Raubtier-Sozialismus in Zahlen: Wie Deutschen seit 1975 systematisch das Einkommen weggesteuert wird
Gestern haben wir gezeigt, dass die Behauptung, Steuern dienten dazu, durch Umverteilung die soziale Ungleichheit zu reduzieren, falsch ist. Es handelt sich dabei um eine opportune Lüge, die die politischen Darsteller erzählen, um Steuerzahlern immer mehr Geld aus der Tasche ziehen zu können und in die eigene Tasche und die der eigenen Klientel zu kanalisieren.
Heute zeigen wir das Ausmaß, das der Raubtiersozialismus, der in Deutschland spätestens seit Anfang der 1990er Jahre gepflegt wird und entsprechend von Helmut Kohl und der Union begonnen, von Gerhard Schröder und Rot-Grün fortgesetzt und von den diversen Kabinetten Merkel zu voller Blüte entwickelt wurde, angenommen hat.
Wer von unseren Lesern hat zum Beispiel gewusst, dass einem durchschnittlichen deutschen Haushalt im Jahr 1988, also unmittelbar vor der Annexion Westdeutschlands durch die DDR, mehr Einkommen nach Steuer verblieben ist, als heute? Das durchschnittliche Einkommen eines durchschnittlichen deutschen Haushalts betrug im Jahr 1988 rund 24.400 Euro (Ja, wir haben D-Mark in Euro umgerechnet). Im Jahr 2016 betrug es rund 24.000 Euro. Natürlich entspricht die Kaufkraft von einem Euro im Jahre 2016 nicht der Kaufkraft von einem Euro im Jahre 1988. 1988 konnte man mit 1.091 D-Mark ungefähr das kaufen, was man 2016 mit 1.000 Euro kaufen kann, d.h. die Kaufkraft von einem Euro war 1988 doppelt so hoch wie heute.
Wenn nicht nur die Kaufkraft eines Zahlungsmittels abnimmt, sondern auch die Menge in der es einem durchschnittlichen Haushalt zur Verfügung steht, dann ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass private Haushalte ärmer werden. Um die Dimension, mit der private Haushalte seit Jahren vom Raubtiersozialismus ausgezehrt werden, darzustellen, haben wir die Entwicklung der NETTO-Einkommen seit 1974 in einer Abbildung dargestellt. Das Ergebnis ist erschreckend.
Wie man sieht, steigt das Netto-Haushaltseinkommen von 1974 bis 1988 kontinuierlich an, um dann einen tiefen Fall auszuführen, von dem es sich bis heute nicht erholt hat. Tatsächlich liegt das Niveau des durchschnittlichen Netto-Haushaltseinkommen auch im Jahr 2016 weiter unter dem von 1988. Wenn das Netto-Haushaltseinkommen einen derartigen Absturz erlebt, wie dies in Deutschland nach 1990 der Fall war, dann kann dies, da die Löhne gestiegen sind, nur bedeuten, dass die Last von Steuern und Abgaben, die Haushalte zu tragen haben, erheblich zugenommen hat. In unseren Worten: Der Raubtiersozialismus hat zugeschlagen, nicht um soziale Gleichheit herzustellen, wie so oft behauptet wird, sondern um in diesem Fall die Kosten der Einheit zu finanzieren, wie die nächste Abbildung zeigt
Die Abbildung zeigt sehr eindrücklich, wie die Übernahme der BRD durch die DDR dazu genutzt wurde, um Steuern in einer Weise zu erhöhen, wie es sie bis dahin nicht gegeben hat. Das Gegenstück zu dieser enormen Erhöhung der Steuerlast ist der Absturz der Netto-Haushaltseinkommen: Sie werden nach 1990 über Jahre geringer und steigen nur zu Wahlterminen, denn die beiden einzigen Steuererleichterungen, die Haushalten als Netto-Gewinn zugute kommen, gab es passend zu den Wahlen von 2002 und 2009. Man kann der Abbildung sehr schön entnehmen, wie die politischen Darsteller Wahlen dazu benutzen, um Bürgern einen klitzkleinen Teil des zuvor Geraubten zurückzugeben.
Wir haben sodann versucht, das Ausmaß des Raubtiersozialismus als Relation zwischen Nettohaushaltseinkommen und Steuereinnahmen darzustellen. Die folgende Abbildung ist auf das Jahr 1974 standardisiert. Liegt der dargestellte Wert über 1, dann sind Einkommen im Verhältnis zu den Steuereinnahmen von einem Jahr auf das nächste gestiegen, sinkt der Wert unter 1, dann hat sich der Fiskus auf Kosten der Steuerzahler bereichert und die Haushaltseinkommen entsprechend reduziert.
