Weißer „struktureller“ Rassismus und individuelle Dummheit
Wochenende!
Zeit, die Idiotie, die uns seit Tagen in die Mailbox verfolgt, ein für alle Mal auf ScienceFiles zu erledigen.
Weiße können nicht Gegenstand von Rassismus sein, so behaupten besonders Dumme, die von der Verwendung von Konzepten so wenig Ahnung haben, wie von der Bedeutung von Begriffen.

Rassismus beschreibt die Abwertung in verbaler und tatsächlicher HANDLUNG einer Person, AUFGRUND ihrer Zugehörigkeit zu einer menschlichen Rasse … Rasse darf man ja eigentlich nicht mehr sagen, außerhalb von englischsprachigen Ländern, und französisch sprachigen Ländern, und italienisch und portugiesisch und spanisch und chinesisch und japanisch sprachigen Ländern usw…. also in deutschsprachigen Ländern, das macht Rassismus eigentlich zum Rohrkrepierer, denn Rasse ist als Kategorie verpönt und Rassismus basiert auf der Annahme, es gäbe verschiedene, identifizierbare Menschenrassen.
Benutzt wird der Begriff dennoch und von denen, die sich für besonders Kluge halten, mit Hautfarbe assoziiert, so als wäre Rasse gleich Hautfarbe. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei den „People of Colour“, den PoC, wie es in Kurz heißt, die von den Weißen abgegrenzt werden. Wir haben in den Köpfen dieser Aktivisten des rassenlosen Rassismus also eine Trennung in Weiße und ihr Residuum, derjenigen, die alle nicht weiß sind, wobei weiß natürlich auch eine Farbe ist …
Nun denn.
Weiße können nicht Opfer von Rassismus sein, so wollen allen Ernstes Luka, Lara, Charlotte und Steffen oder so will allen Ernstes Luka Lara Charlotte Steffen auf dem Amadeu-Antonio-Anhängsel „Belltower News“ argumentieren. Belltower-News ist eine Inkarnation dessen, was Edgar Allen Poe in einer Geschichte beschrieben hat, die er treffenderweise „The Devil in the Belfry“ – „Der Teufel im Glockenturm“ genannt hat… Die Gartenzwerge sitzen Spalier.
„Rassimus gegen Weiße“, so das Autorenkollektiv oder der Einzelautor, „gibt es nicht“.
Warum?
Weil Weiße nämlich nicht wahrhaben wollen, dass ihr Weißsein eine Bedeutung hat.
Weil die Tatsache, dass in der Welt „Weißsein“ als Norm gilt, abgestritten wird.
Weil sich Weiße in Deutschland und global gesehen in einer Machtposition befinden: „Rassismus basiert auf Überlegenheit und Macht. Weiße haben Rassismus erfunden, um zu unterdrücken“.
Weil Weiße sich keinen Strukturen gegenübersehen, die von Weißen geschaffen wurden, um zu unterdrücken (wen auch immer).
Es ist schon ein himmelschreiender Blödsinn, den das Autorenkollektiv oder Luka LC Steffen hier absondert.
Beginnen wir doch mit dem Begriff des „strukturellen Rassismus“.
Er spielt auf den Begriff „strukturelle Gewalt“ an, den Galtung 1975 eingeführt und als eine vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse beschrieben hat.
Wenn die Steuerlast ein Maß annimmt, das es Menschen unmöglich macht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, die Rentenzahlung dagegen ein Maß unterschreitet, dass es Menschen unmöglich macht, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, dann sieht Galtung darin ein Ergebnis struktureller Gewalt.
Weil Galtung ein Sozialwissenschaftler war und kein Aktivist, hat er die strukturelle Gewalt, die von staatlichen Institutionen ausgeübt wird, auf das Wirken von gesellschaftlichen Gruppen zurückgeführt, die durch die Schaffung von Strukturen, die ihnen nützlich sind, z.B. die soziale Mobilität von Arbeiterkindern verhindern, deren Bedürfnisse nach Bildung behindern und sie somit struktureller Gewalt aussetzen. Der Knackpunkt bei Galtung ist, dass die strukturelle Gewalt immer Gewinner und Verlierer hat, wobei die Gewinner auf der Seite der Mächtigen sind, die Verlierer auf der Seite der Beherrschten.
