Seien Sie ein guter Deutscher: Denunzieren Sie Ihren Nachbarn
Eine kleine Episode aus vergangener Zeit:
“Maria Theresia Kraus, geboren am 19. Mai 1920 ist heute bei der Geheimen Staatspolizei erschienen und hat u.a. folgende Aussage gemacht: ‘Ilse Sonja Totzke ist mein Nachbar. Sie lebt in einem kleinen Gartenhaus. Sie ist mir aufgefallen, weil sie jüdisch aussieht…. Ich möchte anfügen, dass Frau Totzke nie den deutschen Gruß erwidert. Aus dem, was sie sagt, haben ich den Eindruck gewonnen, dass sie anti-deutsch ist. Sie favorisiert Frankreich und Juden. Unter anderem hat sie mir gesagt, dass die deutsche Wehrmacht nicht so gut ausgerüstet sei wie die französische Armee. Ab und zu taucht eine vielleicht 36jährige Frau mit jüdischen Aussehen bei ihr auf. Für mich verhält sich Frau Totzke verdächtig. Ich glaube, sie könnte an irgendwelchen Dingen beteiligt sein, die das Deutsche Reich schädigen”.
“Aber das kann man doch gar nicht vergleichen”, so werden manche sagen. Heute geht es um den Schutz vor einem Virus, damals war alles Antisemitismus, ging es darum, Juden aus der deutschen Gesellschaft auszusondern (das Beispiel “Totzke” stammt vom Ende der 1930er Jahre).
Kann man es wirklich nicht vergleichen?
Man könnte, selbst wenn man auf der inhaltliche Ebene verbliebe, eine Analogie daraus ableiten, dass Juden im Dritten Reich dehumanisiert und in einer der zugehörigen Terminologien als “Volksschädlinge”, also als jemand, der den Volkskörper krank macht, bezeichnet wurden. Heute sprechen wir anders und die Denunziation bezieht sich (noch) nicht auf “Volksschädlinge”, sondern vielleicht auf “Corona-Leugner” oder Leute, die absichtlich gegen Auflagen verstoßen und vielleicht in Kauf nehmen, andere krank zu machen. Je nach Gewichtung sind die Unterschiede eher graduell.
Aber die inhaltliche Ebene ist nicht die Ebene, die Wissenschaftler interessieren sollte. So geht es manchen Politikwissenschaftlern, die autoritäre System untersuchen, nicht um den konkreten Inhalt, die Ideologie, um die herum ein autoritäres oder ein totalitäres System gebaut ist (beide unterscheiden sich lediglich im Ausmaß der Durchdringung des öffentlichen Lebens, beide basieren auf Zwang und darauf, dass die herrschende Ideologie als unverrückbare, nicht kritisierbare Wahrheit ausgegeben wird, so wie das heute beim angeblich von Menschen verursachten Klimawandel der Fall ist). Politikwissenschaftler interessieren sich für die formalen Strukturen, die allen autoritären oder totalitären Systemen, egal, welcher Ideologie sie huldigen, egal, welche inhaltliche Ausprägung der Autoritarismus / Totalitarismus angenommen hat, gemein sind.

Eine dieser formalen Strukturen, die alle totalitären wie autoritären Systeme gemein haben, ist die Rekrutierung von Bürgern als Spitzel des Staates, die ihre Nachbarn, Freunde, Kollegen ausspähen und bei Polizei, Gestapo, Stasi, NKWD, Santebal oder Guoanbu denunzieren. Dazu sind zuweilen Anreize notwendig, in vielen Fällen, wie im Beispiel oben, genügt jedoch das Versprechen, einem Mitbürger Schaden zufügen zu können, um sich der Mitarbeit versichern zu können.
Natürlich wird dieses Versprechen in anderer Terminologie verpackt. Es ist die Rede davon, Staatsfeinde unschädlich zu machen, die Konterrevolution zu verhindern, den Klassenfeind daran zu hindern, das Regime zu stürzen, Schaden vom Vaterland abzuwenden. Die Reihe der Formulierungen, die es Denunzianten erlauben, ihre hinterhältige Tat positiv zu definieren, ist lang. Das Ziel immer dasselbe: Bürger als Waffe gegen Bürger zu rekrutieren, um einerseits Überwachung zu gewährleisten, andererseits Unsicherheit zu verbreiten, denn man weiß nie, ob der eigene Nachbar nicht insgeheim ein Informant von Gestapo, Guoanbu oder der Stadt Essen ist (eventuell so wie man selbst).
