Richtlinien der MS-Medien-Täter-Berichterstattung: Warum Steffen Täter und Rafiq Opfer ist
Die Frage, welche Meldungen in MS-Medien veröffentlicht werden, hat dann, wenn es um die Berichterstattung zu Straftaten, bei denen der Täter bekannt geworden ist, einen Entscheidungsprozess zur Folge, bei dem auf jeder Stufe mehr oder minder simultan problematisiert (vielleicht eher: geächtet) und entschuldigt werden muss. Die Entschuldigung von Straftätern durch die vermeintlichen Umstände, die zu ihrer Tat geführt haben, hat eine lange Tradition. In Deutschland hat sich diese Tradition unter anderem im Jugendgerichtsgesetz niedergeschlagen, das Tätern, die das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, eine Generalabsolution erteilt, die als “Reifeverzögerung” bezeichnet wird. Entsprechend müssen MS-Medienangestellte bei einem Straftäter generell entscheiden, ob sie seine Tat und ihn als Täter in gleicher Weise verurteilen wollen oder für den Täter, unabhängig von seiner Tat, mildernde Umstände zusammensuchen, um ihn letztlich als ein Opfer seiner Tatumstände, widriger Umstände oder seiner Kindheit darzustellen.
Wie es der Zufall so will, ist in deutschen MS-Medien die Frage, welche Form der Täterpräsentation vorgenommen wird, offenkundig vorentschieden, und zwar anhand einer kleinen Zahl konkreter Merkmale des Täters, die ein deutliches Muster dahingehend erkennen lassen, welche Täter für ihre Tat geächtet und welche, häufig für die gleiche Tat, entschuldigt werden.
Unsere Typologie für die Berichterstattung in MS-Medien über Täter hat daher das folgende Aussehen:
Wann immer Sie in Medien einer Berichterstattung über eine Straftat begegnen, können Sie unsere Typologie zugrunde legen und prüfen, ob wir damit richtig liegen.
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Was sind “MS-Täter”, etc. ?
MS = Mainstream Medien
Jungen und Männer sind grundsätzlich immer nur Täter und niemals Opfer. Vor allen Dingen aber sind sie niemals Opfer – weil sie Männer sind.
https://genderempathygap.de
Nach dem Schema sowie ausnahmslos nach meiner Erfahrung nur dann, wenn sie weiß bzw autochton sind, also Wurzlideutsche. Ins Schema gehört allerdings noch die Religionszugehörigkeit, weil neben nichtweißer Hautfarbe auch Moslemsein den Entschuldigungsturbo zuschaltet. Denn wir wissen ja, auch der Islam ist eine Rasse, sodaß Kritik am Verhalten von Moslems Doppelplusrassismus ist.
Klasse Grafik … Habe ich gleich an meinen zu informierenden Mail-/Telegram-Kreis weitergeschickt.
(Ob die das bedenken, weiss ich nicht. Aber steter Tropfen führt vielleicht irgendwann zu Einsichten.)
Steter Tropfen ist ja auch die Methode, die in den MSM angewendet wird.
Hier findet ihr 847 Kriminalstatistiken + diverse Verbrechenskarten,Karten mit Vergewaltigungen,sexuellen Belästigungen etc. + diverse Listen mit tausenden Einzelfällen aus Deutschland,Österreich und der Schweiz sowie facebook und twitter Seiten mit Einzelfällen + Listen mit Bränden in Asylheimen + Listen mit Massenschlägereien,Exhibitionisten,Schwimmbadgrapschern,Messerattacken,
Grundlose Attacken,Sexuelle Belästigungen + Ehrenmorde +
No Go Zonen in Bonn,Deutschland,Frankreich,Schweden,West Europa,Weltweit + Heiratsschwindler + Liste mit Morden/Mordversuchen durch Flüchtlinge + Straftaten und nicht natürliche Todesfälle in Asylunterkünften in Sachsen + Meldungen über Islamischen Terrorismus + Sozialhilfebetrug + Angriffe auf Polizisten + Karten von Rockergangs in NRW sowie Standorte der Osmanen Germania + 60 Studien über das Zusammenleben verschiedener Völker + eine Liste mit mehr als 32000 Weltweiten Terrorattacken +Kirchenschändungen in Frankreich +Vergewaltigerbanden in UK seit 1975 + Spielsucht-Psychische Auffälligkeiten-Übergewicht-Bildung bei Immigranten + Bevölkerungsentwicklung in Deutschland,Österreich,Schweiz,Dänemark,USA + Antichristliche Attacken in Europa + Messerattackenkarte in Berlin + Verbrechensmeldungen aus den USA geordnet nach Sexverbrechen,Gewalt,Betrug etc. + Schizophrenie bei Migranten + Inzucht + Massenschiessereien in den USA
Die Listen etc. beruhen auf Polizei und Pressemeldungen.
