HomeDDREnt-Sozifizierung oder DDRisierung? Wo sind die DDR-Kader geblieben?
April 3, 2018
Ent-Sozifizierung oder DDRisierung? Wo sind die DDR-Kader geblieben?
Den Alliierten war die Ent-Nazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg ein echtes Anliegen. Sie waren der Überzeugung, dass die Ideologie des National-Sozialismus einem friedlichen Zusammenleben von Menschen entgegenstehe. Die Millionen Toten, die der National-Sozialismus gefordert hat, waren den Alliierten eine ausreichende Begründung.
Nach dem Ende der DDR ist eine Ent-Sozifizierung ausgeblieben. Im Gegensatz zu den Nationalen Sozialisten ist es den Internationalen Sozialisten regelmäßig gelungen, die Verantwortung für die Millionen Toten, die der Internationale Sozialismus in der Sowjetunion, China, Kambodscha, Vietnam in Ländern Europas (DDR, Polen, CSSR, Rumänien, Bulgarien ….), Afrikas, Lateinamerikas hinterlassen hat und bis heute hinterlässt, abzulehnen.
Die Ideologie des Kommunismus oder Sozialismus (wir sehen nicht wirklich einen Unterschied zwischen beidem), hat die rund 100 Millionen Toten, die Umsetzungsversuche nach Schätzungen von Courtois et al. (1998: 16) gefordert haben, abgeschüttelt und die alte Lehre in neuem Gewandt weiterverbreitet.
Auch das Ende der DDR und das, was als Vereinigung beider deutscher Staaten in die Geschichte eingegangen ist, hat keine Ent-Sozifizierung nach sich gezogen. Niemand hat die Notwendigkeit gesehen, die DDR-Kader, die für rund 40 Jahre kollektive Haft von Teilen der ostdeutschen Bevölkerung in dem, was man den sozialistischen Lebensstandard genannt hat, verantwortlich waren, zur Rechenschaft zu ziehen und zumindest zu versuchen, den internationalen Sozialismus in der Weise als ideologische Basis für ungeahntes Leid zu kennzeichnen, wie dies mit dem nationalen Sozialismus der Fall war.
Und so hat niemand versucht, DDR-Kader, also in Marxismus-Leninismus trainierte Ideologen, die in Techniken und Methoden der Manipulation, der Indoktrination sowie der Unterwanderung, Zersetzung und Beseitigung der politischen Feinde bestens bewandert waren, den Zugang zu Positionen des öffentlichen Lebens, von denen aus sie weiter Unheil anrichten können, zu verwehren.
Um sich einen Eindruck von der potentiellen Unterwanderung des freiheitlich-demokratischen Systems der Bundesrepublik mit DDR-Kadern erahnen zu können, ist es sinnvoll nach den DDR-Kadern zu fragen, nach denen, die unter dem SED-Regime zu Handlangern des Systems erzogen und ausgebildet wurden.
Wir haben diese Frage im Hinblick auf die DDR-Kader gestellt, an die bislang anscheinend noch niemand gedacht hat, jene Absolventen der Hochschulen des Ministeriums für Staatssicherheit, der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) und der FDJ (Freie Deutsche Jugend). Nach dem Ende der DDR wurde viel Aufhebens um die innoffiziellen Mitarbeiter gemacht, aber kaum jemand hat nach deren Führungsoffizieren gefragt, den an der Juristischen Hochschule Potsdam ausgebildeten Kadern, die als die Speerspitze des sozialistischen Kampfes gegen den Klassenfeind angesehen werden können.
Die Juristische Hochschule (JHS) in Potsdam war Ausbildungsort für alle, die es in der Hierarchie des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zu etwas bringen wollten. Die Führungsoffiziere der Inoffiziellen Mitarbeiter, die ideologischen Zersetzer von Klassenfeinden und diejenigen, die Versuche, eine Opposition zum DDR-System zu entwickeln, um Keim ersticken sollten, sie wurden in Potsdam ausgebildet. Seit 1975 erfolgte die Ausbildung entlang eines Lehrplans, der vier zentrale Lehrgebiete vorsah:
Eine marxistisch-leninistische Grundausbildung,
Rechtswissenschaft,
Politisch-operative Ausbildung,
Militärische Ausbildung,
Mit gut 40% der Stundenzahl nahm die politisch-operative Ausbildung den größten Raum ein. Fähigkeiten, die hier vermittelt werden sollten, waren z.B. die Arbeit mit Inoffoziellen Mitarbeitern und die Anwendung operativer und kriminalistischer Methoden, worunter im Wesentlichen ein Fundus von Manipulations-, Indoktrinations-, Überwachungs- und Zersetzungsmaßnahmen zur Bekämpfung des politischen Feindes verstanden wurde. Die Marxistisch-Leninistische Imperialismusanalyse, die man heute an manchen Hochschulen als Postkolonialismusstudien wiederfindet, wurde ebenso gelehrt wie Methoden der „operativen Psychologie“, „politisch-operative Grundlagenarbeit zur Sicherung von gesellschaftlichen Bereiche, Territorien und Personenkreisen“, die Abwehr subversiver Angriffe (also Maßnehmen gegen die DDR-Opposition), die Bearbeitung operativer Vorgänge (z.B. das Auffinden und Inhaftieren politischer Gegner) und vieles andere mehr was man als Kämpfer für das sozialistische Gute benötigt, um seine politischen Gegner nicht nur verbal, sondern im wahrsten Sinne des Wortes zu eliminieren.
