Grenzkonflikt im Norden: Dänen diskriminieren Dosen aus Deutschland [keine Satire]
Aus der Rubrik „Possen, die die Bundesregierung schreibt“.
“Work expands so as to fill the time available for its completion” – frei übersetzt als: Arbeitsaufgaben werden so ausgedehnt, dass sie die Zeit ausfüllen, die für ihre Erledigung vorhanden ist.
Das ist Parkinson’s Law, das Cyril Northcote Parkinson 1955 mehr im Scherz als im Ernst formuliert hat, um die Tendenz von Verwaltungen, sich mit sich selbst zu beschäftigen zu beschreiben und immer neue interne Notwendigkeiten (und Aufgaben) zu erfinden, die in keinerlei Beziehung zu den Leistungen stehen, die eine Verwaltung gegenüber ihren Kunden zu erbringen sollte.
Parkinson’s Law ist aktuell wie nie.
Aus einer Anfrage der LINKE im deutschen Bundestag zum deutsch-dänischen Dosenpfand-Grenzkonflikt
Seit 15 Jahren verkaufen „sogenannte Bordershops“ im deutsch-dänischen Grenzgebiet Getränkedosen an dänische Kunden und verlangen KEIN Pfand. 0,25 Euro Dosenpfand plus Umsatzsteuer gehen dem deutschen Fiskus pro Dose verloren, und weil kein Pfand erhoben wird, landen fast alle Dosen und noch mehr, wie die LINKE zu wissen meint in der Umwelt: „Zwei von drei in deutschen Bordershops gekauften Dosen werden nicht ordnungsgemäß entsorgt und somit auch nicht recycelt“.
Ein veritabler Skandal: Dänen kaufen Getränkedosen in deutschen Bordershops, entrichten kein Dosenpfand und entsorgen die Dosen nicht ordnungsgemäß. Ein klarer Fall für eine ökologisch-nachhaltige Kriegserklärung, wäre da nicht ein Friedensvertrag, der bereits im Mai 2015 zwischen den Umweltministern Dänemarks und Deutschlands geschlossen wurde, um den Dosenkrieg noch einmal abzuwenden. Aber, so beklagt die LINKE im Deutschen Bundestag: Die Dänen sind vertragsbrüchig!
Die Bundesregierung zum deutsch-dänischen Grenzkonflikt:
Dänen kaufen in deutschen Bordershops vor allem Bier. Nicht, weil das Dosenpfand entfällt, sondern weil das dänische Bier, das in deutschen Bordershops verkauft wird, viel billiger ist als das gleiche dänische Bier, das in dänischen Shops verkauft wird. Die dänischen Bürger nutzen hier also schamlos, die aus dänischer Sicht Niedrigsteuerpolitik Deutschlands im Bezug auf Alkohol aus.
Das Dosenpfand, so die Bundesregierung weiter in ihrer Antwort auf die Anfrage der LINKE, werde den Dänen erlassen, weil sie eine Exporterklärung für Einweggetränkeverpackungen unterschreiben würden und darin ausdrücklich erklärten, dass sie das erworbene Getränk nicht in Deutschland konsumieren würden [Immer noch keien Satire!].
Die Verpflichtung, die nicht bepfandeten Dosen in Dänemark zu trinken, habe natürlich den Nachteil, dass für keine „ordnungsgemäße Entsorgung“ der Getränkedosen gesorgt sei, weil in Dänemark nur ein minderwertiges und in keinem Falle dem deutschen dualen System vergleichbares System der „haushaltsnahen Erfassung von Verpackungsabfällen eingerichtet ist“. Deshalb „tragen Dosen von ausländischen Vertreibern erheblich zum Littering bei“.
Um das Problem der „haushaltsnahen Erfassung von Verpackungsabfällen“, die in Dänemark nicht gewährleistet ist, zu lösen, solle die dänische Seite, so die Bundesregierung „eine diskriminierungsfreie Gleichbehandlung der im Grenzhandel gekauften mit den in Dänemark erworbenen Getränkeverpackungen bei der Rücknahme und Pfanderstattung gewährleisten“.
Das sei bislang nicht erfolgt, obwohl es die dänische Regierung versprochen habe.
Wir verlassen die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der LINKE, um zunächst zu überprüfen, ob Parkinson, dessen Gesetz ja im Zusammenhang mit seinen Analysen der Verwaltung und ihrer Praxis erstellt wurde, eigentlich eines natürlichen Todes gestorben ist oder ob er sich angesichts der Art und Weise in der Verwaltungen Ressourcen verschwenden vielleicht aus Frust das Leben genommen hat.