Aber wer seine Nachbarn bei der Stadt Essen denunziert, weil sie vermeintlich gegen Corona-Auflagen verstoßen, der will doch nur Gutes tun, der will die Verbreitung von SARS-CoV-2 verhindern, der will Schaden von Essen, von Deutschland abwenden, usw. usf. Maria Theresia Kraus aus Würzburg, die ihre Nachbarin Ilse Sonja Totzke bei der Gestapo angeschwärzt hat, wollte auch Schaden abwenden, dieses Mal vom Deutschen Reich. Aber natürlich ist das nicht der Grund dafür, dass Kraus Totzke denunziert hat, genauso wenig wie es der Grund dafür ist, dass Bürger aus Essen Bürger aus Essen denunzieren. Gründe finden sich eher im zwischenmenschlichen Bereich: Dem Nachbarn, den man nicht leiden kann, eins auswischen. Sie finden sich im individuellen Bereich, wenn die eigene Wichtigkeit über Denunziation etabliert wird, ein alltäglicher Vorgang auf Twitter, oder wenn Neid und Missgunst, die nur spärlich verborgen unter der Oberfläche gären, ihren Ausdruck darin finden, einen Mitbürger zu denunzieren. Aufrufe zur “Meldung von Mitbürgern” oder zur “Inoffiziellen Mitarbeit bei der Stasi” appellieren an niedrigste menschliche Instinkte. Deshalb kann davon ausgehen, dass jemand, der sich für die Stasi verdingt hat oder seinen Nachbarn denunziert, nichts taugt.
Durch die Denunziation von Mitbürgern werden kaum Infektionen mit SARS-CoV-2 verhindert werden. Durch solche Denunziationen wird Unfrieden und Unsicherheit geschaffen, es werden Keile zwischen Bürger getrieben: Wem kann man trauen? Wer hat denunziert? Wer verbirgt hinter einer netten Fassade ein neidisches Ich? Unsicherheit verhindert Solidarisierung zwischen Bürgern. Solidarisierung zwischen Bürgern ist eines der Dinge, die totalitäre oder autoritäre Systeme fürchten. Deshalb ist es immer die erste Sorge von totalitären wie autoritären Systemen gewesen, die eigene Sicherheit durch das Säen von Unsicherheit in der Bevölkerung, durch Protegierung und durch Anreize für Denunzianten zu sichern.
Der Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, ist Angehöriger der CDU.
Der Stadtrat Essens ist wie folgt zusammengesetzt:
- CDU – 30 Sitze;
- SPD – 21 Sitze;
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – 16 Sitze;
- AfD – 6 Sitze;
- DIE LINKE, das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS und die FDP jeweils 3 Sitze;
- DIE PARTEI und die Tierschutzpartei jeweils – 2 Sitze;
Das Beispiel von Ilse Sonja Totzke und Maria Theresia Kraus findet sich in den Akten der Gestapo Würzburg, die Robert Gellately ausgewertet hat. Totzke hat das Konzentrationslager Ravensbrück nicht überlebt. Kraus wurde 1990 von Laurence Rees interviewt und kann sich an nichts mehr erinnern.
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Ich würde es so sagen, das sollte der wissenschaftliche Ansatz sein. Ich weiß nicht, ob es den an irgendeiner Universität noch gibt. Und ich wollte es übrigens immer schon sagen. Was dieses Blog auszeichnet ist in der Tat, dass nicht nur die Wahrheit geschrieben wird (Meinungsverschiedenheiten bei einem bestimmten Thema nicht ausgeschlossen), das gibt es in Blogs die einer bestimmten politischen Richtung folgen auch zu 100%.
Aber in der Tat wird das hier anhand wissenschaftlicher Methodologie herausgearbeitet. Das macht die Wahrheit nicht wahrer, aber wenn ich noch intelligente Bekannte hätte würde ich denen diesen Blog genau aus diesem Grund empfehlen. Aber das ist seit 2 Jahren auch endgültig vorbei.
