HomeJunk science“Insektengenuss”. Menschliche Allesfresser der Zukunft
November 26, 2018
“Insektengenuss”. Menschliche Allesfresser der Zukunft
Überbevölkerung, Klimawandel, Versiegelung von Böden, immer mehr Nahrungsinput um immer massereichere menschliche Einheiten zu unterhalten, die Probleme für die nächsten Generationen sind vorprogrammiert.
Als Ergebnis finden sich immer mehr Studien ein, die versuchen, die vorhersehbare Katastrophe einer explosiven Mischung aus industrieller Tierquälerei, intensiver Landwirtschaft, Wasserverschmutzung, Umweltzerstörung und Antibiotikaresistenz durch Alternativen abzuwenden.
Eine der Alternativen sind Insekten.
Weil Menschen ihr Potential als Säugetierfresser im engeren Sinne und als Wirbeltier-Kannibalen im weiteren Sinne weitgehend ausgereizt haben und zudem die Zahl derer steigt, die ethische Probleme mit der Art und Weise haben, in der intelligente Lebewesen gehalten, gequält und getötet werden, um Lebewesen, deren Intelligenz in vielen Fällen vorhersehbar hinter ihren Fressopfern zurückbleibt, zu unterhalten, suchen Forscher nach Alternativen, nicht nach fleischlosen Alternativen wie Quorn oder Soja-Produkten, dafür reicht bei vielen die Phantasie nicht, sondern nach Fleisch-Substituten, nach anderen Lebewesen, die Menschen fortan in großer Zahl fressen können.
Bei Insekten, Bienen, Ameisen, Käfern, Mücken, Schaben, Schmetterlingen, Larven, Wanzen und Mehlwürmern, (keine Würmer) sind sie stehengeblieben. Der Teil der Tierwelt, dessen Rückgang in letzter Zeit so problematisiert wurde (“Insektensterben”), er scheint kein Problem mehr darzustellen, wenn es darum geht, von Menschen gefressen zu werden.
Indes verbindet sich mit Insekten als Futter ein Problem: Ekel, Abscheu.
Wie überwindet man beide, um Menschen die neue Leckerei, die besonders geflissentliche „Forscher“ für sie entdeckt haben, nahezubringen? Dr. Fabian Christandl von der Hochschule Fresenius, Sebastian Berger und Annika Wyss von der Universität Bern sowie Christian Bärtsch von der ESSENTO Food AG und Christina Schmidt von der Universität Köln wissen Rat, wie sie meinen:
„Insgesamt 180 Probanden haben an der Laborstudie teilgenommen, die an der Hochschule Fresenius am Kölner Campus durchgeführt wurde. Die Probanden erhielten zunächst einen von sechs eigens produzierten Werbeflyern eines Start-ups für Insekten als Lebensmittel. Dabei wurde einer Hälfte der Probanden ein Flyer mit Werbeslogans ausgehändigt, die die gesundheitsförderlichen und umweltfreundlichen Aspekte von Insekten betonten. So wurden darin Slogans wie „Fleisch war noch nie so gesund“ oder „Fleisch war noch nie so umweltfreundlich“ verwendet. Die andere Hälfte der Probanden bekam dagegen Flyer vorgelegt, in denen Insekten als Luxusprodukte angepriesen und mit einem trendigen Lifestyle in Verbindung gebracht wurden. Anschließend wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Mehlwurm-Schokopralinen angeboten. Das Ergebnis: 76,2 Prozent der Befragten, denen Insekten als Luxusprodukt präsentiert wurden, trauten sich, die Schokopralinen mit Mehlwürmern zu essen. Wurde dagegen herausgestellt, dass der Konsum von Insekten gut für die Umwelt oder die Gesundheit ist, waren es mit 61,3 Prozent signifikant weniger. „Aus unseren Ergebnissen lässt sich ableiten, dass die Werbung Insekten eher als Genussmittel anpreisen sollte. Mit dieser Strategie können sie tendenziell mehr Konsumenten davon überzeugen, Insekten mit auf den Speiseplan zu nehmen“, so Prof. Dr. Fabian Christandl.
Nun ist unsere Meinung von der nachwachsenden Generation und ihr entstammen die Probanden, denn es handelt sich wie zumeist bei solchen „Studien“ um Studenten, die als Probanden herhalten müssen, nicht sehr hoch. Aber, dass man ihnen Insekten einfach nur als Luxusartikel verkaufen muss, um sie davon zu überzeugen, dass sie sie essen sollen, das ist uns dann doch etwas zu viel des Guten. Zumal, wenn man die Anzahl der Probanden, die wie gewöhnlich, wenn herzlich wenig als ganz viel verkauft werden soll, hinter Prozentwerten versteckt wird, berechnet, dann zeigt sich, dass 55 Studenten ihren Mehlwurm essen, wenn sie denken, sie würden damit etwas für Gesundheit und Umwelt tun, während 69 Studenten den Mehlwurm schlucken, wenn er ihnen als Luxus angepriesen wurde. Aus gerade einmal 14 Männeken ableiten zu wollen, dass man Insekten als Genussmittel in der Werbung anpreisen muss, damit fortan Insekten gefressen werden, ist … nun ja, mutig.
Hätten die Forscher diesen Mut nicht nur dann, wenn es um die Interpretation von kargen Daten geht, sondern auch dann, wenn es darum geht, Forschungsfragen zu formulieren, wer weiß, vielleicht kämen sie zu anderen Forschungsfragen als denen, die Kooperationen mit Nahrungsmittelunternehmen nahelegen, vielleicht kämen sie zu eigenständigen Forschungsfragen, zu innovativen Forschungsfragen oder auch nur zu kontrollierenden Forschungsfragen wie: Wie viele Probanden essen Mehlwürmer, wenn man in keiner Weise versucht, sie dazu zu drängen. Oder wie viele Probanden essen Mehlwürmer, wenn sie nicht in Schokolade versteckt werden …
Aber das ist schon höheres Forschungsdesign, wie man es früher in Einführungskursen zu den Methoden der empirischen Sozialforschung lernen konnte.
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Wir sind gespannt.
Werter Herr Klein!
1988 war ich mit sieben Freunden (ein Londoner, alle anderen Wiener) in einem Kleinbus in Stonehenge zur Sommersonnwend. Bei den damaligen, schweren Gefechten stand ich mittendrin beim Sonnenstein, aber das ist eine andere Geschichte!
Ausser mir ass nur eine Freundin Fleisch, sehr mässig allerdings, die anderen sechs waren fast schon militante Vegetarier bis Veganer. Wir waren drei Wochen unterwegs, von Dover über Stonehenge, Wales und Lake District bis Gretna Greene, wo ein Mitreisender seine langjährige Lebensgefährtin beim Schmied ehelichte.