Sodann können wir einmal mehr die Frage stellen: Wie konnte es soweit kommen und mit Douglas Adams anregen, alle Verwaltungsmitarbeiter, die nicht in der Lage sind, eine Verbindung ihrer Tätigkeit mit der Außenwelt herzustellen und keinen konkreten Nutzen ihrer Verwaltungsexistenz für die Bevölkerung angeben können, in ein von der NASA gemietetes Raumschiff (vermutlich wird eines nicht reichen) zu setzen und in den Andromeda Nebel zu schießen.
Wir werden an dieser Stelle weiterberichten, wie sich der deutsch-dänische Grenzkonflikt entwickelt, um alle Leser aus dem Norden rechtzeitig vor einem drohenden Dosenkrieg zu warnen und zum Abfassen ihrer Kapitulationserklärung aufzurufen, da mit dem Eintreffen der Bundeswehr im Grenzgebiet mit Dänemark nicht gerechnet werden kann, weil der einzige funktionsfähige Truppentransporter gerade in der Werkstatt generalüberholt wird. Die dänische Armee wird den Dosenkrieg also mit Leichtigkeit für sich entscheiden können und die Bordershops für das dänische Steuergroßsystem annektieren können.
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Erinnert irgendwie an Otto Waalkes’ Vortrag über die korrekte Mülltrennung bei einem Teebeutel.
Man sollte meinen was Dänen mit ihren Dosen in Dänemark machen (auch wenn die Dosen in D. gekauft wurden) ist eine dänische Angelegenheit und somit kein deutsches Problem.
Warum Andromeda, die Verdauungsleistung von Sagittarius A ist ungleich besser !
Man sollte nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bundesregierung samt den Funktionären von CDU/CSU, Grünen, SPD und Linkspartei ohne Handtuch und Rückticket nach Traal beamen…
Nun, der “Dosen- oder Einweg-Pfand” ist so wie so eine Farce, da er auch in Deutschland nicht konsequent angewandt wird, sondern eher auf Freiwilligkeit beruht. .So ist eine Bio-Firma wie “Alnatura” nicht bereit ihre in PET-Flaschen verkauften “Schorle-Produkte” mit dem DPG(Deutsche-Pfand-Gemeinschaft)- Logo zu versehen. Da so wie so, bei minderer Qualität, völlig, überhöhte Preise verlangt werden und man sich den “Aufschlag” von 25Cent sparen möchte.
Auch Coca-Cola-Produkte wie Sprite, Fanta, Mezzo Mix sind teils mit oder ohne Pfand erhältlich und das in Deutschland! Also was nehmen wir den Dänen übel????
Wie lautet das geflügelte Wort aller Politiker und ihrer Behördenbediensteten doch gleich? Ach ja, – “Wem Gott gibt ein Amt, dem gibt er auch Verstand.”
Genau so selbstgefällig schaltet und ‘waltet’ diese Mischpoke hierzulande auch.
Cyril Northcote Parkinson’s Law ist in diesem Lande ungeschriebenes Gesetz, es findet tagtäglich und vielfältig tausendfach Anwendung.
weil der einzige funktionsfähige Truppentransporter gerade in der Werkstatt generalüberholt wird. Die dänische Armee wird den Dosenkrieg also mit Leichtigkeit für sich entscheiden können
Wenn er TÜV kriegt. Na, wenn schon, die Dänen sollen einfach auf das Grenzschild eine Umweltzone pappen, werden wohl Diesel sein.
Oh mein Gott das war bereits vor 13(!) Jahren Thema in einer “Environmental Economics” Vorlesung als ich ein Auslandssemster an der schönen Sydansk Universität verbrachte…
Hm ich glaube mich daran zu erinnern das meine Dozentin damals erzählt das einige Gemeinden extra nen Müllsack für Deutsche Dosen eingeführt hätten um das Problem zu lösen….
Vorallem 0,25 € Dosenpfand die man bei Ausfuhr nach DK nicht bezahlt….
Woher weiß der Rückgabeautomat das die Dose zuvor ohne Pfand nach DK verkauft wurde?
Theoretisch müsste der Automat doch die 25 Cent ausspucken…
Am linksrotgrünversifften Unwesen soll offenbar die Welt genesen. Haben wir derzeit keine anderen Probleme in diesem dem (geistigen) Niedergang geweihten Land?