Wie sich zeigt, bereichert sich der Raubtiersozialismus seit spätestens 1988 auf Kosten der deutschen Haushalte und frisst nicht nur die jährlichen Lohnzuwächse komplett auf, sondern will von Jahr zu Jahr mehr, um gesättigt zu sein. In jedem Jahr seit 1994 gehen deutschen Haushalten im Vergleich zum Jahr 1974 60% ihrer Einkommen und vor allem Einkommenszuwächse durch Steuern verloren. Der Raubtiersozialismus verleibt sich nicht nur die Produktivitätsgewinne, die Deutsche erarbeiten ein, sondern auch deren Einkommenszuwächse aus Geldanlagen, Lohnerhöhungen, Erbschaften usw.
Das macht den Raubtierkommunismus aus: Alle beharrlich ärmer machen, bis alle von den Almosen des Staates abhängig sind.
Hauser, Richard & Becker, Irene (2001). Forschungsprojekt. Einkommensverteilung im Querschnitt und im Zeitverlauf 1973-1998.
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Steuern sind Raub!
Wann begreift der Ureinwohner in Deutschland, dass alle Politiker im Reichstag die Funktion haben, gegen die Interessen der Ureinwohner zu agieren, im Klartext, euch auszurauben.
Raeber gehoeren in Anstalten, wo gesiebte Luft zum Atmen gibt!
Interessant wäre auch die Relation zwischen Nettoeinkommen der Bürger und Staatsausgaben.
Das weiß das “deutsch Pack ” doch alles. Ist doch nichts neues. Aber es ist eben das “Pack, das sich nicht wehrt. Gegen gar nichts! Und das nicht erst seit gestern.Das Schreiben bringt nichts.
Das Nettoeinkommen u. Netto-Haushaltseinkommen berücksichtigt jedoch nicht die Entwicklung der Verbrauchssteuern wie die der Mehrwertsteuer. 1975 lag der Mehrwertsteuer noch bei 11 %, heute sind es 19 %.
Das bedeutet, das immer niedriger werdende Netto-Haushaltseinkommen wird seit 1975 noch zusätzlich vom Staat durch eine steigende Mehrwertsteuer abgeschöpft.
Auch die alljährlich regelmäßig steigenden Abgaben und Gebühren von Staat u. Kommunen, was zwar nicht als Steuern bezeichnet wird, aber für den Bürger ja auch eine Art Steuern sind, schmälern zusätzlich von Jahr zu Jahr die Haushaltseinkommen.
Wenn Sie den Text lesen, dann werden Sie eine Passage finden, in der 1000 Euro heute ihrem Gegenwert in DM 1975 gegenüber gestellt werden.
Zusätzlich fehlt noch der Eigenanteil, der überall zusätzlich zu leisten ist. Obwohl die Abgaben gestiegen sind, wird z.B. durch die Krankenkassen viel weniger finanziert, als das früher der Fall gewesen ist. Oder auch bei der Altersvorsorge waren es früher zwei Säulen, die gesetzliche Rente und eine Lebensversicherung. Die Rente wird inzwischen rückwirkend besteuert. Oder wieviel man monatlich bei der Altenpflege bezahlen muss und was man dafür erhält.
Dazu kommt ja noch der massive Rentenklau via “versicherungsfremde Leistungen”
Es würde sich die Frage anschließen, warum die Daten sich so darstellen – welche Relevanz also zwischen Quelle und Ergebnis besteht; anders ausgedrückt: ob die Modalitäten der formalen Besteuerungsgrundlagen sich ebenfalls analog entwickelt haben.
Meines Wissens nach hat sich die Steuergesetzgebung nicht in gleicher Weise geändert und die zusätzlichen Belastungen (MWSt-Erhöung, Soli etc.) reichen nicht um die Lücken zu füllen.
Hier scheint sich eine Kluft zwischen formaler Ursache und tatsächlichem Ergebnis aufzutun (allgemein formuliert; in meinem Horizont bewiesen, ein Beispiel hatte ich gepostet).
Die Raubtiere (auch) des Sozialismus wildern im Dickicht ihrer Ansichten zwischen Verfassung und Gesetzen.
Wobei, offen gesagt, das sind keine Raubtiere sondern erbärmliche Gestalten die sich gegenseitig festhalten damit sie nicht umfallen.