer repräsentativen Stichprobe unserer Volkszählung hat ergeben, dass jede dritte Frau im Kaiserreich ihre Kinder in einer unangemessenen Unterkunft zur Welt bringt.
Wir prüfen derzeit geeignete gesetzesvorhaben, um diesem Misstand ein Ende zu bereiten.
Professx Lann Hornscheidt: Ich finde es völlig absurd, dass die Forderung ergangen ist, mich von der Universität zu entfernen …. wie, sie fragen, was das mit der Geschichte zu tun habe? Diese Frage zielt doch allein darauf ab, mich als Professx der Gender-Studies an der Humboldt-Universität im Zusammenhang mit dieser Geschichte unsichtbar zu machen.
Als Intervention schlage ich vor, die Hirten könnten Stall abfackeln, um ein Zeichen des Protests zu setzen einmal gegen den Patriarchale-hegemonialen Herbergsbesitzer, der dann mal sieht, was er von seinem Stall noch hat, und aus Solidarität mit Maria natürlich.
Anne Wizorek: Die ganze Kackscheiße in dieser Geschichte beweist schon, wie wichtig ein moderner Feminismus ist – das ist Fakt. Diese ganze himmelschreiende Unterdrückung von der Maria kotzt mich so an. An jedem. einzelnen. Tag. #Aufschrei
Alice Schwarzer: Also grad dieser Josef ist ja so ein widerlicher schmieriger Typ. Für mich unbegreiflich, dass der ungestraft diese hochschwangere Frau durch ganz Palästina verschleppen kann, ohne dass da eingegriffe werden kann. Ich würde ihn auf jeden Fall verurteilen, auch wenn man ihm angeblich jetzt nichts nachweisen kann. Aber sehen sie sich den doch mal an, wie selbstgefällig der diese Frau und das Kind für sich in Anspruch nimmt. Der ist schuld daran, dass Maria nicht rechtzeitig eine Möglichkeit zur Abtreibung wahrgenommen hat.
Heiko Maas: Wir arbeiten daran, diese Gesetzeslücke zu schließen, um in Fällen wie diesem den heiligen Geist finanziell in Regress nehmen zu können. Es kann nicht sein, hier erneut die ganze Verantwortung zu Lasten der Frau gehen zu lassen.
Glatt vergessen:
Elisabeth Tuider: Ganz wichtig ist, dem Kind frühzeitig zu einer gesunden Entfaltung seiner Sexualität zu verhelfen. Die Sexualität der vielfalt legt Wert darauf, dass alle Lebensentwürfe als denkbar und lebbar akzeptiert werden können. Dann könnte der spätere Erwachsene angstfrei z.B. die Möglichkeit wählen, in einer Schwul-homosexuellen Gruppe aus, sagen wir mal, so zwölf gleichgesinnten jungen Männern durhcs Land zu ziehen und mit anderen seine Erfahrungen mit der Liebe zu verkünden.
Systemtheorie: Die Einheit Gott ist erst durch den Sündenfall entstanden, in dem die Unterscheidung »essbar/nicht essbar« geboren wurde und damit gleichzeitig der Teufel und mit ihm Gott – und der einfache Beobachter Mensch. Jener versucht durch das alte Testament in allem die eine Seite der Unterscheidung zu sehen und sein Leben dorthin zu konvertieren. Die Geburt Christi (neues Testament) stellt den Beobachter zweiter Ordnung dar, der die ganze Unterscheidung sieht und das unter den Vorbehalt der Lebensbilanz bzw. Absolution stellt. Damit darf jeder Beobachter zweiter Ordnung sein und das Böse sehen bzw. selbst anhand von Informationen, die Unterscheidungen von Unterscheidungen sind, prozessieren. Sukzessive bildete sich die Heilige Ordnung – Hierarchie – aus, die in der Beichte den Beobachter n-ter-Ordnung, also den Beobachter der Beobachter, institutionalisiert. Bei der Geburt Jesu ist Josef nur Umwelt. Jesus selbst aber kommt aus der Einheit, die keinen Unterschied kennt. Denn Maria hat unbefleckt empfangen. Daher ist Jesus Sohn des Einen. Wie bei Rhea Silvia, Mutter von Romulus und Remus, deren Vater Mars war. Livius bekennt: Rhea Silvia wurde als Vestalin-Priesterin von ihrem Onkel vergewaltigt, daher wurde Mars (Kriegsgott, Gewalt) der Vater. Jesus selbst erfährt mit seinem Tod ewiges Leben in der Erinnerung, die rekursiv operiert und damit zeitlos unter Invisibilisierung von Veränderungen die Welt des Seins und der Ewigkeit schafft. Das Gehirn als System der Autopoiesis und Gott sind also extramundane Beobachter. Und Jesus das Tertium datur, die Gabe als Drittes zwischen zwei Einheiten, Trennung und Verbindung gleichzeitig. In der Weih-Nacht kommt dieser Unterschied regelmäßig in die dunkle und daher die Unterschiede unkenntlich machende längste Nacht des Jahres als Sternen-Licht der Erkenntnis. Frohe Weihnacht. Die Frage ist: Wer beobachtet die Systemtheorie… ?