Mit einer bewunderswerten Akribie hat Günter Förster die Diplom- und Abschlussarbeiten aus den Jahren 1975 bis 1989 zusammengetragen und nachgewiesen. „4.537 Diplomarbeiten und Abschlussarbeiten im postgradualen Studium (von 5.253 Autoren)“ sind dabei zusammengekommen.
Was ist aus diesen 5.253 hochspezialisierten DDR-Kadern, die Erfahrung in der Überwachung und Indoktrination der Bürger mit Methoden der Unterwanderung, Durch- und Zersetzung von politischen Gegenbewegungen verbunden haben und die in der Führung Inoffizieller Mitarbeiter ebenso ausgebildet waren wie im Einsatz psychologischer Manipulationsmethoden geworden?
Niemand weiß es.
Sie wurden in das Neue Deutschland übernommen, ohne jemals ihre Loyalität zum politischen System der parlamentarischen Demokratie bekundet, geschweige denn unter Beweis gestellt zu haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass etliche Parteiorganisationen und –assoziationen der Partei der Linken vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Aber natürlich ist das nur die Spitze des DDR-Kader Eisberges.
Die Ausbildung an der Juristischen Hochschule in Potsdam diente der Rekrutierung von Personal für das Ministerium für Staatssicherheit. Wer die Hochschule besuchen durfte, musste sich als Mitglied der SED als besonders linientreu erwiesen haben. Andere, die eine Karriere in der SED oder einer ihre Blockparteien, aber nicht im MfS angestrebt haben, waren an der Parteihochschule „Karl Marx“, die in Berlin-Mitte und Kleinmalchow Gebäude unterhielt, besser aufgehoben.
Von 1946 bis zum 12. August 1990 wurden an der Parteihochschule Karl Marx rund 24.000 Kader in Marxismus-Leninismus und allen Methoden der ideologisch-politischen Kriegsführung ausgebildet. Das offizielle Ziel der Hochschule war die „Heranbildung qualifizierter Kader in Verbindung mit theoretischer Forschungsarbeit und Herstellung von Schulungs- und anderen Materialien nach den Vorgaben des Zentralkomitees“ der SED. Das lässt wenig Zweifel daran, wer überhaupt Zugang zur Parteihochschule Karl Marx erhalten hat und welche Person man sein muss, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Sagen wir es so: Eine Ausbildung an der Parteihochschule Karl Marx und Loyalität für ein demokratisch-freiheitliches politisches System sind unvereinbar.
Was ist aus den 20.000 Kadern, die für inländische Zwecke der SED ausgebildet wurden und den 4.000 Kadern aus 67 befreundeten Nationen geworden, die die ideologische Indoktrinationsanstalt erfolgreich durchlaufen haben, also als Spruchbeutel des Regimes herausgekommen sind?
Niemand hat sich je dafür interessiert, welche Form von Indoktrination oder anderer politischer Agitation die entsprechenden Kader heute betreiben, in welche Positionen sie gelangt sind und welche Mittel des politischen Kampfes sie anwenden. Es ist Zeit, den Verbleib auch dieser DDR-Kader lückenlos aufzuarbeiten.
Die Ausbildung von Regime-Marionetten, sie hat nicht auf der Parteihochschule der SED oder der Juristischen Hochschule des MfS begonnen. An beiden wurde der Feinschliff vorgenommen, der aus einem Sozialismus-Enthusiasten einen gewissenlosen Führungsoffizier macht, der für Menschen nichts als Verachtung übrig hat oder den Sozialismus-Enthusiasten in einen Sozialismus-Fundamentalisten verbildet, der nunmehr als Missionar durch die Welt zieht, um den Unglauben im Keim zu ersticken. Die Grundlagen für den Sozialismus-Dope, sie wurden bereits im Kindes- und Jugendalter gelegt. Bei Pionieren und FDJ und an der „Jugendhochschule Wilhelm Pieck” am Bogensee bei Bernau, auf dem Anwesen, das eins Joseph Goebbels gehörte (Die Kontinuität von Propaganda treibt ihre eigenen Blüten).