Auf dieser Reise wären wir fast verhungert, aber nicht aus Geldmangel! Nein, nein, ob der Geschmacklosigkeit Britanniens!!!
Zurück in Dover nahmen wir die Hoovercraft-Fähre nach Calais. Auf der Fähre gings schon los!
Das im Fahrpreis inbegriffene Frühstück (Continental und english) beinhaltete jede Menge Würstchen, Speck und Eier.
Und ich musste erstaunt feststellen, wie die tierischen Produkte in den Veggies verschwand! Und geschmeckt hats und keiner ist daran gestorben!
Aber das Beste dran: die Stimmung, die schon ziemlich Kellerniveau erreicht hatte, wich einem High, das bis in die Schweiz anhielt. Ab da gabs dann wieder gewohntes Grünzeug!
Sind Insekten, Bienen, Ameisen, Käfer, Mücken, Schaben, Schmetterlinge, Larven, Wanzen und Mehlwürmer keine Tiere, die dem Tierschutz unterstehen? Will man diese Insekten in Massentierhaltungen züchten? Vielleicht aus Kostengründen in Asien oder Afrika und dann importieren?
na gut Herr Klein, fangen wir mal damit an: meine afrikanische Freundin antwortete auf die Frage, was sie sich am meisten wünsche: I want to be able to eat meat every day !
Despicable isn’t it (at least for European standards)
Es gibt (sehr) ernst zu nehmende ganzheitliche Mediziner,die die Menschen nicht über einen ideologischen (der Mensch ist Vegetarier) Kamm scheren, sondern mit nachweisbaren Therapieerfolgen (Diabetes, Autoimminerkrankungen, Allergien) zum ideologiefreien Nachdenken anregen (dietdoctor.com, podcasts on carnivore diets). Meine Frau hat durch LCHF- Ernährungsumstellung ihre Bluthochdrucktabletten (one cash cow for the pharm ind) weglassen können. Wissen Sie, was das an Lebensqualität bedeutet ?
Industrielle Massentierhaltung ? Nein danke, sehe ich auch so ! Aber wenn Sie ”concerned about science” sind , sollten Sie auch hier das Abgleiten in Ideologie vermeiden…t.b.c.
Ja, und zu all dem gibt es Gegenbeispiele. Wozu erzählen Sie das? Niemand hat Sie angegriffen. Wenn Sie der Meinung sind, Sie können Ihren Fleischkonsum rechtfertigen, dann ist doch gut. Alles Ihre Entscheidung und solange Sie dafür nicht auch noch gelobt werden wollen und ethische Fragen mit sich ausmachen, ist’s gut.
Ich empfehle Ihnen für den Anfang die Lektüre des Buches “How Not to Die …” von Dr. Michael Grieger.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine wunderbar kompetente Übersicht über die empirischen Befunde, die dazu vorliegen, wie bestimmte Erkrankungen von Ernährung verursacht oder beeinflusst werden. Es ist inhaltlich und stilistisch sachlich und – soweit ich anhand von Stichproben prügfen konnte – korrekt in der Darstellung der Befunde aus den Studien.
Weil wir “concernced about science” sind, können wir – ganz wie z.B. Dr. Michael Grieger – auf ideologisch begründete Empfndlichkeiten mit Bezug auf den Verzehr von Teilen tierischer Leichen keine Rücksicht nehmen.
Und wir erwarten von unseren Lesern, dass sie bereit sind, ihre Urteile vernünftig zu fällen und sich dabei dem zu unterwerfen, was als belegbare Fakten vorliegt, auch dann, wenn es liebgewonnenen Gewohnheiten oder Sichtweisen widerspricht. Oder anders gesagt: wir wünschen uns sehr, dass unsere Leser die psychologische Stärke haben, nicht in Ideoologie abzugleiten, wenn sie auf unserem blog mit Fakten konfrontiert werden, die ihnen – aus welchen Gründen auch immer – nicht gefallen.
Es ist schon erstaunlich, diese Kreativitaetslosigkeit zur Lebensmittelproduktion hier erlesen zu koennen. Es gibt keinen Mangel an Geld, Wasser, Land , Technologie, Energie. Es ist alles vorhanden.
Es gibt da nur eine kleine reigioese Sekte aus dem Morgenland, welche permanente Blockaden organisiert und realisiert. Entfernt jene endlich aus allen Schaltstellen der Oekonomie und den Medien und der Poltik. Nehmt jenen die Emissionsrechte des Geldes, und organisiert eure Oekonomie in eigener Verantwortung.
“……deren Intelligenz in vielen Fällen vorhersehbar hinter ihren Fressopfern zurückbleibt”,
Würden wird die Lebewesen, welche wir verspeisen, nach Intelligenzkriterien zu unseren Opfern machen, würden wir einen Großteil unseres Fleischkonsums über Kanibalismus decken können.
Ich faste jedes Jahr 8 Wochen – fleischlose Ernährung ist damit gemeint. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Leistungsfähigkeit während dieser Zeit rapide abnimmt. Das ist reine Physik, man kann nur so viel Energie verbrauchen, wie aufgenommen wird. Mit ein paar Fettreserven hält man zwar etwas länger durch aber die Power lässt merklich nach. Während ein normaler Büroangestellter mit 2000 kal zurecht kommt, hat ein Bauarbeiter einen viel höheren Energiebedarf und den in 30 Minuten Pause mit veganer Kost aufzufüllen dürfte schwer werden. Und noch etwas, die meisten Veganer betrügen sich selbst. Da muss zum Mittag eine Sojabratwurt her oder eine Veggifrikadelle – Hauptsache es ähnelt Fleischprodukten.
Es ist Unsinn zu behaupten, dass Fleisch mehr Energie bereitstellt als fleischlose Kost. Im Gegenteil: die meisten Energie liefern Karbohydrate. Wenn Sie also “energiegeladen” durch den Tag gehen wollen, trinken Sie am besten jede Menge Zuckerlimonade oder Alkohol und essen dazu Schokolade und Kekse; s. z.B.
“Energy density is the amount of energy, as represented by the number of calories, in a specific weight of food. Energy-dense foods have a large number of calories per serving. An example of a food with high energy density is ice cream because it has lots of calories from the sugar and fat that fit a small serving size.”
(https://www.verywellfit.com/energy-density-in-foods-2506872)
Nur – das ist nicht gerade das, was man unter einer Ernährung versteht, die Ihren Körper (oder meinen) mittel- bis langfristig gesund oder schlicht: am Leben erhält.
Deshalb sind Sie mit Nahrungsmitteln, die die Nährstoffe im Körper langsam freisetzen, sehr viel besser bedient als mit Nahrungsmitteln, die sie schnell freisetzen (um den Preis von hohem Blutzucker und später Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2). Typischerweise sind solche Nahrungsmittel pflanzlicher Art.
