In der größten Not denken Deutsche an … URLAUB
Abraham Maslow hat sich mit seinem 1943 veröffentlichten Beitrag “A Theory of Human Motivation” (Psychological Review) ein Denkmal gesetzt, das mit dem Nachfolgebuch “Motivation and Personality”, das 1954 erschienen ist, so fest in der Wissenschaftsgeschichte verankert wurde, dass es heute kaum einen Studenten der Sozialwissenschaften (in angelsächsischen Ländern) gibt, der noch nichts von der Bedürfnishierarchie gehört hat. Die Idee, die Maslow in beiden Arbeiten ausbreitet, ist die einer angeborenen Bedürfnishierarchie, die acht Stufen umfasst, von denen die Erfüllung einer Stufe die Voraussetzung für das Erklimmen der nächsten ist:
Die Abbildung zeigt nur fünf der acht Stufen, es handelt sich dabei um die der modernen Zeit angepasste, “Schrumpfpyramide”, bei der die Spitze kurz und bündig mit “Selbstwirksamkeit” zusammengefasst ist, während Malinowski kognitive Bedürfnisse (Suche nach Erkenntnis, Wissen, nach Verstehen), ästhetische Bedürfnisse (Ordnung und Schönheit), Selbstverwirklichung und Transzendenz (spirituelle Bedürfnisse) unterscheidet. Unverändert bleibt das Fundament der Hierarchie, das zunächst die Notwendigkeit vorhält, die biologischen Bedürfnisse nach Nahrung, Wasser, Ruhe, Entspannung usw. zu befriedigen. Sind diese Bedürfnisse befriedigt, kann sich ein Mensch dem Bedürfnis nach Sicherheit zuwenden und daran arbeiten, Behaglichkeit und Angstfreiheit herzustellen. Abermals nach Sicherstellung von Sicherheit können die Bedürfnisse nach Zugehörigkeit, Bindung, das Soziale befriedigt werden. Gesellschaft oder Gemeinschaft kommt für Maslow also erst NACHDEM die biologischen Bedürfnisse und die Sicherheitsbedürfnisse erfüllt sind. Ein Akteur, der seine biologischen, seine Sicherheits- und seine Bedürfnisse nach sozialer Bindung befriedigt hat, kann nunmehr daran gehen, an seinem Selbstwert zu arbeiten, seine Kenntnisse zu erweitern, um auf dieser Basis kognitive, dann ästhetisch Bedürfnisse, Selbstverwirklichung und Transzendenz in Angriff zu nehmen – so er es denn will.
Interessant an Maslows Hierarchie ist nicht nur, dass er “das Soziale” der Befriedigung von biologischen und Sicherheitsbedürfnissen nachgeordnet sieht, er sieht auch die Bedürfnisse nach Freiheit und Sicherheit als unabhängig vom Sozialen an. Ein fast schon revolutionärer Gedanken in einer Zeit, in der Staaten sich zum pater familias aufgeschwungen haben, dem viele Individuen freiwillig das Recht einräumen, über ihr Wohl und Wehe zu bestimmen.
Aber das soll nicht unser Thema sein.
In diesem Post geht es um die Sicherung biologischer Bedürfnisse von Nahrung und Wasser und Ruhe, die Maslow als Voraussetzung ansieht, für alles, was dann kommt. Man kann auf dieser Grundlage argumentieren, dass die Wirtschaft als Vehikel, das in heutigen Staaten die Versorgung der biologischen Bedürfnisse sicherstellt, für Maslow das A und O einer Gesellschaft ist. Ohne Wirtschaft gibt es nichts, überhaupt nichts.
Insofern sollte man denken, dass Deutsche aufgrund der folgenden Entwicklungen beunruhigt sind:
Für die Mitglieder einer Gesellschaft, die sich mit einer solchen Entwicklung konfrontiert sehen, sollte die Umkehrung der Entwicklung die oberste Priorität sein, denn der dargestellte wirtschaftliche Niedergang stellt die Sicherung der biologischen Grundbedürfnisse, die Basis für die gesamte menschliche Existenz sind, in Frage. Insofern würde man, als jemand, der auf der Basis von Maslow argumentiert und der – mit Maslow der Ansicht ist – dass Individuen die Notwendigkeit der Sicherung der eigenen Existenz einsehen, die Notwendigkeit sehen, dass eine gesellschaftliche (und somit eine inter-individuelle) Anstrengung unternommen werden muss, um diese Entwicklung umzukehren. Da man nicht einfach den Hebel umlegen und den Niedergang in Wachstum überführen kann, müsste die gesamtgesellschaftliche Anstrengung, über die diskutiert werden müsste, z.B. an den folgenden Eckpunkten orientiert sein:
- Vermeidung unnötiger Ausgaben – z.B. Bundesprogramme zum Durchfüttern von Schwätzperten (Demokratie leben!), ideologische Programme (Professorinnenprogramm), Subventionen für ineffiziente Technologie (Wind-/Solarenergie);
- Vermeidung unnötiger steuerlicher Belastungen von Arbeitnehmern; alle Steuern, die allein konsumtiven Zwecken zugeführt werden, sollten reduziert oder gestrichen werden, um die Inlandsnachfrage anzukurbeln;
- Eine Besserstellung von produktiven Arbeitnehmern gegenüber allen, die an deren Produktivität partizipieren, wie z.B. Politiker, durch Gebühren finanzierte Medienschaffende usw.; Erstere sollten steuerlich entlastet werden, Letztere verstärkt steuerlich belastet werden:
- Unnötige Kostgänger des Staates, die nichts zum gesellschaftlichen Wachstum beitragen, sollten entweder einer sinnvollen Arbeit zugeführt oder entlassen werden. In diese Kategorie gehört eine Verkleinerung von Bundestag und Landesparlamenten, eine Abschaffung von Ämtern wie der Antidiskrimierungsstelle sowie aller “Beauftragter der Bundesregierung” für dies und das, eine Streichung aller Steuergelder, die in die Taschen politischer Vereine (die sich Stiftungen nennen) fließen, kurz: Die weitgehende Reduzierung staatlicher Ausgaben auf investive Ausgaben.
