Polit-Gecks – hässlich ist schön
Eigentlich wollten wir einen Post darüber schreiben, dass Lori Lightfoot, die wie kein anderer als Bürgermeister aus Chicago ein kriminelles Shithole gemacht hat, bei den Bürgermeisterwahlen bereits in der ersten Runde aus dem Rennen geflogen ist.
Aber wann immer wir mit Leuten wie Lori Lightfood oder Ursula von der Leyen oder Joe Biden oder Nancy Pelosi oder … konfrontiert werden, beschleicht uns dieses beklemmende Gefühl, dass man es mit etwas zu tun hat, was nicht wirklich echt ist. Dasselbe Gefühl das sich einstellt, wenn man Leute sieht, die sich offenkundig einbilden, sie seien etwas anderes als sie sind, Frau statt Mann, hübsch statt hässlich, zumutbar statt unzumutbar, Leute, die einen psychologischen Schaden nicht etwa behandeln lassen, sondern sich vielmehr darin suhlen und andere, die normal sind, mit ihrem unglaublichen Exhibitionismus belästigen.
Leute, die nach außen etwas vorstellen wollen, was sie nicht wirklich sind, sind derzeit in großer Zahl vorhanden. Die neurotische Gesellschaft von der Frederic Perls noch vor Jahrzehnten geschrieben hat, sie ist Realität, Botox- und Silikon-Realität. Indes ist diese Form der Geckisierung, der Geck keine neue Erscheinung. Sie hat bereits Thomas Mann in seinem Tod in Venedig beschäftigt, wobei er diese Frage im Rahmen dessen, was man wohl heute als eine homoerotische Beziehung bezeichnen würde, behandelt hat, wobei sie bei Mann eher einseitig und mehr oder weniger unerwidert bleibt, was wiederum zu dem Leiden bei Aschenbach, dem Helden der Geschichte führt, das sich “Alter” nennt. Er ist einfach zu alt für das Unterfangen, das er gerne in die Tat umsetzen würde, der Herr Aschenbach und weil er zu alt ist, wünscht er sich, wie so mancher Kranke heute, er könne anders erscheinen, eben nicht alt, sondern jung.
Die Verwandlung bzw. besser: Degeneration von Aschenbach, die vorweggenommen in seiner Beobachtung eines anderen Gecks ist, ist es dann, an die uns die Polit- und anderen Gecken erinnern, die in ihrer unpassenden Erscheinung ihre Hässlichkeit zelebrieren und sich weigern, den biologischen Gegebenheiten, die sie determinieren, Rechnung zu tragen.
Oder, in den Worten von Thomas Mann:
“Einer, in hellgelbem, übermodisch geschnittenem Sommeranzug, roter Krawatte und kühn aufgebogenem Panama, tat sich vor allen anderen hervor. Kaum aber hatte Aschenbach ihn ein wenig genauer ins Auge gefasst, als er mit einer Art von Entsetzen erkannte, dass der Jüngling falsch war. Er war alt, man konnte nicht zweifeln. Runzeln umgaben ihm Augen und Mund. Das matte Karmesin der Wangen war Schminke, das braune Haar unter dem farbig umwundenen Strohhut Perücke, sein Hals verfallen und sehning, sein aufgesetztes Schnurrbärtchen und die Fliege am Kinn gefärbt, sein gelbes und vollzähliges Gebiss, das er lachend zeigte, ein billiger Ersatz, und seine Hände mit Siegelringen an beiden Zeigefingern, waren die eines Greises. Schauderlich angemutet sah Aschenbach ihm und seiner Gemeinschaft mit den Freunden zu. Wußten, bemerkten sie nicht, dass er alt war, dass er zu Unrecht einen der Ihren spielte? Selbstverständlich und gewohnheitsmäßig, wie es schien, duldeten sie ihn in ihrer Mitte, behandelten ihn als ihresgleichen, erwiderten ohne Widerwillen seine neckischen Rippenstöße.