Ob Sie es mögen oder nicht: rein sachlich betrachtet versorgt sie kein Frühstück so gut mit langanhaltender Energie wie eine Schüssel Haferbrei aus Vollhafter mit Obst.
Selbst dann, wenn Sie an schneller Freisetzung von viel Energie interessiert sind oder sein müssen, z.B. weil sie Rugbyspieler sind, dann werden Sie zu diesem Zweck in eine Riesenschüssel Spaghetti ‘reinhauen, denn die liefert jede Menge “schnelle” Karbohydrate.
Fleisch hat in der Ernährung des Menschen – sei es eine gesunde oder auf schnelle Energiefreisetzung ausgelegte Ernährung – keinen sinnvollen Platz; es ist für alle Zwecke und in jedem Zusammenhang suboptimal.
Deshalb ist überwiegender Fleischgenuss auch eine Art Verzweiflungstat in Abwesenheit ausreichender pflanzlicher Nahrung (wie sie in der jüngeren Dryas in manchen Gebieten der Erde notwendig war).
Woher wollen Sie das denn wissen? Tatsächlich sind Imitationsprodukte unter Veganern ziemlich umstritten (wie ein Blick in eine einschlägige Zeitschrift oder ein einschlägiges Buch schnell zeigt).
Imitationsprodukte sind, soweit ich es beurteilen kann, sozusagen Einsteigerprodukte für Leute, die Fleisch essen (aber wissen, dass es schlecht für sie ist), und für Leute in der zeiten Lebenshälfte, die mit bestimmten Nahrungsmitteln und Kochmethoden aufgewachsen sind und deren Geschmacksempfinden insofern kulturell vorgeprägt ist (wie ich z.B. die ihre Quorn-“Würstchen” sehr gerne isst, aber “Quorn” gibt es in Deutschland, glaube ich, gar nicht, oder!?).
Und eines ist doch auch klar: Imitationsprodukte sind tatsächlich vegetarische oder – größtenteils – vegane Produkte. Wo ist da der Betrug? Sie enthalten kein Fleisch! Und deshalb sind sie keine Gesundheitsrisiken, und kein Tier wurde dafür gequält und ermordet – und darum geht es für viele von uns Vegetariern und Veganern vor allem. Was mehr an Qualität will man von einem Lebensmmittel verlangen?
Zwei Probleme, die der Tier- und der restlichen Umwelt schaden:
1. Überbevölkerung
2. Industrielle Nahrungsmittelproduktion – führt dazu, daß viel mehr Tiere getötet und ihr Fleisch in den Handel gebracht wird, als dann tatsächlich verzehrt wird.
Lösungen: Andere Nationen sollten dem Beispiel der Europäer folgen und ihre Bevölkerungszahl verringern.
Fleischproduktion nur noch von lokalen Metzgern, die Tiere aus der unmittelbaren umgeben töten und verarbeiten. Verbot von Fleischfabriken.
Weniger Fleischkonsum der Verbraucher – ist gesünder und verhindert u. a. Gicht…
Da kann ich Ihnen nur voll und ganz zustimmen. In meiner Kindheit und Jugend, vor der industriellen Nutztierhaltung, gab es maximal zwei Mal in der Woche Fleisch, vor allem nicht so viel Huhn. Das Federvieh muss ja seit Mitte der 1960er besonders leiden!
Okay, Gicht ist ja nur ein partielles Problem, wer dafür die Anlage besitzt. Aber ansonsten gebe ich Ihnen recht. Nur haben Sie dabei die Rechnung OHNE die UN gemacht und den UN-hörigen Ländern in Europa. Es gibt doch ein Papier, welches die “Bestands”erhaltung in Europa zum Thema hat, welches auch gerade umgesetzt wird.
Dass es einfach ZU VIELE Menschen gibt, das hatte ich schon als kleiner Junge als Hauptgrund für die meisten Übel dieser Welt entdeckt.
Das ist jetzt weit über ein halbes Jahrhundert (und zusätzliche zwei Milliarden Menschen) her. Und langsam wird’s gefährlich…
Der interessante Punkt ist der das die Art der Feilhaltung so einen Effekt hatte. Professionelles Marketing als “Must Have”-Produkt wirkt besser als Birkenstock-Appeal.
Ich nehme mich da nicht aus.
Black Tiger Garnelen sind auch Gliedertiere. Köstlich.
Tarantel? Well, not so much.
REWE verkauft bei uns schon Insektenburger. Ich habe schon auf meinen Reisen Heuschrecken gekostet und Seidenraupen. Sie schmecken nach nichts. Ohne viel Chemie wird man den Menschen nicht davon überzeugen können, Insekten und Ungeziefer zu essen, zumindest nicht die breite Masse. Obwohl, die veganen Produkte entstammen auch aus dem Chemiebaukasten, wenn man sich die Zutatenliste anschaut. Und hippe Menschen, werden wohl nie sagen, dass Heuschrecken pur nach nichts schmecken. Man will ja hipp sein. Übrigens, der Weg wäre dann wohl zu “Soylent green” nicht mehr weit.
Ein anatomischer Blick auf den Menschen sollte ausreichen auf die Ernährung zu schließen. Augen vorn, wie jedes Raubtier, also Fleischfresser. Ein Blick auf das Gebiss, teils Reiß teils Mahlzähne also geeignet für Fleisch und pflanzliches Material.
Dank der überragenden Anpassung an geographische Gegebenheiten hat die Gattung Homo die ganze Welt besiedelt. Insekten sind Leckerbissen bei den Aboriginis. Vegetarier bei den Inuit, eher selten. Laktose Intoleranz bei Massais, eher unbekannt. Sogar seine eigene Spezies wird in Notfällen verspeist. Also ein Ausweg aus der Überbevölkerung wäre……….
Meine Güte, was für Enten Sie verbreiten!
Das möchte ich sehen, wie Sie mit Ihren “Reißzähnen” – das sollen dann wohl Ihre Schneidezähne sein!? – ein Tier “reißen”!
Zum Üben versuchen Sie vielleicht erst einmal, die dicken Stämme von Grünkohl durchzubeißen oder industriell unbehandelte Erd- und Macademianüsse aufzubeißen …. 🙂
Und die Möglichkeiten für Inuit, Vegetarier zu sein, sind aus geographischen Gründen sehr begrenzt, ganz zu schweigen von der Kraft der kulturellen Tradition.
Wenn etwas ein “Leckerbissen” ist, zeigt das allein schon, dass es aus der normalen Ernährung herausfällt, und
Laktoseintoleranz mag bei den Masai selten sein, ist aber bei Asiaten sehr weit verbreitet.
Was soll also all das?