Die FDJ, die Jugendorganisation der SED hatte rund 2,3 Millionen Mitglieder im Alter von 14 bis 25 Jahre. Sie wurden in ihren lokalen Gliederungen in Sozialismus geschult und diejenigen, deren Potential als sozialistische Kämpfer und Spruchbeutel als besonders vielversprechend eingeschätzt wurde, sie haben den Weg an den Bogensee in die Jugendhochschule Wilhelm Pieck gemacht. In den 43 Jahren ihrer Existenz (1946-1989) wurden an der Jugendhochschule abermals gut 24.000 SED-Kader, 20.000 für den inländischen Gebrauch, 4.000 für den ideologischen Export ausgebildet.
Die Narrative der Sozialisten/Kommunisten, die an der Jugendhochschule in aufnahmebereite Gehirne gehämmert wurden, sie sind wohlvertraut: und „folgten alle dem gleichen Schema: Internationale Lage, der Frieden ist bedroht, Sowjetunion und DDR trotzen den Kriegstreibern. DDR, Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, bis zum Jahr 1990 wird die Wohnungsfrage als soziales Problem gelöst. SED und FDJ, gestählt vom Banner des Marxismus-Leninismus, meistern die neuen Aufgaben“. Oder: „Die Gier der Konzerne, die sich nicht um Mensch und Natur scheren“. Sie zerstören die Umwelt, kennen nur ihren eigenen Profit, halten Menschen in Armut. Nur der Sozialismus kann die Welt retten.
Die vertrauten Narrative, die man heute aus Attac!, am Rande von G20-Treffen, bei Grünen und der LINKE, in der Riesaer Straße in Berlin, aus Studentenvertretungen der Hochschulen und in Seminaren besonders Ideologisierter, die den Postkolonialismus und den weißen Mann in gleicher Weise zum Klassenfeind erkoren haben, hören kann, sie machen die Frage um so dringlicher: Was ist aus den mindestens 24.000 FDJ-Kadern, die an der Jugendhochschule Wilhelm Pieck ausgebildet wurden, nach dem Ende der DDR geworden?
Was ist aus den mindestens 24.000 SED-Kader geworden, die an der Parteihochschule Karl Marx zu ideologischen Kämpfern ausgebildet wurden? Was ist aus den mehr als 5.000 spezialisierten Führungsoffizieren des MfS, die in allen Techniken der psychologischen Kriegsführung und politischen Zersetzung ausgebildet waren, geworden?
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Aus einer strammen FDJ-Funktionärin, die gern auf ihrer Reiseschreibmaschine “Erika” schreibt, ist vielleicht eine Bundeskanzlerin geworden? Unter dem Blickwinkel würde es natürlich vielen Menschen eine klare Antwort geben, die sich kopfschüttelnd fragen: “Warum macht diese Frau das? Warum tut sie das uns und Deutschland an?” Denn die Antwort würde lauten: Weil die Aufgabe der Zersetzung die Zersetzung ist. Vorwärts immer! Rückwärts nimmer!
Meine anonymen Quellen bei der Bundespost behaupten schon seit mindestens 15 Jahren, dass alle ehemaligen SEDler im unteren, mittleren und oberen Management der (ehemaligen) Staatsbetriebe untergekommen sind und hier Ihr menschenverachtendes Überwachungs-, Vernichtungs- und Zerstörungswerk betreiben. Eine dieser Quellen meint sogar, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis an seinem Stützpunkt ein Torbogen aufgestellt wird auf dem steht: “Arbeit macht frei”.
Wenn man dann noch die “Neuerungen” im Polizeigesetz einzelner, vor allem südlicher/östlicher Bundesländer ansieht und den Ausbau der Bundespolizei werden so manche Parallelen zu DDR und Ostblock ersichtlich.
Außerdem wäre da noch die 1998 gegründete und von der Stasi geleitete Amadeu-Antonio Stiftung zu nennen.
Wie viele Prozent vom Gesamtjahresbudgets da wohl alleine vom BMFSFJ kommen? 90?
Und wer oder was ist eigentlich dieses “Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft – Thüringer Dokumentations- und Forschungsstelle gegen Menschenfeindlichkeit” ?