Wie ging das zu? Aschenbach bedeckte seine Stirn mit der Hand und schloß die Augen, die heiß waren, da er zu wenig geschlafen hatte. Ihm war, als lasse nicht alles sich ganz gewöhnlich an, als beginne eine träumerische Entfremdung, eine Enstellung der Welt ins Sonderbare um sich zu greifen, der vielleicht Einhalt zu tun wäre, wenn er sein Gesicht ein wenig verdunkelte und aufs neue um sich schaute. In diesem Augenblick doch berührte ihn das Gefühl des Schwimmens, und mit unvernünftigem Erschrecken aufstehend, gewahrte er, dass der schwere und düstere Körper des Schiffes sich langsam vom gemauerten Ufer löste. Zollweise, unter dem Vorwärts- und Rückwärtsarbeiten der Maschine, verbreiterte sich der Streifen schmutzig schillernden Wassers zwischen Quai und Schiffswand, und nach schwerfälligen Manövern kehrte der Dampfer seinen Bugspriet dem offenen Meer zu. Aschenbach ging nach der Steuerbordseite hinüber, wo der Bucklige einen Liegestuhl aufgeschlagen hatte und ein Stewart in fleckigem Frack nach seinen Befehlen fragte.
Der Himmal war grau, der Wind feucht. Hafen und Insel waren zurückgeblieben, und rasch verlor sich aus dem dunstigen Gesichtskreise alles Land. Flocken von Kohlestaub gingen, gedunsen von Nässe, auf das gewaschene Deck nieder, das nicht trochnen wollte. Schon nach einer Stunde spannte man ein Segeldach aus, da es zu regnen begann.
In seinem Mantel geschlossen, ein Buch im Schoße, ruhte der Reisende, und die Stunden verrannen ihm unversehens. Es hatte zu regnen aufgehört, man entfernte das leinene Dach. Der Horizont war vollkommen. Unter der trüben Kuppel des Himmels dehnte sich rings die ungeheure Scheibe des öden Meeres. Aber im leeren, ungegliederten Raum fehlt unserem Sinn auch das Maß der Zeit, und wir dämmern im Unangemessenen. Schauderhaft sonderbare Gestalten, der greise Geck, der Ziegenbart aus dem Schiffsinnern, gingen mit unbestimmter Gebärde, mit verwirrten Traumworten durch den Geist des Ruhenden, und er schlief ein.
[…]
Wie irgendein Liebender wünschte er [Aschenbach], zu gefallen, und empfand bittere Angst, dass es nicht möglich sein möchte. Er fügte seinem Anzuge jugendlich aufheiternde Einzelheiten hinzu, er legte Edelsteine an und benutzte Parfüms, er brauchte mehrmals am Tage viel Zeit für seine Toilette und kam geschmückt, erregt und entspannt zu Tische. Angesichts der süßen Jugend, die es ihm angetan, ekelte ihn sein alternder Leib, der Anblick seines grauen Haares, seiner scharfen Gesichtszüge stürzte ihn in Scham und Hoffnungslosigkeit. Es trieb ihn, sich körperlich zu erquicken und wiederherzustellen; er besuchte häufig den Coiffeur des Hauses.
Im Friseurmantel, unter den pflegenden Händen des Schwätzers, im Stuhle zurückgelehnt, betrachtete er gequälten Blickes sein Spiegelbild. “Grau”, sagte er mit verzerrtem Munde.