Es ist nämlich so, ich denke Vielen ist die Methodologie eben doch nicht naturwüchsig bewußt. Und sie lehnen einen dezidiert politischen Blog ideologisch ab. Intelligente Leute könnten vielleicht aber über die Methode ansprechbar sein. Aber wie gesagt, ich kenne niemand mehr, dem ich das hier empfehlen kann. Und ob die ideologische Schranke hätte durchbrochen werden können, kann ich nun auch nicht mehr wissen.
Dass Sie seit zwei Jahren keinen mehr kennen, mit dem Sie auf Ihrem Niveau politisch ernsthaft diskutieren können, damit stehen Sie garantiert nicht allein. Meiner Frau und mir geht das schon seit mehr als 20 Jahren so. Wir hatten zunächst gedacht, dass wir die Ursache dafür seien.
.
Doch nach gründlicher Inspektion war uns klar: so offen und unvoreingenommen diskutieren die meisten Leute nicht, bzw., können so nicht diskutieren. So kam es, dass wir zu den Leuten nur noch “Guten Tag und guten Weg” sagten und das wars – bis ScienceFiles und das Internet überhaupt kam. Das war und ist nun unser “Gesprächspartner”, der so gut wie täglich unseren Horizont immer mehr erweitert.
“Aber wie gesagt, ich kenne niemand mehr, dem ich das hier empfehlen kann.”
Ich kenne auch niemanden.
Ich habe inzwischen keinen mehr, mit dem ich offen über politische Themen sprechen kann.
Wohlgemerkt nur sprechen – meine Meinung muss niemand übernehmen.
Vielleicht sollten wir – gerade in diesen Zeiten, und was sich hier anbahnt, gar nicht traurig sein.
„Mit 90 % aller Menschen nicht übereinzustimmen, ist eines der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit.“ Oskar Wilde
https://www.heise.de/news/LKA-Chef-Rechten-Hass-im-Internet-der-Polizei-melden-4926066.html
“”Ich sehe da auch eine Verantwortung der Gesellschaft, uns verdächtige Dinge im Netz zu melden”, sagte Wünsch. “Wenn einer maskiert mit einem Brecheisen durch ein Wohngebiet läuft, möchten wir ja auch, dass die Leute uns anrufen.” Bei Hass-Kriminalität im Internet sei “das Hinweispotenzial enorm” und das Aufkommen ausbaubar. “Meldet uns das!”, appellierte der Behördenchef.”
Linken-Hass und Männer-Hass melden ist selbstverständlich völlig unerwünscht und führt auch nie zum Ziel.
Ich wohn zwar in ner anderen nicht in Essen, aber keiner wird mich dran hindern, etwas für die Volksgesundheit zu tun.
https://www.essen.de/formular/ordnungsamt/coronaschutzverordnung__melden_eines_verstosses.de.html
Welche Strafe steht auf falsches oder DOS-Attacken ähnliches Melden?
Klassische Frau in Nazizeiten. Ich vermute sogar, dass mehr Frauen aufrechte Nazis gewesen sind als Männer. Schön konform mit der Masse mitgeschwommen und den starken Mann angehimmelt und die “feschen Uniformen” bewundert, sozial nirgends angeeckt und auch noch brav hier und da Verdächtige gemeldet. Und nachdem dann von außen jemand mal wieder Vernunft reingebracht hat, von nichts mehr wissen wollen. Verantwortung für die eigenen Taten Fehlanzeige.
Man müsste irgendwann mal evtl. die Frage stellen, ob der Nazistaat nicht die erste Feministische Utopie war. Es wurden erstaunlich viele weibliche Grundbedürfnisse befriedigt, die heute von Frauen unter vorgehaltener Hand gepflegt werden: vom starken Mann versorgt werden und entspannt zu Hause um die Kinder kümmern, gemeinsam mit den anderen Mädels Kaffeekränzchen abhalten, Beschränkung der eigenen Tätigkeit auf simpelste Oberflächlichkeiten, wie gut aussehen, Männer wurden gedrillt zu Unterwürfigkeit und Ehrung der Frau/Mutter…
anstrengend wurde es erst gegen Ende hin, als das Konzept nicht mehr aufging.
Ja, vermutlich haben Sie Recht. Man studiere nur die Profile auf date-Seiten. “bin ein bejahender/positiver Mensch” “bitte keine Nörgler/Schwarzmaler/Negativen/Pessimisten/Krittler” findet man sehr häufig auf Frauenprofilen, wobei ich natürlich nicht die eigene Seite kenne. Wäre ne Untersuchung wert.
