Hart wie Kruppstahl: Welche Uni hat das dümmste Promotionsprojekt vorzuweisen

Woran denken Sie bei Stahl?
Also bei Stahl, bei jenem Werkstoff, in dem mehr Eisen als sonst was enthalten ist?

Umfrage in der Redaktion:
Woran denkst Du bei Stahl?

Krupp, Dyfed-Steel, Männer (männlicher Teil der Redaktion ist irritiert), Weinfässer, Armin-Müller… (x-files der Film …), Stahlgewitter, Ernst Jünger, Port Talbot, Subventionen, industrielle Revolution, Eifelturm, Golden Gate Bridge …

Jetzt wissen wir, woran wir denken. Woran denken Sie? Und warum denken Sie an das, woran Sie denken?

Ha! Erwischt!

Warum denken wir an Armin-Müller Stahl und Dyfed Steel in Port Talbot, warum an Ernst Jünger und Stahlgewitter, den Eifelturm und die Golden Gate Bridge?

In Braunschweig hat Stahl die folgenden Assoziationen erzeugt und zu einem Promotionsvorhaben geführt, das man nicht anders als … [Passendes einfügen] bezeichnen kann und dessen Ziel es ist, uns zu sagen, warum wir an den Eifelturm oder Armin Müller- denken…

“Jan Büssers: Queering Steel: Zur Materialität des Stahls und seiner geschlechtlichen Konfiguration im Stahlbau und Maschinenbau
betreut durch Frau Prof. Dr. rer. nat. phil. habil. Nicole C. Karafyllis (Technische Universität Braunschweig)
Abstract:
Warum denkt man bei Stahl unwillkürlich an Männer, an Härte, an Waffen, an Maschinen, an Ingenieure? Dies ist ein Indiz für die am Beispiel Stahl zu untersuchende These, dass das Machen von Geschlechterkonstruktionen mit dem Machen von Materialitätskonstruktionen einhergeht. Um es mit Goethes Prometheus zu sagen: „Hat nicht mich zum Manne geschmiedet, [d]ie allmächtige Zeit“? Im Mythos ist Hephaistos, der Gott der Schmiedekunst und „kluge Erfinder“, der die Ketten des Prometheus schmiedet, mit einem Klumpfuß körperlich gestraft für seine Beherrschbarkeit des Feuers. Hier ist bereits eine Doppeldeutigkeit des Stahls vorgezeichnet, die Macht und Schuld miteinander verbindet und so auch prominent in der dual use-Problematik aufscheint. Die Schmiedekunst hat Hephaistos aber von den Meernymphen erlernt, die ihn aufzogen, als er vom Olymp verstoßen wurde. Stahl ist ein Werkstoff, der für die industrielle Moderne steht, dessen ideengeschichtliche Codierung aber bis in die Antike zurückreicht. Allerdings sind die Vergeschlechtlichungen des Stahls ambivalent. Was sich im Mythos bereits andeutet – die Meernymphen als Symbol des Flüssigen liefern die Bedingungen, um den rigiden Charakter und die Kunstfertigkeit des Schmiedes hervorzubringen – zeigt sich auch auf der materialen Ebene: Stahl muss zunächst in flüssiger Form vorliegen, (Schmelze) um formbar zu sein. Eine mögliche Form ist z.B. die Nirosta-Spüle, zugeordnet der weiblich kodierten Domäne des Haushalts. Das Promotionsvorhaben untersucht aus technikphilosophischer und queer-theoretischer Perspektive die Natur und Bedeutung des Materials sowie seiner Ver- und Bearbeitung. Das Projekt wird am Seminar für Philosophie (Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis) in Kooperation mit dem Institut für Stahlbau der TU Braunschweig (Prof. Dr.-Ing. Klaus Thiele) durchgeführt.”

 

Wo findet man mit einer solchen Dissertation einen Job?
You tell me…

Der Hinweis auf dieses Promotionsvorhaben ist uns von einer Universität zugegangen, die wir in einem der letzten Posts als eine Hochburg des Genderismus identifiziert haben. Offensichtlich fangen dort die verbliebenen Wissenschaftler an, sich um den Ruf der eigenen Universität zu sorgen und wollen daher die eigenen Gender Probleme durch den Verweis auf die entsprechenden Probleme anderer Universitäten relativieren.

Nur zu. Wer das Bedürfnis verspürt, uns mit weiteren queeren Vorhaben und unsinnigen Dissertationen zu versorgen: Feedback oder Email.

Und ist nicht der Pfannkuchen das Sinnbild einer Mannwerdung, wie er da, noch als Teig schwabbelig und flüssig in der Schüssel darauf wartet, auf den Platten des Mannseins zu erhärten und zum Pfannkuchen zu werden. Und ist er nicht auch ein Sinnbild für die Vergänglichkeit des Mannseins, den Wert des Mannes an sich: Eben noch hart wie ein Pfannkuchen, und dann schon gefressen?

Wenn sich jemand für dieses Thema als Thema seiner Promotion interessiert, bitte bei uns melden. Wir erheben eine Gebühr von 100 Tagessätzen. Die Höhe der Tagessätze orientiert sich am Einkommen.

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