Heftige Kritik an Klimaalarmisten: Kritik ernst nehmen, nicht unterdrücken

Das fordert ein Politiker, den man als politisches Schwergewicht bezeichnen muss…
… in den USA!

Haben Sie wirklich gedacht, es gäbe in Deutschland einen Politiker einer Regierungspartei, der die Kenntnisse, das Rückgrat und den Mut hat, sich gegen den größten Mythos der Moderne zu stemmen?

Also wirklich!

Nein, wir sprechen von Lamar Smith, dem Vorsitzenden des mächtigen Wissenschaftsausschusses des US-Kongress, der nach mehr als 30 Jahren im Parlament 2018 in Rente geht.

Aber dazu später.

Thomas Kuhn hat in seinem Buch „Die Struktur der wissenschaftlichen Revolutionen“, genauer im Postskriptum, das dem Buch 1969 angefügt wurde, eine interessante Theorie der „Scientific Community“ entwickelt, mit der er letztlich die Psychologie erklären wollte, die dazu führt, dass Wissenschaftler auch dann noch an Paradigmen, also an theoretischen Gebilden festhalten, wenn sich die Anomalien in einer Weise häufen, die den Verdacht, dass das Paradigma falsch ist, nicht nur nahelegen, sondern förmlich aufzwingen.

Wir haben diese Theorie für Kuhn etwas weitergedacht, ihr eine soziologische Note verpasst, die Interkation und Macht in das Zentrum der Erklärung stellt. Nunmehr wird das Festhalten an einer Theorie, wie z.B. der des menschengemachten Klimawandels, die mit mehr Anomalien als Belegen konfrontiert ist, nicht mehr zu einer Frage der Sozialisation in eine wissenschaftliche Gemeinschaft, wie dies bei Thomas Kuhn der Fall ist, sondern eine Frage der Macht. Wissenschaftler haben mehrere, manche auch viele Jahre darauf verwendet, die Theorie des menschengemachten Klimawandels zu entwickeln. Sie haben geschrieben und publiziert, manche haben sich als Lobbyisten verdingt und gut damit verdient, sie sind in Positionen gelangt, die von öffentlicher Förderung und Geldern abhängig sind, die wiederum Lobbyverbände bereitstellen, die ein Interesse am menschengemachten Klimawandel und seiner Festschreibung haben, sie besetzen nicht nur Positionen in der institutionalisierten Wissenschaft, sie sind auch Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften und kontrollieren auf diese Weise, was veröffentlicht wird, und sie waren damit, Journalisten und Politiker mit der Idee eines menschengemachten Klimawandels zu impfen so erfolgreich, dass sich eine breite öffentliche Front der Befürworter eines menschengemachten Klimawandels aufgebaut hat, gegen die man nur anreden kann, wenn man keinen Wert auf seine Karriere in der institutionalisierten Wissenschaft legt, mit anderen Worten, wenn man unabhängig ist und darauf pfeifen kann, ob man von der Deutschen Forschungsgesellschaft gefördert, von Journalisten gefeiert wird oder nicht – also so wie wir bei ScienceFiles.

Von Wissenschaftlern, die derart in Strukturen eingegraben sind, die derart davon abhängen, dass die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel glaubwürdig ist, kann man nicht erwarten, dass sie sich plötzlich an den Sinn von Wissenschaft erinnern, daran, dass Wissenschaft nicht nur ein kumulatives Unterfangen ist, sondern von der Kritik lebt, dass es entsprechend keine Wissenschaft gibt, wenn man die Kritik am menschengemachten Klimawandel unterdrückt, dass man dann Wissenschaft nicht nur zum Büttel der Politik und der Medien macht, sondern beendet.