Das wären Eckpunkte einer Diskussion, die der derzeitigen Situation, in der sich Deutschland wiederfindet, angemessen wären.
Indes, die Diskussion, die derzeit in Deutschland geführt wird, ist eine ganz andere:
Das sind die Regeln der wichtigsten Urlaubsländer https://t.co/LoNHogNK0n pic.twitter.com/pB4EwCUffu
— WELT (@welt) May 15, 2020
Offensichtlich hat Maslow, dem man natürlich zugute halten muss, dass er seine Theorie während des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht hat, den URLAUB als biologisches Grundbedürfnis, ohne dessen Befriedigung der deutsche Mensch keinerlei sonstige Anstrengungen unternehmen zu können scheint, in seiner Bedürfnishierarchie vergessen. Er hätte Urlaub vermutlich zu den ästhetischen oder kognitiven Bedürfnissen gezählt, schon weil man damals der Ansicht war, Urlaub, sofern er die Reise in andere Länder wie im vorliegenden Fall umfasst, sei ein Mittel, Neues zu erfahren, ein Mittel, zu lernen. Er hat seine Rechnung ohne den Pauschalurlaub, Flughafen -> Hotel -> Strand -> Buffet -> Kneipe -> Hotel -> Flughafen, gemacht und müsste sich heute der Frage stellen, ob “Urlaub, Verreisen” zu den biologischen Grundbedürfnissen gehört, wie man mit Blick auf Deutschland meinen könnte. Dazu gehört Urlaub natürlich nicht, denn an Urlaub ist frühestens zu denken, wenn biologische Grundbedürfnisse, Bedürfnisse nach Sicherheit und Bindung befriedigt sind. Und offenkundig sind sie das in Deutschland noch, sonst wäre eine Diskussion, wie die oben dargestellte, nicht möglich. Indes geben Statistiken wie die von Destatis, die einen wirtschaftlichen Niedergang zeigen, immer einen gewissen Ausschnitt aus der Wirklichkeit wieder, Unternehmen, die Probleme haben, ihre Kosten zu decken, Exportunternehmen, die Stellen abbauen müssen, Arbeiter, die notwendig arbeitslos werden, Steuereinnahmen, die notwendig zurückgehen, staatliche Ausgaben, die reduziert werden müssen, um Inflation zu vermeiden, wirtschaftliche Probleme, die früher oder später für zunächst den einen oder anderen, dann für viele zur Realität von Geldknappheit, Überschuldung und Hartz IV werden, vorhersehbare Entwicklungen, deren Anfängen man normalerweise wehren müsste …
gäbe es nichts Wichtigeres: Die Diskussion darüber, ob man auch dieses Jahr sinnlos auf Mallorca am überfüllten Strand liegen kann.
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Ich würde die Diskussionen genau zu den Themen führen, die im Artikel genannt sind. Aber offensichtlich sind viele Menschen in Deutschland noch nicht ganz unten angekommen. Einen kleinen Vorgeschmack hat es ja schon in Sachen Klopapier gegeben.
Der Staat ist ja nicht nur pater familias, er ist Gottvater. Der Staat ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Und da mir letztlich nichts mangeln wird – kleinere Durststrecken einmal ausgenommen, von denen man dann später erzählt, wie hart es war und wir heldenhaft man das gemeistert hat – kann ich über Urlaub nachdenken. Also konkret ich nicht, denn ich berate Unternehmen aus dem Metall – und Maschinenbaubereich und habe schlaflose Nächte, wie wir die Leute in Lohn und Brot halten können. Aber die Mitarbeiter haben keine schlaflosen Nächte, sie stellen Forderungen auf. Verlangen, dass wir es hinbekommen, dass alles gut wird. Wie – das ist ihnen schnurzpiepegal.
Was erwarten Sie von den ca. 85% der Wählerinnen um die es geht?
Die werden doch seit zig Jahren – zugegebenermaßen seit der bleiernen rotgrünmerkel-Zeit massivst – hinter die Fichte geführt und glauben alles. Insbesondere die Jungen (wieder)
Sonst wäre doch so vieles – nur um die unbezahlbare “Energiewende” und das noch unbezahlbarere und verheerende “Migration replacement” zu nennen – überhaupt nicht möglich gewesen und mit sofortiger Abwahl quittiert worden.
Also kurzum: die meisten wollen das so und dann kriegen die das auch so.
Wenn die es merken ist es bereits viel zu spät.
