Neuer Papyrus erklärt das Ende der 14. Dynastie
Das Ende der 14. Ägyptischen Dynastie ist für viele Ägyptologen mit einer großen Anzahl von Fragezeichen versehen. Manche glauben, das Agyptische Mittlere Reich sei einem Ansturm der Hyksos zum Opfer gefallen, die sich aus dem Nildelta bis nach Theben ausgebreitet hätten. Manche sind der Ansicht, das Mittlere Reich sei in Chaos und Degeneration gefangen und die Hyksos nur diejenigen gewesen, die einen Todeskampf abgekürzt hätten. Wieder andere sind der Ansicht, die Hyksos hätten sich Unmut in der ägyptischen Gesellschaft zu nutze gemacht: Unmut unter denjenigen, die die Herrschaftseskapaden und der Indokritination durch die herrschende Klasse an deren Spitze mit Webenre ein schwacher und weitgehend unbekannter Pharao stand, nicht mehr akzeptieren und tolerieren wollten; Unmut, der in einer Unterstützung der Hyksos gegipfelt sei..
Die Darstellung, die Josephus mit Bezug auf den Historiker Manetho gibt, spricht dafür, dass das Mittlere Reich unfähig oder unwillig war, sich den Hyksos entgegen zu stellen:
“By main force they easily seized it without striking a blow; and having overpowered the rulers of the land, they then burned our cities ruthlessly, razed to the ground the temples of gods… Finally, they appointed as king one of their number whose name was Salitis. He had his seat at Memphis, levying tribute from Upper and Lower Egypt and always leaving garrisons behind in the most advantageous positions.”
Ein neuer Papyri, der Papyri Akhdar der durch die Wirren der ägyptischen Revolution an die Öffentlichkeit gelangt ist, nachdem ihn wohl der ehemalige Verwalter der ägyptischen Altertümer, Zahi Hawaas über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte geheim gehalten hat, bringt nun Licht in das Dunkel, das den Untergang des Mittleren Reiches umgibt.
Demnach sind nicht die Hyksos die Ursache für den Untergang, vielmehr haben die Hyksos übernommen, was sowieso niemand mehr wollte, denn die Bevölkerung Agyptens, so geht aus dem Papyri Akhdar hervor, war lethargisch, hatte alle Bildung, die ihre Hochkultur ausgezeichnet hat, vergessen und dümpelte nur noch vor sich hin.
Ausschlaggebend für diesen Zustand, der im Papyri Akhdar als “gesellschaftliche Todessehnsucht” bezeichnet wird, war eine Bildungsreform, die altes Wissen verworfen hat.
Alles hat damit begonnen, dass die Cheops-Pyramide, die bis in die Mitte des Mittleren Reiches als Kraftwerk zur Erzeugung von Energie unter Ausnutzung des Magnetfelds der Erde genutzt wurde, von einer Explosion erschüttert wurde, die große Mengen eines giftigen Gases freigesetzt hat. Eine große Zahl von Anwohnern, zwischen 10 und 50, genau geht das aus dem Papyri nicht hervor, sei daraufhin einem bis dato unbekannten Leiden zum Opfer gefallen. In der Folge habe sich eine Bewegung gegründet, die die Abschaltung des Kraftwerks in der Cheops Pyramide gefordert habe und eine weitere Nutzung der Pyramide als entweder Steinbruch, aus dem die Armen sich bedienen dürfen oder als nationale Gedenkstätte an die Opfer der Explosion, die sich vor der Nilüberschwemmung des Jahres 1700 vor Christus ereignet habe, propagiert hat.
Die entsprechende Bewegung hat über die Jahre an Einfluss gewonnen und mit Pharao Merdjefare ist ihre Lehre als “Akhdar-Lehre” offiziell übernommen und zum Gegenstand einer Vielzahl von Reformen geworden. Der Papyri berichtet davon, dass alte Lehren als gefährlich verboten wurden, weshalb z.B. die Kenntnis darüber, wie man Pyramiden baut und wozu man sie nutzt, in Vergessenheit geraten sei. Ganze Bereiche, die zuvor an ägyptischen Schulen gelehrt worden waren, seien neuen Inhalten gewichen, die die grundsätzliche Erschaffung von Wissen durch den ägyptischen Menschen behauptet hätten und das menschliche Zusammenleben in Liebe, Harmonie und Freude ins Zentrum gestellt hätten.
So sei die Lehre von den Naturkräften für die Explosion in der Cheops-Pyramide verantwortlich gemacht und verboten worden. Die Lehre von den Himmelsbewegungen sei ebenfalls verboten worden, da zwei Nil-Hochwasser nach der Explosion in der Cheops-Pyramide ein Fels aus dem Himmel gefallen sei, der wiederum ein Kind erschreckt habe. Die Lehre von den Himmelsbewegungen wurde dafür verantwortlich gemacht und verboten. Schließlich sei die Lehre vom Lebendigen, von den Zellen und ihrer emergenten Effekte beseitigt und durch die Lehre der Harmonie des freien Zusammenlebens ersetzt worden,
Unter Merdjefare, so der Papyri, sei zudem der negative Einfluss von Krieg und Kriegsführung von Waffen insgesamt thematisiert worden. Dies habe dazu geführt, dass die Armee und alle sie tragenden Gruppen beseitigt wurden. Alle Werte, die mit Armee und Krieg assoziiert waren, galten fortan als schlecht und wurden durch Werte wie Liebe, Freude und Harmonie ersetzt. An die Stelle des Militarismus sei der Demeterismus getreten. Alles Wissen über die menschliche Natur und die Bedingungen und vor allem die Restriktionen des täglichen Lebens, sei ebenfalls aus den Lehrplänen gestrichen worden und in dieser letzten der großen Bildungsreformen der Lehre von Liebe, Freude und Harmonie gewichen.