Man(n) müsste sich mal die Zeit nehmen und die Geldflüsse all dieser seit dem Mauerfall neu gegründeten “Stiftungen” und “Institute” genauer anschauen, oder hat dies bereits schon jemand gemacht?
Gehen wir mal in das eine oder andere Ordinariat eines katholischen Bischofs. Das Gefühl, sich in einem Wahlkreisbüro der Melonenpartei zu befinden kann sich einstellen.
Der Papst ist stolz, wenn er “Revolutionär” genannt wird. Immerhin hat das 200 Jahre gedauert. Sein Vatizinium: Die Kommunisten haben uns die Fahne gestohlen! China gilt dem Hl. Stuhl als ein vorbildliches System.
Wir sehen, dass die Kader des Kommunismus Untote sind, die es in die Spitzen der Mächte geschafft haben. Auch die USA ist übernommen worden: Saul Alinsky ist bei den Demokraten und an den Bildungsstätten Sieger.
Derzeit beschäftigen wir uns mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus zur Zeit von Konrad Adenauer … Danach kommt H. Schmidt dran. Dann Kohl. Es ist noch viel zu tun.
Ja, es ist merkwürdig. Während die Jagd auf Nazis umso hysterischer wird, je länger der Nationalsozialismus zurückliegt, geht das Interesse an sozialistisch-kommunistischen Verbrechern gegen null. Dieter Dehm, ein Ex-Stasi-Spitzel (wer mag, soll Biermann fragen), sitzt unangefochten im Bundestag und stellt gelegentlich mal einen Ex-RAF-Terroristen ein. Es gilt als moralisch sauber, die “Linke” zu wählen oder mit ihr zu regieren (Berlin, Thüringen). Die Linke ist freilich im Kern die SED und schöpft aus deren Milliardenvermögen… Die Mehrzahl derer aber, die in der DDR ausgegrenzt und unterdrückt worden sind, haben auch danach zu den Verlierern gehört (das sage ich intuitiv, ohne es belegen zu können). Die Bonzen des SED-Saates hingegen bezogen Villen am Tegernsee (Schalk-Golodkowski) oder in Chile (M. Honecker).
Fazit: Es gibt böse Verbrecher (braune) und gute (rote). Die roten dürfen, eben weil sie gut sind, heute wieder herrschen. Herrschen und unterdrücken. Da könnte man glatt ein bißchen wahnsinnig werden, oder auch den Teufel sein Unwesen treiben sehn…
Als Sozialwissenschaftler werden Sie besser als ich wissen, welche Theorien und Modelle erklären, warum und wie sich das Volk in Diktaturen an Diktaturen anpasst. Im Westen gab es diverse Möglichkeiten, eine Karriere zu machen, im Osten gab es andere Möglichkeiten für eine Karriere. Ja, wir wurden indoktriniert, ich war gerne Pionier, war begeistert, wenn unsere “Patenbrigade” von der NVA mit uns Manöver durchgeführt hat, mit Funkgeräten, Signal-Raketen, Platzpatronen aus Kalaschnikows, Essen aus Gulasch-Kanonen. Ich liebte Kinderferienlager, und die von der NVA waren besser als die der Volksbildung. Fast alle Jungen meine Klasse waren im ASV (ArmeeSportVerein), weil der die besten Sport-Angebote hatte in unserem Dorf, der Sohn meines Trainers wurde dann ja auch mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister im Gewichtheben. Meine sozialistisch behütete Kindheit war top. Ich habe das auch politisch im Großen und Ganzen so gesehen und geglaubt, wie man es uns indoktriniert hat, habe selbst als “Agitator” indoktriniert. Es war fast alles stimmig. Allerdings verstand ich nicht, warum die bemitleidenswerten unterdrückten Arbeiter und Arbeitslosen, wie man sie uns im Fernsehen im “Alltag im Westen” zeigte, nicht alle zu uns kamen, wenn es uns doch so viel besser ging. Aber der schwarze Kanal hat uns ja erklärt, wie das Volk der BRD indoktriniert wurde, da konnten sie ja nicht wissen, wie gut es bei uns war.
Ich habe Möglichkeiten der Kritik ausgelotet, und habe dabei kritische Grenzen möglichst nicht überschritten. Wissenschaft und Forschung schienen mir eine Möglichkeit, vielleicht auch mal die Welt zu sehen. Und da ich “politisch aktiv” war (diverse Mathematikolympiaden, Ausbilder Nachrichtensport in der GST, FDJ-Agitator) und die “richtigen” Eltern hatte (NVA, Lehrerin) war ich auch “würdig” für ein Studium im (sozialistischen) Ausland, studierte im Moskau medizinische Kybernetik, liebe Russland noch immer sehr, studierte und arbeitete dort 13 Jahre. Das war die Zeit von Gorbatschow und Jelzin. Und da kamen schon sehr viel mehr Fragen auf, als zuvor in der DDR.