Bewegungsfreiheit, dahin zu gehen wo und wann ich will, ist die Grundlegendste aller Freiheiten. Die meisten fühlenden Lebewesen empfinden eingeschränkte Bewegungsfreiheit als Ungerechtigkeit. Nicht zu vergessen das Urlaub erheblich rest and peace ist. Das dieses Bedürfnis nach 2 Monaten Lockdown und Anhaltener Einschränkungen sehr hoch ist dürfte klar sein.
Nachdem der Mensch also food, water, and warmth gesichert hat folgt demnach die Herstellung der Freiheit, rest and peace. Oder zumindest die Illusion davon. Das es viele, darunter natürlich auch Autoren und Besucher von Sozial Wissenschaftlichen Blogs, gibt, welche sich jetzt mehr Sorgen über Essen und Obdach machen, ist bedauernswert. Es sind aber die Selben die vor kurzem noch die Wirtschaftlichen folgen mit Maut Statistiken runterspielten und jetzt nach Staatsgeschenken whinen. Welche durch Schweden klar gezeigt bekommen haben das es auch ohne geht, und ihre Killervirus Phantasien Produkte der wildesten “wissenschaftlichen Studien” waren und sind.
Tja what goes around comes around, was jetzt passiert, Wettlauf der Lockerungen, Grenzöffnungen etc. ist das Ergebnis eines leisem Räusperns der schweigenden Mehrheit, eine kleine Warnung das unsere Geduld sich langsam dem Ende neigt. So long and thanks for all the fish.
Nein, PatrickB. Da liegen Sie falsch. Ich war derjenige, der die Maut-Statistik ins Spiel gebracht hat als differenzierte Sichtweise auf das Gewimmer von Leuten, die sich angeblich alle umbringen wollten, und der den Spin in die Richtung gegeben hat, aufgrund der Zahlen, dass – und das ist ZWEIFELSFREI korrekt – die alljährlichen Betriebsschließungen um Weihnachten und Silvester einen größeren Einfluss haben, als der nur teilweise Lockdown in Deutschland.
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Denn die Wirtschaft in Deutschland lief in den allermeisten Branchen einfach weiter. Einschränkung: Nicht im Einzelhandel, Gastonomie, nicht dort, wo man überwiegend oder ausschließlich exportiert. Das war aber auch nicht zu ändern zu dem Zeitpunkt.
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Das müsste auch für Sie ersichtlich sein. Ich schrieb dazu unter dem Artikel, angesichts der zahlreichen jährlichen Einbrüche durch die Urlaubs-, Brücken- und Feiertage, dass es Potenzial gäbe, Einbrüche in vielen Branchen wieder aufzuholen. Wenn man will. Wenn man arbeiten will. Das ist Fakt. Den Maut-Index können Sie in beliebiger Tiefe selbst anhand der öffentlichen Daten mit dem Produktionsindex vergleichen. Bereinigt oder unbereinigt. Sie werden feststellen: Die Daten sind ein sehr guter Indikator und zudem frei von Selbstauskünften, politischen oder Unternehmens-politischen Aussagen oder Manipulationen.
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Weder ich noch Sciencefiles, die mit mir als Urheber nichts zu tun haben, haben je nach Staatshilfe “gewhined”. Sie wohl schon eher, wie Sie klingen.
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In schwedischen Medien können Sie lesen, dass dort der Wirtschaftseinbruch sogar höher ist als in Deutschland. IN SCHWEDISCHEN MEDIEN. Fakt. Ob Schweden noch ein Lockdown bevorsteht, werden wir ja sehen, während der Rest der Welt zur Normalität zurückkehrt. Ich sage nur Brasilien. In Deutschland, auch Fakt, war für Unternehmen mit Lieferketten aus dem Ausland eine Produktion auf vorherigem Niveau sowieso nicht möglich – Beispiel Autoindustrie, die vor dem Lockdown in Kurzarbeit ging – , für all die Unternehmen, die in großen Teilen Exportieren, sowieso unmöglich ohne Nachfrage zu produzieren. DIE KURZARBEIT WAR SO ODER SO UNAUSWEICHLICH. Der Zeitpunkt für den Lockdown, kurz vor den Osterferien, in Abstimmung mit den meisten anderen Ländern, war vom Timing besser, als es erst laufen zu lassen, dann aber vier Wochen später in den Katastrophen-Modus wie Italien, UK oder Spanien zu müssen.
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Die Fälle von Kawasaki-Syndrom bei Kindern legen den generellen Verdacht nahe, dass es eine noch unbekannte, latente Auswirkung auf Infizierte gibt. Möglicherweise verweilt das Virus oder wahrscheinlicher schädigt an anderer Stelle zentral. Die Welle in Schweden ist jedenfalls noch voll im Gange.
Das haben Sie offensichtlich nicht verstanden:
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“dass – und das ist ZWEIFELSFREI korrekt – die alljährlichen Betriebsschließungen um Weihnachten und Silvester einen größeren Einfluss haben, als der nur teilweise Lockdown in Deutschland. ”
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Ich erkläre es Ihnen an einem branchenbezogenen allgemeinen Beispiel, nur ein Beispiel, von vielen, das man machen kann.
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WENN irgendeine eine Branche, im Gegenteil zu allen anderen Branchen, aus einem äußeren Anlass , das Zeitfenster vor Weihnachten und Silvester unerwartet verlassen müsste, nicht produzieren könnte oder umgekehrt, in genau dem selben Zeitrahmen und gleichem Umfang an anderer Stelle im Jahr keine Lieferkette oder Vorproduktion mehr hätte, DANN wäre das schlimmer, als der Lockdown 2020. Derartige Beispiele aus der Vergangenheit kann ich vielfältig nennen. Nicht unbedingt bezogen auf Weihnachten, aber generell. Mit dem gleichen Einbruch.