“Ein wenig”, antwortete der Mensch. “Natürlich durch Schuld einer kleinen Vernachlässigung einer Indifferenz in äußeren Dingen, die bei bedeutenden Persönlichkeiten begreiflich ist, die man aber doch nicht unbedingt loben kann, und zwar um so weniger, als gerade solchen Personen Vorteile in Sachen des Natürlichen oder Künstlichen wenig angemessen sind. Würde sich die Sittenstrenge gewisser Leute gegenüber der kosmetischen Kunst logischerweise auch auf ihre Zähne erstrecken, so würden sie nicht wenig Anstoß erregen. Schließlich sind wir so alt, wie unser Geist, unser Herz sich fühlen, und graues Haar bedeutet unter Umständen eine wirklichere Unwahrheit, als die verschmähte Korrektur bedeuten würde. In Ihrem Falle, mein Herr, hat man ein Recht auf seine natürliche Haarfarbe. Sie erlauben mir, Ihnen die Ihrige einfach zurückzugeben?”“Wie das?”, fragte Aschenbach.
Da wusch der Beredte das Haar des Gastes mit zweierlei Wasser, einem klaren und einem dunklen, und es war schwarz wie in jungen Jahren. Er bog es hinauf mit der Brennschere in weiche Lagen, trat rückwärts und musterte das dunkle Haupt.
“Es wäre nun nur noch”, sagte er, “die Gesichtshaut ein wenig aufzufrischen”.
Und wie jemand, der nicht enden, sich nicht genugtun kann, ging er mit immer neuer Geschäftigkeit von einer Hantierung zur anderen über. Aschenbach, bequem ruhend, der Abwehr nicht fähig, hoffnungsvoll erregt vielmehr von dem, was geschah, sah im Glase seine Brauen sich entschiedener und ebenmäßiger wölben, den Schnitt seiner Augen sich verlängern, ihren Glanz durch eine leichte Untermalung des Liedes sich heben, sah weiter unten, wo die Haut bräunlich-ledern gewesen, weich aufgetragen, ein zartes Karmin erwachen, seine Lippen, blutarm soeben noch, himbeerfarben schwellen, die Furchen seiner Wangen, des Mundes, die Runzeln der Augen unter Creme und Jugendhauch verschwinden – erblickte mit Herzklopfen einen blühenden Jüngling. Der Kosmetiker gab sich endlich zufrieden, indem er nach Art solcher Leute, dem den er bedient hatte, mit kriechender Höflichkeit dankte.
“Eine unbedeutende Nachhilfe”, sagte er, indem er eine letzte Hand an Aschenbachs Äußeres legte.
“Nun kann der Herr sich unbedenklich verlieben”.
Der Berückte ging traumunglücklich, verwirrt und furchtsam. Seine Krawatte war rot, sein beritschattender Strohhut mit einem mehrfarbigen Bande umwunden.”
Sie sehen, Gecks gab es zu allen Zeiten.
Das hat etwas Tröstliches.
Aschenbachs Ende?
Er stirbt an der Cholera.
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Die heißt aber Leichtfuß, nicht leichtes Essen.
Lol, wäre auch ungenießbar.
Falsche/gefärbte Haare, falsche Augenbrauen/Wimpern, Botox-Lippen, Pearcing,
Jacket-Kronen, aufgeklebte falsche Fingernägel, Silikongesäuge, Geschlechtsumwandlung, Rohbau, Verputz, Anstrich u.s.w.
Eine fängt damit an und 14 Tage später greift die Pest sichtbar um sich: Viele machen es nach.
“Den neurotischen Tendenzen fehlen nicht nur die menschlichen Werte, die sie vorspiegeln, sondern sie repräsentieren nicht einmal das, was der Mensch möchte.” (- Karen Horney, Selbstanalyse, Kindler TB, 1974, Seite 47)
Im Falle von Frau Albrecht und Konsorten haben wir es darüber hinaus mit Psychopathen zu tun, mehrere Diagnosen sind möglich.
“An-Geführte” und ihre “An-Führer”..
Was hab ich zuerst gelesen? „Er stirbt an Corona.“
Große Zustimmung, und ich habe auch schon gespendet usw., aber die Mehrzahl von „Geck“ ist „Gecken“. Just saying … (Und der Musikwissenschaftler Martin Geck ist ohnehin eine Kategorie sui generis.)