Kanalratten-Humor!? Mainz wie es sinkt und lacht
Humor, engl. humour wird u.a. verstanden als die Fähigkeit, andere zum Lachen zu bringen, durch Komik oder den Witz der Sprache. Humor appelliert somit an den Verstand, denn ein vorgetragener Beitrag muss von einem Betrachter oder Zuhörer als Humor identifiziert, dekodiert werden. Humor setzt somit eine gewisse Intelligenz voraus.
Humor gibt es als Slapstick oder im englischen: Comedy:
Humor gibt es als beißenden Spott:
Und Humor gibt es in Form von Satire, die sich nicht jedem sofort erschließt – wenn überhaupt.
Und dann gibt es die Schadenfreude, den Begriff, der im englischen mit „Schadenfreude“ übersetzt wird, weil das Konzept mehr oder minder unbekannt ist. Schadenfreude wird vom Duden als „boshafte Freude über das Missgeschick eines Anderen“ definiert und damit viel zu kurz, denn es umfasst auch die boshafte Freude darüber, dass andere, die man nicht mag, beleidigt und in einer Weise ihrer Menschlichkeit beraubt werden, die nur derjenige lustig finden kann, dessen Humor ausschließlich im Bereich niedriger Instinkte angesiedelt ist.
„Da serviert gleich zu Beginn Erhard Grom ein starkes und höchst unterhaltsames Protokoll und reißt den Saal von den Sitzen, wenn er „die Kanalratte aus Washington“ in die Mainzer Kanalisation schickt – beim nächsten US-Präsidenten lassen wir in Mainz die Kanaldeckel offen und drücken feste die Spülung,“
Was ist das für ein Saal, der mit einer so primitiven Beleidigung von den „Sitzen gerissen“ werden kann? Ein Saal voller Minderbemittelter, deren Verstand nicht in der Lage ist, Beleidigung von Humor zu unterscheiden?
Wenn die „Kanalratte aus Berlin“ demnächst nach Mainz kommt, dann lassen wir in Mainz die Kanaldecken offen und drücken feste die Spülung.
Lustig? Was würden die mutwillig Lustigten in Mainz wohl sagen, wenn ein angeblicher Komödiant in den USA damit einen picke-packe vollen Saal in Delaware von den Sitzen reißt?
Schauderhaft, dass es Menschen geben kann, deren IQ so weit unten angesiedelt ist, dass sie so etwas lustig finden können.
Wir tendieren mit Sicherheit nicht zum Fremdschämen, aber wir überlegen derzeit, ob wir das Land unserer Geburt in Zukunft besser verschweigen sollen.
In seinem Buch „Passions of the soul“ [Die Passionen der Seele] schreibt René Descartes:
“Derision or scorn is a sort of joy mingled with hatred, which proceeds from our perceiving some small evil in a person whom we consider to be deserving of it; we have hatred for this evil, we have joy in seeing it in him who is deserving of it; and when that comes upon us unexpectedly, the surprise of wonder is the cause of our bursting into laughter… And we notice that people with very obvious defects such as those who are lame, blind of an eye, hunched-backed, or who have received some public insult, are specially given to mockery; for, desiring to see all others held in as low estimation as themselves, they are truly rejoiced at the evils that befall them, and they hold them deserving of these (art. 178–179)”.
Im Jahr 2002 hat die New York Times einen Beitrag veröffentlicht, in dem es im Wesentlichen um die Arbeit des Psychologen Richard M. Smith von der University of Kentucky geht. Smith interessiert sich für „Schadenfreude“ und hat u.a. untersucht, wer besonders empfänglich dafür ist und was die Ursache von Schadenfreude ist: „Neid“, so hat er zeigen können, ist ein wichtiges Motiv für Schadenfreude. Nach Ansicht von Norman Feather von der Flinders University in Adelaide, Australien, ist nicht Neid sondern Missgunst der Treiber von Schadenfreude. Einig sind sich beide, dass Schadenfreude vornehmlich bei Personen mit geringem Selbstwert zu finden ist.
Die Theorie hinter den Ergebnissen nennt sich übrigens Theorie des sozialen Vergleichs.
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Ehrengäste der Veranstaltung waren u. a.: Malu Dreier SPD, die Bundesjustizministerin SPD, die SPD-Vorsitzende Nahles und andere, deren Parteigesamt-IQ die 100 nicht übersteigt – was’n Wunder!?
