Woke Chemie – Die BASF auf der Suche nach Anbiederungsmöglichkeiten
Man sollte denken, ein Unternehmen, dass Mitarbeiter ehren will, die es 25 und mehr Jahre im Unternehmen ausgehalten haben, würde diese Ehrung von denen aus, die geehrt werden sollen, planen.
Weit gefehlt.
Seit Jahren schon, seit der Blödsinn der Stakeholder und der Corporate Social Responsibility Einzug gehalten hat und viele Unternehmen nunmehr nicht mehr – offiziell jedenfalls – nach Profit streben dürfen, sondern nach nachhaltigem Mehrwert für die Stakeholder-Community streben müssen, machen sich Verantwortliche im Management von Unternehmen zu Bütteln des Zeitgeistes und biedern sich bei linksidentitären Spinnern und ihren Ideen an. Nicht immer mit Erfolg, wie die PR-Katastrophen von Gillette oder Ben und Jerry zeigen, aber unbeeindruckt davon, dass außerhalb der Blase, die Manager bewohnen, dem managerialen Treiben mit Kopfschütteln und Produkt-Boykott begegnet wird.
Aber: Isomorphie, die Krücke der Ideenlosen, ist überall: Das Anbiedern am Zeitgeist, eines der Unternehmen, das am wenigsten Markterfolg verspricht, man findet es fast durch die Bank, Manager, die auch nicht wissen, was sie in der Position sollen, in die es sie verschlagen hat, tun, was andere, die ähnlich ratlos sind, vor ihnen getan haben: Sie fahren auf dem Trittbrett des Zeitgeists und biedern sich bei denen an, von denen sie sich Steuerzahler finanzierte Vorteile erhoffen.
Das bringt uns zurück zur BASF und der Feier der Jubilare, die am 9. September in Mannheim stattfinden soll, eine Feier, von der die beiden Größen des Corporate Health Management (siehe unten) hoffen, dass es eine “unvergessene Veranstaltung” wird. Sie meinen natürlich unvergesslich, aber wer wird schon so kleinlich sein, schließlich sind beides Adjektive. Dass bei der BASF bereits wokeness herrscht zeigt die Entstellung der deutschen Sprache in “Teilnehmer*innen”, aber kann man wirklich von Leuten, die nicht merken, dass unvergessen etwas anderes ist als unvergesslich, erwarten, dass sie wissen, dass im deutschen der Plural “die Teilnehmer” bereits alle umfasst, die als Teilnehmer denkbar sind, unabhängig von ihrer Hautfarbe, religiösen Denomination, ihrem Kontostand und ihrer sexuellen Orientierung? Vermutlich nicht, schon gar nicht, wenn Anbiederung auf dem Programm steht und “Teilnehmer*innen” identifiziert werden sollen, die nicht an der Veranstaltung “teilnehmen”, also gar keine Teilnehmer sind.
Deutsch als Zufall – nicht, dass noch jemand denkt, es verbinde sich ein Sinn mit der Ansammlung von Worten. Und natürlich steht die ganze Veranstaltung, bei der “ausgelassen, aber sicher” gefeiert werden soll, unter dem Diktum der Sicherheit, was die Ausgelassenheit, Ausgelassenheit unter FFP2 eher im Keim erstickt. Und damit auch alles ganz sicher ist und sich niemand der teilnehmenden Jubilare, die vorhersehbar in ihrer überwiegenden Mehrheit mit dem hochwirksamen Saft von Pfizer/Biontech/Moderna/etc. geimpft snd, trotz dieser Impfung oder besser: wegen dieser Impfung mit einem Virus ansteckt, das eigentlich harmlos, in Verbindung mit einem/r COVID-19 Impfstoff / Gentherapie aber zum Tier wird, deshalb werden die “Teilnehmer*innen”, wie es im Schreiben heißt, die den Selbsttest auf SARS-CoV-2 bestehen, zu Teilnehmern, die nicht teilnehmen. Natürlich wird der Selbsttest von der BASF gestellt, schließlich hat man es ja mit Jubilaren zu tun, die “ausgelassen, aber sicher” feiern sollen.
Die beiden Schreiben, die Sie nun zum Lesen von uns serviert bekommen, die uns ein Leser zugeschickt hat, sind ein Beispiel dafür, wie sich ein Unternehmen komplizit mit einem Staat macht, der weiterhin ein Corona-Furchtbar-Narrativ verbreiten will. Wenn sich die BASF zwischen den eigenen Jubilaren und staatlichen Vorgaben entscheiden muss, dann gibt es keine Frage, wie man sich bei der BASF entscheidet. Offenkundig ist die Verbundenheit mit staatlichen Akteuren viel stärker als die Verbundenheit mit Mitarbeitern, die 25 und mehr Jahre im Chemiewerk am Rhein malocht haben.
