Facebook Deutschland wird geschlossen: Zuckerberg hat genug

Wie uns soeben geleakt wurde, gibt es in der Facebook-Zentrale den Plan, Facebook Deutschland zu schließen. Am Rande einer Sitzung des Boards of Directors wurde bekannt, dass der Ärger darüber, dass in Deutschland „every Tom, Dick and Harry“ versuche, auf die Firmenpolitik von Facebook Einfluss zu nehmen, so groß geworden ist, dass sich die Firmenleitung mit dem Gedanken trägt, Facebook Deutschland zu schließen.

facebook_logoCFO John Castorp ist besonders verstimmt darüber, dass der ROI in Deutschland weit hinter dem zurückbleibe, was in den USA, Kanada oder Großbritannien, ja selbst in Frankreich oder Schweden erzielt werde. Deutschland sei für Facebook, was die Einnahmen des Unternehmens angehe, Entwicklungsland, a tinpot little continental country, wie Castorp es wohl ausgdrückt hat.

Auch der Chef der Rechtsabteilung von Facebook, Dr. Howard Krokowski, ist ungehalten. Er und die Mitarbeiter seiner Abteilung müssten sich durch Berge von deutschen Rechtsvorschriften lesen, müssten jede noch so unbedeutende Kleinigkeit in ihre Nutzervereinbarungen schreiben, damit keine deutsche Law-Vulture, die das Internet durchstreifen, um vergessene Impressen zur für sich profitbringenden Abmahnung zu bringen, auf Facebook niederstürzen und sich laben könne. Und alles, um ein mageres Landesergebnis am Ende des Jahres vorlegen zu können, das Investoren nicht einmal ein müdes Lächeln abringe.

Am meisten bringt Krokowski jedoch die Tatsache in Rage, dass Deutschland voller Busybodies sei, die seine Mitarbeiter mit Anzeigen überhäufen, sie von morgens bis abends mit Hasskommentaren traktieren, deren Löschung sie verlangen. Er müsse Mitarbeiter für die Taskforce eines möchte-gern Napoleon aus dem Saarland, bei dem nur die Körpergröße an Bonaparte erinnert, abstellen, um sich dort stunden- und tagelanges Gejammere über Hasskommentare anzuhören, nur um dann zu erfahren, dass das, was hier bejammert würde, die vermeintlichen Hasskommentare, nicht einmal nach deutschem Recht strafbar sei. Offensichtlich, so ergänzt Joe Ziemßen die Ausführungen seines Chefs, habe man in deutschen Ministerien nicht nur zu viel Zeit, sondern auch zu viele überflüssige Vasallen, die man in überflüssige Task Forces abkommandieren und zu überflüssigen Treffen verschicken könne. Bei Facebook sei dies anders. Facebook sei ein Unternehmen mit beschränkten Ressourcen in Kapital und Arbeit.

facebook-like-buttonDeshalb müsse er die Reißleine ziehen, so Castorp, wenn mehr Geld eingesetzt werden müsse, um sich mit meaningless platitudes and nonsense auseinander zu setzen, als Geld mit dem eigentlichen Betrieb von Facebook verdient werden könne, sei es an der Zeit, den nationalen Markt zu verlassen und sich grüneren Wiesen zuzuwenden, wie sie z.B. in Afrika oder in Südostasien zu finden seien.

Ob Facebook Deutschland geschlossen wird, ob der Plan aus der Schublade und auf den Tisch geholt wird, steht noch nicht endgültig fest. Es ist eine Frage, die letztlich Mark Zuckerberg zu beantworten haben wird. Seine Antwort auf diese Frage entscheidet darüber, was mit den Legionen der Facebook-Hatespeech-Hater werden wird, deren ganzer Unterhalt auf ein Geschäftsmodell gebaut ist, dem ohne Facebook schlicht die Grundlage fehlt.


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