Auch für Sie noch einmal der Link zu meiner Grafik mit dem Vergleich Norwegen und Schweden:
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https://s12.directupload.net/images/200514/q97vzrxp.png
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Sie können darin in Ihrem Sinn Norwegen auch durch Österreich ersetzen. Die Zahlen unterscheiden sich in der Größenordnung, aber wenig im Trend.
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Wissen Sie eigentlich, welche Regelungen aktuell, MITTLERWEILE und TATSÄCLICH in Schweden gelten bezüglich Freizügigkeit?
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Sie dürfen Ihren Wohnort nur in einem begrenzten Umkreis verlassen, so dass Sie im zuständigen regionalen Krankenhaus bei Infektion behandelt werden (irgendwas bei 100-200 km Umkreis). Das in einem Land mit einer Ausdehnung von Süden nach Nordern mit 1500 km. Hier dürfen Sie doch tatsächlich durchs ganze Land fahren.
“Hier dürfen Sie doch tatsächlich durchs ganze Land fahren.” – Hier in Deutschland.
Freizügigkeit kann kein Grundbedürfnis und erst recht kein Grundrecht sein. Der öffentliche Raum ist nicht zur privaten Aneignung da. Im öffentlichen Raum kann man sich stets nur mit Einverständnis anderer und unter deren Regeln bewegen. Freizügigkeit als Grundrecht kann es nur im eigenen Eigentumsbereich geben. Aber diese Idee von der Freizügigkeit als Grundrecht zeigt, wie sehr die aktuelle Urlaubsdiskussion und auch die Corona-Proteste im EInklang mit der EU-Ideologie und den Ideen vom Recht aller notleidenden Afrikaner auf Zuflucht in Europa zusammenhängen.
Ein bisschen Urlaub von der dauerhaften und bösartigen Anleitung zur Selbstverbloedung wäre doch ganz nett.
In Deutschland verreisen doch eh nur die Dümmsten.
Ich empfehle die Bücher und Websites und Internetauftritte von Manfred Julius Müller, etwa zu einer Lohnkostenreform nach dem Vorbild Finnland, an dem sich auch Japan hinsichtlich seines Steuer-Systems orientiert hat. Siehe auch die Bücher zur Einwanderung zu den wahren Kosten der Migration und Zuwanderung und Einwanderung und Zuwanderern und Einwanderern und Hartz4.
http://www.neo-liberalismus.de
http://www.anti-globalisierung.de
Initiative “Einprozent”
https://www.einprozent.de/
Nur weil ich es angeboten hatte, lade ich an dieser Stelle noch einmal eine Grafik zum LKW-Maut-Fahrleistungsindex stand heute, letzter Datensatz 10.5., herauf:
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[URL=https://www.directupload.net/file/d/5820/sg6n8lvg_png.htm][IMG]https://s12.directupload.net/images/200515/temp/sg6n8lvg.png[/IMG][/URL]
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Die Daten reichen etwas weiter als die anderen Indizes. Man bewegt sich bei einem Minus von rund 15 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren, Tendenz aufwärts.
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Übrigens: In Deutschland rechnet man aktuell mit einem Wirtschaftseinbruch von mindestens 7 Prozent. In Schweden rechnet man aktuell mit 7,6 Prozent. Trotz lockerer Maßnahmen und Weiterbetrieb der Gastronomie. Für die Wirtschaft hat es in Schweden also bisher INGESAMT nicht viel oder gar nichts genützt. Sollte es aber im Herbst oder durch steigende Nachlässigkeit eine massive zweite Welle geben, wird diese aller Voraussicht nach in Schweden flächendeckend und nicht regional sein. Dann könnte es individuell für Schweden noch bitter werden.
Also Schätzungen zur Wirtschaft müssen ja auf Annahmen darüber beruhen, ob man die Seuche in den Griff bekommt. Wie aber soll man die denn in den Griff bekommen, wenn nach Ansicht von Drosten wegen Lockerungen eine zweite Welle droht.
Lockert man nicht, wird das der Wirtschaft weiteren Schaden zufügen. Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass sich Gastronomie und Einzelhandel erholen. Wer will denn diese Angebote unter den jetzigen Lockerungen, die ja für Gastronomie und Einzelhandel überhaupt keine sind, nutzen?. Wer kauft denn mit Maske, außer das was er zum Leben benötigt oder tut sich die Beschränkungen der Gastronomie an.
Also ich sehe nicht, wie man mit dem jetzigen Konzept noch mal auf die Beine kommen soll. Es sei denn das Virus verschwindet einfach, so wie auch früher immer jedes Virus verschwunden ist (bis auf die, die man jedes Jahr in Kauf nimmt und mit denen man trotz 20000 Toten lebt).
Aber diesmal muß es jetzt schnell gehen (aber das wird es nicht, denn bis zur Impfung ist es ja mindestens da), da wir anscheinend nicht der Lage sind mit dem Virus zu leben. Nur wie soll das gehen, wenn das Virus so gefährlich ist, wie es behandelt wird. Wenn es kein Fehlalarm war, sehe ich (rein logisch) kein Entrinnen mehr.
