Frauen kratzen anders
Seit dem 4. Dezember gibt es in Berlin ein Gender-Repositorium. Ein Repositorium ist eigentlich ein Ort, an dem Wertgegenstände gesammelt werden. Insofern ist bereits die Benennung ein Widerspruch. Aber: In der Welt von Gender ist ja alles konstruiert, entsprechend kann man auch Trash zu Wertgegenständen oder Stroh zu Gold erklären, und damit die Tradition des Kaisers fortsetzen, dessen Leben Hans Christian Andersen bereits einer umfänglichen Verhaltens- und Wirkungsstudie unterzogen hat.
In diesem Gender Repositorium werden wir ab sofort des öfteren nach den Juwelen graben, die dort verscharrt wurden, wobei schon jetzt, da erst 96 Goldstücke gesammelt wurden, die sich bei näherer Betrachtung als Pyrit (passender Weise im Englischen als „fool’s gold bezeichnet) erweisen, wahre Meisterwerke der Gender Studies, Werke, die einen guten Eindruck vom Niveau der Studien, Kompetenz der Studierer und Erkenntniswert der Ergebnisse geben, zu finden sind.
Werke wie jenes, das achteinhalb Seiten Text füllt und den Juckreiz behandelt. Achteinhalb Seiten in den Gender Studies zu füllen, ist ein sehr anspruchsvolles Unterfangen, denn, nach Erkenntnis eines Insiders der Gender Studies, die man als richtigen Hirschauer bezeichnen kann, haben die Gender Studies „facheigene Standards der Wissenschaftlichkeit“ ausgebildet (Das ist der Gender interne Slang dafür, dass man keine Wissenschaft, sondern politischen Aktivismus unter dem Deckmantel der Wissenschaft betreibt). Und deshalb sind fünf Autorinnen notwendig, um gemeinsam achteinhalb Seiten Text zu füllen, die dem Juckreiz und der Reaktion darauf, dem Kratzen gewidmet sind.
Klingt nicht wissenschaftlich?
Nennen wir es eben Prurismus.
Klingt schon besser (hier in der Zusammenfassung des Autorinnenkollektivs aus Astrid Stumpf, Sonja Ständer, Claudia Zeidler, Gudrun Schneider, Bettina Pfleiderer:
„Chronischer Juckreiz ist mit einer Lebenszeitprävalenz von ca. 23 % ein sehr häufiges Symptom, das durch zahlreiche dermatologische, internistische, neurologische und auch psychische Erkrankungen ausgelöst werden kann. Während bei jüngeren Patientinnen und Patienten eher der entstellende Aspekt der durch Kratzen beschädigten Haut eine Rolle spielt, leiden ältere Patientinnen und Patienten oftmals unter einem schwer zu behandelbaren Juckreiz unterschiedlichster Ursache. Obwohl der chronische Pruritus als Volkssymptom angesehen werden kann, liegen bisher nur sehr wenige Studien zu geschlechtsspezifischen Unterschieden vor. Diese zeigen, dass Frauen und Männer eine unterschiedliche Pruritus Wahrnehmung haben – Frauen nehmen das Symptom intensiver wahr. Dies führt bei Frauen nicht nur zu einer höheren psychischen Belastung, sondern auch zu einem unterschiedlichen Verhalten – Frauen kratzen vermehrt. Aber auch die Qualitäten des Symptoms sind unterschiedlich, Frauen empfinden beispielsweise vermehrt einen brennenden Juckreiz, was u. a. auf die Aktivierung von schmerzleitenden Nervenfasern (neuropathische Komponente) hindeutet. Dies deutet auf eine unterschiedliche Verarbeitung von Pruritus im Gehirn hin. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Juckempfindung sollten dringend weiter untersucht werden, um eine geschlechtsadaptierte Diagnostik und möglicherweise auch Therapie anbieten zu können und somit zur verbesserten Behandlung der Betroffenen beitragen zu können“.
Frauen kratzen anders, so das Ergebnis der fünf Autorinnen, die zu diesem Ergebnis auf Grundlage der Ergebnisse von drei Studien gelangen, die
- Stumpf, Ständer, Phan, Tanneberger, Heuft & Schneider (2013a),
- Stumpf, Burgmer, Schneider, Heuft, Schmelz Phan, Ständer, Pfleiderer (2013b) und
- Stumpf, Ständer, Warlich, Fritz, Bruland, Pfleiderer, Heuft, & Schneider (2014) und mithin die gesamte deutsche Expertokratie in Kratzen durchgeführt haben.
Dieser wichtige Grundlagentext der Gender Studies, in dem vergessen wurde, die Inzidenz von Prurismus (ca. 7% der Bevölkerung) anzugeben, kommt dann auch zu einem sehr wichtigen Ergebnis: Zum einen zwinge die Gesellschaft mit ihrem Schönheitsideal die armen Frauen zum anderen Kratzen als Männer. Zum anderen kratzen Frauen eben anders, was zeigt, und nun im Orginalton, dass „das biologische nicht vom sozialen Geschlecht zu trennen ist“. Außer den Gender Studies will das ja eigentlich auch niemand – oder?
Entsprechend verdanken wir dieser Grundlagenstudie, für deren Erfassung, gemeinsam mit der Erfassung der noch zu findenden Grundlagestudien ähnlicher Qualität und Güte, die Deutsche Forschungsgemeinschaft 500.000 Euro hingeblättert hat, die Erkenntnis, dass Juckreiz zum Kratzen führt. Frauen anders kratzen als Männer und Frauen Frauen und Männer Männer sind, egal, was die Gender Studies ansonsten behaupten.
