Das politische Entscheidungen einen Einfluss auf die Art und Weise haben, in der sich in Deutschland die Kriminalität darstellt, ist eine Binsenweisheit. Dass politische Einflussnahme, die Straftaten durch Veränderungen bei der Erfassung zum Verschwinden bringen kann, wie dies für den versuchten Mord seit Anfang der 2000er der Fall ist oder die Zahl der erfassten Tatverdächtigen reduzieren oder erhöhen kann, in Deutschland erfolgt, dafür haben wir bereits in einem anderen Post Indizien vorgelegt.
In diesem Post können wir nun eindeutig zeigen, dass der Rückgang in der Kriminalität, der in Deutschland aus einem Rückgang der von der Polizei erfassten Kriminalität geschlossen werden soll oder durch den entsprechenden Rückgang suggeriert werden soll, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Manipulation der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zurückzuführen ist, deren Ursprung wohl in politischer Einflussnahme zu suchen ist. Wie sonst sollte man erklären, dass bestimmte Tatverdächtige und bestimmte Straftaten in der PKS nicht mehr erfasst werden?
Wir haben zwei Abbildungen vorbereitet, die deutlich zeigen, in welcher Weise die PKS-Daten verzerrt wurden. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der erfassten Tatverdächtigen unterschieden nach deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen. Für polizeilich ermittelte nichtdeutsche Tatverdächtige ist 2016 deutlich eine relative Stagnation nach starkem Anstieg und ein starker Rückgang im Jahr 2017 zu erkennen.
Dies ist insofern seltsam als die Anzahl ausländischer Personen, die in Deutschland leben, nach Maßgabe des Ausländerzentralregister von 9.108.000 Ausländern im Jahr 2015 über 10.039.000 Ausländer im Jahre 2016 auf 10.624.000 Ausländer im Jahr 2017 gewachsen ist. Dass mehr Menschen weniger Kriminalität verursachen, das hat es in der Geschichte der Kriminalität noch nicht gegeben. Das vermeintliche deutsche Integrationswunder bedarf also einer Erklärung.
Die entsprechende Erklärung ist eine der politischen Einflussnahme.
Ausländische Tatverdächtige werden dann, wenn sie gegen strafrechtliche Nebengesetze verstoßen, also z.B. das Asylverfahrensrecht oder das Aufenthaltsgesetz ganz offensichtlich nicht mehr erfasst, wie die folgende Abbildung zeigt. Ob diese Nicht-Erfassung ein bundesweites Phänomen ist oder in allen Bundesländern in mehr oder weniger großem Ausmaß betrieben wird, ist eine Frage, die wir derzeit nicht beantworten können. (Die entsprechende Analyse erfordert viel Zeit, die wir derzeit nicht investieren, weil weitgehend unbezahlte Arbeit (mit Ausnahme der Zeit, die durch Spenden gedeckt ist, für die wir uns einmal mehr herzlich bedanken), nicht investieren können.)
Deshalb muss es an dieser Stelle mit den folgenden Feststellungen sein Bewenden haben:
Die Anzahl der in der PKS 2017 ausgewiesenen nichtdeutschen Tatverdächtigen ist zu gering.
Dass die Anzahl der ausgewiesenen nichtdeutschen Tatverdächtigen zu gering ist, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen, dass bestimmte Straftaten nicht mehr erfasst und Tatverdächtige entsprechend nicht mehr ermittelt werden.
Dass bestimmte Straftaten nicht mehr verfolgt und bestimmte Tatverdächtige nicht mehr ermittelt werden, kann nur eine politische Entscheidung sein, die von mehreren/allen Innenministern der Länder und/oder dem Bundesinnenminister getroffen worden ist.
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Ihr Artikel enthält einen schweren Denkfehler. Bei den Verstößen gegen Bestimmungen des Asyl- und Aufenthaltsrechts wurden in den Jahren 2015 und 2016 sehr hohe Zahlen gemessen Es gab jeweils mehrere hunderttausend Fälle und Tatverdächtige, die allermeisten dieser Vorwürfe waren die illegale Einreise (die übrigens zunächst von der Polizei registriert wurde, dann aber zutreffend von den Staatsanwaltschaften sofort wieder eingestellt wurden, ist ein eigenes Kapitel).
2017 sind aber – wie Sie wissen – wesentlich weniger Menschen nach DE eingereist, das macht sich in der stark gefallenen Zahl von Tatverdächtigen der illegalen Einreise bemerkbar. Sie haben offensichtlich nicht berücksichtigt, dass jemand, der im Jahr 2015 eingereist ist und als Tatverdächtiger wegen Einreise registriert wurde, dass dieser Mensch nicht im nächsten und übernächsten Jahr wieder wegen dieser Tat registriert wird. Ihre Annahmen und Schlussfolgerungen sind also von Unkenntnis geprägt. Alle drei Feststellungen am Ende des Artikels beruhen auf falschen Voraussetzungen und sind deshalb schlicht falsch.