Es gibt anatomische Fakten, und diese Fakten sprechen ganz und gar dafür, dass der Mensch in seinem eigenen Interesse und evolutionär ein Vegetarier, wenn nicht Veganer ist. Kurz, knapp und klar dargelegt ist dies alles – in englischer Sprache, denn wie so oft, wenn es um unideologische, faktische Darstellunen geht, findet man schwerlich welche in deutscher Sprache – hier:
Werte Frau Diefenbach,
“dass der Mensch in seinem eigenen Interesse und evolutionär ein Vegetarier, wenn nicht Veganer ist.”
Haben eventuell die Darmlänge übersehen ?
Ansonsten d´accord.
Wenn jeder seinen Fetisch hat, dann nehmen Sie selbst sich sicherlich nicht davon aus, und Ihr Fetisch ist anscheinend das Verspeisen von Leichenteilen.
Ich würde es Ihnen ja gönnen, aber angesichts der Pflichtversicherung in der Krankenkasse und angesichts des unglaublichen Leidens, das der Leichenteil-Fetisch unter unseren Mitgeschöpfen anrichtet, wäre es fahrlässig, gegenüber dem Leichenfress-Fetisch gönnerhaft zu sein.
Manche Fetische sind eben vernünftiger und konstruktiver als andere ….
Diese Art von “Nahrung” erzeugt bei mir einen solchen Ekel, daß ich sogar schon mehrmals den Fernsehapparat ausschalten mußte, als ich sah, wie jemand daranging, einen Wurm zu verspeisen. Und wenn ich in der Küche eine Fliege totschlage, muß ich mich direkt überwinden, sie dann zu entfernen. Eine Spinne an der Wand stört mich hingegen nicht …
Daß immer wieder von den “segensreichen” Insekten die Rede ist, läßt doch auf eine Kampagne schließen. Aber zu welchem Nutzen?
… vielleicht sollten Sie die Fliege nicht totschlagen. Dann müssen Sie sie auch nicht entfernen. Öffnen Sie doch einfach das Fenster, und die Fliege fliegt in aller Regel von ganz allein ins Freie. Ich selbst mache das so – kein Problem!
Ich auch. Ich finde es auch widerlich, wenn ich mich an Reihen von Leichenteilen vorbeidrücken muss, um in die Gemüseabteilung oder die Brotabteilung zu kommen. Da vergeht mir wirklich der Appetit.
Kleine Geschichte dazu:
Metzgerei, viel Publikum, auch ältere Kinder.
Kinderfrage, was das für Flüssigkeit in der Fleischschüssel sei.
Ich habe den Kindern erklärt, dieses sei Leichenwasser mit Blut.
Erfolg, Metzgerei nun halb leer, der Rest an der Wursttheke.
Musste Metzgerei wechseln.
das ist mir hier alles zu kurz gedacht, quasi nicht über den Tellerand hinaus (!)
.
Metzgereien sind noch das bessere Ende dieser Versorgungskette
.
die `massereicheren` menschlichen Einheiten entstehen nicht durch den Konsum von Fleisch
.
Würde hier einer wenn er könnte das Fleischessen verbieten?
.
die angesprochenen Reisszähne existieren und sind beim Menschen die sog. Eck- od. Augenzähne, die menschliche Evolution verlief in unterschiedlichen Phasen, unserer Anpassung waren wenig Grenzen gesetzt
Bei vielen Primaten, einschließlich des Menschen, ist der Eckzahn bei den männlichen Individuen vergrößert, ein Geschlechtsdimorphismus oder auch sekundäres Geschlechtsmerkmal, Paviane und Schimpansen z.B. machen gelegentlich Jagd auf größere Säugetiere
.
Veganer polemisieren hier gegen Fleischfresser, mmh,
abstrahiert und auf anderem Terrain vergegenständlicht, mmh,
muß ich erst mal drüber nachdenken,
einen Aspekt des persönlichen Seins polemisch bis “militant” zum Vorwurf machen, das kommt mir so “grün” vor
Ich ess gern Bratwurst und rege mich über die SPD auf, nein, das ist nicht vergleichbar, oder?
Diese Haltung ist für mich nicht moralisch überlegen sondern einfach anders, oder ist das ein `Gutmensch` in uns, ich halte es mit @Eloman, das “Verspeisen von Leichenteilen” difamiert doch sehr
die industrielle Massentierhaltung ist da eine ganz andere Hausnummer und sehr diskutabel
Der Artikel ist leider ideologische, lseudowissenschaftliche Grütze, mit der sich die Website / der Blog keinen Gefallen tut.
Nur Beispiele:
1.) Industrialisierung / Fortentwicklung von Landwirtschaft / Agrarproduktion bedeutet das Gegenteil von “Umweltzerstörung” und “Ressourcenverbrauch”, wie von den “Bekämpfern der Wachstumsgläubigkeit” postuliert.
Wer die Geschichte und Landwirtschaft kennt, weiß, wieviel größer Ressourcenbedarf und Umweltzerstörung pro Kopf Mensch Agrarwirtschaft (u.a. Produktionen) noch vor 100 Jahren oder noch viel mehr in den Jahrhunderten / Jahrtausenden davor waren. Was das bedeutet, können erste Weltler bis heute in so fortschrittlich steinzeitlichen Kulturen wie einigen in Afrika und Südamerika begutachten…
2.) Hat Agrarwirtschaft keinen belegten Einfluß auf “Klimawandel”. Das beschuldigte Methan wird binnen Monaten unter Sonnenlicht abgebaut. Das CO2 ist nicht fossil.
Abgesehen davon, daß der “menschgemachte Klimaerwärmung” heute alles andere als wissenschaftlich unstrittig ist.
3.) 85%, der agrarwirtschaftlich überhaupt nutzbaren/genutzten Flächen der Erde sind nicht für Nahrungspflanzenproduktion geeignet.
Ich kenne mich mit der Zucht von Insekten nicht aus. Was ich aber weiß ohne Zucht und Nutzung durch den Menschen gäbe es viele Nutztierrassen nicht. Somit gehe ich davon aus, es böten sich eine bestimmte Anzahl von Insekten an. Ich habe meine Problem mir vorzustellen die zu essen, aber ich denke da könnte man schon was machen. Nur: von irgendetwas müssen auch Insekten leben, was genau ist es? Wir müssen auch unsere Lebensmittel behandeln, und das ist es auch recht “einfach”, je größer desto einfacher und mehr bekommt man darauf. Und schaue ich mir Schwein. vs Rind an, bleibt festzuhalten, Schwein kann man mit denselben Sachen wie Menschen füttern. Kurz Abfällt sind eigentlich ein gutes Mittel zur Mast. Während Rinder etwas verwerten können, was wir so direkt nicht können. Ich denke es hat schon seine Gründe warum wir Rind, Schwein,Hähnchen, Pute, Lamm etc verzehren statt keine Ahnung Fliegen. Und es hat sicherlich auch seine Gründe warum wir Haustiernutzrassen haben aber kaum Haustiernutzinsekten. (Gut wir haben auch Bienen) ….