Der Unsinn des „strukturellen Rassismus“ will diese Idee adaptieren und behauptet, Strukturen wären von Weißen geschaffen worden, um alle anderen zu unterdrücken, um „Überlegenheit und Macht“, wie die Kinder vom Belltower schreiben, auszuüben. Deshalb hätten Weiße den Rassismus erfunden.
Eigentlich ist es eine Beleidigung von Galtung, dass man ihn zur Grundlage für einen derartigen Blödsinn missbraucht.
Denn:
Im Gegensatz zu den Kindern vom Belltower, die hier stellvertretend für all diejenigen stehen, die der Ansicht sind, Weiße könnten kein Objekt von Rassismus sein, hat Galtung keinen der folgenden Fehler gemacht:
Er hat die Welt nicht in Gute und Böse, in Weiße und nicht-Weiße in genau zwei Gruppen geteilt. Diese Brachialreduktion der Welt, ist das Ergebnis einer marxistischen Denkbehinderung, die mit der Annahme, es gebe mehr als zwei Gruppen überfordert ist.
Er hat nicht eine Gruppe zum allumfassenden Herrscher stilisiert und die andere Gruppe zum unterworfenen Opfer, das dem Herrscher schutz- und hilflos ausgeliefert ist. Zur Schaffung struktureller Gewalt sind prinzipiell alle gesellschaftlichen Gruppen fähig.
Er hat „strukturelle Gewalt“ als Ergebnis menschlicher Handlungen entwickelt, entsprechend ist das Ergebnis „struktureller Gewalt“ keiner bestimmten Gruppe von Handelnden zugeordnet, so wie die Kinder vom Belltower in ihrer Überheblichkeit „struktruellen Rassismus“ ausschließlich Weißen zugestehen wollen, was notwendig zu dem Schluss führt, dass nicht-Weiße zu dumm sind, und selbst dann, wenn sie Gelegenheit hätten, strukturelle Bedingungen für einen Rassismus gegen Weiße zu schaffen, sie diesen nicht schaffen könnten.
Letztlich trennt die Idee der „strukturellen Gewalt“ in Galtungs Konzeption von der Idee des „strukturellen Rassismus“ ein tiefer Graben, der nur durch Verstand überbrückt werden kann.
Hat man den entsprechenden Verstand und die nachfolgende Einsicht zur Hand, dann folgt daraus, dass „struktureller Rassismus“ Strukturen beschreiben muss, die systematisch Menschen einer bestimmten Rasse diskriminieren. Da weiße Menschen in dieser Lesart Menschen und Rasse sind, sind auch sie Gegenstand von „strukturellem Rassismus“, sofern es strukturellen Rassismus gibt bzw. geben kann.
Will man durchsetzen, dass „struktureller Rassismus“ immer weiß ist und Weiße nicht Opfer von „strukturellem Rassismus“ sein können, dann hat man damit das Konzept des strukturellen Rassismus erledigt, denn es basiert eben auf Strukturen, die von Menschen geschaffen werden und die andere Menschen benachteiligen. Spricht man nicht-Weißen die Fähigkeit zum Rassismus ab, dann ist das einerseits Rassismus, andererseits macht es das Konzept des strukturellen Rassismus sinnlos, denn nunmehr wird die Rasse zu einem Indikator für deutliche Unterschiede im IQ, die allein es rechtfertigen können, dass nicht-Weiße außer Stande sein sollen, eine zutiefst menschliche Tätigkeit wie die Abwertung anderer aufgrund eines Merkmals, das die anderen von ihnen unterscheidet, vorzunehmen.
Die Kinder vom Belltower haben bislang nicht-Weißen implizit attestiert, dass sie zu dumm sind, sich gegen Weiße zur Wehr zu setzen, dass ihnen der IQ fehlt, um Strukturen zu errichten, wie dies die Weißen getan haben. Die Kinder vom Belltower haben sich als Rassisten par excellence entpuppt, eine Feststellung, die noch dadurch bestätigt wird, dass sie der Ansicht sind, Weiße befänden sich „in Deutschland und auch global gesehen in einer Machtposition“.
Wie weit es mit dieser Machtposition der Weißen her ist, können die Kinder vom Belltower in einem Selbstexperiment ihrer Wahl untersuchen. Wir schlagen die folgenden Experimente vor:
Sie gehen in die Bronx, suchen sich einen beliebigen Schwarzen aus und erklären ihm, dass er nichts daran ändern könne, ein Opfer der Weißen zu sein, denn Weiße haben die globale Macht.