Jeder hat eben seine Prioritäten.
Und manche wollen sicherstellen, dass die Geschichte von SARS-CoV-2 auch weiterhin eine Horror-Geschichte ist, die genutzt werden kann, um Bürger zu kontrollieren, zu unterdrücken und vor allem dazu, im Spätjahr den Protest, den Polit-Darsteller einerseits fürchten, andererseits herbeizusehen scheinen, mit Verweis auf “Corona” im Keim ersticken zu können.
Liebe Jubilare: Viel Spass beim ausgelassenen Feiern unter FFP2 und mit Hygienekonzept.
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So oder ähnlich spielt es sich sicher in allen Unternehmen dieser Größe ab. Eine Linse der Unfähigkeit gefüllt mit gepeterten Management Darstellern schwimmt in ihrer Bedeutungslosigkeit dahin und aspergert (guter Einstellungsgrund) vor sich hin. Da sind 25 Jahre durchhalten schon aller Achtung wert🤭
Cool, Ein- und Ausladung in einem Schreiben! So spart man Papier und schont die Umwelt! 😂
Sarkasmus: In Wahrheit sind Oberlinner und Frambach wahre Teufelskerle, die es zulassen, dass die Feier der Jubilare zum Tanz mit dem Tod wird. Würden sie wirklich ausgelassen, aber sicher feiern wollen, dann würden sie die Feier über Zoom veranstalten, eine FFP2-Maskenpflicht aussprechen, und den Zugangslink nur denen schicken, die einen negativen Selbsttest vorweisen können.
Jetzt bin ich verwirrt: müsste es nicht korrekt Jubilierenden-Feier heißen?
Dazu passt doch eigentlich noch eine Weisse-Männer-Beschimpfung mit bewegter Klage, was diese Mitarbeiter 25 Jahre lang gesellschaftlich falsch gemacht haben. Am Besten durch eine Trans-Muslima.
Das Programm war ja nicht beigefügt, aber ich fürchte Schlimmes.
@machen sich Verantwortliche im Management von Unternehmen zu Bütteln des Zeitgeistes
schon – aber es wird – so ist die Struktur – von den Großaktionären gefordert. Ich konnte mal erleben, wie es einen Vorstand wegen einem falschen Zungenschlag zerrissen hat – nach 8 Tagen im Amt.
Schauen sie noch einmal nach, wer die wichtigen Aktionäre sind und wo sie sitzen – dann wird so manches klar.
Es gibt da ein nettes Buch :”wem gehört Deutschland” oder so ähnlich – habe ich schon lange zu lesen geplant!
Oder – mit Schwerpunkt auf Wissenschaft, Technik und den Verlauf der Entwicklung – schauen sie noch mal auf die technische Innovation des Wasserstoff-Antriebes der deutschen U-Boote. Betrachten sie die Eigentumsverhältnisse – vor allem über die patente – und die Aktionen der Regierung Schröder !
Wenn sie diesen Ablauf verstehen, verstehen sie so manches !
Hier wird mit aller Konsequenz ein Loch in ein sehr dickes Brett gebohrt. Hut ab vor dem Durchhaltevermögen!
“Jeanne d’Arc@seikritisch
Aug 19
Die fünf Chemieprofessoren Matysik et al. gehen nun den Rechtsweg und berufen sich aufs Informationsfreiheitsgesetz, nachdem sie in der Vergangenheit keine ausreichenden Antworten vom #PEI erhalten haben.Vertreten werden sie hierbei von der Rechtsanwältin Dr. Brigitte Röhrig.”
https://nitter.net/seikritisch/
https://nitter.net/pic/orig/media%2FFagTk9SXEAEOygo.jpg
Nun, ist ja alles auf freiwilliger Basis und eigenverantwortlich, sie merken immerhin noch, daß sie all das nicht vorschreiben und überprüfen DÜRFEN. Aber freiwillig ist halt auch die Teilnahme selbst. Wenn mich jemand so einladen würde, wäre meine Motivation, der Einladung zu folgen, jedenfalls nicht mehr vorhanden.
Kollegen mit Rückgrat gehen nicht zu solchen Veranstaltungen.
Nach solchen Briefen gäb’s für mich nur Eines : An d e m Tag feier’ ich krank !
