Sind Sie K.A.? Dann haben wir einen Job in Berlin für Sie!

Kennen Sie das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), einen eingetragenen Verein mit Sitz in Berlin, der wie so viele eingetragene Vereine vollständig am Tropf der Steuerzahler hängt?

Nein?

Nun, dann fangen wir doch mit dem Finanziellen an:

Das DeZIM wird aus dem Haushalt des Ministeriums für jeden Blödsinn, BMFSFJ, finanziert, und zwar mit stattlichen 5,929 Millionen Euro allein im Jahr 2019. Davon kann man – und das ist ja der eigentliche Zweck solcher eingetragener Vereine – eine ganze Reihe von Hochschulabsolventen bezahlen, die ansonsten dem Arbeitsamt zur Last fallen würden, weil auf dem ersten Arbeitsmarkt für sie nichts zu holen ist. Die Bildungsexpansion produziert insofern einen heftigen perversen Effekt als sie dazu geführt hat, dass Legionen von Schwätzperten, von Leuten, die nicht fit sind, um in Konkurrenz mit anderen zu treten, auf eigens für sie in eingetragenen Vereinen geschaffenen Stellen, die vollständig von einem Ministerium finanziert werden, geparkt werden.



Themen wie Rassismus und Genderismus warm zu halten, ist deshalb so wichtig, weil damit ein Bedarf gegaukelt wird, der die Legitimation dafür ist, Steuergelder in Hülle und Fülle aus dem Fenster zu werfen.

Wir sind auf das DeZIM aufgrund einer Ausschreibung aufmerksam geworden, die das folgende Aussehen hat:

Wenn Sie also weder männlich noch weiblich noch etwas dazwischen oder irgendwo sonst, sondern K.A. sind, sich K.A. fühlen, K.A. haben, dann sind sie der K.A. für das DeZIM, denn dort wird Diversität ganz groß geschrieben. Der bemerkenswerte Symbolismus, der K.A. inne wohnt, macht dies deutlich. Beim DeZIM geht man weg von kruden Inhalten, binärer Wissenschaft von richtig und falsch, hegemonialem Erkenntnisanspruch oder patriarchalisch überkommenen Systemen, die sich in Grammatik, Logik oder Statistik niederschlagen. K.A. steht dafür. K.A. Sie haben Keine Ahnung, das DeZIM auch nicht. Es kommt zusammen, was zusammengehört.

Wenn Sie also K.A. sind und “umfassende Analysen zur Problemerfassung von Rassismus in der deutschen Gesellschaft” veranstalten wollen, wenn sie Daten dazu erheben wollen, die zeigen, dass Rassismus ein “gesamtgesellschaftliches Phänomen” mit “institutionellen und strukturellen Dimensionen” ist, wenn sie aus diesem leeformeligen Geschwätz einen verständlichen Satz machen können, dann sind Sie genau der K.A., den das DeZIM sucht. Bewerben Sie sich, teilen Sie ihre K.A. mit der K.A. des DeZIM!



Das – wie es in der Ausschreibung heißt: “namhafte Institut” ist bekannt dafür, Trivialitäten, die kurz vor K.A. angesiedelt sind, zu monumentalem Geschwätz aufzubauen. So wurden erst kürzlich im DeZIM die Migrantisierung und die Extremisierung erfunden, als Protzbegriffe, hinter denen sich nicht allzu viel, eigentlich nichts findet, wie die folgenden Abbildungen zeigen:

Wenn Sie dem DeZIM dabei helfen wollen, den Schritt von wenig A zu K.A. zu gehen, dann bewerben Sie sich! Helfen Sie dabei, die Steuergelder, die zum DeZIM kanalisiert werden, weiter zu verteilen, z.B. an das Zentrum für empirische Sozialforschung (ZeS) der Humboldt-Universität zu Berlin und das Sozialwissenschaftliche Umfragezentrum (SUZ) in Duisburg. Sputen Sie sich und schicken Sie ihre Bewerbung, in der Sie K.A. in volllumfänglichem Ausmaß nachweisen, an “Frau Dr. Noa Ha (bewerbungen@dezim-institut.de)”.

Der komplette Text der Ausschreibung findet sich hier.