Genauso meine Erfahrungen. Kontakte mit weiblichen Freunden/Bekannten daher zunehmend schwierig. Es kann sehr belastend sein, wenn man über das Thema, das einen am meisten beschäftigt, nicht mehr reden kann, sondern nur die Wohlfühl-Texte zurückbekommt. Männer sind in der Hinsicht bessere Gesprächspartner. Wie kommen Männer derzeit damit klar, wie viele Frauen “drauf sind”?
Nett und höflich diesen Damen aus dem Weg gehen und Gespräche nur noch mit über 60jährigen. Allerdings erst nachdem man ihnen ein Weilchen zugehört hat. Man weiß ja nie. Alles andere gibt nur Stress.
Mir scheint auch, dass Sie Recht haben, obwohl ich eine Frau bin. Ich treffe wöchentlich Blockwartinnen, die ich mittlerweile frage, ob sie mich erziehen möchten. Die Frage verblüfft sie, und es gibt darauf immer eine Reaktion. Diese lautet zusammengefasst immer, dass sie das nicht gut finden, aber es müssen alle mitmachen. Meine Erwiderung “Zivilcourage” kommt nicht an. Ich erwarte auch, dass diese Volkserzieherinnen sich demnächst gerne Unterstützung bei der höheren Instanz durch Anschwärzen holen werden. Vielleicht laufen demnächst Sessions des Sich-gegenseitig-Fotografierens an den Bedienungstheken der Nation.
Da hat sich aber bis heute nicht viel geändert.Verbringen Sie mal 10 Minuten in einer Frauenumzugsgarderobe.
Dann wissssen Sie, wie der Hase läuft.
Nur oberflächlichstes Geschwätz und gut aussehen, das ist oberwichtig.
Ist das nicht trotzdem eine besondere Sorte Mensch, die das macht? Ich kann viele meiner Nachbarn auch nicht leiden, aber ich käme nicht auf den Gedanken sie zu denunzieren. Sind das nicht eher die Leute, die ein so geringes Selbstbewußtsein haben, daß sie sich auf diese Art und Weise über andere erhöhen müssen? Eben dieser Neid, diese Minderwertigkeitskomplexe, … das macht aus Menschen Bestien, die sich gegenseitig zerfleischen. Ich denke an diese Krabbenart, die sich gegenseitig immer wieder runterziehen, anstatt zusammen zu arbeiten, um aus dem Eimer krabbeln zu können… Sehr traurig, bitter und krank ist diese Welt inzwischen geworden.
Meine Großeltern wohnten in der Ex-DDR, er war angelernter Landmaschinen-Mechaniker, sie war angelernte Buchhalterin in demselben Betrieb, sie stammten also aus dem unteren Teil der Arbeiterschicht. Meine Großmutter war 6 Monate älter als mein Großvater, ging ergo auch 6 Monate früher in Rente. Da wollte sie dann Verwandte im Westen besuchen und als DDR-Rentnerin ging das auch recht leicht. Sie musste nur eine Unterschrift vom Direktor ihrer letzten Arbeitsstelle bekommen und die bekam sie auch. Dieser Direktor schlug meiner Großmutter vor, auch gleich eine Ausreisebewilligung für meinen Großvater einzureichen. Meine Großmutter machte ihn darauf aufmerksam, dass mein Großvater noch kein Rentner war, daraufhin sagte der Direktor, das spiele keine Rolle. Meine Großmutter beantragte also auch eine Ausreisebewilligung für meinen Großvater. Und wurde daher promt der versuchten Republikflucht und des Geheimnisverrats angeklagt. Der Direktor konnte sich an nichts mehr erinnern, Der Mann hatte sie reingelegt. Sie wurde zu 3 Monaten auf Bewährung verurteilt. Die Verurteilung war natürlich lächerlich, kleine Arbeiter können keine Geheimnisverrat begehen, weil sie nichts wissen. Aber warum wurde meine Großmutter reingelegt? Ich vermute, dass der Direktor ihres Betriebes hin und wieder zum Beweis seiner sozialistischen Gesinnung den einen oder anderen Arbeiter denunzieren musste. Meine Großeltern waren ideale Opfer. Keine Vorstrafen. Kleine Leute, die nix verraten konnten. Und alle Kinder meiner Großeltern waren bereits 25 Jahre früher in den Westen übergesiedelt, als die Grenze noch nicht hochgezogen worden war. Daher lieferte der Direktor meine Großmutter aus, Frauen wurden ein wenig milder behandelt.
