Zufälle gibt es. Das Bundesverdienstkreuz oder: Die ganz normale politische Korruption
Zwei Meldungen, stehen in deutschen Medien nebeneinander, erscheinen unabhängig von einander. Aber sind sie unabhängig voneinander oder gehören sie zusammen?
Mario Draghi, der von 2011 bis 2019 Präsident der Europäischen Zentralbank war, ist wie kein anderer für die niedrigen Zinsen, die Sparer in Euro-Land sukzessive enteignet haben, verantwortlich. Zu den ersten Amtshandlungen von Draghi, der zum 1. November 2011 vom Europäischen Rat als Präsident der EZB durch Wahl bestimmt wurde, gehört die Absenkung des gerade erst auf 1,5% erhöhten Leitzinses auf 1,25% und dann, noch im selben Jahr auf 1,0%. Nachfolgend wurde der Leitzins sukzessive weiter gesenkt, bis 2016 mit 0.00% das Ende der positiven Fahnenstange erreich war.
Ergebnis der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank unter Mario Draghi: Schuldner leben gut, Sparer werden sukzessive enteignet. 2019 betrug die Inflationsrate in Deutschland im Jahresdurchschnitt 1,4%. Wer 1000 Euro gespart hat, muss mit den Zinsen auf sein Sparguthaben erst einmal 14 Euro gutmachen, eher er an einen Zinsgewinn denken kann. Die Zinsen, die Sparer von ihren Banken geboten bekommen, lagen 2019 um den Nullpunkt:
“Seit fünf Jahren erhebt Tagesgeldvergleich.net die Sparzinsen der Top-100 Banken in Deutschland. Vom durchschnittlichen Zinssatz des Jahres 2014 (0,34 Prozent) ist inzwischen fast nichts mehr übrig. Lediglich 0,03 Prozent p. a. sind im Schnitt noch drin. In Zahlen: 58 der 100 bilanzstärksten Banken bieten überhaupt ein Tagesgeld an. Bei 25 Anbietern liegt der Zinssatz bei 0,00 Prozent. Einige Sparkassen haben den Zinssatz auf 0,001 Prozent gesenkt, was ebenfalls kaum zu nennenswerten Ergebnissen führt. Das beste Neukunden-Angebot stammt von der ING, die 1,00 Prozent gewährt – allerdings nur für einen Monat.”
Mit anderen Worten: Deutsche Sparer machen pro Jahr Verlust mit ihrem Ersparten. Insgesamt, so berichtet die WELT auf Grundlage von Berechnungen der DZ Bank, hätten sich die als Folge der Niedrigzinsen entgangenen Zinseinnahmen deutscher Sparer im Zeitraum von 2010 bis 2019 auf 648 Milliarden Euro addiert und dies, obwohl die Einlagen in diesem Zeitraum um 40 Prozent gestiegen sind.
Mario Draghi hat ganze Arbeit geleistet.
Des einen Leid ist bekanntlich des anderen Freud. Wer Schulden hat, lebt gut unter dem Regime von Mario Draghi. Deutschland hat viel Schulden. Die Verschuldung Deutschlands betrug Ende 2018 2.063.000.000.000 Euro, 2.063 Milliarden Euro. Eine Menge Geld, das, müsste man es mit 1,25% verzinsen, bei einer Laufzeit von sieben Jahren Zinsen in Höhe von 187.420.000.000 erfordern würde. Eine Reduzierung des Leitzinses, die den Zinssatz im Durchschnitt auf sagen wir 0,25% bei selber Laufzeit reduziert, reduziert die Zinskosten auf 37.370.000.000.
“Dank des jahrelangen Zinstiefs spart Deutschland viel Geld. Seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 hat der Staat insgesamt für den Schuldendienst 436 Milliarden Euro weniger ausgegeben.”
Dass der geringere Schuldendienst eine Form der Umlagefinanzierung ist, von Sparern zum Staat, eine Art Spar-Steuer, das sei hier nur erwähnt, denn es geht uns hier nur darum, den eindeutigen Profiteur der Niedrigzinspolitik von Mario Draghi zu identifizieren. Dass es sich um eine Umverteilung von Sparern zum Staat handelt, zeigt sich auch daran, dass die Einsparungen natürlich NICHT an Bürger weitergegeben wurden. Obwohl der Schuldendienst um 436 Milliarden Euro reduziert ist, werden weiterhin munter die Steuern in Deutschland erhöht und Deutsche nicht nur über die beschriebene Form der Enteignung für allerlei staatliche Füllhörner geschröpft.
