Weltmeister: Bei Spam ist Deutschland Spitze

Jedes Jahr legt Kaspersky ein Spam und Pishing Bulletin vor, in dem das Unternehmen die Ergebnisse der Spam-Saison des Vorjahres zusammenfasst. Spam in der Inbox, ist ein bekanntes Phänomen. Es reicht von der eMail, die die ZEIT ungefragt verschickt über eMails, in denen man mitgeteilt bekommt, in der Nationalen Lottery von X gewonnen zu haben, obwohl man dort gar nicht teilgenommen hat, bis zu der klassischen eMail, in deren Anhang die Lösung für alle Computerprobleme zu finden sein soll, die man gewöhnlich so hat.

Das Jahr 2016 in Kaspersky-Zahlen:

  • 58,31% aller eMails sind Spam, ein Plus von 3,01%
  • Ab Februar 2016 ist der Anteil der Spam-eMails von 54,61% kontinuierlich auf 61,66% im November angestiegen.
  • Der meiste Spam (12,08%) kommt aus den USA, gefolgt von Vietnam (10,32%) und Indien (10,15%). Abgeschlagen auf den Plätzen 4 bis 10 folgen China (4,66%), Mexiko (4,40%), Brasilien (4,01%), Russland (3,53%), Frankreich (3,39%), Deutschland (3,21%) und die Türkei (2,29%).
  • 62,15% der Spam-eMails sind nicht größer als 2 Kilobyte.
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Destination of Spam

Und in der Kategorie Vollgespamt liegt nach wie vor an erster Stelle, und zwar trotz eines Verlustes an Spam-Marktanteilen von 4,93% (verglichen mit 2015): Deutschland. 14,13% aller Spam-eMails finden ihren Weg in eine deutsche Inbox. Abgeschlagen an zweiter und dritter Stelle rangieren Japan (7,59%) und China (7,32%). Es folgen Russland (5,60%), Italien (5,44%), das Vereinigte Königreich (5,17%), Brasilien (4,99%), die Vereinigten Staaten (4,03%), Frankreich (3,52%) und Österreich (2,35%).

Geht es um Spam, dann ist Deutschland Spitze. Aber warum ist das so?
Sind Deutsche illiterat, wenn es um „neue“ Technologien und den Umgang damit geht? Sind Sie weniger sorgfältig, weniger vorsichtig oder weniger gewandt, wenn es darum geht, Spam zu vermeiden als z.B. Briten?

Urteilen Sie selbst.
Die vier wichtigsten Gründe dafür, dass Spam im Postfach landet, sind:

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    Spam-eMails Backpacker

    Sie haben ihre eMail-Adresse bei einem Online-Dienst hinterlassen, der sie weitergegeben hat oder von dem die eMail-Adresse gesourced wurde. 

  • Sie haben ihre eMail-Adresse online publiziert.
  • Sie haben auf die Aufforderung in einer eMail, doch ihr Abonnement von Service X zu beenden, geantwortet.
  • Ihr eMail-Programm hat ein Bild in einer eMail geladen, bei dem es sich um ein tracking-Image gehandelt hat.

Was müssen Sie jetzt tun?

Alles, was oben steht unterlassen, wenn Sie wollen, dass Deutschland seine führende Position verliert.

Nichts, wenn Sie wollen, dass Deutschland wenigstens beim Spam führend bleibt.

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