Sie gehen nach Peking, nehmen ein beliebiges Mitglied der KPCh zur Seite und erklären ihm, dass er nichts daran ändern könne, ein Opfer der Weißen zu sein, denn Weiße haben die globale Macht.
Sie gehen nach Neuseeland und suchen sich einen beliebigen Maori, am besten Sunny Bill Williams, und erklären ihm, dass er nichts daran ändern könne, ein Opfer der Weißen zu sein, denn Weiße haben die globale Macht.
Sie gehen nach Südamerika, am besten nach Kolumbien, suchen sich einen beliebigen lokalen „Big Man“ und erklären ihm, dass er nichts daran ändern könne, ein Opfer von Weißen zu sein, denn Weiße haben die globale Macht.
Die Grenze zwischen Dummheit und Idiotie verläuft da, wo ein Dummer lernen kann, ein Idiot nicht. Und vielleicht können die Kinder vom Belltower ja bei einem dieser Experimente, sofern sie heil dabei herauskommen, lernen, dass Weiße genau so Menschen sind, wie Asiaten, Hispanics, Maori, Schwarze …
Bleibt noch die Frage: Können nur Weiße Rassisten sein und nur nicht-Weiße Opfer von Rassismus?
Nein.
Strukturelle Gewalt unterscheidet nicht nach Rasse, wie jeder weiß, der versucht, seine Steuerzahlung mit dem Verweis darauf, dass er weiß ist, zu vermeiden.
Warum wird dann über strukturellen Rassismus gesprochen?
Weil es kleine, dumme Kinder gibt, die die Welt verbessern wollen, aber Angst haben, die Welt kennenzulernen. Deshalb verschanzen sie sich hinter Begriffen und wollen verbal Gutes tun, am liebsten denen, die sie sozial unter sich verorten, auf die sie herunterschauen, weil sie Rassisten sind, nicht strukturell, sondern durch und durch.
Weiterbildung in Sachen Rassismus: Dr. habil. Heike Diefenbach (2015). Rassismus und Rassismuskritik. ScienceFiles: Blaue Reihe.
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Rassismus hat nichts mit der Hautfarbe zu tun, auch nicht, ob das Gegenüber Iraner, Afghane oder Ägypter ist oder sonst was.
Rassistisch eingestellt kann ich sein gegen den eigenen Landsmann, wei er ein widerliches Lachen hat, seine Schuhe auf den Boden knallt et cetera.
Weil er mir im Umgang äußerst zuwider ist.
Es geht hier nicht um entgegengesetzte Meinungen oder Interessen.
Dazu brauche – wenigstens ich – keine Schwarzen, Gelben oder Roten.
Auch nicht, was die Parteien angeht.
Je “fremder” sich jemand schon im Alltagsleben mir gegenüber verhält , je rassistischer empfinde ich.
Bin sehr gespannt darauf, was andere dazu zu sagen haben.
Das ist kein Rassismus, das ist einfach: “Ich kann den Kerl nicht leiden!”
Nur…
das war früher mal so.
Heute ist “ich kann den Kerl nicht leiden” in den Augen der “kleinen, dummen Kinder, die die Welt verbessern wollen, aber Angst haben, die Welt kennenzulernen” (vulgo: ex-Studenten eines Laber-Faches ohne Job) natürlich Rassismus wenn nicht gar Nazi-smus.
Na ja, in der Tat ist die entscheidende Frage, über die man lange diskutieren kann, wo die G r e n z e zwischen a) Rassismus/gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und b) einer schlichten negativen Meinung/Kritik/Ablehnung/Antipathie verläuft, welche unter die grundgesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit fallen (die ja nicht alles erlaubt und bekanntermaßen strafrechtliche Grenzen hat). Muss man jeden Mitmenschen und jede soziale Gruppe, naiv und offen, lieben, um den Stempel Menschenfreund zu verdienen?
… Meinungen müssen, das erlaubt das Gesetz, nicht immer hundertprozentig wahr sein, dürfen auch pauschalisieren, Vorurteile beinhalten und sogar dem „Mainstream“ widersprechen. Da ist das Grundgesetz und sind dessen Ausleger, glaube ich, großzügiger als die Menschenfeindlichkeits- und Rassismus-Bekämpfer, die sehr klare Vorstellungen davon haben, was man (= die/der andere) meinen darf und was so überhaupt nicht.
