Instrumentalisierung von Recht und Hautfarbe: Vermietung nicht nur an Deutsche
Der Titel dieses Posts hätte auch “politisch korrekte Enteignung” lauten können…
Im angelsächsischen Sprachraum ist in der letzten Zeit der Begriff “Woke” aufgetaucht und nicht nur das, der Begriff hat sich in Windeseile verbreitet. Damit werden politisch-korrekte Zeitgenossen bezeichnet, die ihre heilige Dreifaltigkeit aus Genderismus, LSBTIQ+ und Diversität so verdichtet haben, dass sie keinerlei Abweichung von dem, was sie für richtig halten, mehr dulden. “Woke” zeichnen sich durch eine unglaubliche Intoleranz, einen extremen Autoritarismus und ein Sendungsbewusstsein aus. Sie sind die europäische Antwort auf muslimische Gotteskrieger.
Vermeintlicher Rassismus, der u.a. darin besteht, dass Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe offen diskriminiert werden, was wohl auch dann vorliegen soll, wenn sich Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe diskriminiert fühlen, ist der Hintergrund einer denkwürdigen Verhandlung vor dem Amtsgericht Augsburg. Amtsgerichte sind in der Hierarchie deutscher Gerichte die Orte, an denen u.a. die Richter geparkt werden, deren Art und Weise der Rechtsprechung Anlass zur Sorge bei ihren Vorgesetzten gibt. An Amtsgerichten ist der Schaden, den sie anrichten können, überschaubar und gegebenenfalls durch ein Berufungsverfahren vor dem zuständigen Landgericht schnell zu beheben.
Vor dem Amtsgericht in Augsburg hat eine Verhandlung stattgefunden, eine Zivilverhandlung, die zum Ausdruck bringt, was Woke auszeichnet. Ein 81jähriger hat in der Zeitung eine Wohnung zur Vermietung angeboten und das Angebot wohl mit dem Zusatz versehen, er vermiete an Deutsche. “Ein Interessent”, so schreibt die Augsburger Allgemeine, habe dagegen geklagt und nun vor dem Amtsgericht Augsburg, vor deren Zivilabteilung, eine “Entschädigung von 1000 Euro zugesprochen bekommen”.
Da keinerlei Schaden eingetreten ist, weder psychisch noch physisch, kann die Entschädigung nur der Wiedergutmachung eines Verstoßes gegen die politische Korrektheit dienen. Das Augsburger Urteil ist somit ein Gesinnungsurteil. Ein Richter bestraft einen 81jährigen, weil er die falsche Gesinnung hat. Am Urteil erschreckend ist die Tatsache, dass in der Abwägung zweier Rechtsgüter, nämlich dem Eigentumsrecht, das ein Vermieter nach wie vor über seine Wohnungen ausübt und dem, was man als Nicht-Diskriminierungs-Recht eines Mietinteressenten bezeichnen kann, das Eigentumsrecht des Vermieters untergeordnet, als nichtig erklärt wird. Damit wird ein Gruppenrecht, denn vor Diskriminierung geschützt sind gesellschaftliche Gruppen, nicht Individuen, einem individuellen Recht übergeordnet. Die deutsche Geschichte ist voller Beispiele, die zeigen, was passiert, wenn Individualrechte zu Gunsten von Gruppenrechten aufgeweicht oder beseitigt werden. Es ist wohl nicht notwendig, das auszuführen.
Das Urteil lässt aus vielen Gründen einen schalen Geschmack zurück. Als Gesinnungsurteil steht es in einer eher bedenklichen Reihe entsprechender historischer Urteile. Als explizite Überordnung von Gruppen- über Individualrechte steht es in einer ebenso bedenklichen historischen Tradition. Als Urteil, das öffentliche Verbreitung erfahren hat, wird es zu einer weiteren Antagonisierung gesellschaftlicher Gruppen beitragen, und last but not least, als Urteil, das eine neue Variante von Einkommensquelle öffnet, Tür und Scheunentor für einen neue Form des in Deutschland so beliebten Abmahnwesens, aufstößt, in die Geschichte eingehen.
