Kategorie: Bürokratie

Das Ende der Öffentlichen Verwaltung? Schließen wir die Antidiskriminierungsstelle

„Funktionelle Rationalisierung“, sei der Boden, auf dem Bürokratisierung, auf dem öffentliche Verwaltungen wachsen. Das haben Karl Mannheim und Max Weber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben. Aus ihrer Sicht war eine öffentliche Verwaltung eine Notwendigkeit für Organisation und Verwaltung moderner Industriestaaten. Und mit jeder Aufgabe, die Staaten an sich gezogen haben, von der Bildung

Das räuberische Ministerium

Die Idee von der „predatory bureaucracy“ bzw. vom „predatory bureau“ oder dem räuberischen Ministerium/Amt ist eine relativ unbekannte Idee, wie man leicht feststellen kann, wenn man in Google oder in Google Scholar nach den entsprechenden Ausdrücken sucht. Sie wurde von Rodney Fort und John Baden entwickelt und im Jahr 1980 in der Zeitschrift „Policy Review“

Gesetz ohne Notwendigkeit: Maas-Ministerium räumt ein, Netzwerkdurchsetzungsgesetz hat keine Grundlage

Einer der wichtigsten wissenschaftlichen Artikel, die in den letzten 40 Jahren verfasst wurden, stammt von Paul diMaggio und Walter Powell und trägt den Titel „The Iron Cage Revisited: Institutional Isomorphism and Collective Rationality in Organizational Fields“. Darin stellen DiMaggio und Powell u.a. die These auf, dass moderne Organisationen, Bürokratien, Verwaltungen, Ministerien, nicht mehr, wie dies zu

Die große Retardierung: Kampf gegen HateSpeech macht kindisch

In deutschen Ministerien breitet sich ein Virus aus. Wir beobachten mit Schrecken, wie ganze Abteilungen dem Virus der Infantilität zum Opfer fallen. Wo früher kohärente und grammatisch halbwegs korrekte Sprache zu finden war, wo Sachbearbeiter die Haken in der richtigen Box gemacht haben, führt der Virus der Infantilität zu einem wahren Fest in Kindisch-Sein. Damit

Big EU-Brother already watching YOU?

Wenn Bürokratien aus eigenem Antrieb tätig werden, dann haben die Bürger verloren. Auf diesen Satz kann man die Angst bringen, die Max Weber vor dem Moloch der Bürokratie hatte, jener notwendigen Erscheinung moderner Staaten, die gleichzeitig den Samen des Scheiterns moderner Staaten in sich trägt. Denn Bürokratien, haben die darin versammelten Akteure erst einmal für

Sinnstiftung für Ideologen: verbale Aufstände fragiler Persönlichkeiten

Die Frage, warum sich Menschen wie verhalten, hat Philosophen und Sozialpsychologen seit Jahrhunderten fasziniert. Unter den Antworten stechen nach meiner Ansicht insbesondere die von Leon Festinger und Stanley Milgram hervor. Milgram hat mit seinen Experimenten gezeigt, dass sich manche Menschen lieber einer Autorität unterordnen, für die sie dann alles zu tun bereit sind (die Betonung

Freiheit vom Wohlfahrtsstaat

Richard Thaler und Cass Sunstein waren bereits Gegenstand auf diesem Blog, und zwar mit ihrem Versuch, den Eingriff in die Freiheitsrechte Einzelner durch angeblich gutgemeinte Interventionen von Regierung und Regierungshelfern zu legitimieren. Das Ergebnis vermeintlich “liberalen Paternalismus'”, den Thaler und Sunstein predigen, ist demokratischer Despotismus, wie Alexis de Tocqueville dies genannt hat, die Diktatur der

Parasitärer öffentlicher Sektor behindert Wirtschaftswachstum

Seit John Maynard Keynes im Jahre 1936 sein Rezept gegen Wirtschaftskrisen veröffentlicht hat, hat es den Versuch, durch staatliche Ausgaben den Weg aus Wirtschaftskrisen zu finanzieren, immer wieder gegeben. So hat die Federal Reserve durch quantitative easing gerade erfolglos den Markt mit Dollars überschwemmt – ein wirtschaftlicher Aufschwung zeichnet sich in den USA bislang nicht