Die zweite Welle kommt doch nicht, weil die Menschen nachlässig sind, sie kommt, weil im Herbst die nächste Grippewelle kommt. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Sie kommt auch, weil bis dahin noch zu wenig Menschen immunisiert sind. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Die zweite Welle ist umso stärker, je weniger Menschen bis dahin immun sind. Ob die zweite Welle schlimm wird, das kann niemand voraussehen. Das Virus ist da, wie alle anderen Krankheitsviren.
Einen Impfstoff wird es bis dahin sicher noch nicht geben. Falls es doch schon einen Impfstoff geben sollte und das Virus zwischenzeitlich mutiert ist, wirkt der zunächst entwickelte Impfstoff nicht. Das ist so, wie bei der normalen Grippe, bei der auch jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt bzw. angepasst werden muss, obwohl man gar nicht weiß, wie das nächste Grippe-Virus aussieht.
@Hannes: Das sehe ich zum Teil anders. Natürlich wird es in jedem Land vermehrt Infektionen geben im Herbst. Der Unterschied ist nur, wie flächendeckend die Gefahr einer Infektion ist. Ein Virus, das regional praktisch nicht vorhanden ist, an dem kann man auch nicht erkranken. Das gilt ja auch für viele andere Infektionskrankheiten, die hier und da mal auftraten, aber weitgehend weg sind. Ich schrieb ja schon hier, dass ich es die letzten Jahre geschafft habe, weitgehend Erkältungskrankheiten und Grippe zu vermeiden, obwohl in meinem direkten Umfeld Leute erkrankt waren. Man musste auch bisher nicht jedes saisonale Virus “mitnehmen”. Von daher werden in Deutschland einige dieses Jahr aufgrund ihrer Vorsicht vielleicht auch kaum Virus-Erkrankungen mitnehmen, andere vielleicht dafür einen ganzen “Cocktail” inklusive Corona. Viele davon vielleicht gezwungenermaßen z.B. im ÖPNV als Beispiel. In einem Land, wie Schweden, wo die Bevölkerung das Virus weiterhin nicht eindämmt (das sieht man eindeutig an den Zahlen), während man dennoch genau so weit von Immunisierung der Bevölkerung entfernt ist, wird man eine Infektion kaum vermeiden können.
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Der Witz ist ja: Ab März haben weltweit die meisten Länder gleichzeitig das Virus eingedämmt, wirtschaftliche Schäden vorübergehend hingenommen. Das hat für die meisten zur Folge, dass erstmal die Zahlen der Infektionen zurück gingen. All die, die eingedämmt haben, können auch fast gleichzeitig wieder lockern. Die Wirtschaften laufen sozusagen synchron. Wer das gleichzeitig nicht gemacht hat, jetzt hohe Infektionszahlen hat, muss oder wird die Wirtschaft asynchron runterfahren. Das ist im Ergebnis viel schlechter. Erst musste er dann die weltweite Wirtschaftskrise mitnehmen, ohne eigenen Lockdown trotzdem das selbe Minus, aber die nationale Krise kommt dann noch hinterher. Deutschland ist zwar mal wieder Vorreiter in der Idiotenrolle, wo Einreisende aus solche Ländern nicht in Quarantäne müssen oder Nachweise bringen müssen. Aber Deutschland ist wie immer auch die Ausnahme.
“Wie bei der normalen Grippe”… Schon falsch.
Coronaviren sind keine Orthomyxoviren und mithin keine “unnormale Grippe”, sondern etwas grundsätzlich anderes, beginnend damit, dass sie ein monolithisches (+)RNA- statt eines segmentierten (-)RNA-Genoms haben.
Nochmals: Covis können keinen “antigenic shift” durch Rekombinationen durchführen, wie er den typischen Grippewellen zugrundeliegt, weil sie kein segmentiertes Genom haben (sondern wie alle Angehörigen der Gruppe Nidovirales eine funktionale Verschachtelung verwenden), aber sie sind “draußen” widerstandsfähiger, weil keine funktionsfähige Replikase im Virion verpackt sein muss, sondern es genügt, wenn das RNA-Molekül in die Zielzelle gelangt. Die genaue Art, wie Orthoyxoviren wie die Grippe sicherstellen, dass alle Virionen von jedem der typischerweise acht Segmente jeweils eines bekommen, ist noch nicht ganz verstanden, aber der Prozess scheint nicht sehr exakt zu sein, was bedeutet, dass bei der echten Grippe wohl typischerweise mehrere Viruspartikel gleichzeitig eine Zelle infizieren müssen (gibt’s in anderen Gruppen als Standard, zuweilen sogar mit unterschiedlich großen Viruspartikeln für “Bubis” und “Mädis”), während bei den Coronaviren ein Partikel – ein Genom ist* und die Infektiosität entsprechend größer. Was die (Punkt-)Mutationsrate betrifft, steht die ungefähr dreifache Genomgröße bei Coronaviren dem Besitz eines Korrekturlese-Moduls für eben diese Replikase gegenüber.
* Mit Ausnahme natürlich vorsätzlich als Düppel produzierter leerer Hüllen – zum Vergleich: das LTV, ein nacktes kleines DNA-Virus, produziert mehr als 1000× so viele leere Hüllen wie infektiöse Partikel, um das Immunsystem zu überladen, und betreffend Covid geistert etwas herum, dass große Mengen an Exosomen im Blut zu finden seien, denen man eine entsprechende Funktion zuschreiben darf – von Grippe habe ich nichts derlei gehört, möglicherweise im Zusammenhang mit dem Verpackungsmechanismus.