Das bringt uns zur Person des “Interessenten”, der nach eigenen Angaben nach Augsburg ziehen wollte.
Ich bezweifle stark, das Hamado #Dipama= @dipamss1 die Wohnung tatsächlich anmieten wollte. Der hat schon jahrelang mit Hilfe des Münchner #Ausländerbeirates gegen Diskotheken geklagt & ist Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrateshttps://t.co/XLIXzOCOx0https://t.co/0jwQSrAAiS pic.twitter.com/qBk2Ac3sSV
— Maximilian Sternberg 👨🌾 (@m_sternberg1965) December 10, 2019
Hamado Dipama, der Interessent aus der Augsburger Allgemeine, ist nicht nur Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrates, er ist stimmberechtigtes Mitglied in “Ausschuss 4: Ausländer- und Zuwanderungsrecht, mit Rassismus, Diskriminierung und Flüchtlingspolitik” des Migrationsrats der Landeshauptstadt München. Übrigens findet sich keinerlei Haushaltsposten für den Migrationsrat im Gesamthaushalt der Landeshauptstadt, was zumindest seltsam anmutet. Die Mitglieder des Migrationsrates der Landeshauptstadt München wurden am 22. Januar 2017 gewählt. Die Amtszeit beträgt 6 Jahre. Dipama hat sich offenkundig auf ein Pendlerdasein für die nächsten 3 Jahre eingestellt, täglich 80 Kilometer von Augsburg nach München sind ja auch nicht weiter erwähnenswert … Dipama ist das, was man einen afrikanischen Funktionär nennen kann. Er ist Mitglied im Arbeitskreis Panafrikanismus e.V., einer Organisation, die den (Alp-)Traum vom geeinten Kontinent Afrika (unter einer Regierung) etwas umgedeutet hat: “Pananafrikanismus bedeutet für uns heute vor allem, die Anerkennung der zerstückelten Existenz der Menschen mit afrikanischen Wurzeln, ihre Ausgrenzung, Marginalisierung und Entfremdung, sowohl auf dem Kontinent, als auch in der Diaspora.” Die Opferrolle hat viele Schattierungen. Er ist Gründungsmitglied im Zentralrat der Afrikanischen Gemeinde in Deutschland, der vom Bundesinnenministerium finanziell unterstützt wird. Dipama ist allem Anschein nach ein Vertreter jener neuen Sorte von Mensch, die sich entweder vollständig durch ihr Geschlecht oder ihre Hautfarbe oder ihre sexuelle Orientierung oder eine intersektionale Schnittmenge daraus definiert bzw. sich aus dieser Definition ein Auskommen gebastelt hat, was man im Falle von Dipama als Hautfarben-Aktivismus bezeichnen könnte.
Der folgende Beitrag findet sich auf der Seite des Bayerischen Flüchtlingsrats:
Im Jahr 2014 hat Hamado Dipama im Auftrag des Bayerischen Flüchtlingsrats Münchner Nachtclubs besucht, um dort – wie er meint – entweder diskriminiert zu werden oder nicht. Nahm der “Test” den erstgenannten Ausgang, dann folgte im nächsten Schritt die Klage, über die wiederum die Münchner Abendzeitung berichtet:
“25 Diskotheken, 20 mal: Du kommst hier nicht rein. Ein Mann aus Burkina Faso wollte das so nicht hinnehmen und zog gegen Münchner Diskotheken vor Gericht. Sein Vorwurf: Rassismus. Das Amtsgericht gab ihm nun recht.