Kenne ich, ich hatte gerade ein Tänzchen mit meinem Getränkelieferservice, der zum Oetker-Konzern gehört. Die 1. Antwortmail mit Textbausteinen bezog sich auf Kund:innen. Da ich den Textbausteinantwortbrief nicht toleriert habe und mich auch über die Vergewaltigung der deutschen Sprache aufgeregt habe, schrieb ich zurück und es kam eine 2. Mail. Als Absatz stand dort drinnen:
“Als verantwortungsvolles, wertebasiertes und multikulturelles Unternehmen treten wir für Vielfalt, Toleranz und Chancengleichheit ein. Wir ermöglichen und fördern Inklusion sowie eine vorurteilsfreie Zusammenarbeit jenseits von Geschlecht, Religion und Herkunft. Das schließt eine Sprache ein, die diesem Grundsatz ebenfalls gerecht werden sollte.”
Meine Antwort als letzten Absatz, weil das Unternehmen einen schlechten Service geboten hatte, schrieb ich, was ich unter wertebasiert bei einer Lieferfirma verstehe: Pünktlichkeit, Liefertreue und wenn ein Artikel kurzfristig ausverkauft ist, rechtzeitige Benachrichtigung und Nachlieferung einer anderen Sorte ohne Versandkosten.
Welche Mensch:innen oder Personal:innen (oder Personalenden) bei Ihnen arbeiten, ist mir egal. Nur Menschen mit Null Ego fühlen sich beim generischen Maskulinum nicht angesprochen.
PS: Wenn ein Einwand kommt. Wir sind beide alt und schlecht zu Fuß, also deshalb der Lieferservice, den ich aber jetzt überdenke.
Die normale deutsche Sprache ist schon inklusiv, geschlechtergerecht etcpp, nur nicht explizit inklusiv. Das Explizite macht sie nicht gerechter, nur dümmer und pedantischer. Es gibt kaum noch Seiten großer Firmen, die nicht hysterisch gendern. Selbst Technikseiten fangen schon teils das Gendern an. Ich interessiere mich für VR headsets und verirrte mich einmalig auf mixed.de. Die gendern wie der Teufel und haben im Kommentarbereich einen Disclaimer, wonach sie alles löschen, was Kritik am Gendern betrifft. Meine Frau findet in den Modekatalogen z.B. bei Bademoden fast nur noch Schwarze mit extragroßer Afrokugelfrisur, jedenfalls kaum noch weißhäutige Models. Sie kann daher nur noch schlecht abschätzen, wie die Farben bei ihr wirken würden. Es ist wie eine Seuche.
Ich war weder bei der Jubilarfeier zum 25jährigen noch zum 40jährigen Jubiläum. Nach 41 Jahren gab es ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte (hohe Abfindung und weitere Zugaben) und so habe ich 2019 die BASF verlassen. Es war eine schöne Zeit, wurde aber ab 1990 immer schlimmer.
Zuerst wurden die Jubiläumszuwendungen gestrichen, dann die Freizeitveranstaltungen. Dann wurden nach 130 Jahren aus “Anilininern” BASF-Mitarbeiter. Anilinier zu sein und hinter seinem Arbeitgeber, der “Anilin” zu stehen, war unerwünscht.
Schöne Grüße an Strube, der das eingeleitet hat. Seit dem gehen auch die Aniliner nur wegen des Geldes arbeiten. Klar, früher auch. Aber nicht nur.
Das, was da jetzt abläuft, wundert mich nicht besonders. Auch nicht, dass der Betriebsrat voll dahinter steht. Mir tun nur die Kollegen leid, die das noch viele Jahre aushalten müssen.
Vor langer Zeit (etwa 45 Jahren) traf ich mal bei einem BASF-Besuch auf die Aniliner, die in großen Becken Farbpigmente machten. Ich kann mir also ein kleines bißchen vorstellen, was sie meinen. Das war schwere Arbeit, aber auch ein Produkt, das man gutheißen konnte. Mit solchem Firlefanz wie in diesem Ausladungsschreiben belästigt zu werden, schmerzt sehr, weil es deutlich macht, daß die Geschäftsführung verblödet und ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommt.
“Unvergessen”. Leider unvergessen von den auch dort waltenden Politkommissaren, die der Sache ihren Stempel aufdrücken. Unvergesslich wird es sicher nicht, eher so schnell wie möglich verdrängt, denn solchen Micromanagement-Zwängen wird sich jeder so gut zu entziehen versuchen, wie es geht.