Auf diese Weise, so der Papyri in seinen abschließenden Passagen, sei die ägyptische Bevölkerung im Mittleren Reich zu einer Ansammlung ungebildeter, kenntnisloser und naiver Zellhaufen verkommen, die es im Verlauf ihres Lebens nicht über den Stand eines dreijährigen Kindes hinaus geschafft hätten. Lediglich die kleine Kaste der Hoheprister des Akhdar hätten sich um den Pharao Webenre gesammelt und sich über die Leichtigkeit gefreut, mit der es ihnen möglich war, die Bevölkerung zu beherrschen.
Bis die Hyksos kamen und sich herausstellte, dass die ägyptische Bevölkerung auch den Widerstand verlernt hatte. Tatsächlich stellte sich den Hyksos wohl, wie dies von Josephus kolportiert wird, niemand in den Weg. Ihr Leben in Liebe, Freude und Harmonie hatte die Ägypter die Natur und die Gesetze derselben vergessen lassen, so lange, bis sie von der Realität eingeholt wurden.
Die Hyksos wiederum, scheinen mit ihrem militärischen Erfolg das Interesse der Ägypter an früheren Errungenschaften geweckt zu haben, weshalb das Reich der Hyksos vergleichsweise kurz war und bereits Mitte des 16. Jahrhunderts vor Christus durch das Neue Reich ersetzt wurde.
©rp, 2014
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Ein Monat zu früh
Der erste Papyrus ist eine Fälschung aus jüngster Zeit, in meinem Exemplar des “The Book of Going Forth by Day” (ISBN 978-0-8118-6489-3) ist der abgebildete “Text” auf “Plate” 25 und das sogar in derselben Handschrift.
Die zweite Abbildung lässt sich noch einfacher als Fälschung erkennen: über dem Doktorhut des “Pharao” ist eine “Sonne”, allerdings nicht in Gold sondern in Ocker Farbe (der Farbe des Monds wenn er in den Schatten der Erde tritt). Weiter auffällig ist die Streitwagen-Autobahn welche so sorgfältig am Nilufer sein soll: weiss doch jedes Schulkind dass ausser knietiefem Matsch dort nix am Ufer war. Und dann erst die Schreibfehler: in der linken Inschrift z.B. ist der Name Osiris ohne das “ir” (Auge mit Pupille) geschrieben, etc.
Meine persönlich Einschätzung: die Abbildung “Pharao” mit Streitwagen wurde als Geschichtsbestätigung für die Exodus Fälschung angefertigt, ist ja in den jüngsten Jahrhunderten auch ganz schön ‘rübergekommen, bis hinein in die Hollywood Studios und millionenfach an die Kino Kassen.
Soll das Satire über die Energiewende in Deutschland (dem mittleren Reich) sein? Könnte aber jemand ernst nehmen, den Artikel…
Grüner Gesinnungsterror eben. Aber schöner Beitrag, der bisschen mehr fordert als ein durchschnittliches Presseerzeugnis.
Doch, sehr amüsant. Und so klandestin in der Gedankenführung. Allein die Swift’sch anmutende Raffinesse, eine vergangene Hochkultur der Ägypter mit der Jetztzeit womöglich vergehender Kulturen in der analogen Einfalt zu vergleichen. Das ich da nicht drauf gekommen bin (sagte der Patentbeamte). Aber das zeichnet eine gute Satire aus: Man ahnt erst nach dem zweiten Satz, dass da ein Wissenschaftscomedian am Werk ist. Chapeau mit Niveau! Ich persönlich könnte gar nicht so viel Rotwein trinken, wie ich witzig werden wollte.
Mein Gott! Ich habe geschlagene 3 Minuten gebraucht, um diese Satire als Solche zu erkennen! Bitte macht soetwas nicht nochmal mit mir. Mein erster Gedanke war: Sch….e, schon wieder ein Blog, den du von der Favoritenliste streichen musst!
Irgendwie erinnert mich das an die “Studien” von Greenpeace zum Thema Kernenergie, aber die Ähnlichkeit ist wohl nur zufällig…
Hihi, nicht schlecht, bei mir hat es auch gedauert. Zunächst Verwirrung weil über diese Zeit doch einiges bekannt ist, dann der Seitenhieb auf Hawass (von dem wir ja alle “wissen” dass von seinem ehemaligen Büro ein Geheimtunnel direkt in die Cheopspyramide führt) – war der Artikel wirklich nicht für den nächsten Monat geplant?
Ich neigte da eher zur Mutmassung, dass die Explosion Folge des verlorengegangenen Wissens war 😉 …