Einige Insekten jedenfalls können durchaus etwas verwerten was weder Schwein noch Rind können, z.b. Holzabfälle. Was auch bekannt ist die Biomasse an Insekten ist um Größenordnungen größer als bei den normalen Nutztieren. Es könnte also durchaus eine andere Nahrungsquelle werden….
.. wegen dem Irrwitz vielleicht? Man könnte auch heulen. Vor Jahren war noch Krill das Mana, alle reden vom Insektensterben und der Klimakatastrophe, gleichwohl wird munter hin und her exportiert. Afrikaner fliehen vor der Sonne und wir importieren Zebrafleisch.
Rind und Schwein darf nicht mehr sein, es wird ernsthaft über Insekten diskutiert und auf dem Teller liegt Zebra [kurz und überspitzt]
.. ich wollte der Diskusion nur ein wenig die Schärfe nehmen und hab mal über den Tellerand hinausgeschaut, war die Ironie nicht erkennbar?
Der Artikel ist in keinster Weise die Projektionsfläche als die er hier gesehen werden will.
Nach einer kurzen Einleitung mit populärwissenschaftlichen Stichworten kommt er gleich zum Kern, eine Studie auf Bachelor-Niveau mit diskutablen Probanden (3 Hochschulen wirken da mit), einer unschönen Verbindung zur Wirtschaft mit Fragestellungen die auf Manipulation der Menschen abzielt. Auch ich habe mir die Mühe gemacht die Prozente mal rückzurechnen, die Nachkommastellen sind putzig, hat da einer nicht aufgegessen und dann noch `signifikant`? Das ist keine Wissenschaft, das ist schlechtes Handwerk. Das Unternehmen spart das Personal und lässt die Unis die “Drecksarbeit” erledigen. Den letzen Absatz des Artikels finde ich besonders gut, der entspricht auch meinem Verständnis von Wissenschaft. Und `Vegetarier-Dünkel` kann ich so nirgends herauslesen. Mein Verhältnis zu Nahrung: jede `gute` Nahrung hat eine “göttliche Essenz” oder “Seele” (werde ich hier nicht weiter erläutern), meine Lieblingsnahrung ist Kuhmilch 🙂
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auch Ihre moralische Überlegenheit als Vegetarier ? Auch dieses Thema hat mehr Facetten als Herr Klein beachten will…
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Wir sind gespannt.
Werter Herr Klein!
1988 war ich mit sieben Freunden (ein Londoner, alle anderen Wiener) in einem Kleinbus in Stonehenge zur Sommersonnwend. Bei den damaligen, schweren Gefechten stand ich mittendrin beim Sonnenstein, aber das ist eine andere Geschichte!
Ausser mir ass nur eine Freundin Fleisch, sehr mässig allerdings, die anderen sechs waren fast schon militante Vegetarier bis Veganer. Wir waren drei Wochen unterwegs, von Dover über Stonehenge, Wales und Lake District bis Gretna Greene, wo ein Mitreisender seine langjährige Lebensgefährtin beim Schmied ehelichte.
Auf dieser Reise wären wir fast verhungert, aber nicht aus Geldmangel! Nein, nein, ob der Geschmacklosigkeit Britanniens!!!
Zurück in Dover nahmen wir die Hoovercraft-Fähre nach Calais. Auf der Fähre gings schon los!
Das im Fahrpreis inbegriffene Frühstück (Continental und english) beinhaltete jede Menge Würstchen, Speck und Eier.
Und ich musste erstaunt feststellen, wie die tierischen Produkte in den Veggies verschwand! Und geschmeckt hats und keiner ist daran gestorben!
Aber das Beste dran: die Stimmung, die schon ziemlich Kellerniveau erreicht hatte, wich einem High, das bis in die Schweiz anhielt. Ab da gabs dann wieder gewohntes Grünzeug!
Ein, auf einer mittelalterlichen, Wiener Sage beruhendes Sprichwort:
“In der Not frisst der Teufel fliegen!”
Sind Insekten, Bienen, Ameisen, Käfer, Mücken, Schaben, Schmetterlinge, Larven, Wanzen und Mehlwürmer keine Tiere, die dem Tierschutz unterstehen? Will man diese Insekten in Massentierhaltungen züchten? Vielleicht aus Kostengründen in Asien oder Afrika und dann importieren?
Wären ja nicht die ersten Schädlinge, die von dort importiert und als wertvolle Nützlinge deklariert werden!
na gut Herr Klein, fangen wir mal damit an: meine afrikanische Freundin antwortete auf die Frage, was sie sich am meisten wünsche: I want to be able to eat meat every day !
Despicable isn’t it (at least for European standards)
Es gibt (sehr) ernst zu nehmende ganzheitliche Mediziner,die die Menschen nicht über einen ideologischen (der Mensch ist Vegetarier) Kamm scheren, sondern mit nachweisbaren Therapieerfolgen (Diabetes, Autoimminerkrankungen, Allergien) zum ideologiefreien Nachdenken anregen (dietdoctor.com, podcasts on carnivore diets). Meine Frau hat durch LCHF- Ernährungsumstellung ihre Bluthochdrucktabletten (one cash cow for the pharm ind) weglassen können. Wissen Sie, was das an Lebensqualität bedeutet ?
Industrielle Massentierhaltung ? Nein danke, sehe ich auch so ! Aber wenn Sie ”concerned about science” sind , sollten Sie auch hier das Abgleiten in Ideologie vermeiden…t.b.c.
Ja, und zu all dem gibt es Gegenbeispiele. Wozu erzählen Sie das? Niemand hat Sie angegriffen. Wenn Sie der Meinung sind, Sie können Ihren Fleischkonsum rechtfertigen, dann ist doch gut. Alles Ihre Entscheidung und solange Sie dafür nicht auch noch gelobt werden wollen und ethische Fragen mit sich ausmachen, ist’s gut.
Ich empfehle Ihnen für den Anfang die Lektüre des Buches “How Not to Die …” von Dr. Michael Grieger.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine wunderbar kompetente Übersicht über die empirischen Befunde, die dazu vorliegen, wie bestimmte Erkrankungen von Ernährung verursacht oder beeinflusst werden. Es ist inhaltlich und stilistisch sachlich und – soweit ich anhand von Stichproben prügfen konnte – korrekt in der Darstellung der Befunde aus den Studien.
Weil wir “concernced about science” sind, können wir – ganz wie z.B. Dr. Michael Grieger – auf ideologisch begründete Empfndlichkeiten mit Bezug auf den Verzehr von Teilen tierischer Leichen keine Rücksicht nehmen.
Und wir erwarten von unseren Lesern, dass sie bereit sind, ihre Urteile vernünftig zu fällen und sich dabei dem zu unterwerfen, was als belegbare Fakten vorliegt, auch dann, wenn es liebgewonnenen Gewohnheiten oder Sichtweisen widerspricht. Oder anders gesagt: wir wünschen uns sehr, dass unsere Leser die psychologische Stärke haben, nicht in Ideoologie abzugleiten, wenn sie auf unserem blog mit Fakten konfrontiert werden, die ihnen – aus welchen Gründen auch immer – nicht gefallen.
