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Wer nichts wird, der wird … Politiker: Die gesammelte Inkompetenz der Berufspolitiker

Schulbildung, berufliche Bildung, abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung, das sind die Dinge, die wichtig sind im Leben. Die OECD sie verkündet es monatlich. Gewerkschaften und Verbände verkünden es wöchentlich, Parteien fast täglich und Politiker, Politiker können kaum mehr den Mund aufmachen, ohne Gleichheit bei der so wichtigen Bildung, Bildung für alle und Bildung lebenslang zu atmen.

Und Bildung ist wichtig, vor allem formale Bildung: Ohne Hauptschulabschluss ist die Berufskarriere schon zuende noch ehe sie angefangen hat. Mit Hauptschulabschluss ist es heute sehr schwierig, eine Lehrstelle zu finden. Ein Realschulabschluss ist die untere Bildungsgrenze, die Zugang zu einem Arbeitsplatz ermöglicht, an dem man sich nicht die Finger schmutzig machen muss. Ein Abitur ist die Voraussetzung für all jene, die sich zu höherem berufen fühlen, zum Ingenieur, zum Filialleiter bei der Sparkasse oder zum Abteilungsleiter bei Rewe. Besser noch man hat studiert. Ein Studium ist der Gipfel der Bildung, das Nebelhorn unter den Bildungsbergen, das nurmehr vom Matterhorn der Promotion überragt wird.

Nicht nur die Aussicht von den Bildungsbergen ist phantastisch, es eröffenen sich den Platzinhabern ganz neue Möglichkeiten: Andere kommandieren, anderen sagen, wo es lang geht, Pläne schmieden und Visionen verkaufen, große Räder an Börsen drehen, aber auch Tätigkeiten wie Lehre an Schulen und Hochschulen, Forschung in Unternehmen, Grabungen in Ägypten oder (seltener) Kenntnisse in Wirtschaft.

Formale Bildung öffnet nicht nur Zugänge zu Berufen und den damit verbundenen Erfahrungen, formale Bildung korreliert mit Wissen, Kompetenz und Intelligenz. Trotz aller Mühe, die sich Landesregierungen damit machen, in Schulen ideologischen Ballast anstelle von Wissen zu vermitteln ist dies immer noch der Fall.

Ohne formale Bildung kann man in Deutschland keinen Blumentopf gewinnen, kaum noch Aushilfskellner bei McDonalds werden.

Kaum noch Aushilfskellner bei McDonalds?

Ohne Ausbildung kein Beruf?

Stimmt nicht!

Schon früher wusste man im Volksmund zu reimen: Wer nichts wird, der wird Wirt. Schon damals gab es Hoffnung für all diejenigen, die an der Realität schulischer Bildung und den Notwendigkeiten beruflicher Ausbildung gescheitert sind.

Und heute, heute gibt es immer noch die Nischen für all diejenigen, die mit dem Versuch, formale Bildung ohne fremde Hilfe zu erreichen, baden gegangen sind. Die Nischen für jene Bildungsgescheiterten, jene tragischen Gestalten richtiger Notengebung, sie finden sich in großen Städten. Jedes Bundesland unterhält in seiner Hauptstadt eine, wenn man so will, Verwahranstalt für Bildungsgescheiterte. Und natürlich gibt es eine solche auch in Berlin.

Parlament, so werden die Verwahranstalten für Bildungsgescheiterte genannt.

Und die Liste derjenigen, die mit dem Versuch, formale Bildung zu erreichen, gescheitert sind, sie ist umfangreich und enthält Namen wie:

Die Geschichte ihres Scheiterns, ihr Lebensweg der Bildungsentsagung, er wird auf Mara’s Welt liebevoll beschrieben. Der post ist ein Beispiel für zivilbürgerliches Engagement und ein verdienstvoller Beitrag für all jene, die wissen wollen, wer da eigentlich Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg trifft und mit welcher Qualifikation er das tut.

Wie sich zeigt, gibt es auch für diejenigen, die an formaler Bildung gescheitert sind, noch Hoffnung. Auch wer keinen Abschluss erreicht, kann noch etwas werden, kann für andere entscheiden, auch ohne Kompetenz, Wissen und formale Bildung.

Deutschland ist eben doch eine durchlässige Republik. Zwar kommen nach wie vor keine Arbeiter ins Parlament, aber jede Menge Bildungsgescheiterte.

Es geht voran!

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