Nun trifft es sich gerade ganz zufällig so, dass die FAZ über die Vergabe der Bundesverdienstkreuze, die Anfang 2020 ansteht, berichtet:
(Foto di Paolo Giandotti – Ufficio per la Stampa e la Comunicazione della Presidenza della Repubblica)
“Der langjährige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wird in Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will ihm den Orden am 31. Januar im Schloss Bellevue in Berlin überreichen. Das teilte das Bundespräsidialamt am Dienstag mit. Den Verdienstorden verleiht Deutschland an in- und ausländische Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale oder auch geistige Leistungen.”
Zufälle gibt es im Korruptionsland, die so wahrscheinlich sind, wie ein Sechser im Lotto, oder was denken die Leser, worin die politische, wirtschaftlich-soziale oder geistige Leistung besteht, für die Mario Draghi nun geehrt wird?
Korruption muss in Deutschland neu definiert werden.
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Der Verlust der Scham ist eines der frühesten und sichersten Zeichen für beginnenden oder auch vorhandenen Schwachsinn.
Aber vielleicht handelt es sich ja auch um das Bundesnebenverdienstkreuz.
Von dieser reichhaltigen Sorte an Kreuzträgern wäre er gewiß nicht der erste.
Immerhin – Schloß Belami ist die passende location und der Moderator hat auch schon einiges vorzuweisen. Ich bin mal gespannt wer aufspielt und wage einen Tipp:
Hallo,
keine Panik bitte. Auch früher, von 1965 bis 2015 war es fast immer so daß die Realverzinsung auch bei Staatsanleihen in der Nähe der Inflationsrate sich bewegte.
Und ansonsten, warum sollte Wertaufbewahrung nichts kosten? Lagere Lebensmittel für 10 Jahre, was kostet wohl konservieren, kühlen und verpacken.
Aus den Geschichtslegenden:
Jospeph in Ägypten, 7 fette Jahre und Anleben von Vorräten, anschließend 7 magere Jahre mit Hungerdrohung, Vorräte verbrauchen.
Aber für das Einlagern wurden die Maurer und Zimmerleute bezahlt, die wollten was essen, die Wärter ( und Mäuse ) speisten auh von den Getreidevorräten.
Da war das Ansparen für die Zeit der Not auch mit negativer Realverzinsung!
Wenn die offizielle Inflationsrate nicht erstunken und erlogen ist, warum hat dann Berlin einen Mietpreisstopp eingeführt? Eine der Folgen von Draghis Druckerpresse.
Was ist der Unterschied zwischen der Inflationsrate und der Teuerungsrate?
Es gibt ihn!
Nur wird so getan als wäre es dasselbe. Ist es aber nicht.
In Pressetexten werden daher gerne beide Begriffe genannt um dem Michel zu suggerieren es sei dasselbe und von der berichteten Höhe her gering.
Was kann von den beiden leichter manipuliert werden und dann als das andere verkauft werden?
Wie hoch ist denn die Teuerungs- ähm Inflationsrate bei Aktien, Immobilien und anderen Dingen der Altersvorsorge? 1 % oder 2% oder 10%?
Im Gegensatz zu der zitierten Dame war die breite Masse der Jung-Grünen bei Sachfragen und rationalen Entscheidungen insbesondere bei technisch-naturwissenschaftlichen Themen schon immer kopflos.
Gut möglich, daß sich Geschichte irgendwie wiederholt.
Die Teuerungsrate ergibt sich aus einem mehr oder weniger repräsentativen fiktiven Warenkorb. Dadurch will man messen, wie stark sich die Inflation auf die Bürger auswirkt. Preisänderungen bei Luxusgütern oder auch Investitionsgütern können durchaus Auswirkungen auf die Inflation haben, auf den Normalbürger wirken sie sich aber nur minimal aus. Den interessieren eher die Preisschwankungen bei Gütern des täglichen Bedarfs.
Es gibt also keine Teuerungsrate bei Aktien oder Immobilien, die Teuerungsrate bezieht sich immer auf einen fiktiven Warenkorb.
Grundsätzlich fallen natürlich immer die Preiserhöhungen auf, man darf aber nicht vergessen, dass z.B. die Preise für Bekleidung, Schuhe und Drogerieartikel in den letzten 20 Jahren praktisch immer unter der Inflation lagen, sie sind faktisch also billiger geworden. Elektroartikel sind in den letzen Jahren sogar deutlich billiger geworden (Fernseher sind z.B. um 25 Prozent billiger als vor 5 Jahren). Das kompensiert dann ggf. Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und Dienstleistungen.
Immobilien sind – v.a. aufgrund der gestiegenen Nachfrage – in den letzten Jahren teurer geworden, allerdings ist die Finanzierung aufgrund der Nullpreispolitik gerade sehr günstig, was man auch in eine Gesamtrechnung einbeziehen muss.