Es ist schon erstaunlich, diese Kreativitaetslosigkeit zur Lebensmittelproduktion hier erlesen zu koennen. Es gibt keinen Mangel an Geld, Wasser, Land , Technologie, Energie. Es ist alles vorhanden.
Es gibt da nur eine kleine reigioese Sekte aus dem Morgenland, welche permanente Blockaden organisiert und realisiert. Entfernt jene endlich aus allen Schaltstellen der Oekonomie und den Medien und der Poltik. Nehmt jenen die Emissionsrechte des Geldes, und organisiert eure Oekonomie in eigener Verantwortung.
“……deren Intelligenz in vielen Fällen vorhersehbar hinter ihren Fressopfern zurückbleibt”,
Würden wird die Lebewesen, welche wir verspeisen, nach Intelligenzkriterien zu unseren Opfern machen, würden wir einen Großteil unseres Fleischkonsums über Kanibalismus decken können.
Ich faste jedes Jahr 8 Wochen – fleischlose Ernährung ist damit gemeint. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Leistungsfähigkeit während dieser Zeit rapide abnimmt. Das ist reine Physik, man kann nur so viel Energie verbrauchen, wie aufgenommen wird. Mit ein paar Fettreserven hält man zwar etwas länger durch aber die Power lässt merklich nach. Während ein normaler Büroangestellter mit 2000 kal zurecht kommt, hat ein Bauarbeiter einen viel höheren Energiebedarf und den in 30 Minuten Pause mit veganer Kost aufzufüllen dürfte schwer werden. Und noch etwas, die meisten Veganer betrügen sich selbst. Da muss zum Mittag eine Sojabratwurt her oder eine Veggifrikadelle – Hauptsache es ähnelt Fleischprodukten.
Es ist Unsinn zu behaupten, dass Fleisch mehr Energie bereitstellt als fleischlose Kost. Im Gegenteil: die meisten Energie liefern Karbohydrate. Wenn Sie also “energiegeladen” durch den Tag gehen wollen, trinken Sie am besten jede Menge Zuckerlimonade oder Alkohol und essen dazu Schokolade und Kekse; s. z.B.
“Energy density is the amount of energy, as represented by the number of calories, in a specific weight of food. Energy-dense foods have a large number of calories per serving. An example of a food with high energy density is ice cream because it has lots of calories from the sugar and fat that fit a small serving size.”
(https://www.verywellfit.com/energy-density-in-foods-2506872)
Nur – das ist nicht gerade das, was man unter einer Ernährung versteht, die Ihren Körper (oder meinen) mittel- bis langfristig gesund oder schlicht: am Leben erhält.
Deshalb sind Sie mit Nahrungsmitteln, die die Nährstoffe im Körper langsam freisetzen, sehr viel besser bedient als mit Nahrungsmitteln, die sie schnell freisetzen (um den Preis von hohem Blutzucker und später Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2). Typischerweise sind solche Nahrungsmittel pflanzlicher Art.
Ob Sie es mögen oder nicht: rein sachlich betrachtet versorgt sie kein Frühstück so gut mit langanhaltender Energie wie eine Schüssel Haferbrei aus Vollhafter mit Obst.
Selbst dann, wenn Sie an schneller Freisetzung von viel Energie interessiert sind oder sein müssen, z.B. weil sie Rugbyspieler sind, dann werden Sie zu diesem Zweck in eine Riesenschüssel Spaghetti ‘reinhauen, denn die liefert jede Menge “schnelle” Karbohydrate.
Fleisch hat in der Ernährung des Menschen – sei es eine gesunde oder auf schnelle Energiefreisetzung ausgelegte Ernährung – keinen sinnvollen Platz; es ist für alle Zwecke und in jedem Zusammenhang suboptimal.
Deshalb ist überwiegender Fleischgenuss auch eine Art Verzweiflungstat in Abwesenheit ausreichender pflanzlicher Nahrung (wie sie in der jüngeren Dryas in manchen Gebieten der Erde notwendig war).
“Die meisten Veganer betrügen sich selbst …”
Woher wollen Sie das denn wissen? Tatsächlich sind Imitationsprodukte unter Veganern ziemlich umstritten (wie ein Blick in eine einschlägige Zeitschrift oder ein einschlägiges Buch schnell zeigt).
Imitationsprodukte sind, soweit ich es beurteilen kann, sozusagen Einsteigerprodukte für Leute, die Fleisch essen (aber wissen, dass es schlecht für sie ist), und für Leute in der zeiten Lebenshälfte, die mit bestimmten Nahrungsmitteln und Kochmethoden aufgewachsen sind und deren Geschmacksempfinden insofern kulturell vorgeprägt ist (wie ich z.B. die ihre Quorn-“Würstchen” sehr gerne isst, aber “Quorn” gibt es in Deutschland, glaube ich, gar nicht, oder!?).
Und eines ist doch auch klar: Imitationsprodukte sind tatsächlich vegetarische oder – größtenteils – vegane Produkte. Wo ist da der Betrug? Sie enthalten kein Fleisch! Und deshalb sind sie keine Gesundheitsrisiken, und kein Tier wurde dafür gequält und ermordet – und darum geht es für viele von uns Vegetariern und Veganern vor allem. Was mehr an Qualität will man von einem Lebensmmittel verlangen?
Ich decke einen Teil meines Fleischkonsums aus selbst erlegtem Wild, aber Insekten wären eine interessante Ergänzung. Werde mal darüber nachdenken.
Ja, Nachdenken über die Art und Weise, wie Sie sich ernähren, kann Ihnen, wie es scheint, nicht schaden!
Zwei Probleme, die der Tier- und der restlichen Umwelt schaden:
1. Überbevölkerung
2. Industrielle Nahrungsmittelproduktion – führt dazu, daß viel mehr Tiere getötet und ihr Fleisch in den Handel gebracht wird, als dann tatsächlich verzehrt wird.
Lösungen: Andere Nationen sollten dem Beispiel der Europäer folgen und ihre Bevölkerungszahl verringern.
Fleischproduktion nur noch von lokalen Metzgern, die Tiere aus der unmittelbaren umgeben töten und verarbeiten. Verbot von Fleischfabriken.
Weniger Fleischkonsum der Verbraucher – ist gesünder und verhindert u. a. Gicht…
Da kann ich Ihnen nur voll und ganz zustimmen. In meiner Kindheit und Jugend, vor der industriellen Nutztierhaltung, gab es maximal zwei Mal in der Woche Fleisch, vor allem nicht so viel Huhn. Das Federvieh muss ja seit Mitte der 1960er besonders leiden!