https://luegenpresse2.wordpress.com/2016/10/16/statistiken-die-politiker-und-presse-immer-wieder-leugnen/
Deutsche Männer sind immer Täter. Meißtens sind sie Wohltäter. Was ist das doch für ein schreckliches Verbrechen, nicht wahr!
Bin ganz Ihrer Meinung, aber Ihre Aufstellung ist unvollständig. Nach dem Hanauer Massaker zeigte sich eine Reihe der von Ihnen beschriebenen ideologischen Einteilungen von Täter und Opfern, wenn auch im Rahmen eines Falles, der zumindest partiell nicht in das von Ihnen erwähnte Schema passte. Der Täter war schizophren und hatte aus einem Wahnerleben heraus gehandelt – so die Einschätzung der forensischen Psychiaterin Dr. med. Nahlah Saimeh und des psychiatrischen Gerichtsgutachters Prof. Dr. med. Wolfgang Meins einige Tage nach der Tat. Einige Monate früher hatte er sich noch von der US-amerikanischen Regierung und großen, meist US-amerikanischen Konzernvorständen verfolgt gefühlt. Seitdem hatte er sein wahnhaftes Erleben anscheinend auf Migranten projiziert, abgesehen davon, dass er von einer Vernichtung ganzer Völker und Länder phantasierte. Da er in diesem Kontext auch mindestens die Hälfte der autochthonen Deutschen umbringen wollte, war mit diesen Äußerungen jedoch qualitätsmedial und weltanschaulich wenig anzufangen. Also erklärten die MSM den Anschlag (ohne diese Phantasien zu erwähnen) erstens für rechtsextrem (ein “Befund”, dem das BKA später widersprach, ohne dass dieser Widerspruch mehr als minimale Reaktionen der veröffentlichten Meinung ausgelöst hätte – zuerst erklärten die Journokraten das BKA noch für unfähig und/oder “rechts”, dann schwiegen sie dessen Ergebnisse tot), zweitens stimmten die Qualitätssender und -blätter ideologisierten Deppenumzügen zu, die “AfD hat mitgeschossen!” skandierten und drittens und am wichtigsten kürzten sie die Liste der tatsächlichen Opfer Rathjens um eine (Un)person mit dem Namen Gabriele Rathjen. Aus zehn Menschen, die Tobias Rathjen erschossen hatte, wurden “alle neun Opfer”, so der Staatsfunk anlässlich des feierlichen, bundespräsidial begleiteten Gedenkens am Jahrestag der Tat.