…
Der aus Burkina Faso stammende Hamado Dipama hatte sechs Clubs auf Unterlassung verklagt und Schmerzensgeld verlangt, weil er davon ausgeht, dass er wegen seiner Hautfarbe vom Türsteher abgewiesen wurde. Noch in einem weiteren Fall gab das Gericht Dipama recht und sprach ihm ebenfalls 500 Euro zu. Es gab zwei Vergleiche, eine Klage zog Dipama nach Gerichtsangaben zurück, in einem Fall wurde seine Klage abgewiesen. Gegen dieses Urteil will Dipama allerdings Rechtsmittel einlegen, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Betrachtet man das Geschilderte sozialpsychologisch, dann muss man bei Dipama eine Disposition, sich wegen seiner Hautfarbe diskriminiert zu fühlen, feststellen. Betrachtet man es ökonomisch, dann kommt man zu dem erschreckenden Befund, dass es die irre Gesetzgebung, die in Deutschland offenkundig vorhanden ist, möglich macht, die eigene Hautfarbe als Einkommensquelle einzusetzen und vor Gericht zu nutzen. Betrachtet man das Geschilderte moralphilosophisch, dann kommt man nicht um die Feststellung herum, dass die Gesetzgebung, die angeblich der Gleichstellung von Menschen dienen soll, Privilegien verleiht und somit dem Gerechtigkeitsgrundsatz widerspricht. Offenkundig können bestimmte Gruppen der Gesellschaft, ihre nicht-weiße Hautfarbe als Mittel zum Zweck einsetzen, um sich zum Opfer zu stilisieren, während ein Deutscher, der vor einem Nachtclub abgewiesen wird und die Vermutung hat, er sei deshalb abgewiesen worden, weil er breites Bayerisch spricht, das seinen Landbewohner- und Arbeiterhintergrund verrät, keinerlei Chance hat, seine gefühlte Diskriminierung in Bares umzumünzen. Soziologisch betrachtet, überwiegt das Erschrecken darüber, dass eine Gesellschaft systematisch eine Invasion privater Entscheidungen durch politisch-korrekte Gesinnung subventioniert und damit eine neue soziale Ungleichheit begründet, die nicht mehr nach harten Kriterien wie “Status” oder “Einkommen” trennt, sondern nach ideologischen Kriterien der “Gesinnung”.
Man lacht so gerne über das Kaiserreich, in dem der Satz “Hamse jedient”, den Carl Zuckmeyer im Hauptmann von Köpenick so schön exponiert, zur sozialen Differenzierung genutzt wurde. An die Stelle des Militärdienstes als Indikator einer “richtigen Gesinnung” tritt heute ein Bekenntnis zu Gruppenrechten, die gnadenlos über alle anderen Rechtsgüter gestellt werden. Spätestens dann, wenn in Urteilen auftaucht, dass ein nicht-weißer oder ein nicht-Deutscher aufgrund seiner Hautfarbe oder seiner Nationalität besonders haftempfindlich ist und deshalb einen Strafrabatt erhält, bleibt das Lachen im Halse stecken, denn dann sind wir im Bereich der Klassenjustiz angekommen: Dieses Mal bestimmen die Woke, was strafbar ist und was nicht, an den Folgen von Faschismus wird das nichts ändern.
Und was lernt ein Vermieter, der nicht denselben Fehler machen will, den der Augsburger Vermieter gemacht hat, nämlich den, ehrlich zu sein. Nun, er sagt, dass er alle Mietbewerber gesammelt und aufgrund der hohen Nachfrage gelost hat. Zufällig wurde ein deutscher Bewerber gezogen. Wer wollte das widerlegen? Woke kultivieren das Lügen, bei sich und – per Zwang – bei anderen.
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Seltsam! Ist denn nicht vor Gericht gewürdigt worden, dass hier offensichtlich ein Fall von Prozessbetrug vorliegt!?
Die Frage ist doch nur, ob der Kläger sozusagen als professioneller “Diskriminierungsgesetzgebungsgewinnler” in eigener Verantwortung unterwegs ist oder ob er als Instrument zur Erziehung der Bürger zur Konformität mit bestimmten ideologischen Inhalten von der Münchener Stadtverwaltung eingesetzt wird.
In jedem Fall würde ich an der Stelle des Beklagten in Berufung gehen.
Wozu? Noch mehr solcher Büttel mästen?
Weil neben der “Mästung der Büttel” wichtig ist, Widerstand zu zeigen. Wenn niemand Widerstand zeigt, dann kann man sich nicht beklagen, wenn die “Büttel” und deren Arbeitgeber sagen können, dass sie nicht wussten, dass den Leuten irgendetwas nicht passt.
Wozu es den Ideologen und ihren Mitläufern so unnötig einfach machen?