Okay, Gicht ist ja nur ein partielles Problem, wer dafür die Anlage besitzt. Aber ansonsten gebe ich Ihnen recht. Nur haben Sie dabei die Rechnung OHNE die UN gemacht und den UN-hörigen Ländern in Europa. Es gibt doch ein Papier, welches die “Bestands”erhaltung in Europa zum Thema hat, welches auch gerade umgesetzt wird.
Dass es einfach ZU VIELE Menschen gibt, das hatte ich schon als kleiner Junge als Hauptgrund für die meisten Übel dieser Welt entdeckt.
Das ist jetzt weit über ein halbes Jahrhundert (und zusätzliche zwei Milliarden Menschen) her. Und langsam wird’s gefährlich…
Zwei Milliarden? Es sind vier! Ende der 1950er waren es geschätzte drei und neulich (2018) geschätzte sieben Milliarden. Mehr als doppelt so viele!
Der interessante Punkt ist der das die Art der Feilhaltung so einen Effekt hatte. Professionelles Marketing als “Must Have”-Produkt wirkt besser als Birkenstock-Appeal.
Ich nehme mich da nicht aus.
Black Tiger Garnelen sind auch Gliedertiere. Köstlich.
Tarantel? Well, not so much.
REWE verkauft bei uns schon Insektenburger. Ich habe schon auf meinen Reisen Heuschrecken gekostet und Seidenraupen. Sie schmecken nach nichts. Ohne viel Chemie wird man den Menschen nicht davon überzeugen können, Insekten und Ungeziefer zu essen, zumindest nicht die breite Masse. Obwohl, die veganen Produkte entstammen auch aus dem Chemiebaukasten, wenn man sich die Zutatenliste anschaut. Und hippe Menschen, werden wohl nie sagen, dass Heuschrecken pur nach nichts schmecken. Man will ja hipp sein. Übrigens, der Weg wäre dann wohl zu “Soylent green” nicht mehr weit.
Ein anatomischer Blick auf den Menschen sollte ausreichen auf die Ernährung zu schließen. Augen vorn, wie jedes Raubtier, also Fleischfresser. Ein Blick auf das Gebiss, teils Reiß teils Mahlzähne also geeignet für Fleisch und pflanzliches Material.
Dank der überragenden Anpassung an geographische Gegebenheiten hat die Gattung Homo die ganze Welt besiedelt. Insekten sind Leckerbissen bei den Aboriginis. Vegetarier bei den Inuit, eher selten. Laktose Intoleranz bei Massais, eher unbekannt. Sogar seine eigene Spezies wird in Notfällen verspeist. Also ein Ausweg aus der Überbevölkerung wäre……….
Meine Güte, was für Enten Sie verbreiten!
Das möchte ich sehen, wie Sie mit Ihren “Reißzähnen” – das sollen dann wohl Ihre Schneidezähne sein!? – ein Tier “reißen”!
Zum Üben versuchen Sie vielleicht erst einmal, die dicken Stämme von Grünkohl durchzubeißen oder industriell unbehandelte Erd- und Macademianüsse aufzubeißen …. 🙂
Und die Möglichkeiten für Inuit, Vegetarier zu sein, sind aus geographischen Gründen sehr begrenzt, ganz zu schweigen von der Kraft der kulturellen Tradition.
Wenn etwas ein “Leckerbissen” ist, zeigt das allein schon, dass es aus der normalen Ernährung herausfällt, und
Laktoseintoleranz mag bei den Masai selten sein, ist aber bei Asiaten sehr weit verbreitet.
Was soll also all das?
Es gibt anatomische Fakten, und diese Fakten sprechen ganz und gar dafür, dass der Mensch in seinem eigenen Interesse und evolutionär ein Vegetarier, wenn nicht Veganer ist. Kurz, knapp und klar dargelegt ist dies alles – in englischer Sprache, denn wie so oft, wenn es um unideologische, faktische Darstellunen geht, findet man schwerlich welche in deutscher Sprache – hier:
http://www.adaptt.org/documents/Mills%20The%20Comparative%20Anatomy%20of%20Eating1.pdf
Werte Frau Diefenbach,
“dass der Mensch in seinem eigenen Interesse und evolutionär ein Vegetarier, wenn nicht Veganer ist.”
Haben eventuell die Darmlänge übersehen ?
Ansonsten d´accord.
Jeder hat halt seinen Fetisch. Bei Herrn Klein ist es das Vegetariertum. Es sei ihm gegönnt.
Wenn jeder seinen Fetisch hat, dann nehmen Sie selbst sich sicherlich nicht davon aus, und Ihr Fetisch ist anscheinend das Verspeisen von Leichenteilen.
Ich würde es Ihnen ja gönnen, aber angesichts der Pflichtversicherung in der Krankenkasse und angesichts des unglaublichen Leidens, das der Leichenteil-Fetisch unter unseren Mitgeschöpfen anrichtet, wäre es fahrlässig, gegenüber dem Leichenfress-Fetisch gönnerhaft zu sein.
Manche Fetische sind eben vernünftiger und konstruktiver als andere ….
Diese Art von “Nahrung” erzeugt bei mir einen solchen Ekel, daß ich sogar schon mehrmals den Fernsehapparat ausschalten mußte, als ich sah, wie jemand daranging, einen Wurm zu verspeisen. Und wenn ich in der Küche eine Fliege totschlage, muß ich mich direkt überwinden, sie dann zu entfernen. Eine Spinne an der Wand stört mich hingegen nicht …
Daß immer wieder von den “segensreichen” Insekten die Rede ist, läßt doch auf eine Kampagne schließen. Aber zu welchem Nutzen?
… vielleicht sollten Sie die Fliege nicht totschlagen. Dann müssen Sie sie auch nicht entfernen. Öffnen Sie doch einfach das Fenster, und die Fliege fliegt in aller Regel von ganz allein ins Freie. Ich selbst mache das so – kein Problem!
Bei unserem REWE hier gibt es auch Insektenburger. Ich finde es ekelhaft, dass so etwas neben Lebensmitteln gelagert werden darf.
Ich auch. Ich finde es auch widerlich, wenn ich mich an Reihen von Leichenteilen vorbeidrücken muss, um in die Gemüseabteilung oder die Brotabteilung zu kommen. Da vergeht mir wirklich der Appetit.
Kleine Geschichte dazu:
Metzgerei, viel Publikum, auch ältere Kinder.
Kinderfrage, was das für Flüssigkeit in der Fleischschüssel sei.
Ich habe den Kindern erklärt, dieses sei Leichenwasser mit Blut.
Erfolg, Metzgerei nun halb leer, der Rest an der Wursttheke.
Musste Metzgerei wechseln.
das ist mir hier alles zu kurz gedacht, quasi nicht über den Tellerand hinaus (!)