Übrigens galt schon damals gelegentlich “sozialistische Gerechtigkeit”: dass Leistung nicht immer entscheidend war. Man konnte der Beste sein, wurde aber getadelt, wenn man das mühelos erreichte, wohingegen Studentinnen, die “sich Mühe gaben”, aber mittelmäßig blieben, gelobt wurden. So schlimm wie heute war es damals nicht, so viel Dekadenz wie heute konnte man sich in Ausbildung und Wissenschaft nicht leisten.
Es ist als Außenstehender einfach, Kritik zu üben an uns Ossis. Wenn man in so einem System aufwächst, wie in einem Inkubator, erkennt man Spielregeln, Grenzen und Möglichkeiten; und man spielt mit, oder man bleibt außen vor. Und viele wollten wohl mitspielen. Ich wollte mitspielen.
Es gab die eine Partei, plus ein paar Blockparteien. Die gleichen Leute, die in der KPdSU oder in der SED Karriere gemacht haben, hätten das im Westen in der CDU oder SPD gemacht, oder früher in der NSDAP. Man nimmt das, was da ist. Der ehemalige Parteisekretär an unserer Uni war ein heller Kopf, “da habe ich wohl einen Fehler gemacht”, sprach es nach dem Mauerfall, und orientierte sich neu. Wendehals könnte man sagen, man könnte auch die kritisieren, die sich nicht neu orientiert haben.
Es gab Schafe in der Herde, die mussten erst mal lesen, was im “Neuen Deutschland” stand, bevor sie eine Meinung äußerten, und es gab Parteimitglieder, die hatten problemlos drei Meinungen: eine auf Parteiversammlungen, eine in der Öffentlichkeit und eine unter engen Freunden. Und es gab auch Leute, die waren nicht gut genug für die Partei: Unsere Begeisterung für Perestrojka und Glasnost kam nicht gut an, unsere Artikel und Karikaturen für die Moskauer Studentenzeitung wurden nicht gedruckt, Leistungsstipendien wurden als Disziplinarmaßnahme gestrichen. Und vielen war klar, dass wir total überwacht wurden: In Stalingrad beschwerte ich mich im kleinen Kreis, dass ich keinen Platz finden kann, um Blumen für einen gefallenen Verwandten abzulegen, und dazu musste ich später schriftlich Stellung nehmen, “Horch und Guck” war immer dabei. Das war der Kontext.
Interessant ist für mich der Vergleich Russlands mit Deutschland im Hinblick auf den Umgang mit der Vergangenheit: Geheimdienste gibt es überall, deren Arbeit wird ähnlich sein. Ich denke nicht, dass es prinzipielle Unterschiede zwischen KGB, MfS und BND gab. In Russland und im Westen schämte sich wohl niemand für die Arbeit im KGB oder BND. In Russland hatten und haben Studenten und Freunde keine Probleme, wenn Eltern beim KGB waren, oder hohe Parteifunktionäre, da war eher Stolz. Ganz anders in Deutschland, hier gibt es neben der Nazi-Keule auch die Stasi-Keule und die SED-Keule. Sieger-Justiz? Oder wie würde man das sozialwissenschaftlich erklären?
Wenn Sie schreiben “Die Ausbildung von Regime-Marionetten, sie hat nicht auf der Parteihochschule der SED oder der Juristischen Hochschule des MfS begonnen.”, dann stimmt das. Und nun? Sind wir dadurch schlechter, oder dümmer? Lief und läuft die Ausbildung im Werte-Westen wesentlich anders? Werden hier und heute nicht schon wieder und immer noch Regime-Marionetten ausgebildet?
Ihre Schlussfolgerung “Eine Ausbildung an der Parteihochschule Karl Marx und Loyalität für ein demokratisch-freiheitliches politisches System sind unvereinbar.” ist dann genau das, was Sie bei anderen als Junk bezeichnen. Da wird etwas postuliert, ohne es zu belegen.
Gerade weil wir Ossis Indoktrination und Diktatur selbst erlebt haben, vielleicht sogar fest an diese Märchen geglaubt und sie weiter erzählt haben, sind wir (oder viele von uns) jetzt besonders empfindlich und erkennen solche Tendenzen in der aktuellen Politik schneller, als untrainierte Wessis. Vielleicht ist das auch der Grund für die größeren Erfolge der AfD im Osten. Vielleicht findet man gerade auch bei uns Loyalität für ein demokratisch-freiheitliches politisches System? Weil wir es vielleicht mehr wertschätzen, als die, die es nicht anders kennen?