Auch eine Hinterbliebeneninititative, die groteskerweise “SayTheirNames” fordert, obwohl diese Namen schon oft genannt wurden, schließt Gabriele Rathjen ausdrücklich aus dieser Forderung aus. Vermutlich würde ein kartoffeliger Namen die Liste der “richtigen” Opfer schänden, noch wahrscheinlicher glauben die Hinterbliebenen, Gabriele Rathjen müsse ihren Sohn zum Nazi und Massenmörder erzogen haben, und für die Journalisten und Politiker kam ein weitererer und sehr wichtiger Grund hinzu, Gabriele Rathjens Namen zu verschweigen. Ein Muttermord passt nicht zu einem rechtsextremen Anschlag; ich will nicht behaupten, dass beide Verbrechen überhaupt nicht vereinbar wären, aber zumindest ist eine Tateinheit von rechtsextremem Massaker und einem sofort darauf folgenden Muttermord nicht gerade ein gängiges Muster. Dass Tobias Rathjen seine Mutter erschoss, ob nun immer noch in einem wahnhaften Kontext oder eher, weil er ihr Schmerz und Schande ersparen wollte, passte nicht in das Schema, nach dem Verbrechen von Einheimischen gegen Einwanderer in jedem, aber auch jedem, Zusammenhang “rassistisch”, “rechtsextrem” und daraus folgend AfD-verschuldet sein müssen. Mehr noch: dass Rathjen gleich nach den neun Migranten seine Mutter tötete, könnte glatt noch die Leute für den Gedanken einnehmen, er sei eben doch geisteskrank und kein von einer Bäh-bäh-Partei inspirierter, schuldfähiger Täter gewesen.
Als im Sommer 2019 ein Eritreer, der vor der Züricher Polizei geflohen war und gar nicht in ein Land mit Grenzschutz hineingekommen wäre, in Frankfurt einen achtjährigen, einheimischen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden Zug stieß, räumten die Medien zwar ein, dass die Sache für die überlebende Mutter ein bisschen unangenehm sei. Aber natürlich kam niemand auf die Idee, zu fragen, ob der Täter vielleicht etwas gegen Weiße hatte. Anti-weißen Rassismus gibt es ja bekanntlich nicht, und laut der veröffentlichten Meinung wäre er nicht einmal möglich, wenn es ihn gäbe – so ungefähr. Ein schwarzer, aus Benin stammender Sprachwissenschaftler und AfD-Politiker erwähnte zwar ein mutmaßlich rassistisches Motiv des eritreischen Täters, aber natürlich ist ein schwarzer AfD-Politiker, der ein indigen-gewordener Deutscher ist, keine erwähnenswerte Person und hat genauso wenig eine vernehmbare Stimme wie das Opfer selbst, bzw. dessen Mutter, die zwar überlebte, aber niemals von einem MSM interviewt wurde. Und, nicht zu vergessen: der Junge blieb so namenlos wie fast alle deutschen (europäischen, weißen, männlichen …) Opfer. Er wurde zur Orwell´schen Unperson gemacht, wenn auch weniger demonstrativ als Gabriele Rathjen. Bei unvermindertem und 2020 noch schwer gesteigertem “antirassistischen” Getöse kam niemand in der Qualitätspolitik und -medialen Szenerie dahinter, dass der Fall in Deutschland zwar bekannt geworden war, wenn auch ohne Namen des Opfers, aber keine rassistischen Leidenschaften in der indigenen Bevölkerung losgetreten hatte. Niemand außerhalb der alternativen Öffentlichkeit flüsterte auch nur “SayHisName”. Das wäre ja rächz und “rassistisch” gewesen.
Chaim Noll forderte in einem Achse-des-Guten-Artikel, den Namen des Jungen zu nennen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, kannte ihn aber selbst nicht. Woher auch? Chaim Noll gehört weder zu einer feigen und antideutschen, politischen Szenerie noch zu einer dito Qualitätsredaktion, da konnte er nicht hinreichend informiert sein. Die alternative Öffentlichkeit ist schwach, sehr schwach sogar. Dass Henryk Broder und Roland Tichy als finstere Hintermänner und Drahtzieher der angeblichen, rechten Bataillone gezeichnet werden, hat ja nichts mit Realität zu tun. Beide waren schon von Zensurversuchen betroffen, und wenn sie keine erfahrenen Journalisten wären, die mit so etwas umgehen und sich dagegen wehren können, gäbe es ihre Portale schon seit 2016 nicht mehr. (Im Moment richtet sich der “Kampf” besonders gegen Boris Reitschuster).