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Metzgereien sind noch das bessere Ende dieser Versorgungskette
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die `massereicheren` menschlichen Einheiten entstehen nicht durch den Konsum von Fleisch
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Würde hier einer wenn er könnte das Fleischessen verbieten?
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die angesprochenen Reisszähne existieren und sind beim Menschen die sog. Eck- od. Augenzähne, die menschliche Evolution verlief in unterschiedlichen Phasen, unserer Anpassung waren wenig Grenzen gesetzt
Bei vielen Primaten, einschließlich des Menschen, ist der Eckzahn bei den männlichen Individuen vergrößert, ein Geschlechtsdimorphismus oder auch sekundäres Geschlechtsmerkmal, Paviane und Schimpansen z.B. machen gelegentlich Jagd auf größere Säugetiere
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Veganer polemisieren hier gegen Fleischfresser, mmh,
abstrahiert und auf anderem Terrain vergegenständlicht, mmh,
muß ich erst mal drüber nachdenken,
einen Aspekt des persönlichen Seins polemisch bis “militant” zum Vorwurf machen, das kommt mir so “grün” vor
Ich ess gern Bratwurst und rege mich über die SPD auf, nein, das ist nicht vergleichbar, oder?
Diese Haltung ist für mich nicht moralisch überlegen sondern einfach anders, oder ist das ein `Gutmensch` in uns, ich halte es mit @Eloman, das “Verspeisen von Leichenteilen” difamiert doch sehr
die industrielle Massentierhaltung ist da eine ganz andere Hausnummer und sehr diskutabel
Der Artikel ist leider ideologische, lseudowissenschaftliche Grütze, mit der sich die Website / der Blog keinen Gefallen tut.
Nur Beispiele:
1.) Industrialisierung / Fortentwicklung von Landwirtschaft / Agrarproduktion bedeutet das Gegenteil von “Umweltzerstörung” und “Ressourcenverbrauch”, wie von den “Bekämpfern der Wachstumsgläubigkeit” postuliert.
Wer die Geschichte und Landwirtschaft kennt, weiß, wieviel größer Ressourcenbedarf und Umweltzerstörung pro Kopf Mensch Agrarwirtschaft (u.a. Produktionen) noch vor 100 Jahren oder noch viel mehr in den Jahrhunderten / Jahrtausenden davor waren. Was das bedeutet, können erste Weltler bis heute in so fortschrittlich steinzeitlichen Kulturen wie einigen in Afrika und Südamerika begutachten…
2.) Hat Agrarwirtschaft keinen belegten Einfluß auf “Klimawandel”. Das beschuldigte Methan wird binnen Monaten unter Sonnenlicht abgebaut. Das CO2 ist nicht fossil.
Abgesehen davon, daß der “menschgemachte Klimaerwärmung” heute alles andere als wissenschaftlich unstrittig ist.
3.) 85%, der agrarwirtschaftlich überhaupt nutzbaren/genutzten Flächen der Erde sind nicht für Nahrungspflanzenproduktion geeignet.
Falls Sie ein Argument machen wollen, fühlen Sie sich frei, es zu machen.
Ich kenne mich mit der Zucht von Insekten nicht aus. Was ich aber weiß ohne Zucht und Nutzung durch den Menschen gäbe es viele Nutztierrassen nicht. Somit gehe ich davon aus, es böten sich eine bestimmte Anzahl von Insekten an. Ich habe meine Problem mir vorzustellen die zu essen, aber ich denke da könnte man schon was machen. Nur: von irgendetwas müssen auch Insekten leben, was genau ist es? Wir müssen auch unsere Lebensmittel behandeln, und das ist es auch recht “einfach”, je größer desto einfacher und mehr bekommt man darauf. Und schaue ich mir Schwein. vs Rind an, bleibt festzuhalten, Schwein kann man mit denselben Sachen wie Menschen füttern. Kurz Abfällt sind eigentlich ein gutes Mittel zur Mast. Während Rinder etwas verwerten können, was wir so direkt nicht können. Ich denke es hat schon seine Gründe warum wir Rind, Schwein,Hähnchen, Pute, Lamm etc verzehren statt keine Ahnung Fliegen. Und es hat sicherlich auch seine Gründe warum wir Haustiernutzrassen haben aber kaum Haustiernutzinsekten. (Gut wir haben auch Bienen) ….
Einige Insekten jedenfalls können durchaus etwas verwerten was weder Schwein noch Rind können, z.b. Holzabfälle. Was auch bekannt ist die Biomasse an Insekten ist um Größenordnungen größer als bei den normalen Nutztieren. Es könnte also durchaus eine andere Nahrungsquelle werden….
.. für alle, die ihre Insekten nicht essen wollen, bei Netto gibt es jetzt Zebra-Steak im Angebot 😉
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https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/zebrafleisch-bei-netto-discounter-verkauft-zebrasteaks-und-user-empoeren-sich_id_10013210.html
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als Bratwurst ? mmh
(lacht doch mal)
Ich kann jetzt das Problem nicht erkennen. Warum sollte man darüber lachen?
.. wegen dem Irrwitz vielleicht? Man könnte auch heulen. Vor Jahren war noch Krill das Mana, alle reden vom Insektensterben und der Klimakatastrophe, gleichwohl wird munter hin und her exportiert. Afrikaner fliehen vor der Sonne und wir importieren Zebrafleisch.
Rind und Schwein darf nicht mehr sein, es wird ernsthaft über Insekten diskutiert und auf dem Teller liegt Zebra [kurz und überspitzt]
.. ich wollte der Diskusion nur ein wenig die Schärfe nehmen und hab mal über den Tellerand hinausgeschaut, war die Ironie nicht erkennbar?
Der Artikel ist in keinster Weise die Projektionsfläche als die er hier gesehen werden will.
Nach einer kurzen Einleitung mit populärwissenschaftlichen Stichworten kommt er gleich zum Kern, eine Studie auf Bachelor-Niveau mit diskutablen Probanden (3 Hochschulen wirken da mit), einer unschönen Verbindung zur Wirtschaft mit Fragestellungen die auf Manipulation der Menschen abzielt. Auch ich habe mir die Mühe gemacht die Prozente mal rückzurechnen, die Nachkommastellen sind putzig, hat da einer nicht aufgegessen und dann noch `signifikant`? Das ist keine Wissenschaft, das ist schlechtes Handwerk. Das Unternehmen spart das Personal und lässt die Unis die “Drecksarbeit” erledigen. Den letzen Absatz des Artikels finde ich besonders gut, der entspricht auch meinem Verständnis von Wissenschaft. Und `Vegetarier-Dünkel` kann ich so nirgends herauslesen. Mein Verhältnis zu Nahrung: jede `gute` Nahrung hat eine “göttliche Essenz” oder “Seele” (werde ich hier nicht weiter erläutern), meine Lieblingsnahrung ist Kuhmilch 🙂