Letztes Jahr zur Karnevalszeit trat dieser Moderator von „Verstehen Sie Spaß“, Guido Cantz in die Bütt. Was der dort brachte war einfach nur widerwärtig.
„Ein Freund von ihm steht im Stau irgendwo in Amerika. Die Polizei geht von Auto zu Auto, fragt der Freund den Polizisten was los ist. Donald Trump ist entführt worden, sagt der Polizist, und jetzt verlangen sie 200 Millionen Dollar Lösegeld, sonst werden sie Donald Tramp mit Benzin übergießen und anzünden, deswegen sammeln wir jetzt. Sagt der Freund, wie viel gibt den jeder so im Schnitt? Der Polizist so zwischen 3 bis 5 Liter.“
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=58-dA9b88Bc
ab Minute 2:28
Sorry, einen Menschen verbrennen zu wollen hat absolut nichts witziges, einfach nur primitiv und widerwärtig.
In der Rheinischen Fasnacht tragen einige genau die Kleidung, die sie eigentlich das ganze Jahr über tragen sollten. Warum? Weil es zu ihnen paßt.
Auf jeden Fall eine gut sichtbare Warnung für den spärlichen Rest hier, der noch bei Verstande ist. Damit sind natürlich nicht die Holden*Innen# und Grand*ess*Innen der S-Partei gemeint. Die erkennt man auch so – zumindest noch die nächsten 5 – 10 Jahre, beim Barte des Propheten.
Und das gewehrleistet den nötigen Abstand. Hellau.
Ach so ja:
Dann doch lieber Dschungel Camp. Da sind wenigstens die Gagen-freien Darsteller erträglich normal.
De Tocqueville schrieb: “Der Neid idt die Krankheit der Demokratie”.
Es ist nicht Zufall, dass “Schadenfreude” ueberall im Originaldeutsch gebraucht wird.
Nicht nur im Karneval, bei allen Satire-Programmen und sogar Talkshows erzeugt ein einfaches “A……ch” hysterisches Klatschen. Bis in die 80 er Jahre ist das Kabarett ohne Faekaliensprache ausgekommen. Unter der allgemeinen Verdummung muss eben auch der Inhalt von Humor leiden.
Die Gossen- und Fäkaliensprache, Verleumdung, Beleidigung und Verunglimpfung des Mitmenschen, erlebt eine beispiellose Blüte. Nach dem ersten rausgerutschten „Oh Sch—-“ einer geistig überforderten Prominenten, ging es Schlag-auf-Schlag bergab. Innerhalb weniger Jahre waren vor laufenden Kameras die tiefsten Bereiche des weiblichen Unterleibs ohne großes Aufsehen erreicht. Man kann wohl darauf warten, bis in den Nachrichten und den Parlamenten die ersten Worte aus den Endphasen des Stoffwechsels und der tierischen Reproduktion zur graphischen Beschriebung beitragen werden.
Politiker und Promis demonstrieren, dass gutes Benehmen (wie in “Ladies” und “Gentlemen”) hat keinen Wert mehr hat, Macht und Einfluss reichen voll.
Na, mal langsam mit den jungen Pferden, Herr Klein. So war (und bin) ich als Deutscher im Ausland immer gut gelitten. Wenn man sich in Rom nicht in die Geschäfte der Römer einmischt und sich als das versteht, was man sein sollte (nämlich ein höflicher Gast) bleibt man Repräsentant des Deutschtums, wie ich es derzeit hierzulande in der Tat vermisse.
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Man könnte dazu umfangreiche Abhandlungen schreiben (wozu?), mir hat eine Lektüre zu denken gegeben: Heinrich Gerlach, Carsten Gansel, Durchbruch bei Stalingrad, die mir stellenweise (in weitgefaßter Analogie) wie ein deja vue der politischen Situation erschien. (Lebon und Kollegen grüßen.)
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Die sich da im Keller des Anstands versammeln um sich gegenseitig Mut zuzugrölen sind im Dunkel ihrer Umnachtung nicht die Leuchten, sondern der Ausschuß der Gesellschaft.
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Ist ja nicht so, daß niemand dies bemerkt. Schaut man beispielsweise mal hier:
http://hagengrell.de/wp/2019/01/03/brd-grausame-herrschaft-der-schwachmaten/
… ja, aber der “Ausschuss der Gesellschaft” wird seltsamerweise von denen, die “etwas bemerken” nach wie vor in Ämter gewählt bzw. in Ämtern geduldet ….