Dafür aber forderte ein Migranten-Dachverband nach dem Hanauer Fall unter ms-medialer Zustimmung “eine radikale Entnazifizierung der Deutschen”. Die Verbandsmitglieder hatten den Frankfurter Fall zweifellos längst vergessen und das Fehlen rassistischer Reaktionen vom ersten Moment an als selbstverständlich aufgenommen.
Die Science files-Darstellung des Schemas ist richtig, aber unvollständig. Die völlige Ausgrenzung weißer, indigen-europäischer oder aus anderen Gründen unerwünschter Opfer gehört auch dazu. Sie ist nicht nebensächlich, und sie trifft auch nicht nur Indigene: auch von Fällen, in denen kriminelle “Flüchtlinge” andere Migranten töten, ist kaum die Rede. Ehrenmorde an muslimischen Frauen und Mädchen lösen nicht einmal dann erwähnenswerte Reaktionen aus, wenn ein 25-jähriger Täter, in dem Fall, an den ich mich erinnere, der Bruder des Opfers, mit 5 Jahren Jugendstrafe davonkommt. “Wenn das bei Muslimen halt so üblich ist . . .”
Was die forensische Psychiaterin Dr. med. Nahlah Saimeh und der psychiatrische Gerichtsgutachter Prof. Dr. med. Wolfgang Meins einige Tage nach der Tat zum Hanauer Täter einschätzten, geschah ja nicht am “lebenden Subjekt” in dessen Vielfalt sondern an Überbleibseln, die ihm zugeschrieben wurden. Also ein postume psychiatrische “Persönlichkeits-Rekonstruktion” (als Auftragsarbeit?), die verschiedenen Interpretationen und damit Verwendungen zugänglich ist.
Wenn schon das offiziell erzählte Tatgeschehen in Hanau Anlass zum Zweifeln gibt, sollte das auch für das offizielle psychiatrische “Persönlichkeits-Bild” des “Täters” gelten.
Hallo sciencefile,
beim 2, Nein von oben fehlt die Entscheidungsbedingung
@ HPB: An sich ist Ihre Überlegung richtig. Aber in wessen Auftrag sollen Saimeh und Meins, die Erkrankung des Täters ausgerechnet so rekonstruiert haben, dass kein Mainstream-Medium und kein links-der-“Mitte” befindlicher Politiker diese Rekonstruktion akzeptierte oder eine Akzeptanz durch diese Kreise wahrscheinlich gewesen wäre? Als Monate später und zumindest nicht ausschließlich von Saimeh und Meins abhängig (vielleicht unter einem gewissen Einfluss dieser Psychiater) das BKA zum selben Schluss kam, reagierte Konstantin von Notz regelrecht desorientiert. Auf die Erwähnung des BKA, Rathjen habe unter anderem nicht versucht, Anhänger zu werben, “entgegnete” der Grüne v. Notz, es könne doch “nicht im Interesse eines antisemitischen und rechtsextremen Verschwörungsideologen” gelegen haben, gleichgültig gegenüber möglichen Anhängern aufzutreten. Kein MS-Journalist kapierte (oder wenn, behielt er es für sich), dass v. Notz einfach voraussetzte, was in Frage stand und was das BKA nach längerer Arbeit an der Frage verneint hatte. Nur der Begriff “Verschwörungsideologe” traf zu, setzte aber, so wie v. Notz ihn gebrauchte, einen gewissen Grad an geistiger Normalität und Schuldfähigkeit voraus. Und wie hätten die forensische Psychiaterin Saimeh und der psychiatrische Gerichtsgutachter Meins den toten Rathjen charakterisieren sollen, wenn nicht anhand seiner Texte? Es gibt einfach Fälle, in denen sie auf schriftliche Unterlagen eines Verstorbenen angewiesen sind und wahrscheinlich hat weder Dr. med. Saimeh noch Prof. Dr. med. Meins die Situation zum ersten Mal erlebt, wenngleich frühere, derartige Fälle nicht von Morden und daher auch nicht von Schlagzeilen begleitet wurden.