Das Problem ist natuerlich, dass er bei einer Berufung auf seinen Anwaltskosten (die wohl mehr als 1.000 EUR betragen werden) sitzen bleiben wird. Und das selbst wenn er gewinnt, was heute gar nicht mal so sicher ist.
In den USA haette ihn die Schwarzen-Mafia verklagt und er haette seine Wohnung verloren. Diese Diskriminierungs-Gesetzgebung gehoert restlos abgeschafft.
Wohnung nicht an Schwarze zu vermieten ist verboten.
Stadthallen nicht an Blaue zu vermieten ist OK.
Da soll mal einer durchblicken…
Willkommen im neuen verblödeten linken sozialistischen Deppen-Merkel-Deutschland!
Es wird immer irrer! Vielen haben die mittlerweile ins Gehirn ge…………
Das geht doch vor Arbeitsgerichten seit Jahren so! Da hat sich ein richtiger Berufszweig entwickelt.
Die Geschäftsidee von Hamado Dipama ist doch nur möglich, weil in Deutschland die Entsolidarisierung der deutschen Gesellschaft mit allen Mitteln vorangetrieben wird.
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Deutsche dürfen schon nicht mehr ihr eigenes Land für sich und ihre Nachkommen beanspruchen, sondern müssen es Fremden zur Verfügung stellen, die hier leben wollen – und während AfD-Abgeordneten jederzeit Hotelzimmer verweigert werden können, dürfen deutsche Vermieter ihre Wohnungen noch nicht einmal bevorzugt an Angehörige der eigenen Volksgruppe vermieten.
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Es wird noch die Zeit kommen, in der man deutsche Eltern per Strafandrohung zwingen wird, ihre eigenen (autochthonen) Kinder nicht mehr gegenüber Kindern aus Ländern der Dritten Welt zu bevorzugen.
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Aber Politiker werden weiterhin bei jeder Gelegenheit mit ihrer atemberaubenden Heuchelei den „Zusammenhalt der Gesellschaft“ beschwören.
Nur mal ne Frage: Wenn ich ein Einzelhandelsgeschäft betreibe, MUSS ich dann JEDEN Kunden bedienen, oder nicht?
Ich kann mich an Inserate der letzten Jahre erinnern wo klar Migranten oder sonstige Ausländer (gibt es überhaupt noch Ausländer O_O) gesucht oder die zukünftigen Bezieher dementsprechend gewürdigt wurden.
Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.
Die Deutschen, vor allem im Westen des Landes, sollten endlich verstehen lernen, dass sie in keinem Rechtsstaat mehr leben, zumindest in dem Sinne, wie er vor ein paar Jahren noch ausgestaltet war. Jetzt sind diejenigen im Vorteil, die schon in einer Diktatur gelebt haben und begriffen haben, dass es wieder soweit ist, dass man nicht mehr offen alles sagen darf, was man denkt. Wenn man schon in einer Diktatur gelebt hat, weiß man, wie man etwas durch die Blume sagt, da weiß man, dass man nicht alles sagt, sondern dann im privaten Rahmen aussortiert. Offen und ehrlich kann man nur noch bei ausgesuchten Leuten sein und nicht mehr zur Gänze. Man weiß, dass man sprachlich in einer Diaspora lebt, wenn man es denn überhaupt wissen will.
Da mögen Sie Recht haben.
Vielleicht brauchen viele im Westen etwas Erfahrung mit totalitären Systemen.
Dann ist es allerdings schon viel zu spät.
Es gibt da schon noch Unterschiede im Westen.
Eine leider kleine Minderheit, darunter zähle ich auch meine Frau und mich, bemerkt schon wohin die Reise geht.
Leider viel zu wenige!
Ihrem Kommentar habe ich nichts hinzuzufügen. Meine Frage ist nur: Dürfen wir uns diese Behandlung einfach gefallen lassen.
Schauen wir nach Frankreich. Da ist die Hölle los und gerade die Linken meinen, die Franzosen spinnen. Da stimmt bei denen doch irgendwas im Getriebe nicht.
Hier kennt man nur Kaffe und Kuchendemonstrationen.