Ich frage mich, ob diese Verleihung gut überlegt war. Denn: wie wollen sie Lagarde denn dereinst auszeichnen? Eine Frau, die fachlich zudem keine Ahnung hat und angetreten ist, Draghi so aussehen zu lassen, als hätte er sich an der Druckerpresse mit lächerlichen Nachkommastellen zufrieden gegeben.
Leider durchschauen zu wenige Menschen das “Papiergespenst des Geldes” (Goethe, Faust II, Szene : Klassische Walpurgisnacht). Und der Goethe war ja auch Finanzminister..
Det var en kung som hade
en loppa stor och stinn,
den han, som hovet sade,
höll kär som sonen sin. —–
———————————–
Vi mår så kannibaliskt gott – ja, som fem hundra suggor!
Stufe B1 habe ich offiziell erzerrt, aber dabei mein büschen englisch versaut/nersvinad/messed up. Muß mal wieder Werner Lansburgh hervorkramen.
Wer heute einen der hochoffiziellen und verlautbarungsmäßig hochgelobten Preise oder Ehrungen bekommt, der ist eigentlich bei denen, die wissen was läuft, fürs Leben gezeichnet, aber nicht fürs Vorleben gelobt.
Die Hitparade führt vielleicht der Karlspreis an, eventuell der FNP oder der Friedenspreis des “deutschen Buchhandels”.. Immerhin ist es ein feiner Zug, öffentliche Warnungen so gekonnt zu verpacken.
Wer´s nicht glaubt, der möge einfach mal die vita der Betreffenden durchforsten.
Draghi tat auch nur das, was ihm die Hueter der Welt-Leitwaehrung implizit vorgaben. Der von Beginn an fehlkonstruierte Euro kann sich nur so eng wie moeglich an den US-Dollar klemmen, wenn man die faellige Katastrophe hinauszoegern will.
Niemand traut sich die grossen Banken der Welt, deren Hauptgeschaeft die Ausgabe von Optionsscheinen aller Art ist (also Wettscheine), systematisch, eine nach der anderen “abzuwickeln”. Stattdessen bekommen die immer wieder neues Spielgeld (quantitative easing), um sie vor dem Bankrott zu bewahren. Das ist staatlich genehmigte Konkursverschleppung.
Ich stimme Ihnen zu bezüglich der Rolle der grossen Geschäfts- und Zentralbanken, werter luisman. Die FED ist ja ein Konsortium von ganz bestimmten Geschäftsbanken, die zusammen eine Art Kartell bilden, welche die US-Geldpolitik beherrscht. Es gibt natürlich auch noch die andere Seite der Medaille: der Staat bzw. in der Eurozone ein Verein von bestimmten EU-Staaten. Die Staaten profitieren von der Geldpolitik der Zentralbanken, denn so können sie beliebig viele Schulden auftürmen und ihre Untertanen mit allerhand sozialen Wohltaten von der Obrigkeit abhängig machen; die Bürger werden sozusagen angefixt und sind dann völlig abhängig vom Stoff (Fiat-Money) des Dealers namens Staat; die Produktion des Stoffes wird von den Zentralbanken übernommen. Wir haben es mit einem Syndikat von zwei mafiösen Netzwerken zu tun, die zu beiderseitigen Vorteil und zu Lasten Dritter ihre Machenschaften durchziehen. Die Sparer sind nicht die einzigen Verlierer; vielmehr sind alle diejenigen Leute Verlierer, welche (langfristige) Geldforderungen halten. Z.B. die Rentner, wobei man diese mit Rentenanpassungen noch einigermassen bei der Stange zu halten versucht. Die nicht mehr ganz jungen Leser in diesem Blog erinnern sich vielleicht an den Zusammenbruch des Rubels in Russland, welcher insbesondere die Rentner ziemlich hart traf. Der Staat Russland hat sich so recht elegant der alten Schulden und der an ihn gerichteten Rentenforderungen aus der Sowjetzeit entledigt.
Übrigens wurde mit der notorischen Niedrigzinspolitik das Zinsdifferenzgeschäft der Geschäftsbanken zerstört. Man versucht dieses klassische Bankgeschäft mit der Teilreservepolitik künstlich noch am Leben zu erhalten, weil man das Kreditgeschäft aus wirtschaftlichen Gründen noch dringend benötigt. Wie lange das alles noch funktioniert, weiss jedoch kein Mensch. Manche Grossbanken haben ihre Geschäftstätigkeit auf die Vermögensverwaltung und das Investmentbanking konzentriert, um die mangelhaften Renditen aus dem klassischen Zinsdifferenzgeschäft zu kompensieren. Es ist nicht so, dass die Banken einen erratischen Block an Gewinnern darstellen, sondern dass es auch dort Gewinner und Verlierer gibt.