Diese Texte sind Rathjen nahezu sicher nicht “zugeschrieben worden”. Weder extreme Rechte noch extrem linke Mainstream-Journalisten, -Politiker und -Aktivisten hatten das geringste Interesse daran, Texte unter falschem Namen zu verfassen, die der Person, der sie zugeordnet wurden, auch nur den leisesten Hinweis auf eine Erkrankung zugestanden hätten, die nicht in ein politisch-ideologisches Schema gepasst hätte. Man kann jemanden unglaubwürdig machen und aus dem Diskurs drängen, indem man ihn oder sie für schizophren erklärt. Aber einen Massenmörder braucht man nicht erst noch unglaubwürdig zu machen. Und wenn irgendjemand anders aus irgendeinem unbekannten Motiv die Morde begangen und dann dem schnell ebenfalls noch ermordeten Rathjen in die Schuhe geschoben hätte, wären die zusammengefälschten Texte ebenfalls frei von Hinweisen auf psychotische Symptome abgefasst worden (außer vielleicht bei einer psychotischen Erkrankung des Täters und Fälschers), denn auch dann wäre die Absicht ja offenkundig die gewesen, einen rechtsextremen Text zu hinterlassen, der möglichst wenige Fragen aufwarf, am wenigsten Fragen, die auf einen tatsächlich anderen als rechtsextremen Hintergrund verwiesen hätten.
Und wenn der mehr als geheimnisvolle Täter und Fälscher nicht der AfD, sondern z.B. einem Unternehmen hätte schaden wollen, hätte er einen Text verfasst, der betrügerische und korrupte Machenschaften des Unternehmens “belegt” hätte Sofern überhaupt kein Interesse an einer Nutzung des Falles im “Kampf” gegen eine Partei oder wirtschaftliche Interessenvertretung bestanden hätte, wäre es zwar tatsächlich sinnvoll und naheliegend gewesen, “Manifeste” zu erfinden, in denen Hinweise auf schizophrene Symptome vorlagen, aber dieser Mangel an Interesse bestand offenbar nicht. Nein, das Massaker wurde als “Argument” gegen die AfD verwendet. Die Frage, wem es nützte, ist wichtig, aber der Nutzen bestand nicht schon vorher, sondern wurde mit Improvisierungen aus der vollendeten Tat herausgesaugt.
Gründe, eine z.B. unpolitisch-kriminelle oder geheimdienstliche Täterschaft für die Hanauer Morde anzunehmen, sind nicht erkennbar. Dagegen spricht auch, dass unterschobene Zitate, die in ideologischen oder ideologisierten Zusammenhängen an die Öffentlichkeit verteilt werden, regelmäßig sehr viel einfacher sind. 2010 brüllten die Immerrichtiggeduschten, Thilo Sarrazin sei Antisemit. Das war völlig unhaltbar, erfüllte aber seinen Zweck und schadete dem bösen SPD-Dissidenten. Dieser einfache Ablauf war nicht irgendein, sondern ein absolut typisches Beispiel. Den Umweg, einen angeblichen Täter als Schizophrenen darzustellen und entsprechende “Manifeste” zu verfassen, traue ich zwar Geheimdienstlern und etlichen Journalisten und Kriminellen zu, aber ich sehe keinen Hinweis darauf, dass eine tatsächliche Notwendigkeit dafür bestand. Es war doch viel einfacher, einen schlagzeilenträchtigen Fall aufzugreifen und als “Argument” gegen eine eh schon politisch ausgegrenzte Partei zu missbrauchen. Die Tat und den Täter konnte man dabei so nehmen, wie man sie vorfand. Dass es dann unerwartete Widersprüche gab, die zwei Psychiatern auffielen, die sich mit kriminellen Psychotikern auskennen, war ein Zufall, mit dem die linke Journaille und das Regime nicht gerechnet hatten. Auch so schadete er ihnen nicht.