Jedenfalls halte ich von der vorgeschlagenen Ent-Sozifizierung nicht viel. Übrigens war ja auch die Ent-Nazifizierung nur Augenwischerei: Die Perlen und Rosinen hat man sich rausgepickt und in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft weiterverwendet. Und die weniger brauchbaren Mitläufer hat man zur Schau gestellt.
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gerade haben Sie uns dabei geholfen, eine Finanzierungslücke für das Jahr 2023 zu schließen, da ist das Jahr auch schon fast zuende.
Weihnachten naht.
Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
Eine ist Kanzlerin, fehlen noch 28999
Aus einer strammen FDJ-Funktionärin, die gern auf ihrer Reiseschreibmaschine “Erika” schreibt, ist vielleicht eine Bundeskanzlerin geworden? Unter dem Blickwinkel würde es natürlich vielen Menschen eine klare Antwort geben, die sich kopfschüttelnd fragen: “Warum macht diese Frau das? Warum tut sie das uns und Deutschland an?” Denn die Antwort würde lauten: Weil die Aufgabe der Zersetzung die Zersetzung ist. Vorwärts immer! Rückwärts nimmer!
Und IM Larve war mal Bundespräsident!
Meine anonymen Quellen bei der Bundespost behaupten schon seit mindestens 15 Jahren, dass alle ehemaligen SEDler im unteren, mittleren und oberen Management der (ehemaligen) Staatsbetriebe untergekommen sind und hier Ihr menschenverachtendes Überwachungs-, Vernichtungs- und Zerstörungswerk betreiben. Eine dieser Quellen meint sogar, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis an seinem Stützpunkt ein Torbogen aufgestellt wird auf dem steht: “Arbeit macht frei”.
Wenn man dann noch die “Neuerungen” im Polizeigesetz einzelner, vor allem südlicher/östlicher Bundesländer ansieht und den Ausbau der Bundespolizei werden so manche Parallelen zu DDR und Ostblock ersichtlich.
Außerdem wäre da noch die 1998 gegründete und von der Stasi geleitete Amadeu-Antonio Stiftung zu nennen.
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/2018/gesucht-projektreferentin-fuer-den-opferfonds-cura/
Der Slogan: “Die Amadeu Antonio Stiftung verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit für demokratische Kultur.” sagt eigentlich alles.
Hier noch die Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen an die “Stiftung” mehr als 10 Prozent des Gesamtjahresbudgets ausmachen
– Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: http://www.bmfsfj.de
– Dreilinden – Gesellschaft für gemeinnütziges Privatkapital mbH: http://www.dreilinden.org
– Freudenberg Stiftung: http://www.freudenbergstiftung.de
Wie viele Prozent vom Gesamtjahresbudgets da wohl alleine vom BMFSFJ kommen? 90?
Und wer oder was ist eigentlich dieses “Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft – Thüringer Dokumentations- und Forschungsstelle gegen Menschenfeindlichkeit” ?
http://idz-jena.de/
Man(n) müsste sich mal die Zeit nehmen und die Geldflüsse all dieser seit dem Mauerfall neu gegründeten “Stiftungen” und “Institute” genauer anschauen, oder hat dies bereits schon jemand gemacht?
Abwärts gehts immer, aufwärts nimmer.
Gehen wir mal in das eine oder andere Ordinariat eines katholischen Bischofs. Das Gefühl, sich in einem Wahlkreisbüro der Melonenpartei zu befinden kann sich einstellen.
Der Papst ist stolz, wenn er “Revolutionär” genannt wird. Immerhin hat das 200 Jahre gedauert. Sein Vatizinium: Die Kommunisten haben uns die Fahne gestohlen! China gilt dem Hl. Stuhl als ein vorbildliches System.
Wir sehen, dass die Kader des Kommunismus Untote sind, die es in die Spitzen der Mächte geschafft haben. Auch die USA ist übernommen worden: Saul Alinsky ist bei den Demokraten und an den Bildungsstätten Sieger.
Derzeit beschäftigen wir uns mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus zur Zeit von Konrad Adenauer … Danach kommt H. Schmidt dran. Dann Kohl. Es ist noch viel zu tun.
Ich will heute mal böse sein.
Bitte schauts, was Ernst Elitz unlängst auf Cicero ohne erkennbare Not abgesondert hat:
https://www.cicero.de/erklaerung-2018-unterzeichner-unterschreiben-vera-lengsfeld-uwe-tellkamp-identitaere-bewegung
Nach meiner Auffassung kommt hier ein Großteil der im Beitrag angeprangerten Zersetzungspraktiken zur Geltung.