Hinter dem heutigen Geldsystem steckt reine Psychologie. Solange ein Grossteil der Beteiligten noch an das Pyramidensystem der Geldschöpfung glaubt, kann es weitergehen mit immer mehr neu geschaffenen und noch höheren Fiat-Money-Beträgen. Sollte dieser Glaube aber irgendwann von einer kritischen Masse der Teilnehmer oder von wenigen Global Playern fallen gelassen werden, dann geht es mit dem Zusammenbruch sehr schnell. Bei den Global-Playern würde das jedoch Harakiri bedeuten, weil die viel zu tief drinstecken; darum wird wohl keiner von denen der Auslöser eines solchen Zusammenbruchs sein – jedenfalls nicht absichtlich.
Interessant ist, dass bestimmte Staaten grosse Mengen an physischem Gold aufkaufen (z.B. China und Russland). Warum tun die das? Die Antwort ist nicht schwer zu erraten. Während die nominell gigantischen Fiat-Money-Beträge bei einem Zusammenbruch wertmässig auf mickrige Kleinbeträge zusammenschrumpfen, werden werthaltige Dinge ihren Wert behalten. Gold ist da natürlich allererste Wahl, weil vergleichsweise kleine Mengen einen grossen Wert haben. Wer nach dem Zusammenbruch über grosse physische Goldbestände verfügt, hat eine ausgezeichnete Ausgangsbasis nach einem globalen Zusammenbruch des Finanzsystems die Wirtschaft wieder aufzubauen – und für einen solchen Wiederaufbau ist dann eben echtes (d.h. werthaltiges) Geld und nicht Fiat-Money notwendig.
Für (seriöse) Soziologen wäre das heutige Geldsystem und deren gesellschaftliche Auswirkungen zweifellos ein sehr schönes Studienobjekt.
D’accord. Bis auf einen Punkt. Ich denke Goldreserven haben fuer einen Staat ueberhaupt keinen echten Wert. Die Staaten sammeln das nur ein, weil sie eine Alternativwaehrung verhindern wollen. Hoechstens 1/3 des gefoerderten Goldes wird auch fuer nuetzliche Produkte (vor allem Elektronik) verwendet, der Rest geht in Schmuck, Muenzen, trallala.
Fiat-Waehrungen (auch digitale, die wir mit Girokonten eh schon lange haben) sind eben einfacher zu handhaben und zu stueckeln, und damit besser fuer den Handel. Und der Wert der Fiat-Waehrung haengt vor allem von der Gueterproduktion im jeweiligen Land ab, im Verhaeltnis zur gesamten Geldmenge. Und in der EU wurde die Geldmenge massiv erhoeht (auch in den USA), ohne dass die Gueterproduktion entsprechend wuchs. Das wirkt nur nicht so stark inflationaer, weil die Banken, die das Geld fuer ihre Wettschulden erhalten, dieses Geld vorher schon vernichtet haben. Wenn die Grossanleger, wie in den letzten 20 Jahren, aber auf Immobilien und Aktien ausweichen, ist dort die Inflation zu Gange. Bei zu hoher und langanhaltender Inflation, gibt’s halt – wie immer – eine Waehrungs-Reform. Fuer diese Phase ist es fuer Kleinanleger ganz sinnvoll etwas physisches Gold im Sparstrumpf zu haben. 2-3 Jahre nach der Reform geht der bekannte Zyklus wieder von vorne los.
Faktisch alle großen Banken und Geldinstitute in der EU sind mindestens teilstaatlich – wo nicht eh staatlich. Und die EZB sowieso, wie sie inzwischen auch ganz offen zeigt.
Die desaströse sozialistische Enteignung von privat zum Staat aber ist allein von den Europäern selbst verantwortet.
Daß der USD an den echten internationalen Märkten wie “Schwarzmärkten” inzwischen immer gefragter wird und schon vorher in der Breite immer gefragter als der Euro war, ist auf die desaströse eigene Währungspolitik der EU zurückzuführen und nicht irgendwelcher “Fremdherrschaft” aus den USA.
Zudem verbietet auch die EU freies Geld (sogar noch weiter als die USA bisher) und damit echten Geldmarkt und ist damit für die Resultate bei den eigenen Bürgern auch selbst voll verantwortlich – so wie das Regime von Venezuela für die Entwertung seiner Staatswährung gegenüber USD u.a. voll selbst verantwortlich ist und nicht die pöse USA mit ihrem “starken USD”.
Klar sind die Zinssenkungen eine verkappte Steuererhöhung, die v.a. die Sparer belastet. Sinnvoll wäre es gewesen, wenn der Staat das gesparte Geld für Zinsen für einen Schuldenabbau genutzt hätte. Das Geld wurde aber benötigt, sprich ausgegeben, und der Staat hätte bei gleichbleibenden Zinsen die Steuern erhöhen müssen. Für die Bürger wäre das ein Nullsummenspiel gewesen, Zinsen für ihre Einlagen wären halt wieder durch Steuererhöhungen abgeschöpft worden.