Eine Kultur des Denunziantentums verführt also viele, eigentlich anständige Menschen dazu, auch Denunziation zu begehen, um nicht aufzufallen, um dazuzugehören oder auch um schlimmere Folgen abzuwenden. Entweder du denunzierst oder du bist selbst verdächtig, Kriminelle zu schützen.
Ich glaube, Sie treffen hiermit den Nagel zu 100% auf den Kopf!!!
Was hält mich davon ab, jemanden, den es nicht gibt aber an einer existierenden Adresse wohnt anzuzeigen.
Die Polizei muss etwas (nein viel) zu tun haben.
Wenn die Anzahl Anzeigen nicht bewältigbar sind, wird es vllt. aufhören.
😜
Rumm,dumm,dumm ,der Blockwart geht um.Bereits Tacitus berichtet über die Germanen,daß sie sich sehr für das Seelenheil ihrer Nachbarn interessieren.Er sah das allerdings positiv.
“Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant!”
Wer gegen sogenannte ‘Regeln’ verstößt (egal ob in Form von Auflagen, Normen, Gesetzen, Traditionen u.ä.) wird von denjenigen, die
a) Angst haben vor unkontrollierbaren Situationen (Regelverstöße irritieren, sorgen für Unruhe, evtl. können sie sogar Chaos auslösen) und
b) die sich über den Codex eines Systems definieren, damit identifizieren und orientieren
sehr leicht und fast schon stringent logisch als Gefährder ihrer persönlichen Orientierungssicherheit wahrgenommen.
Das ist so ziemlich eines der schlimmsten Dinge aus der Sicht derer, für die ‘Sicherheit’ hohe Priorität genießt.
Wenn man dann auch noch dafür belohnt wird – you are welcome!
Die Belohnung reicht von der erfolgten Rückversicherung zur eigenen Stabilisierung durch Reaktionen der ‘Behörden’, ‘Institutionen’, wie auch immer Exekutiven als sichtbarer, erlebbarer Beweis der Richtigkeit der eigenen Sicht und des eigenen Verhaltens bis hin zur Korruptionsstufe mit Vorteilsnahme aufgrund erfolgreicher Denunziation.
Ganz einfach.
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.
( Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874), eigentlich August Heinrich Hoffmann, deutscher Schriftsteller, dichtete 1841 auf Helgoland »Das Lied der Deutschen«, dessen 3. Strophe die heutige Deutsche Nationalhymne ist. )
…was für ein Gememme hier, entscheidet euch für den ‘völkischen Flügel’, für die ‘neu-liberal-konservative’ Zukunft, für eine Welt mit einem starken autochonen Deutschland das mit ‘regenerierter sozialer Marktwirtschaft’ und nachhaltigen technologischen Gütesiegeln weltweit seinen Beitrag leistet. Dann kann j e d e r Bewohner Deutschlands mit erhobenen Haupt daherschreiten, hier sein, deutsch sein und stolz sein!
Geil!
“…..und kann sich an nichts mehr erinnern.”
Diese verwerfliche Frau und Politiker in Untersuchungsausschüssen, immer die gleichen Charaktere.
In der Demokratie entscheidet die Mehrheit.
Die Mehrheit ist ………..
Mit solch einem Vorgehen lassen sich Firmen, Banken Verwaltungen usw. lahmlegen. Die Stadt Essen hat sich da selber ein Beinchen gestellt. Sind da noch Leute beschäftigt die auch denken können?
Ich nutze auch regelmäßig das Online-Portal unseres Ordnungsamtes, um Autofahrer anzuscheißen, die eine Taxistand vor einem Einkaufszentrum zuparken, anstatt in die zugehörige Tiefgarage zu fahren, weil, dafür müssten sie ja bezahlen. Früher hatte ich gedacht es wäre ausreichend, sie freundlich darauf hinzuweisen, dass es die Tiefgarage gibt. Nachdem ich aber mehrfach aufs übelste beschimpft und beleidigt wurde, hatte ich den Kaffee auf. Jetzt gibt es halt nen Bußgeldbescheid wegen Parkens im absoluten Halteverbot mit Behinderung.