Und immer wieder weise ich auf die inzwischen zurückgezogenen, aber niemals diskutierten Funde hin, dass das Covid-Virus Nef-artige Sequenzen hätte. Ob es nun hat oder nicht hat – es gibt genügend Berichte über Zweitinfektionen, von denen nicht alle schon wieder zurückgezogen worden sind, dass man die Möglichkeit zumindest erwägen sollte, dass das Virus in die adaptive Immunabwehr störend eingreift und damit zumindest bei manchen Menschen kein immunologischer Schutz zustandekommt.
Leider wird man in vielen anderen Blogs, wenn man auf diese Möglichkeit auch nur hinweist, von Leuten, die ihre virologischen Kenntnisse offenbar aus “P.M.” haben, niedergebrüllt, als hätte man Autodafés als öffentliche Gesundheitsmaßnahmen gefördert – es behagt vielen nicht, dass dieses Virus nicht in die üblichen Denkschemata passt. Hierin sehe ich eine der größten sekundären Gefahren bei Covid: Dass Leute einfach auszublenden beginnen, was ihnen nicht gefällt.
Disclaimer: Jemand, den ich kenne, kennt jemanden, der hier ein paar m.E. nicht uninteressante Gedanken niedergelegt hat, an denen ich mich frei bediene: http://www.mannalabs.com .
Hier noch einmal der direkte Link auf die Grafik in Vollauflösung. Da ist mir im Post wohl ein Fehler unterlaufen. (Wenn Herr Klein die URL korrigieren möchte oder den fehlerhaften BB-Code entfernen möchte: Natürlich gerne!)
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https://s12.directupload.net/images/200515/sg6n8lvg.png
Ich sehe die Überschrift und plötzlich klingelts… Jetzt weiß ich, warum nahezu alle Leute, die mir irgendwo über den Weg laufen so relaxed sind und gute Laune haben! 😀
Die einzigen, die wirklich gefrustet sind und wo Maslow voll und ganz bestätigt wird, sind die Selbstständigen und Freiberufler. Was nicht wirklich verwundert, denn es sind die einzigen, die auf eigenen Füßen stehen und keine Lohnfortzahlung oder Kurzarbeitergeld spendiert bekommen.
Allerdings wird auch den anderen bald das Lachen vergehen. Nämlich dann, wenn die Waren im Supermarkt so teuer geworden sind, dass sie nur noch die Hälfte einkaufen können.
Aber das kommt mit Verzögerung. Und wer ist dann natürlich wieder Schuld? Die verdammten Kapitalisten, die sich ihre Taschen vollstopfen…
BWL und VWL sollten endlich Schulfächer werden. Die Deutschen haben keine Ahnung, wie das System funktioniert. Kein Wunder, wenn Vater Staat zunächst mal alles abfängt. Aber das hat Grenzen. Grenzen, die wir wohl bald erreichen werden.
Ich glaube nicht, dass “die Deutschen” (wer sind “die Deutschen”?) derzeit an Urlaub denken.
Urlaub wird von der Tourismuswirtschaft, den Hotels, den Luftfahrtunternehmen derzeit sehr stark und medienwirksam thematisiert. Dadurch entsteht der (falsche) Eindruck, dass für sehr viele Deutsche derzeit Urlaub ein wichtiges Thema ist.
Es gibt sehr, sehr viele Deutsche (Arbeitnehmer + Selbständige), die derzeit froh sind, wenn ihre Finanzen ausreichen für den Einkauf von Nahrungsmittel, Zahlung der Miete und für die Bestreitung der sonstigen fixen Kosten.
Urlaub ist für viele Deutsche schon extrem wichtig, hat einen extrem hohen Stellenwert. So einen hohen Stellenwert, dass auf andere Dinge verzichtet wird, wenn es mit dem Geld eher knapp ist. Auch und gerade in Familien. Da geht es nicht nur um Erholung, sondern auch um Abgrenzung und Status. Im Urlaub kann ja niemand sehen, in was für einer jämmerliche Buden der Zimmernachbar sonst haust, was er sonst für ein Würstchen ist. Urlaub hat etwas von Sozialismus und Gleichmacherei. Da ist man wer… Auch nach dem Urlaub, auch die Kinder. Im Sommer nicht im Urlaub gewesen zu sein, ist wahrscheinlich für Kinder heute so, als hätte man kein Smartphone.
Dann hört euch mal ausserhalb eurer Box um: Kaum Jemand spricht in Deutschland davon 2020 in den Urlaub zu fahren. Im allgemeinen wird abgewunken: “Dann dieses Jahr eben nicht.” Nein ich habe keine andere Quelle ausser Gespräche, Kontakte, Beobachtungen. Vom Schreibtisch in Wales lässt sich das schwerlich beurteilen.
Warum widerspricht man sich auch hier auf siencefiles? Als Beleg dafür das Deutsche doof sind und immer nur an Urlaub denken zitieren Sie ARD und WDR (ja auch Welt) schreiben aber in einem früheren Artikel das den Staatsfunk lt. ARD internen Messungen kaum noch Jemand einschaltet.