Immerhin hat die Niedrigzinspolitik dazu geführt, dass der Zugang zur Finanzierung von Wohneigentum einfacher geworden ist. In Deutschland ist die Quote der Immobilienbesitzer gering im Vergleich zu anderen Ländern, von daher war das durchaus ein positiver Effekt.
Freilich hat man sich aber durch die extremen Zinssenkungen in eine Falle begeben. Größere Zinserhöhungen sind kaum mehr möglich, zum einen weil die Staaten dann die Schuldzinsen nicht mehr bedienen können, zum anderen, weil die meisten Immobilienfinanzierungen von Privatleuten relativ wenig Spielraum bieten. Wenn die Bauzinsen wieder auf 4-5 Prozent steigen würden (und sie waren schon höher), dann dürften viele Finanzierungen platzen und man hätte denselben Effekt wie vor ein paar Jahren in USA.
Letztlich hat sich die Zentralbank eines wichtigen Instruments beraubt, indem sie fast keinen Spielraum mehr bei der Zinspolitik hat, das ist das eigentliche Problem. Die Inflation ist schon sehr niedrig, falls sie noch weiter sinkt, besteht die Gefahr einer Deflation. Die will aber eigentlich niemand, da dann erfahrungsgemäß Investitionen hinausgeschoben werden, weil alle davon ausgehen, dass die Preise weiter sinken werden. Das kann eine Volkswirtschaft in einen erheblichen Abwärtsstrudel bringen. Um dem entgegen zu wirken müsste die Zentralbank die Leitzinsen erhöhen, das geht aber nur minimal, sonst drohen ganz anderen Probleme, wie oben beschrieben.
Die offizielle Verschuldung von über 2 Bio Euronen ist ja nur die Spitze des Eisberges, denn sie berücksichtigt nicht längst nicht mehr zu ändernde Verbindlichkeiten des Staates in anderer Form wie der nächsten Zukunft. Allein damit dürfte man auf gut das Doppelte kommen und zählt man noch dazu, was zumindest “grob absehbar” an Forderungen / Verbindlichkeiten noch dazu kommt, ist man schnell bei 8-10 Bio…
Wir sehen, dass du dich in Vereinigtes Königreich befindest. Wir haben unsere Preise entsprechend auf Pfund Sterling aktualisiert, um dir ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten. Stattdessen Euro verwenden.Ausblenden
Der Verlust der Scham ist eines der frühesten und sichersten Zeichen für beginnenden oder auch vorhandenen Schwachsinn.
Aber vielleicht handelt es sich ja auch um das Bundesnebenverdienstkreuz.
Von dieser reichhaltigen Sorte an Kreuzträgern wäre er gewiß nicht der erste.
Immerhin – Schloß Belami ist die passende location und der Moderator hat auch schon einiges vorzuweisen. Ich bin mal gespannt wer aufspielt und wage einen Tipp:
Hallo,
keine Panik bitte. Auch früher, von 1965 bis 2015 war es fast immer so daß die Realverzinsung auch bei Staatsanleihen in der Nähe der Inflationsrate sich bewegte.
Und ansonsten, warum sollte Wertaufbewahrung nichts kosten? Lagere Lebensmittel für 10 Jahre, was kostet wohl konservieren, kühlen und verpacken.
Aus den Geschichtslegenden:
Jospeph in Ägypten, 7 fette Jahre und Anleben von Vorräten, anschließend 7 magere Jahre mit Hungerdrohung, Vorräte verbrauchen.
Aber für das Einlagern wurden die Maurer und Zimmerleute bezahlt, die wollten was essen, die Wärter ( und Mäuse ) speisten auh von den Getreidevorräten.
Da war das Ansparen für die Zeit der Not auch mit negativer Realverzinsung!
Wenn die offizielle Inflationsrate nicht erstunken und erlogen ist, warum hat dann Berlin einen Mietpreisstopp eingeführt? Eine der Folgen von Draghis Druckerpresse.
Was ist der Unterschied zwischen der Inflationsrate und der Teuerungsrate?
Es gibt ihn!
Nur wird so getan als wäre es dasselbe. Ist es aber nicht.
In Pressetexten werden daher gerne beide Begriffe genannt um dem Michel zu suggerieren es sei dasselbe und von der berichteten Höhe her gering.
Was kann von den beiden leichter manipuliert werden und dann als das andere verkauft werden?
Wie hoch ist denn die Teuerungs- ähm Inflationsrate bei Aktien, Immobilien und anderen Dingen der Altersvorsorge? 1 % oder 2% oder 10%?
