Richtlinien der MS-Medien-Opfer-Berichterstattung: Warum Anna Katrin nicht gleich Aisha ist
Nicht jede Meldung ist eine Meldung.
- Medien können nicht alles berichten, was ihnen zur Kenntnis kommt.
- Die in Medien Angestellten müssen daher eine Auswahl treffen.
- Sie müssen die Meldungen, die ihnen berichtenswert erscheinen, von denen, die ihnen nicht berichtenswert erscheinen, trennen.
- Gute Medienpraxis trennt nach nachvollziehbaren und vor allem nicht nach parteiischen Kriterien.
- Ein Mord wird z.B. immer berichtet, unabhängig vom Täter.
- Eine Meldung, die Auswirkungen für viele hat, wird immer berichtet, unabhängig vom konkreten Gegenstand.
- Informationsquellen werden nicht nach ideologischem Standort, sondern nach Akkuratheit der Information sowie deren Gehalt gewichtet.
- Was gemeldet wird, wird recherchiert und nur übernommen, wenn es verifiziert werden konnte. Es wird nicht einfach durchgereicht, was von Agenturen geliefert wird.
Der Auswahlprozess wird in der Kommunikationswissenschaft als Agenda Setting bezeichnet und … ja, damit ist schon Schluss. Bestenfalls die Frage, welche Meldungen in MS-Medien gebracht werden, ist in seltenen Fällen noch Gegenstand der Forschung. Ob das, was gemeldet wird, ideologische Schlagseite aufweist, ob man von dem, was gemeldet wird, auf die politische Haltung dessen, der gemeldet hat, schließen kann, ob sich feststehende Muster in der Berichterstattung finden lassen, die man verallgemeinern kann und die, in dieser verallgemeinerten Form Anlass zur Sorge oder zur Korrektur von etwas geben, das man nur als Fehlentwicklung beschreiben kann, das findet sich bestenfalls als extreme Ausnahme unter dem Berg von weitgehend uninteressanter Forschung.
Also haben wir uns die Mühe gemacht, unsere Beobachtungen der letzten 10 Jahre, der 10 Jahre, in denen wir mit ScienceFiles aktiv sind, unsere zahlreichen Beiträge über die Berichterstattung in MS-Medien und unsere entsprechendenErfahrungen zu systematisieren. Herausgekommen ist dabei eine Typologie der Berichterstattung in MS-Medien, der Art und Weise, nach der darüber entschieden wird, ob dann, wenn sich z.B. eine Straftat ereignet hat, über den Täter bzw. das Opfer berichtet wird, wie über beide berichtet wird oder ob nicht berichtet wird. Die Typologie erlaubt es, auf die Richtlinien, die in MS-Medien offenbar vorhanden sind und die zum Einsatz kommen, wenn darüber entschieden wird, ob eine Nachricht an die Konsumenten weitergegeben wird oder nicht, zurück zu schließen. Die Kategorie der Straftaten haben wir gewählt, weil man davon ausgehen kann, dass Straftaten immer mit einem hohen Aufmerksamkeitspotential ud Informationswert verbunden sind und somit normalerweise eine hohe Wahrscheinlichkeit haben sollten, es in die MS-Medien zu schaffen.
Die erste Typologie betrifft die Berichterstattung über Opfer von Kriminalität.
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Als Privilegierter kann man auch gar kein Opfer sein. Da denkt man doch in dem Moment, wenn einem die Axt durch die Schädeldecke zischt: Endlich erwischt es mich auch mal. Danke für die ausgleichende Gerechtigkeit.
Klasse!
berichte über opfer werden auch indirekt zur abschreckung benutzt, siehe angezündete obdachlose, das ja keiner auf die idee kommt im wald und unter brücken zu übernachten, wobei im wald ja jetzt auch der wolf lauert, da hat der NABU auch etwas zur “zucht und ordnung” beigesteuert, damit die bescheuerten schafe immer schön im gatter/staatskoppel bleiben
nachtrag: eine große gruppe von opfern gibt es noch und zwar: die “neuen prüden” die angst/neid vor FKKlern haben und deshalb die ordnungshüter wegen “öffentliches ärgernis” auf den plan rufen, wobei dann widerum die FKKler zum opfer/ordnungsstrafe werden können, wenn das sichtbare geschlechtsteil zu groß ist—die alten/neuen saubermacher machen der hygiene-diktaur/hitler alle ehre