Will sagen: nur weil örr Fernsehdarsteller etwas senden heisst das noch lange nicht das es so ist. Auch wenn es immer Unverbesserliche gibt, nicht nur in Deutschland.
Gehen Sie mal davon aus, dass Urlaubsdestinationen im verfügbaren (bzw. durch Maßnahmen eingeschränkten) Rahmen zu hundert Prozent abgefragt werden. Selbst dann, wenn sie 100 Prozent teurer sind.
Würde ich so unterschreiben als sehr zutreffende Musterbeschreibung.
@Johnlo
“Dann hört euch mal ausserhalb eurer Box um: Kaum Jemand spricht in Deutschland davon 2020 in den Urlaub zu fahren. Im allgemeinen wird abgewunken: “Dann dieses Jahr eben nicht.” Nein ich habe keine andere Quelle ausser Gespräche, Kontakte, Beobachtungen.”
Eben.
Und wieso meinen Sie dann, Sie könnten Ihre Eindrücke verallgemeinern, aber unsere müssten falsch sein?
Wie kommen Sie auf die Idee, dass Ihre Eindrücke aus Ihrer kleine Box verallgemeinerbar wären und anderer Leute Eindrücke aus deren “Box” nicht?
Und überhaiupt was Verallgemeinerbarkeit betrifft:
Wenn Staatsfunk, sogar häufig, beim Lügen und beim Propaganda-Verbreiten erwischt wurde und wird, kann man daraus nicht logisch ableiten, dass er IMMER lügt oder Propaganda verbreitet.
Darüber hinaus funktioniert Propaganda nicht immer sozusagen “von oben nach unten”. Propaganda nutzt auch das, was “von unten” kommt (oder jedenfalls so gesehen wird), um Leute zu bedienen und ggf. von anderen Themen abzulenken (Stichwort “Brot und Spiele”).
Was Sie also eigentlich sagen können, ist einfach nur dies:
Sie haben aus Ihrem eigenen Umfeld mit Bezug auf Urlaubsabsichten einen anderen Eindruck gewonnen als wir hier bei SF aus dem, was wir in den Medien und aufgrund unserer eigenen Erfahrungen (denn in Wales zu leben, heißt keineswegs, keine Kontakte mit Leuten in Deutschland mehr zu haben und nicht zu erfahren, was sie erfahren, hören oder selbst sagen).
Sie mögen Recht haben. Oder wir mögen Recht haben.
In jedem Fall finden wir es seltsam, dass Medien über Urlaubsmöglichkeiten berichten statt über die großen wirtlschaftlichen (aber nicht nur wirtschaftlichen) Probleme in einzelnen Länder, vor allem im eigenen Land, und in der EU, die jetzt schon herrschen und sich noch verschärfen werden, und dass Massen von Leuten dagegen demonstrieren, dass sie sich sozial isolieren sollen, obwohl die Geschäfte und Kneipen doch ohnehin schon wieder geöffnet sind, aber den Hintern nicht aus dem Haus bekommen, wenn es z.B. um das Netzwerkdurchsetzungsgesetz geht, um die Einführung von Quoten zur Herstellung von Gleichverteilung und damit zum eiskalten “Mord” am Leistungsprinzip, um unkontrollierte Masseneinwanderung, um Korruption, wie im Zusammenhang mit den sogenannten alternativen Technologie, um gezielte Fehlinformation der Bevölkerung durch die Bundesregierung z.B. durch gefälschte Videos, etc, etc.
Es ist schon komisch, was in Deutschland alles an offen anti-demokratischen Aktionen möglich ist, ohne dass das irgendjemanden groß zu stören scheint. Aber wenn man nicht einkaufen gehen, im Park oder im Biergarten herumsitzen oder in Urlaub fahren kann, dann sammelt sich auf einmal das, was man wohl Volkes Zorn nennt so sehr, dass Massen von Leuten auf die Straße getrieben werden – selbst “after the fact”!.
Ich für meinen Teil finde das einigermaßen absurd, und das liegt nicht daran, dass ich gerade hier in Wales sitze!
Auf diesen Vergleich lasse ich mich gern ein. Stichtag wann? Wir vergleichen dann auch welche Bedeutung die Maut Messungen von 4-Achsern und aufwärts üblicherweise z.b. über Ostern im Vergleich zur diesjährigen Rezession hat. Ich sags jetzt schon: Keine. Sie sprechen ja selbst von erwarteten minus 7 % , aufs Jahr – nicht auf ein verlängertes Wochenende.
Prognosen sind toll, nur werden sie von den Verkündern nirgends rückschauend besprochen, auch hier nie.
Ich bin doch hier, was gibts denn zu besprechen im Nachgang? Haben Sie andere Informationen. Im Vergleich gar zu Ländern ohne Lockdown?
Sind Sie jetzt bei dem Maut-Index oder Gastronomie/Tourismus? Das eine hat mit dem anderen ausdrücklich – das haben SIE JA WOHL GELESEN? – gar nichts zu tun.
Die Wirtschaft war schon vorher angeschlagen, das Virus gibt ihr jetzt den Rest. Erholung wird es erst ab 2022 geben und vorher müssen wir durch ein Tal der Tränen. Das ist nicht meine Vorhersage und ich hoffe es ist falsch, habe aber die Befürchtung das es genau richtig ist.