Teuerungsraten im richtigen Leben werden z.B. als Länge der Schlangen von Rentnern an den Ausgaben der Tafel gemessen
Standardreaktion der Grünen: sollen sie doch Kuchen essen!
Im Gegensatz zu der zitierten Dame war die breite Masse der Jung-Grünen bei Sachfragen und rationalen Entscheidungen insbesondere bei technisch-naturwissenschaftlichen Themen schon immer kopflos.
Gut möglich, daß sich Geschichte irgendwie wiederholt.
Die Teuerungsrate ergibt sich aus einem mehr oder weniger repräsentativen fiktiven Warenkorb. Dadurch will man messen, wie stark sich die Inflation auf die Bürger auswirkt. Preisänderungen bei Luxusgütern oder auch Investitionsgütern können durchaus Auswirkungen auf die Inflation haben, auf den Normalbürger wirken sie sich aber nur minimal aus. Den interessieren eher die Preisschwankungen bei Gütern des täglichen Bedarfs.
Es gibt also keine Teuerungsrate bei Aktien oder Immobilien, die Teuerungsrate bezieht sich immer auf einen fiktiven Warenkorb.
Grundsätzlich fallen natürlich immer die Preiserhöhungen auf, man darf aber nicht vergessen, dass z.B. die Preise für Bekleidung, Schuhe und Drogerieartikel in den letzten 20 Jahren praktisch immer unter der Inflation lagen, sie sind faktisch also billiger geworden. Elektroartikel sind in den letzen Jahren sogar deutlich billiger geworden (Fernseher sind z.B. um 25 Prozent billiger als vor 5 Jahren). Das kompensiert dann ggf. Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und Dienstleistungen.
Immobilien sind – v.a. aufgrund der gestiegenen Nachfrage – in den letzten Jahren teurer geworden, allerdings ist die Finanzierung aufgrund der Nullpreispolitik gerade sehr günstig, was man auch in eine Gesamtrechnung einbeziehen muss.
Ein Erzgauner und ein Sozialist- Was soll da auch anderes herum kommen als Blendwerk.
Es ist einfach eine Schande.
Ich frage mich, ob diese Verleihung gut überlegt war. Denn: wie wollen sie Lagarde denn dereinst auszeichnen? Eine Frau, die fachlich zudem keine Ahnung hat und angetreten ist, Draghi so aussehen zu lassen, als hätte er sich an der Druckerpresse mit lächerlichen Nachkommastellen zufrieden gegeben.
Das spaete Mädel bekommt das Ding halt mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten in Gold als Großkreuz von der GröKaz verliehen.
In Moabit etwa?
Also vom Vorleben her.
Leider durchschauen zu wenige Menschen das “Papiergespenst des Geldes” (Goethe, Faust II, Szene : Klassische Walpurgisnacht). Und der Goethe war ja auch Finanzminister..
Analog sei auch das Flohlied aus Faust I, Szene: Auerbachs Keller empfohlen…
Det var en kung som hade
en loppa stor och stinn,
den han, som hovet sade,
höll kär som sonen sin. —–
———————————–
Vi mår så kannibaliskt gott – ja, som fem hundra suggor!
Stufe B1 habe ich offiziell erzerrt, aber dabei mein büschen englisch versaut/nersvinad/messed up. Muß mal wieder Werner Lansburgh hervorkramen.
Wer heute einen der hochoffiziellen und verlautbarungsmäßig hochgelobten Preise oder Ehrungen bekommt, der ist eigentlich bei denen, die wissen was läuft, fürs Leben gezeichnet, aber nicht fürs Vorleben gelobt.
Die Hitparade führt vielleicht der Karlspreis an, eventuell der FNP oder der Friedenspreis des “deutschen Buchhandels”.. Immerhin ist es ein feiner Zug, öffentliche Warnungen so gekonnt zu verpacken.
Wer´s nicht glaubt, der möge einfach mal die vita der Betreffenden durchforsten.
Draghi tat auch nur das, was ihm die Hueter der Welt-Leitwaehrung implizit vorgaben. Der von Beginn an fehlkonstruierte Euro kann sich nur so eng wie moeglich an den US-Dollar klemmen, wenn man die faellige Katastrophe hinauszoegern will.
Niemand traut sich die grossen Banken der Welt, deren Hauptgeschaeft die Ausgabe von Optionsscheinen aller Art ist (also Wettscheine), systematisch, eine nach der anderen “abzuwickeln”. Stattdessen bekommen die immer wieder neues Spielgeld (quantitative easing), um sie vor dem Bankrott zu bewahren. Das ist staatlich genehmigte Konkursverschleppung.