Heureka.
Die British Association of Dermatologists, bei der man keine Ahnung davon hat, dass Frauen anders kratzen und entsprechend keine geschlechtersensiblen Ratschläge zu einer Krankheit gibt, mit der Dermatologen vermutlich häufiger konfrontiert sind als Gender Studierte, sofern letztere nicht kratzen, was natürlich nicht ausgeschlossen werden kann und die wertvolle Studie aus dem Gender Repositorium zu einer kollektiven Autorinnen-Erfahrung im Kratzen, also zur Betroffenheitsschreibe macht, gibt ein paar sehr nützliche Hinweise für diejenigen, die das Kratzen nicht lassen können:
- Nicht stundenlang in der Badewanne liegen
- Nur kurz und nicht häufig duschen.
- Sich nicht mit Seife und Waschgels traktieren.
- Nicht in überhitzten Räumen schlafen.
- Die trockene Haut, die Ursache des Kratzens ist, befeuchten bzw. feucht halten.
Aber natürlich weiß man bei der Britischen Vereinigung der Dermatologen nicht, dass Frauen anders kratzen. Diese wertvolle Erkenntnis haben wir dem Gender-Repositorium und dem dort gehorteten Pyrit (Metapher!) zu verdanken. Und diese Erkenntnis ändert natürlich alles – oder?
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Sie (oder vielleicht die Wissenschaftlerinnen) haben noch vergessen: vor Allem kratzen Frauen besser als Männer.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach dem roten Textfeld aufgehört habe zu lesen und den Rest überflogen habe. Ich verstehe das die ganze Sache um diese Ideologie frustrierend ist, die Ressourcen verschwendet die sinnvoll verwendet werden könnten. Andererseits ist mir meine geistige Hygiene zu wichtig als mich zu oft mit Unsinn zu befassen, daher meine Entschuldigung das dieser Artikel nicht meine volle Aufmerksamkeit bekommt.
Man muß manchmal durchs komplette Tal der Tränen waten, um hernach nach der Forke statt nach der Schaufel zu greifen…
Hey, ich mag Pyrit, es ist m.E. ein sehr schönes Mineral!
Sollte ich jetzt einen #Aufkreisch! lostreten, damit die ganze Welt weiß, daß die Sciencefilers eine mineralische Minderheit diskriminieren? Das ist RAPE-Culture!
Ach, wen juckt’s? ……
Schon ganz schoen weit fortgeschritten, der genderwahn.
Wenn die Unterschiede zwischen Mann und Frau konstruiert sind, ändert sich ann das Kratzverhaltens eines Mannes, der sich einbildet, eine Frau zu sein, wenn er anfängt sich das einzubilden? Oder einer Frau, die beschliesst Mann zu sein?
Wie kratzt sich Antje Hornscheidt?
Vielleicht solte diese Studie doch etwas mehr beachtet weden, denn sie könnte belegen dass es (weitere) nicht konstruierte Unterschiede bei Geschlechern gibt. Haben sich Genderverblendete unbemerkt selbst widerlegt? Sollte man den Emitenten nicht nahelegen, ihr bestimmt mit Stolz und magna cum laude bedachtes und vorgelegtes Werk zurückzuziehen damit sich die Genderideologie nicht in ein Logikwölkchen auflöst? Warum ist anderen Genderverblendeten die Toxizität des Werkes nicht aufgegangen?
Immerhin scheint man sich dem Problem hier von der medizinischen Seite zu nähern und sich zu fragen, ob es physiologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Bezug auf den Prurismus gibt. Nach den Maßstäben der Genderforschung ist das doch schon Biologismus, zumal nur von Männern und Frauen die Rede ist, nicht von Menschen, die als Männer, Frauen oder sonstwas gelesen werden. Ich hätte jetzt eher erwartet, dass der Juckreiz als gesellschaftliches Konstrukt entlarvt wird.
Nicht nur unterschiedliches Kratzen hat mit “gesellschaftlichem Konstrukt” etwas zu tun. Nein, nicht Äußerlichkeiten oder ausschließlich Gefühle sind geschlechtsbestimmend, sondern das Gehirn ist das größte „Geschlechtsorgan“. Dort finden sich die wichtigsten, prägendsten und auch bereicherndsten, unüberbrückbaren Unterschiede zwischen Frau und Mann in den Bereichen „physiologische Abläufe“, „zentralnervöse Informationsverarbeitung“ und „genuinen, also angeborenen Denk- und Bewertungsprinzipien“. In Denk- und Bewertungsprinzipien, welche sich eben nicht einfach beispielsweise mit unterschiedlichen sozialen Erfahrungen in der Kindheit oder sonstigen sozio-kulturellen Einflüssen erklären lassen.
Frauen haben z. B. mehr graue Gehirnzellen und weniger verknüpfende Nervenfasern im Gehirn: „Frauen können die einen Dinge besser, Männern die anderen; wir müssen lernen, einander zu helfen“.
Damit und mit weiteren Unterschieden in den männlichen und weiblichen Gehirnen ist eine optimale Ergänzungsmöglichkeit der beiden Geschlechter trotz Konfliktstoff gegeben; Gleichheit kann sich höchstens addieren, Verschiedenheit kann wesentlich mehr erreichen müssen (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4]
Passt zwar nicht zum Kratzen, zum Gender-Wahn aber schon. Hab was Interessantes bei Hadmut Danisch dazu gefunden: http://www.danisch.de/blog/2017/12/12/warum-eigentlich-schwul/