Was eine wirklich Demonstration ist, davon haben die deutschen doch keine Ahnung.
Albert Einstein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ Und ich bin sicher, er hat recht.
Respekt vor Ihrem Kommentar, dem ich vollumfänglich zustimme!
Und anfügen würde ich noch ein Zitat von Sir Karl Raimund Popper: “Alles Leben ist Problemlösen.”
Das gute Leben, in dem alles so seinen Gang geht, wie man das selbst gerne hätte, sich alles von alleine so löst, wie man sich das wünscht, man immer Einklang mit der Mehrheit ist, weil die Mehrheit so denkt, wie man selbst, gibt es nicht. Man muss sich ständig für das einsetzen, was man anstrebt, befürwortet, sich wünscht, für das Beste hält. Im Leben ist nichts selbstverständlich, und wenn das anders wäre, würde es sich zu leben gar nicht lohnen; man bräuchte bloß vor sich hinzuvegetieren, oder!?
Herr Dipama ist offenkundig ein Aktivist und Mitglied in diversen einschlägigen Organisationen, laut Deutschlandfunk „Kämpfer gegen den Alltagsrassismus“, der bemüht ist, seinen neuen Mitbürgern auf allen Ebenen Fehlverhalten nachzuweisen.
Im panafrikanismusforum, in dem Herr Dipama offenbar auch engagiert ist, wird sogar in einem älteren Beitrag das Wort „Schwarzfahren“ als rassistisch abgelehnt. „Der Begriff ‚Schwarzfahrer‘ als Bezeichnung für unehrliche oder in finanziellen Nöten befindliche Fahrgäste hat keine neutrale Bedeutung, sondern wurzelt in einer über Jahrhunderte tradierten christlich-mythisch konnotierten europäischen Farbsymbolik, die diesen binär gesetzten Farben wiederum bestimmte binäre Eigenschaften zuschreibt und hat von daher – wie viele Begriffe und Konzepte der deutschen Sprache – einen rassistisch konnotierten, ideologischen Hintergrund. … ‘Schwarzsein’ bzw. ‘Schwarze_r zu sein’ ist und war keine Selbst-Bezeichnung der Afrikaner_innen, sondern stellen von außen aufoktroyierte Begrifflichkeiten in Abgrenzung zum eigenen konstruierten Weißsein dar. …Schwarz als Farbempfindung, die beim Fehlen eines Farbreizes entsteht, also als Abwesenheit von Licht jeglicher Wellenlänge, ist mit seinen zahlreichen negativen Bedeutungszusammenhängen wie z.B. ‚Schwarzfahren‘, Schwarzarbeit, schwarz sehen, schwarzer Peter, ‚ etc. assoziativ an das Bild von Afrikaner_innen und Menschen afrikanischer Abstammung gekoppelt.“
Abgesehen davon, dass es in Deutschland eine Initiative Schwarzer Menschen gibt und die Selbstbezeichnung Coloured People meines Wissens bei Betroffenen verbreitet ist, könnte man sich schon fragen, ob man den Abbau von Diskriminierung nicht auch zu idelogisch-verbissen betreiben kann, wenn man als Migrant gleich den Duden überarbeiten möchte.
… ach ja, das “Schwarzfahren”!
Dazu habe ich vor einiger Zeit einmal einen Text hier auf Sciencefiles beigesteuert. Damals habe ich hoffentlich zeigen können, dass es hoffnungslos verfehlt – und im Übrigen hoffnungslos narzisstisch – ist, zu meinen, die Europäer wären nicht im Stande und niemals im Stande gewesen, “schwarz” mit anderen Dingen zu assoziieren als mit Menschen dunkler Hautfarbe. Als Menschen war (auch) ihnen die Schwärze der Nacht, die Dunkelheit, die es erlaubt, unerkannt zu bleiben, ein viel näher liegendes Motiv, und sie waren ansonsten weit davon entfernt, “schwarz” prinzipiell mit Negativem in Verbindung zu bringen, wie z.B. im Fall des Märchens vom schönen Schneewittchens, dessen Haar schwarz wie Ebenholz war, und der irischen “brown colleen”, die “the star of the county down” war, und und und. Und mehr als damals habe ich heute auch nicht zu dieser Angelegenheit zu sagen, außer:
Ich wünschte, Leute würden ihre seltsamen, idiosynkratischen Assoziationen für sich behalten oder als solche erkennen, damit sie sich mit solchem Blödsinn nicht öffentlich lächerlich machen; mir macht es nämlich keine Freude mitansehen zu müssen, wie sich Leute ohne Not der Lächerlichkeit aussetzen, besonders solche, die sich anscheinend ohnehin schon vorrangig als Opfer und erst nachrangig als Mensch unter Menschen sehen.