Nichtergebnisse wie die oben dargestellten, die in einem Leerbericht, wie wir ihn noch selten gesehen haben, der kaum Etwas über 40 Seiten streckt, verbreitet werden, sind Teil des Problems, das wir oben angerissen haben. Man kann das Problem als fast-Perpetuum mobile des Schmarotzertums darstellen.

Ein Institut wird gegründet, das sich mit mit etwas befassen soll, was es entweder an Hochschulen seit Jahrzehnten bereits gibt (Integrations- und Migrationsforschung ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Migrationssoziologie – das Standardwerk zur Bildungsintegration von Migrantenkindern stammt auch 13 Jahre nach seiner Veröffentlichung und in der mittlerweile dritten Auflage immer noch von Dr. habil. Heike Diefenbach), der das geschaffen werden soll, damit es auch in Zukunft gelingt, Steuerzahler zu melken, um z.B. Monitoring zu etwas zu betreiben, das man gerade erst geschaffen und zum strukturellen Problem erklärt hat, damit man es empirisch nicht direkt messen kann, denn würde man es direkt messen, käme heraus, was wiederum Dr. Diefenbach vor ein paar Tagen gezeigt hat: Rassismus ist so gut wie nicht vorhanden.

Das Institut wird mit Steuermitteln mehr als üppig ausgestattet und nutzt die Steuermittel, um Berichte zu schreiben, die alle eines gemeinsam haben: Sie zeigen angeblich die Existenz von z.B. Rassismus. Warum zeigen sie diese Existenz? Weil die Existenz vorausgesetzt wird. Wie steht doch in der Ausschreibung:

“Für ein Rassismusmonitoring wurden dem DeZIM Gelder bereitgestellt, um empirisch belastbare Daten sowohl für umfassende Analysen zur Problemerfassung von Rassismus in der deutschen Gesellschaft als auch zur Entwicklung von Maßnahmen gegen Rassismus zu erheben. Rassismus wird hierbei als gesamtgesellschaftliches Phänomen verstanden, dessen institutionelle und strukturelle Dimensionen ebenfalls erfasst werden. Hierfür entwickelt das DeZIM ein Rassismusmonitoring.”

Dass es in Deutschland Rassismus in relevantem Ausmaß gibt, wird hier vorausgesetzt. Das was zu zeigen wäre, wird also nicht gezeigt. Die Problemerfassung des als existent vorausgesetzten Rassismus kann entsprechend nur darin bestehen, ihn überall zu finden und hineinzulesen und damit das Hineinlesen auf gelingt, wird er, der Rassismus, von dem noch zu zeigen wäre, dass es ihn gibt, gleich als “gesamtgesellschaftliches Phänomen verstanden”, in Deutsch: Rassismus gibt es ÜBERALL, und wenn wir ihn nicht überall finden, dann liegt das daran, dass er eine “institutionelle und strukturelle Dimension” hat. Sie wissen nicht, was das sein soll – eine institutionelle und strukturelle Dimension von Rassismus? Diejenigen, die mit dem Begriff hantieren, wissen es auch nicht. Das Schöne an “strukturellen Dimensionen” ist, dass man sie nicht direkt messen kann, man muss sie erschließen, in etwas hineinlesen, interpretieren – kurz: man muss das, was man denkt, es sei ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, in einer hermeneutischen Rolle rückwärts, zunächst voraussetzen, dann ein paar wirre Aussagen wie die oben entwerfen, die für empirische Sozialforscher, die nicht den Rassismus-Blick haben, schlicht und ergreifend GAR NICHTS messen, die es Befragten erlauben, gefahrlos zuzustimmen und die Zustimmung dann als Ausdruck von Rassismus oder Extremisierung oder Migrantisierung bezeichnen. Klingt irgendwie nach mehr, verdeckt, dass es ein nominalistisches Nichts ist, ist das, von dem Polit-Darsteller denken, es klinge gelehrt und man könne damit protzen und garantiert die nächsten Steuermillionen.

Simplest.



Auf der Gehaltsliste des BMFSFJ kann man nur stehen, wenn man Wissenschaft durch Ideologie ersetzt hat.
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