Wenn Sie den Text gelesen haben, dann wissen Sie, dass der Zuzug gerade das Argument ist. Die Zahlen aus dem Ausländerzentralregister sind im Text angeführt: von 2016 auf 2017 sind mehr als eine halbe Million Zuwanderer DAZUGEKOMMEN, wie daraus ein Rückgang bei illegaler Einreise in der hier vorliegenden Weise werden soll, ist nicht nachvollziehbar. Lesen Sie einfach alle Texte und diesen, die wir in den letzten beiden Tagen veröffentlicht haben, dann verstehen Sie auch das Argument dahinter.
Sehr geehrter Herr Klein, ich glaube, ich habe schon verstanden, was Sie sagen wollen. Sie haben ja auch gut erklärt, welchen Verdacht Sie hegen..Sie sollten aber wissen, wie die Tatverdächtigenzählung funktioniert. Die Straftat der meisten ausl. Tatverdächtigen in 2015 und 2016 war die illegale Einreise (wurde sofort wieder eingestellt, aber dennoch von der Polizei registriert). Das betraf übrigens sogar tausende Kinder bis runter zum Säugling. Die Einreise wird aber nur EINMAL als Straftat registriert (ist ja auch nur EINE Tat, eben bei der Einreise).Im Jahr 2017 gab es sehr viel weniger illegale Einreisen (weil viel weniger NEUE Flüchtlinge), und deshalb auch viel weniger Tatverdächtige bei diesem Delikt.
Ich kann Sie ja nur darauf hinweisen, dass Sie auf dem falschen Dampfer sind, runtersteigen müssen Sie schon selber.
Wenn ich mich nicht irre sind Ausländerrechtliche Verstösse dort nicht enthalten(steht manchmal in Presseberichten dabei)sonst wäre die Zahl ja noch viel höher.
Sigmar Gabriel hat gesagt das in 1,5 Jahren 1,6 Millionen “Flüchtlinge” gekommen sind.
Sehr geehrter Herr Meier,
in der Tatverdächtigenstatistik, die Herr Klein dort oben in zwei Grafiken darstellt, und aus der er den Verdacht einer Manipulation gewonnen hat (“mit hoher Wahrscheinlichkeit”), sind die ausländerrechtlichen Verstöße enthalten! DAS ist ja gerade die Grundlage meiner Kritik. Herr Klein nimmt diese Zahlen (in der Mehrheit unerl. Einreise/unerl. Aufenthalt) mit hinein und wundert sich dann, dass es 2015 und 2016 einen hohen Buckel gab, der aber 2017 (infolge geringerer Zuwanderungszahlen) viel geringer ausfällt. Dabei geht es nicht um geringe Zahlenwerte, sondern um hunderttausende Tatverdächtigungen im Jahr 2015 und 2016, im Jahr 2017 waren es viel weniger, die neu eingereist sind, weshalb die Gesamtzahl auch der “unerl. Einreise/unerl. Aufenthalt” im Vergleich zu 2015/2016 stark gesunken ist. Nicht etwa, weil “bestimmte Sttaftaten nicht mehr erfasst werden” (es sind auch im Jahr 2017 noch ca 150.000), sondern daran, dass es nicht mehr so viele dieser Taten gibt. Es ist ja wohl unbestritten, dass im Jahr 2017 wesentlich weniger Flüchtlinge/zuwanderer in Deutschland angekommen sind als im Herbst/winter 2015/2016. Die PKS bildet hier die tatsächlichen Verhältnisse ganz gut ab, der Verrdacht einer Manipulation, um die Zahlen 2017 geringer erscheinen zu lassen, liegt völlig fern.
Und nähme man diese Tatverdächtigen heraus, dann würde die Kurve völlig anders aussehen. Mich wundert, dass Herr Klein (anders als zB Herr Gensing vom Fakenfinder) so stur auf seinem Fehler beharrt. Vielleicht glaubt Herr Klein auch, dass jemand, der im Jahr 2015 tatverdächtig ist, im Jahr 2016 und 2017 immer noch als tatverdächtig mitgezählt werden müsste. SO funktioniert aber die PKS nicht, sie zählt Tat und Verdächtige derselben Tat nur einmal, nämlich in dem Jahr, in dem sie der Polizei bekannt wird bzw. das Delikt aufgeklärt wird – DAS ist aber natürlich keine Manipulation, sondern passiert bei jedem Mord genauso.
Besten Gruß
Henning Ernst Müller
Ihr Artikel enthält einen schweren Denkfehler. Bei den Verstößen gegen Bestimmungen des Asyl- und Aufenthaltsrechts wurden in den Jahren 2015 und 2016 sehr hohe Zahlen gemessen Es gab jeweils mehrere hunderttausend Fälle und Tatverdächtige, die allermeisten dieser Vorwürfe waren die illegale Einreise (die übrigens zunächst von der Polizei registriert wurde, dann aber zutreffend von den Staatsanwaltschaften sofort wieder eingestellt wurden, ist ein eigenes Kapitel).