Damit Licht in das Dunkel der Schwarzfahrenden nicht-schwarzen und schwarzen Fahrer kommt und wir nicht weiter schwarz sehen oder schwarzsehen, niemandem etwas weismachen und uns nicht schwarzärgern müssen, weil wir nämlich wirklich die Weisheit in Buchstaben gefressen und nicht durch Schwarzarbeit erworben haben, hier der Link zum Text von Heike Diefenbach:
https://sciencefiles.org/2019/09/17/rituale-des-schmerzes-von-schwarzfahrern-schneewittchen-schwarzgelockten-bischofen-und-verbalen-geiselungen/
Es sind Neger oder Mohren. Deutsche Klassik, “der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen”!
Zitat aus Friedrich Schillers Drama “Die Verschwörung des Fiesco zu Genua”
GESINNUNGS – GESETZE ??
Es gibt jährlich viele Tausende von Strafverfahren, in denen wegen der Gesinnung des Beschuldigten ermittelt und geurteilt wird. Trotzdem der Menschenrechtsrat der ansonsten geheiligten UNO 2011 ausdrücklich verboten hat, daß die Äußerung (selbst) “irriger” historischer Hypothesen NICHT pönalisiert werden, setzt sich das Unrechtssregime der brd darüber hinweg.
Und da ist nicht von € 1000 Buße die Rede!
Im neuesten Fall verlangte der Sta. 180 Tagessätze (etwa € 11.000) plus 6 Monate unbedingt wegen vager Äußerungen über das Lager Dachau.
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In diesem Verfahren hat der Beschuldigte noch Glück gehabt. Ist der Angeklagte überdurchschnittlich intelligent und gebildet, dann wird auf besondere Gefährlichkeit erkannt. In diesem Fall gibt es lebenslänglich trotz Haftunfähigkeit und massive Unrechtsbehandlung, glatte Rechtsverweigerung.
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Hat man in der brd die “falsche” Gesinnung und verkriecht man sich nicht schweigend, ist man kein Rechtssubjekt mehr, sondern wird als Kakerlake behandelt.
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HORST MAHLER ist einer der gescheitesten Zeitgenossen, ein Denker von hohen Graden.
Er hat (gewaltfrei, versteht sich!) historische Hypothesen vertreten, die dem System zuwiderliefen.
Jetzt ist er 83, leidet an 21 schweren Krankheitsbildern und ist seit einem Jahrzehnt eingekerkert.
Medizinische Vernachlässigung in der Haft führten dazu, daß HORST MAHLER jetzt DOPPELT BEINAMPUTIERT ist!
Mehr an Haftuntauglichkeit kann man sich nicht vorstellen.
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Aber ein unermüdlicher Denker ist er noch immer und deshalb weiterhin gefährlich für das System!
Wieso 1000€ Schaden durch den Anzeigetext? Mit dem Hinweis an wen der vermieten will minder de rVermieter doch Schäden, er erspart den unerwünschten interessierten Briefeschreibern Zeit, Porto, Papier und ggf. die Anfahrt nach Augsburg. Also Schadensminderung!
Interessantes Geschäftsmodell hat Hamado da entwickelt. Sowas wie DUH für Arme. Wovon lebt er denn sonst so, wenn er nicht gerade jemanden verklagt?
In den USA ging man schon vor 25 Jahren anders vor.
Da siedelte man meist arbeitslose S. in W. Arbeitergegenden an um eine Vielfalt zu schaffen…