Ich stimme Ihnen zu bezüglich der Rolle der grossen Geschäfts- und Zentralbanken, werter luisman. Die FED ist ja ein Konsortium von ganz bestimmten Geschäftsbanken, die zusammen eine Art Kartell bilden, welche die US-Geldpolitik beherrscht. Es gibt natürlich auch noch die andere Seite der Medaille: der Staat bzw. in der Eurozone ein Verein von bestimmten EU-Staaten. Die Staaten profitieren von der Geldpolitik der Zentralbanken, denn so können sie beliebig viele Schulden auftürmen und ihre Untertanen mit allerhand sozialen Wohltaten von der Obrigkeit abhängig machen; die Bürger werden sozusagen angefixt und sind dann völlig abhängig vom Stoff (Fiat-Money) des Dealers namens Staat; die Produktion des Stoffes wird von den Zentralbanken übernommen. Wir haben es mit einem Syndikat von zwei mafiösen Netzwerken zu tun, die zu beiderseitigen Vorteil und zu Lasten Dritter ihre Machenschaften durchziehen. Die Sparer sind nicht die einzigen Verlierer; vielmehr sind alle diejenigen Leute Verlierer, welche (langfristige) Geldforderungen halten. Z.B. die Rentner, wobei man diese mit Rentenanpassungen noch einigermassen bei der Stange zu halten versucht. Die nicht mehr ganz jungen Leser in diesem Blog erinnern sich vielleicht an den Zusammenbruch des Rubels in Russland, welcher insbesondere die Rentner ziemlich hart traf. Der Staat Russland hat sich so recht elegant der alten Schulden und der an ihn gerichteten Rentenforderungen aus der Sowjetzeit entledigt.
Übrigens wurde mit der notorischen Niedrigzinspolitik das Zinsdifferenzgeschäft der Geschäftsbanken zerstört. Man versucht dieses klassische Bankgeschäft mit der Teilreservepolitik künstlich noch am Leben zu erhalten, weil man das Kreditgeschäft aus wirtschaftlichen Gründen noch dringend benötigt. Wie lange das alles noch funktioniert, weiss jedoch kein Mensch. Manche Grossbanken haben ihre Geschäftstätigkeit auf die Vermögensverwaltung und das Investmentbanking konzentriert, um die mangelhaften Renditen aus dem klassischen Zinsdifferenzgeschäft zu kompensieren. Es ist nicht so, dass die Banken einen erratischen Block an Gewinnern darstellen, sondern dass es auch dort Gewinner und Verlierer gibt.
Hinter dem heutigen Geldsystem steckt reine Psychologie. Solange ein Grossteil der Beteiligten noch an das Pyramidensystem der Geldschöpfung glaubt, kann es weitergehen mit immer mehr neu geschaffenen und noch höheren Fiat-Money-Beträgen. Sollte dieser Glaube aber irgendwann von einer kritischen Masse der Teilnehmer oder von wenigen Global Playern fallen gelassen werden, dann geht es mit dem Zusammenbruch sehr schnell. Bei den Global-Playern würde das jedoch Harakiri bedeuten, weil die viel zu tief drinstecken; darum wird wohl keiner von denen der Auslöser eines solchen Zusammenbruchs sein – jedenfalls nicht absichtlich.
Interessant ist, dass bestimmte Staaten grosse Mengen an physischem Gold aufkaufen (z.B. China und Russland). Warum tun die das? Die Antwort ist nicht schwer zu erraten. Während die nominell gigantischen Fiat-Money-Beträge bei einem Zusammenbruch wertmässig auf mickrige Kleinbeträge zusammenschrumpfen, werden werthaltige Dinge ihren Wert behalten. Gold ist da natürlich allererste Wahl, weil vergleichsweise kleine Mengen einen grossen Wert haben. Wer nach dem Zusammenbruch über grosse physische Goldbestände verfügt, hat eine ausgezeichnete Ausgangsbasis nach einem globalen Zusammenbruch des Finanzsystems die Wirtschaft wieder aufzubauen – und für einen solchen Wiederaufbau ist dann eben echtes (d.h. werthaltiges) Geld und nicht Fiat-Money notwendig.
Für (seriöse) Soziologen wäre das heutige Geldsystem und deren gesellschaftliche Auswirkungen zweifellos ein sehr schönes Studienobjekt.
D’accord. Bis auf einen Punkt. Ich denke Goldreserven haben fuer einen Staat ueberhaupt keinen echten Wert. Die Staaten sammeln das nur ein, weil sie eine Alternativwaehrung verhindern wollen. Hoechstens 1/3 des gefoerderten Goldes wird auch fuer nuetzliche Produkte (vor allem Elektronik) verwendet, der Rest geht in Schmuck, Muenzen, trallala.