2017 sind aber – wie Sie wissen – wesentlich weniger Menschen nach DE eingereist, das macht sich in der stark gefallenen Zahl von Tatverdächtigen der illegalen Einreise bemerkbar. Sie haben offensichtlich nicht berücksichtigt, dass jemand, der im Jahr 2015 eingereist ist und als Tatverdächtiger wegen Einreise registriert wurde, dass dieser Mensch nicht im nächsten und übernächsten Jahr wieder wegen dieser Tat registriert wird. Ihre Annahmen und Schlussfolgerungen sind also von Unkenntnis geprägt. Alle drei Feststellungen am Ende des Artikels beruhen auf falschen Voraussetzungen und sind deshalb schlicht falsch.
Wenn Sie den Text gelesen haben, dann wissen Sie, dass der Zuzug gerade das Argument ist. Die Zahlen aus dem Ausländerzentralregister sind im Text angeführt: von 2016 auf 2017 sind mehr als eine halbe Million Zuwanderer DAZUGEKOMMEN, wie daraus ein Rückgang bei illegaler Einreise in der hier vorliegenden Weise werden soll, ist nicht nachvollziehbar. Lesen Sie einfach alle Texte und diesen, die wir in den letzten beiden Tagen veröffentlicht haben, dann verstehen Sie auch das Argument dahinter.
Sehr geehrter Herr Klein, ich glaube, ich habe schon verstanden, was Sie sagen wollen. Sie haben ja auch gut erklärt, welchen Verdacht Sie hegen..Sie sollten aber wissen, wie die Tatverdächtigenzählung funktioniert. Die Straftat der meisten ausl. Tatverdächtigen in 2015 und 2016 war die illegale Einreise (wurde sofort wieder eingestellt, aber dennoch von der Polizei registriert). Das betraf übrigens sogar tausende Kinder bis runter zum Säugling. Die Einreise wird aber nur EINMAL als Straftat registriert (ist ja auch nur EINE Tat, eben bei der Einreise).Im Jahr 2017 gab es sehr viel weniger illegale Einreisen (weil viel weniger NEUE Flüchtlinge), und deshalb auch viel weniger Tatverdächtige bei diesem Delikt.
Ich kann Sie ja nur darauf hinweisen, dass Sie auf dem falschen Dampfer sind, runtersteigen müssen Sie schon selber.
Beste Grüße
Henning Ernst Müller
Wenn ich mich nicht irre sind Ausländerrechtliche Verstösse dort nicht enthalten(steht manchmal in Presseberichten dabei)sonst wäre die Zahl ja noch viel höher.
Sigmar Gabriel hat gesagt das in 1,5 Jahren 1,6 Millionen “Flüchtlinge” gekommen sind.
Sehr geehrter Herr Meier,
in der Tatverdächtigenstatistik, die Herr Klein dort oben in zwei Grafiken darstellt, und aus der er den Verdacht einer Manipulation gewonnen hat (“mit hoher Wahrscheinlichkeit”), sind die ausländerrechtlichen Verstöße enthalten! DAS ist ja gerade die Grundlage meiner Kritik. Herr Klein nimmt diese Zahlen (in der Mehrheit unerl. Einreise/unerl. Aufenthalt) mit hinein und wundert sich dann, dass es 2015 und 2016 einen hohen Buckel gab, der aber 2017 (infolge geringerer Zuwanderungszahlen) viel geringer ausfällt. Dabei geht es nicht um geringe Zahlenwerte, sondern um hunderttausende Tatverdächtigungen im Jahr 2015 und 2016, im Jahr 2017 waren es viel weniger, die neu eingereist sind, weshalb die Gesamtzahl auch der “unerl. Einreise/unerl. Aufenthalt” im Vergleich zu 2015/2016 stark gesunken ist. Nicht etwa, weil “bestimmte Sttaftaten nicht mehr erfasst werden” (es sind auch im Jahr 2017 noch ca 150.000), sondern daran, dass es nicht mehr so viele dieser Taten gibt. Es ist ja wohl unbestritten, dass im Jahr 2017 wesentlich weniger Flüchtlinge/zuwanderer in Deutschland angekommen sind als im Herbst/winter 2015/2016. Die PKS bildet hier die tatsächlichen Verhältnisse ganz gut ab, der Verrdacht einer Manipulation, um die Zahlen 2017 geringer erscheinen zu lassen, liegt völlig fern.
Und nähme man diese Tatverdächtigen heraus, dann würde die Kurve völlig anders aussehen. Mich wundert, dass Herr Klein (anders als zB Herr Gensing vom Fakenfinder) so stur auf seinem Fehler beharrt. Vielleicht glaubt Herr Klein auch, dass jemand, der im Jahr 2015 tatverdächtig ist, im Jahr 2016 und 2017 immer noch als tatverdächtig mitgezählt werden müsste. SO funktioniert aber die PKS nicht, sie zählt Tat und Verdächtige derselben Tat nur einmal, nämlich in dem Jahr, in dem sie der Polizei bekannt wird bzw. das Delikt aufgeklärt wird – DAS ist aber natürlich keine Manipulation, sondern passiert bei jedem Mord genauso.
Besten Gruß
Henning Ernst Müller