@corvusalbusberlin
völlig richtig!
oder wie mein vater zu sagen pflegte: ein idiot ist ein idiot und ein a….loch ist ein a….loch, egal wo er oder sie herkommt.
Liebe Macher von ScienceFiles,
ich schreibe Ihnen nicht, wenn ich Ihrer Meinung bin (und das bin ich fast immer), sondern nur, wenn meine Ansicht anders ist als Ihre.
Diesmal mache ich eine Ausnahme.
Der Begriff des Rassismus hat mittlerweile den Status des Gottseibeiuns früherer, unseliger Zeiten angenommen. Er geht mir furchtbar auf die Nerven.
Es gibt keine menschliche Rasse!
Nun kann aber die Sprache Begriffe transponieren (der Himmel weint, die Sonne lacht, eine Farbe schreit etc.), und so kommt es zu verschiedenen Rassismen, die allesamt Diskriminierung meinen. Soll sein. Doch heutzutage hierzulande wird jeder, der anderer Meinung ist (als die eigene unfehlbare) taxfrei mit dem Attribut “Rassist” bedacht.
Die Sache hat auch etwas Gutes: die Inflation. Wie bei “Nazi”, hört auch bei “Rassist” bald keiner mehr hin.
Man sollte Luka, Lara, Charlotte nach Simbabwe verfrachten, wo Sie, falls weiß, von den PoC um ihre Rechte, Eigentum und gelegentlich um Leben gebracht werden.
Die Sklavenhändler kauften übrigens ihre Ware von den Negerkönigen, die sich bei anderen Stämmen (Rassen) bedienten und auch weiße Sklaven in ihrem Bestand hatten. Übrigens, so entsetzlich das Schicksal der nach Amerika verfrachteten Sklaven war, das unter der Obhut der Afrikaner verbleibenden war noch schlimmer.
Quelle vergessen, aber ein bekannter schwarzer Journalist der Washington Post hatte mal geschrieben man solle mit dem Afrika/Brother-Sch*** aufhören, er danke dem lieben Gott täglich, daß er in Amerika und nicht in Afrika leben dürfe.
Ein frischer Trost gegen den täglich angedienten Gedankenmüll.
Frau Luka Lara Charlotte Steffen (studiert m. W. Regie) hängt offenbar der Critical-Whiteness-Bewegung an? Ganz abgesehen davon, dass der Rassismus-Begriff ähnlich wie der Populismus-Vorwurf und andere Kampfwörter, wie schon geschrieben wurde, aufgrund sehr verschiedener Verwendungen verwässert scheint: Bemerkenswert ist, dass diejenigen, die alle möglichen sozialen Gruppen schnell gruppenbezogen-menschenfeindlich betrachtet und behandelt sehen, bei Beschimpfungen von „Deutschen“ „Stay Cool“ rufen – bitte nicht so sensibel, Kartoffeln sind zwar bräunlich, aber doch ‘was Nettes. Belltower zitiert denn auch in einem Text den SPD-Abgeordnete Karl-Heinz Brunner in seinem Beitrag zur Debatte im Bundestag: Paragraph 130 (Volksverhetzung) ist “dazu da, Minderheiten in diesem Land zu schützen, nicht die Mehrheitsgesellschaft, die auch polemische Angriffe aushalten muss.“ Sind nicht eigentlich alle Menschen(gruppen) vor dem GG gleich? Gilt dies für polemische Angriffe nicht?
„Als ‚Nazi‘ auf Grund der deutschen Geschichte beleidigt zu werden,“ – sagt denn auch Frau Luka Lara Charlotte Steffen – “hat absolut nichts mit Rassismus zu tun. Es ist eine situative Beleidigung. Hinter dieser Beleidigung steht aber weder eine Jahrhunderte alte Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Eroberung. Noch wird eine weiße Person institutionell und gesellschaftlich rassistisch diskriminiert …“ Nun dürfte es der Person(engruppe), die ungerechtfertigter Weise großzügig mit einem Personenkreis verglichen wird, dessen Obere Millionen von Menschen verfolgt und grausam getötet haben, Mitmenschen in Angst und Schrecken versetzt haben, Kriege angezettelt haben, Bücher verbrannt haben (exakt diese Assoziationen stecken im Begriff „Nazi“), letztlich ziemlich egal sein, ob sie in einem Vergleich „situativ beleidigt“ oder „rassistisch beleidigt“ wird. Ich bin aber nach wie vor vergeblich bemüht, Luka Lara Charlotte Steffens Unterscheidung in situative und rassistische Beleidigung so ganz nachzuvollziehen. Im Zentrum steht dabei anscheinend weniger der Inhalt des Gesagten (oder eine Handlung) als vielmehr die Zuordnung der beteiligten Person zu bestimmten hoch-abstrakt definierten Großgruppen, die angeblich historische Erfahrungen der Vorfahren + aktuelle kulturelle und politische (Ohn)Macht zu einem monolithischen Block vereint. Das wirkt durchaus populistisch = vereinfachend.