Fiat-Waehrungen (auch digitale, die wir mit Girokonten eh schon lange haben) sind eben einfacher zu handhaben und zu stueckeln, und damit besser fuer den Handel. Und der Wert der Fiat-Waehrung haengt vor allem von der Gueterproduktion im jeweiligen Land ab, im Verhaeltnis zur gesamten Geldmenge. Und in der EU wurde die Geldmenge massiv erhoeht (auch in den USA), ohne dass die Gueterproduktion entsprechend wuchs. Das wirkt nur nicht so stark inflationaer, weil die Banken, die das Geld fuer ihre Wettschulden erhalten, dieses Geld vorher schon vernichtet haben. Wenn die Grossanleger, wie in den letzten 20 Jahren, aber auf Immobilien und Aktien ausweichen, ist dort die Inflation zu Gange. Bei zu hoher und langanhaltender Inflation, gibt’s halt – wie immer – eine Waehrungs-Reform. Fuer diese Phase ist es fuer Kleinanleger ganz sinnvoll etwas physisches Gold im Sparstrumpf zu haben. 2-3 Jahre nach der Reform geht der bekannte Zyklus wieder von vorne los.
Faktisch alle großen Banken und Geldinstitute in der EU sind mindestens teilstaatlich – wo nicht eh staatlich. Und die EZB sowieso, wie sie inzwischen auch ganz offen zeigt.
Die desaströse sozialistische Enteignung von privat zum Staat aber ist allein von den Europäern selbst verantwortet.
Daß der USD an den echten internationalen Märkten wie “Schwarzmärkten” inzwischen immer gefragter wird und schon vorher in der Breite immer gefragter als der Euro war, ist auf die desaströse eigene Währungspolitik der EU zurückzuführen und nicht irgendwelcher “Fremdherrschaft” aus den USA.
Zudem verbietet auch die EU freies Geld (sogar noch weiter als die USA bisher) und damit echten Geldmarkt und ist damit für die Resultate bei den eigenen Bürgern auch selbst voll verantwortlich – so wie das Regime von Venezuela für die Entwertung seiner Staatswährung gegenüber USD u.a. voll selbst verantwortlich ist und nicht die pöse USA mit ihrem “starken USD”.
Klar sind die Zinssenkungen eine verkappte Steuererhöhung, die v.a. die Sparer belastet. Sinnvoll wäre es gewesen, wenn der Staat das gesparte Geld für Zinsen für einen Schuldenabbau genutzt hätte. Das Geld wurde aber benötigt, sprich ausgegeben, und der Staat hätte bei gleichbleibenden Zinsen die Steuern erhöhen müssen. Für die Bürger wäre das ein Nullsummenspiel gewesen, Zinsen für ihre Einlagen wären halt wieder durch Steuererhöhungen abgeschöpft worden.
Immerhin hat die Niedrigzinspolitik dazu geführt, dass der Zugang zur Finanzierung von Wohneigentum einfacher geworden ist. In Deutschland ist die Quote der Immobilienbesitzer gering im Vergleich zu anderen Ländern, von daher war das durchaus ein positiver Effekt.
Freilich hat man sich aber durch die extremen Zinssenkungen in eine Falle begeben. Größere Zinserhöhungen sind kaum mehr möglich, zum einen weil die Staaten dann die Schuldzinsen nicht mehr bedienen können, zum anderen, weil die meisten Immobilienfinanzierungen von Privatleuten relativ wenig Spielraum bieten. Wenn die Bauzinsen wieder auf 4-5 Prozent steigen würden (und sie waren schon höher), dann dürften viele Finanzierungen platzen und man hätte denselben Effekt wie vor ein paar Jahren in USA.
Letztlich hat sich die Zentralbank eines wichtigen Instruments beraubt, indem sie fast keinen Spielraum mehr bei der Zinspolitik hat, das ist das eigentliche Problem. Die Inflation ist schon sehr niedrig, falls sie noch weiter sinkt, besteht die Gefahr einer Deflation. Die will aber eigentlich niemand, da dann erfahrungsgemäß Investitionen hinausgeschoben werden, weil alle davon ausgehen, dass die Preise weiter sinken werden. Das kann eine Volkswirtschaft in einen erheblichen Abwärtsstrudel bringen. Um dem entgegen zu wirken müsste die Zentralbank die Leitzinsen erhöhen, das geht aber nur minimal, sonst drohen ganz anderen Probleme, wie oben beschrieben.
Die offizielle Verschuldung von über 2 Bio Euronen ist ja nur die Spitze des Eisberges, denn sie berücksichtigt nicht längst nicht mehr zu ändernde Verbindlichkeiten des Staates in anderer Form wie der nächsten Zukunft. Allein damit dürfte man auf gut das Doppelte kommen und zählt man noch dazu, was zumindest “grob absehbar” an Forderungen / Verbindlichkeiten noch dazu kommt, ist man schnell bei 8-10 Bio…