Wenn man dem Pi-Cycle Model von Marty Armstrong folgt dann war, wie im Pi-Cyclus – Economic Confidence vorausgesagt, 2020.05 der Hochpunkt, auch in den Aktienmärkten, nächster wichtiger Wendepunkt ist 2024.35. Man kann dem zustimmen oder es auch lassen, aber nach meiner Beobachtung der letzten Jahre ist es ein recht zuverlässiger Indikator.
Der Zusammenhang mit dem Virus ist folgender, durch den Virus bzw. den medialen Hype ist die Wirtschaft -das Vertrauen – auf einer weltweiten Skala in einem solchen Maß geschädigt worden (Magnitute) das letztlich die Kapitalflucht in das Imperiale Zentrum stattfindet. Also kauft US-Dollar. Außerdem besteht eine Gute Chance das die monetären Systeme der EU (Euro) und Japans zusammenbrechen.
Dank eines tiefs im Sonnenzyklus (hat was mit dem Pi-Cycle zu tun) wird es zu Missernten und wahrscheinlich auch zu Hungersnöten kommen. Die Länder die zum Gutteil vom Toursimus leben sind hier vielleicht ein guter Indikator und auch ein Vorläufer. Für Deutschland wird es die größte Krise seit 1945 werden.
Also warum sollte man ein paar US-Dollar kaufen, das Risiko ist realtiv übersichtlich wenn mann 500 Euro oder 200 Euro tauscht. Wenn des geschilderte Scenario in den nächsten 2 bis 4 Jahren eintritt steht man nicht ganz nackig in den Erbsen.
In zufünftigen Geschichtsbüchern – dann “Shishu” (史书) genannt – wird dereinst zu lesen sein, dass die erste deutsche Republik in der Krise an der Unfähigkeit scheiterte, eine stabile Regierung zu bilden, die zweite hingegen in der Krise an der Unfähigkeit scheiterte, eine inkompetente (oder maligne?) Regierung auszutauschen. Eine dritte wird es nicht geben – wenn die Große Transformation abgeschlossen ist, sind wir UNO-Treuhandgebiet oder, wenn wir relatives Glück haben, FATAs (French-Administered Tribal Areas). Altmaier hatte ja schon vor Jahren die Planung verkündet: 2030 sei “die Zeit reif” für Planwirtschaft unter einem muslimischen Kanzler. Covid kann das vielleicht etwas beschleunigen.
Der Western ist daran gescheitert sich am Hinterstamm des Feminismus angesteckt zu haben.
Wo ist das Problem? Offensichtlich ist die Regierung nicht bereit, die wahren Probleme des Landes zu erkennen und entsprechend Ihrer Vorschläge zu agieren. Und die überwiegende Mehrheit unserer Mitbürger scheint das super zu finden. Und ich kann absolut nichts dagegen tun. Ich traktiere schon seit Jahren diverse Polit-Darsteller mit kritischen Mails, aber entweder erhalte ich gar keine Antwort oder nur belanglose Phrasen. Diskussionen mit Ideologen bringen auch nichts, wie Sie selbst schon festgestellt haben.
Was bleibt, sind Familie, Freunde und Freizeit. Unsere Jobs (Ärzte) ist nicht gefährdet, wir verdienen gut und haben auch Einiges gespart. Also genießen wir unseren Urlaub im Ausland, solange man uns noch lässt – eingesperrt waren wir bereits in unserer DDR-Jugend, das reicht für’s ganze Leben. Dazu kommt: was wir jetzt ausgeben, kann uns Scholz nicht mehr wegnehmen. Übrigens liegen wir nicht an überfüllten Stränden und hängen auch nicht saufend in Clubs herum, sondern wandern, tauchen und spielen Golf.
Ach so, nur der Vollständigkeit halber: auch wenn das Virus unter Kontrolle wäre, bzw. man ein Interesse hätte es unter Kontrolle zu bringen, gibt es keine Möglichkeit mehr den gesellschaftlichen Zusammenbruch noch abzuwenden. Das ist ökonomisch einfach nicht mehr möglich.
Natürlich wird alles gekürzt und die Abgaben erhöht werden. Jeder wird gerettet werden. Allerdings wird das nur mit gedrucktem Geld möglich sein; denn mit immer weniger realem Geld (wegen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Kreditausfällen, Steuerausfällen) muß ja immer mehr gerettet werden. Und es muß ja klar sein, dass das nicht gut gehen kann.
Aber bis es so weit ist wird das Virus in jedem Fall aufrecht erhalten werden. Das gilt unabhängig von der Gefährlichkeit des Virus und dem weiteren epidemischen Verlauf. Den Zusammenbruch nach Auslauf des Virus kann sich die Politik nicht leisten.
Diese Bemerkungen gelten allerdings nur für die Euro-Zone, wie es in anderen Teilen der Welt laufen wird, weiß nicht, aber sicher ähnlich.
Im Angesicht eines potentiell gefährlichen Virus war ja auch die Hauptsorge der Deutschen, genügend Klopapier zuhause zu haben.
Dieses Volk ist einfach nicht in der Lage, mit dem eigenen Verstand durchs Leben zu gehen, sondern braucht eine Obrigkeit (Mutti), die ihm alles vorgibt.
Und leider sind die, die jetzt vorgeben dagegen zu demonstrieren, ausgerechnet solche, die nun wiederum alles glauben, was irgendjemand in einem Youtube-Video oder einer selbstgebastelten Webseite verbreitet – sei es auch noch so abstrus…..