“Ich kann den Kerl nicht leiden!”
Da bin ich mir nicht so sicher, ob das nur “nicht leiden können” ist.
Das gehört noch zum obigen Text. Eben, das war früher so. Heute ist es anders.
Ja und wenn man einen Menschen nicht einmal mehr darauf hinweisen kann, wenn er sich unmöglich benimmt. Z.B. seinen Müll nicht wegräumt, denn dafür ist ja seiner Ansicht nach die Putzfrau da, wagt man in weitaus wichtigeren Dingen nicht mehr seine Meinung zu sagen. Und damit fängt die Malaise an.
Ich habe es wirklich versucht und bin gescheitert. Von hundert Leuten trifft man vielleicht 2 an, mit denen man noch offen reden kann.
@ walle
Wir leben inzwischen mit Arschlöchern, die sich auch noch wie die Karnickel vermehren.
Dazu ein Buch von Lewinsky: “Theorie und Praxis – Ein Leben mit Arschlöchern.”
“Arschlöcher erkennt man daran, dass sie die Wirklichkeit umformulieren.”
Lesenswert!
Gegen solche Propagandisten von “Rassismus” helfen keine vernunftmäßigen Argumente. Ihre Gedankengänge ähneln stark der Rationalisierung unbewusster Komplexe, wie zum Beispiel von Sigmund Freud beschrieben. Der Ratio zuführen kann man solche Menschen meiner Meinung nach weniger mit Logik sondern eher mit psychotherapeutischen Methoden.
Da könnten Sie recht haben. Ich neige dazu, meine Handlungen und meine Gedankengänge auseinanderzunehmen und natürlich auch die meiner Mitmenschen.
Heutzutage ist es eher üblich, alles auf den kleinsten Nenner zu bringen.
Schwarz ist schwarz und weiß ist weiß . Die Grautöne sind nicht gefragt.
Guten Abend, ich habe eine Frage: gibt es einen bestimmten Text, auf den sich dieser Beitrag bezieht? Ich kann zwar erkennen, dass Belltower News fragwürdige Theorien aufstellt, würde aber schon gern die entsprechenden Texte dazu lesen, um zu einem eigenen Schluss zu kommen. Vor allem geht es mir um den Begriff “struktureller” Rassismus, weil ich mich momentan in meinem Arbeitsumfeld damit konfrontiert sehe und mehr Informationen brauche, um mir eine eigene Meinung bilden und gegebenenfalls dagegen argumentieren zu können.
Im Voraus vielen Dank
Ich sitze grade an einer Hausarbeit für mein Studium zum Thema Rassismus.. Und ich kann bei dieser Seite hier und zu diesem Artikel echt nur den Kopf schütteln. Ich meine, ernsthaft?
In Deutschland kann es keinen Rassismus gegenüber “weißen” geben. Bei Rassismus handelt es sich rein Begrifflich gesehen nämlich um einen -ISMUS. Genau wie beim Klassismus etc. Die Machtführende Instanz, die diesen -ISMUS trägt, kann nicht betroffen sein. Ganz einfach per Definition. Punkt. Aus. Schluss. Rassismus ist quasi “nur” eine spezielle Diskriminierungsform. Wie alle “-ISMEN”!
Man muss beim Rassismus die Geschichte und daraus die Entwicklung betrachten. Eine andere Frage ist es, ob der Begriff “Rassismus” heute weiter gefasst werden muss. Bzw. ob dieser heutzutage noch passend ist. Vielleicht sollte er nur als Obebegriff gefasst werden. Klar. Kann man drüber reden. Aber was dieser Artikel für eine scheiße Aussagt.. mir wird einfach nur Kotzübel.
Und ich könnte noch stundenlang so weiter schreiben und es erklären, aber wenn man sich mit sowas auseinander setzt und es auf einer solchen Seite publiziert, wäre das IHRE Aufgabe. Extrem schlecht recherchiert!!!