Der unsichtbare Feind steht unmittelbar neben mir?
Wie immer grüßt herzlich aber ratlos
Rudi Ratlos
Ja, es ist merkwürdig. Während die Jagd auf Nazis umso hysterischer wird, je länger der Nationalsozialismus zurückliegt, geht das Interesse an sozialistisch-kommunistischen Verbrechern gegen null. Dieter Dehm, ein Ex-Stasi-Spitzel (wer mag, soll Biermann fragen), sitzt unangefochten im Bundestag und stellt gelegentlich mal einen Ex-RAF-Terroristen ein. Es gilt als moralisch sauber, die “Linke” zu wählen oder mit ihr zu regieren (Berlin, Thüringen). Die Linke ist freilich im Kern die SED und schöpft aus deren Milliardenvermögen… Die Mehrzahl derer aber, die in der DDR ausgegrenzt und unterdrückt worden sind, haben auch danach zu den Verlierern gehört (das sage ich intuitiv, ohne es belegen zu können). Die Bonzen des SED-Saates hingegen bezogen Villen am Tegernsee (Schalk-Golodkowski) oder in Chile (M. Honecker).
Fazit: Es gibt böse Verbrecher (braune) und gute (rote). Die roten dürfen, eben weil sie gut sind, heute wieder herrschen. Herrschen und unterdrücken. Da könnte man glatt ein bißchen wahnsinnig werden, oder auch den Teufel sein Unwesen treiben sehn…
In Nha Trang (Vietnam) im Café sitzen sie, berichtet RT, sagt http://www.danisch.de/blog/2018/04/04/merkel-als-doppelagentin/#more-22938
Als Sozialwissenschaftler werden Sie besser als ich wissen, welche Theorien und Modelle erklären, warum und wie sich das Volk in Diktaturen an Diktaturen anpasst. Im Westen gab es diverse Möglichkeiten, eine Karriere zu machen, im Osten gab es andere Möglichkeiten für eine Karriere. Ja, wir wurden indoktriniert, ich war gerne Pionier, war begeistert, wenn unsere “Patenbrigade” von der NVA mit uns Manöver durchgeführt hat, mit Funkgeräten, Signal-Raketen, Platzpatronen aus Kalaschnikows, Essen aus Gulasch-Kanonen. Ich liebte Kinderferienlager, und die von der NVA waren besser als die der Volksbildung. Fast alle Jungen meine Klasse waren im ASV (ArmeeSportVerein), weil der die besten Sport-Angebote hatte in unserem Dorf, der Sohn meines Trainers wurde dann ja auch mehrfacher Olympiasieger und Weltmeister im Gewichtheben. Meine sozialistisch behütete Kindheit war top. Ich habe das auch politisch im Großen und Ganzen so gesehen und geglaubt, wie man es uns indoktriniert hat, habe selbst als “Agitator” indoktriniert. Es war fast alles stimmig. Allerdings verstand ich nicht, warum die bemitleidenswerten unterdrückten Arbeiter und Arbeitslosen, wie man sie uns im Fernsehen im “Alltag im Westen” zeigte, nicht alle zu uns kamen, wenn es uns doch so viel besser ging. Aber der schwarze Kanal hat uns ja erklärt, wie das Volk der BRD indoktriniert wurde, da konnten sie ja nicht wissen, wie gut es bei uns war.
Ich habe Möglichkeiten der Kritik ausgelotet, und habe dabei kritische Grenzen möglichst nicht überschritten. Wissenschaft und Forschung schienen mir eine Möglichkeit, vielleicht auch mal die Welt zu sehen. Und da ich “politisch aktiv” war (diverse Mathematikolympiaden, Ausbilder Nachrichtensport in der GST, FDJ-Agitator) und die “richtigen” Eltern hatte (NVA, Lehrerin) war ich auch “würdig” für ein Studium im (sozialistischen) Ausland, studierte im Moskau medizinische Kybernetik, liebe Russland noch immer sehr, studierte und arbeitete dort 13 Jahre. Das war die Zeit von Gorbatschow und Jelzin. Und da kamen schon sehr viel mehr Fragen auf, als zuvor in der DDR.
Übrigens galt schon damals gelegentlich “sozialistische Gerechtigkeit”: dass Leistung nicht immer entscheidend war. Man konnte der Beste sein, wurde aber getadelt, wenn man das mühelos erreichte, wohingegen Studentinnen, die “sich Mühe gaben”, aber mittelmäßig blieben, gelobt wurden. So schlimm wie heute war es damals nicht, so viel Dekadenz wie heute konnte man sich in Ausbildung und Wissenschaft nicht leisten.