Wohl wahr, was sie schreiben. Da wir in Deutschland sind, sollte der Humor staatlicherseits institutionalisiert werden, damit der Bürger weiß, wann er etwas zu lachen hat. Ein Anknüpfungspunkt bietet das “Kabarett der Komiker” von Gnaden des Ministers für Propaganda und Volksaufklärung (ja – soviel Zeit muss sein!) Wo kämen wir hin, wenn frei gelacht wird!
Ich finde, die Bezeichnung “Rote Funken” ziemlich treffend – und wünsche jedem mal nachzugooglen, was damit gemeint ist…ß)
Wer mit Schadenfreude konfrontiert wird sollte zurücklächeln. Lächen ist die beste Art seinen Feinden die Zähne zu zeigen…
Ich komme aus dem ehemaligen dem Tal der Ahnungslosen (nun eher Tal der Ahnungsvollen – aber das ist eine andere Geschichte). Als ich 1990 gebundesrepublikt wurde, konnte ich dann irgendwann Westfernsehen sehen. Ich erinnere mich an meine erste Karnevalssendung im Fernsehen. Mir wurde gesagt, das sei etwas ganz, ganz toll Lustiges. Ich habe dann vor dem Fernseher gesessen und gesehen, wie die Leute so an langen Tischen saßen und weinseelig zu “Tata…Tata….Tata” in einer Art lachten, die mir irgendwie unecht, ja nicht einmal albern erschien. Etwa so, wie die Sprechchöre der Gläubigen beim einem SED-Parteitag. Die guckten dabei auch immer so verzückt. Und ganz vorn stand da einer und hielt eine Rede, bei der ich mich die ganze Zeit fragte: Wo kommt die Stelle zum Lachen??? Und die da unten haben sich gebogen vor Lachen.
Dieser Karnevalsquatsch ist weder Humor, noch Slapstick, noch Satire.
In nördlicheren Gefilden Deutschlands, dort wo Karneval eher ein Fremdwort ist, bezeichnet man diese Sendung und Sitzung – wohl nicht völlig abwegig – schon seit Langem als “Mainz, wie es stinkt und kracht!”
An unterentwickeltem Selbstbewußtsein leiden die Mainzer zumindest nicht, wenn sie erwarten eine amerikanische “Kanalratte” (die Kanalnetze ala New York gewöhnt ist) würde sich in ihr schäbiges provinzielles Kanalnetz begeben.
Da sind wohl ganz kräftig Maßstäbe verrutscht!
…und die politischen Kanalratten in der ersten Reihe applaudieren huldvoll ob dieser einschleimig abgeschmackten Zumutung.
Meines Wissens gibt es in den Staaten, so wie in Germany keine Kanaele. Nur obenliegende Mulden die das Wasser mit Gefaelle abfliessen lassen..
Dann doch wohl eher: Mainz,wie es stinkt und kracht!
Völlig neue Erkenntnis der Philosophiegeschichte gewonnen: Descartes schrieb englisch! (Sollten die Engländer den 100jährigen Krieg gewonnen haben? Ich werde meine Geschichtslehrer verklagen) Ins Deutsche wurde er einige dutzendmal übersetzt – die Engländer dagegen hatten das Original. Traurig und mit Humor weder zu erklären noch zu ertragen.
Das ist nicht mehr Schadenfreude, sondern tief sitzender und weil nicht eingestandener umso gefährlicherer Hass.
Auch im Südwesten darf an Fastnacht nicht alles gesagt werden, sonst gibt es Schelte vom politisch-medialen Komplex:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/Ist-AKK-mit-ihrem-Witz-ueber-Intersexuelle-zu-weit-gegangen/-/id=47428/did=5025098/15ccoka/index.html
Auch der fette Obermessdiener, der wohl ohne Treppenlift kaum noch in den ersten Stock kommen kann, ist bekannt für seine starken Sprüche, vor gut sortiertem Publikum.
“Der hätte ruhig hochkommen können. Dem hätt’ ich noch drei bis vier Vierzeiler an den Kopp geschmisse und ihn dann am Kopp unn am Arsch genomme und ausm Fenster geworfen!“
https://merkurist.de/mainz/fastnacht-fuenf-legendaere-mainz-bleibt-mainz-momente_0yX
Witziger Spruch von einem, der seine Männlichkeit sicher schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hat.