 

Quelle

Deshalb hat Thomas Kuhn (auf Basis anderen Prämissen als wir, aber relativ ähnlichen Überlegungen) den Wandel nur als von außen möglich gesehen. Nicht die institutionalisierten Wissenschaftler, die sich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten gegen die Einsicht wehren, dass sie nicht nur auf dem falschen Pferd sitzen, sondern auch in die falsche Richtung reiten, können Wandel bringen und die Wissenschaft befördern. Das können nur Außenseiter, diejenigen, denen es noch darum geht, Phänomene zu erklären und nicht darum, ihr Scherflein ins Trockene zu bringen und alle Kritik an ihrer Ideologie abzuwehren.

Und ausgerechnet ein Politiker, ein Republikaner aus Texas, der seit 1986 dem US-Kongress angehört und seit etlichen Jahren Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses beim Repräsentantenhaus ist, ausgerechnet er hat nun die institutionalisierten Wissenschaftler, die den menschengemachten Klimawandel verehren wie einen Gott und jeden, der zweifelt, als Häretiker auf den Fachbereichs-Scheiterhaufen verbrennen, daran erinnert, was es bedeutet, Wissenschaftler zu sein.

Er habe nie geleugnet, dass es einen Klimawandel gebe, so beginnt Lamar Smith seinen Beitrag. Aber er habe Fragen mit Blick auf die Beteiligung von Menschen am Klimawandel gestellt, Fragen, die viele nicht hören wollten, vor allem die Alarmisten in den Medien und unter den Wissenschaftlern, die verlernt haben, zu zweifeln. Dann erinnert Smith daran, dass der Zweck von Wissenschaft darin bestehe, u.a. Erklärungen zu präsentieren, die im Einklang mit der Realität stehen. Der menschengemachte Klimawandel sei keine solche Erklärung.

In den späten 1970er Jahren hätten die Klima-Wissenschaftler vorausgesagt, dass die Temperatur bis 2020 um mehr als ein Grad steigen würde. Satelliten-Daten zeigten, dass seit den 1970er Jahren nicht einmal ein halb so hoher Temperaturanstieg zu verzeichnen sei. Wenn die Vorhersage so weit von der Wirklichkeit abweiche, dann sollten keine politischen Entscheidungen auf ihrer Grundlage getroffen werden, so Smith, der Prognosen, die das Wetter für die nächsten 85 Jahre berechnen wollen, für lachhaft hält, was jeder nachvollziehen kann, der fast täglich Opfer einer falschen Wettervorhersage wird, wie wir in Wales.

Andere Daten sprächen gegen den menschengemachten Klimawandel: Seit 1900 gehe die Anzahl der Hurrikans, die die USA heimsuchten, zurück. Selbst das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ der Vereinten Nationen sehe sich gezwungen, dieses Faktum anzuerkennen.

Klimaforscher, so Smith, würden die wissenschaftliche Methode ignorieren, Daten, die ihren Modellen widersprächen, nicht zur Kenntnis nehmen, Kritiker mundtot machen und Kriterien wie Nachvollziehbarkeit und Verlässlichkeit der wissenschaftlichen Modelle in den Wind schreiben.

Wissenschaftler, so Smith, sollten Kritik eigentlich begrüßen, sich über abweichende Daten freuen, und wir wollen hier ergänzen, sie sollten versuchen, die abweichenden Daten zu integrieren, um ihre Modelle zu verbessern. Dass sie es nicht tun, dass sie Kritik am menschengemachten Klimawandel nicht zulassen und dabei von einer journalistischen Mafia unterstützt werden, die öffentlich hinrichtet, wer es wagt, Zweifel zu äußern, zeigt in besonderer Weise, dass es nicht darum geht, eine wissenschaftliche Erklärung vorzulegen, sondern darum, eine politische und ideologische Agenda durchzusetzen:

“Climate alarmists seek to silence those whose research raises doubts instead of claiming that ‚the science is settled‘ alarmists should welcome new research that furthers the science of climate change“.

Wir leben in einer Zeit, in der scheidende Politiker besser über die wissenschaftliche Methode Bescheid wissen, als aktive institutionalisierte Wissenschaftler.

Pessimismus ist mehr als angebracht.


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