Es ist als Außenstehender einfach, Kritik zu üben an uns Ossis. Wenn man in so einem System aufwächst, wie in einem Inkubator, erkennt man Spielregeln, Grenzen und Möglichkeiten; und man spielt mit, oder man bleibt außen vor. Und viele wollten wohl mitspielen. Ich wollte mitspielen.
Es gab die eine Partei, plus ein paar Blockparteien. Die gleichen Leute, die in der KPdSU oder in der SED Karriere gemacht haben, hätten das im Westen in der CDU oder SPD gemacht, oder früher in der NSDAP. Man nimmt das, was da ist. Der ehemalige Parteisekretär an unserer Uni war ein heller Kopf, “da habe ich wohl einen Fehler gemacht”, sprach es nach dem Mauerfall, und orientierte sich neu. Wendehals könnte man sagen, man könnte auch die kritisieren, die sich nicht neu orientiert haben.
Es gab Schafe in der Herde, die mussten erst mal lesen, was im “Neuen Deutschland” stand, bevor sie eine Meinung äußerten, und es gab Parteimitglieder, die hatten problemlos drei Meinungen: eine auf Parteiversammlungen, eine in der Öffentlichkeit und eine unter engen Freunden. Und es gab auch Leute, die waren nicht gut genug für die Partei: Unsere Begeisterung für Perestrojka und Glasnost kam nicht gut an, unsere Artikel und Karikaturen für die Moskauer Studentenzeitung wurden nicht gedruckt, Leistungsstipendien wurden als Disziplinarmaßnahme gestrichen. Und vielen war klar, dass wir total überwacht wurden: In Stalingrad beschwerte ich mich im kleinen Kreis, dass ich keinen Platz finden kann, um Blumen für einen gefallenen Verwandten abzulegen, und dazu musste ich später schriftlich Stellung nehmen, “Horch und Guck” war immer dabei. Das war der Kontext.
Interessant ist für mich der Vergleich Russlands mit Deutschland im Hinblick auf den Umgang mit der Vergangenheit: Geheimdienste gibt es überall, deren Arbeit wird ähnlich sein. Ich denke nicht, dass es prinzipielle Unterschiede zwischen KGB, MfS und BND gab. In Russland und im Westen schämte sich wohl niemand für die Arbeit im KGB oder BND. In Russland hatten und haben Studenten und Freunde keine Probleme, wenn Eltern beim KGB waren, oder hohe Parteifunktionäre, da war eher Stolz. Ganz anders in Deutschland, hier gibt es neben der Nazi-Keule auch die Stasi-Keule und die SED-Keule. Sieger-Justiz? Oder wie würde man das sozialwissenschaftlich erklären?
Wenn Sie schreiben “Die Ausbildung von Regime-Marionetten, sie hat nicht auf der Parteihochschule der SED oder der Juristischen Hochschule des MfS begonnen.”, dann stimmt das. Und nun? Sind wir dadurch schlechter, oder dümmer? Lief und läuft die Ausbildung im Werte-Westen wesentlich anders? Werden hier und heute nicht schon wieder und immer noch Regime-Marionetten ausgebildet?
Ihre Schlussfolgerung “Eine Ausbildung an der Parteihochschule Karl Marx und Loyalität für ein demokratisch-freiheitliches politisches System sind unvereinbar.” ist dann genau das, was Sie bei anderen als Junk bezeichnen. Da wird etwas postuliert, ohne es zu belegen.
Gerade weil wir Ossis Indoktrination und Diktatur selbst erlebt haben, vielleicht sogar fest an diese Märchen geglaubt und sie weiter erzählt haben, sind wir (oder viele von uns) jetzt besonders empfindlich und erkennen solche Tendenzen in der aktuellen Politik schneller, als untrainierte Wessis. Vielleicht ist das auch der Grund für die größeren Erfolge der AfD im Osten. Vielleicht findet man gerade auch bei uns Loyalität für ein demokratisch-freiheitliches politisches System? Weil wir es vielleicht mehr wertschätzen, als die, die es nicht anders kennen?
Jedenfalls halte ich von der vorgeschlagenen Ent-Sozifizierung nicht viel. Übrigens war ja auch die Ent-Nazifizierung nur Augenwischerei: Die Perlen und Rosinen hat man sich rausgepickt und in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft weiterverwendet. Und die weniger brauchbaren Mitläufer hat man zur Schau gestellt.