Vermeintliche „Qualitätsmedien“: Der „neue Journalismus“ ist genauso verlogen wie der alte
Jahrzehntelang waren Werbekunden für Medien die Einkunftsquelle. Sie waren so wichtig, dass so mache Zeitschrift, wie z.B. das SPD-Blatt „Öko-Test“ mal eben die Reichweite um ein paar 10.000 Leser erhöht hat, um höhere Preise für Werbeplatz verlangen zu können. Die ZEIT hat ein eigenes Modell, um die Reichweite zu erhöhen: Probe-Abos und Geschenk-Abos und andere Formen von „Gratis-Abos“ werden genutzt, um die Reichweite zu erhöhen, um die Preise für Werbeanzeigen auf hohem Niveau halten zu können.
Mit dem Internet, pardon: der Digitalisierung hat sich das alles geändert. Die „Informationsflut“, die mittlerweile beklagt wird, und die leichte Vergleichsmöglichkeit von Inhalten, die Online-Lesern schnell gezeigt hat, dass man in allen Mainstream-Medien dieselbe Meldung von dpa lesen kann, wurde nicht nur die Frage aufgeworfen, was denn nun das „Alleinstellungsmerkmal“ von ZEIT, Spiegel, WELT, FAZ oder taz sei, wegen dem man das entsprechende Medium lesen soll, auch das Finanzierungsmodell der Mainstream-Medien wurde in Frage gestellt.
Hinzu kommen technische Möglichkeiten, wie der Ad-Blocker, der weithin Verwendung findet und dazu führt, dass die Online-Auftritt der meisten Tageszeitungen wenig bis gar nicht rentabel sind. Die Suche nach neuen Möglichkeiten, die eigenen Leistungen zu finanzieren, kommt regelmäßig bei Club-Modellen an, also bei Texten, die hinter Bezahlschranken verborgen werden und nur dem zugänglich sind, der Eintritt bezahlt, am besten in Form einer Dauerkarte.
Indes, diese Lösung führt zurück nach Los, wo abermals die Frage, warum man eine Dauerkarte zur Lektüre von Alpenprawda, WELT, Bild, Spiegel, taz, FAZ oder ZEIT erwerben soll, darauf wartet, beantwortet zu werden. Manche Blätter, wie die taz oder der Spiegel versuchen, Nachrichten mit ideologischer Einfärbung zu ihrem „Trademark“ zu machen. Der Erfolg ist mäßig. Die Abonnentenzahlen weiterhin schwindend.
Im Wettbewerb mit neuen Formen der Informationsvermittlung, wie sie auf YouTube, Facebook, in Blogs und Vlogs zu finden sind, bleiben die traditionellen Mainstreammedien zurück, auch Versuche, Inhalte aus Twitter und Facebook, von YouTube oder Instagram in die eigenen Angebote zu integrieren, sind weitgehend erfolglos geblieben.
Was tun?
Frederik Fischer, Chefredakteur von piqd.de, der als Dozent für „Digitial Journalism“ an der „Hamburg Media School“ und der „Universität der Künste in Berlin“ arbeitet und als „Medientrainer im In- und Ausland“ tätig ist, hat auf Meedia gerade einen Vorschlag gemacht, den er „Ethik der Aufmerksamkeit“ nennt. Die „Ethik der Aufmerksamkeit“, die zwar gut kling, aber weitgehend unausgearbeitet bleibt, verlangt von Journalisten „die Verantwortung zu übernehmen, für die Wirkung der eigenen Berichterstattung“. Was mit dieser Floskel gemeint ist, ist unklar. Ob ein Journalist, der über eine Naturkatastrophe schreibt, die Verantwortung für den Selbstmord von Petrus Sophokles übernehmen muss, ist somit unklar. Vermutlich ist dies ebenso unklar, wie es Fischer unklar ist, was er mit seiner Forderung eigentlich fordert oder meint.
Beispiele, die die „Ethik der Aufmerksamkeit“ verdeutlichen sollen, sind derer zwei: Hartnäckigkeit, am Thema bleiben, und ein Bewusstsein für die Wünsche der Leser: „Ist dieser Inhalt die wertvolle Zeit der Leser wert?“, so schreibt Fischer, und wir wünschten er hätte sich diese Frage auch mit Bezug auf seinen Beitrag gestellt, der nun wirklich die „wertvolle Zeit der Leser“ nicht wert ist, empfiehlt er doch alte Ladenhüter und lauwarme Wadenwickel um Leser zu gewinnen.
Der Beitrag von Fischer ist aber dennoch interessant, interessant für diejenigen, die wissen wollen, ob in absehbarer Zeit bei Mainstream-Medien eine durchgreifende Änderung zu erwarten ist, z.B. in Form einer nicht-ideologisch eingefärbten Berichterstattung oder auch nur dem rudimentären Versuch, zu recherchieren anstelle von phantasieren oder relotieren, wie es heute heißt.
Die Antwort ist ein klares nein. Die vermeintlichen Vordenker, die „Medientrainer im In- und Ausland“, die „Dozenten für Digital Journalism“, sie zeichnen sich durch denselben ideologischen Bias aus, der die Mehrheit ihrer Kollegen auszeichnet und die Mehrheit ihrer ehemaligen Leser vergrätzt hat.
Ein paar Kostproben.
Bei Fischer findet sich das Opfer-Lied: Journalisten, zum eigenen Denken und Urteilen in seiner Welt offenkundig nicht in der Lage, würden von Politikern (ausgerechnet) instrumentalisiert, klagt er, und führt Frank Magnitz als Beispiel an. Daraus muss man dann wohl schließen, dass Frank Magnitz in der Vorstellung von Fischer, dem Dozenten an der Universität der Künste in Berlin, den Überfall auf seine Person inszeniert hat, bloody good enactment …
Was man von Unsinn wie diesem zu halten hat, dass es kein unbedachter Unsinn, sondern geplanter Unsinn ist, der insinuieren und manipulieren will, wird ein paar Zeilen weiter deutlich. Dort schreibt Fischer das Folgende:
„Die Rolle die Nachrichten im Netz hat sich aber erweitert. Über eine Überschrift wie „Nazis rein“ hätte man sich früher vielleicht als durchschnittlicher Spiegel-Leser kurz geärgert und weitergeblättert. Heute werden solche Inhalte in rechtspopulistischen Online-Communities herumgereicht und als Triumph gefeiert nach dem Motto: „Seht, selbst der Mainstream feiert uns.“ Auch der WDR tappte in diese Falle mit der Einladung von David Berger, einem der reichweitenstärksten Stimmen der Neuen Rechten. Im Format „Tischgespräch“ konnte er ungestört seine Legendenbildung vorantreiben. Diese ‚Auszeichnung‘ der Qualitätsmedien wird seinen Namen noch bekannter machen. Die Berichterstattung trägt mittelbar dazu bei, Falschnachrichten zu verbreiten, die immer wieder auf seinem Blog veröffentlicht werden.” [Rechtschreib- und Grammatikfehler stammen aus dem Original]
Wir wissen nicht, welcher rechtspopulistischen Online-Community Herr Fischer angehört, aus der er die geradezu esoterische Kenntnis gewonnen hat, dass es in alternativen Medien als Erfolgsauszeichnung gilt, ausgerechnet in den a-sozialen Medien zitiert zu werden. Tief kann Fischer nicht in die Materie eingedrungen sein. In der Szene, die wir kennen, zugegeben, es ist nicht die rechtspopulistische Szene, in der Fischer sich zu bewegen scheint, gilt es eher als Makel, in Mainstream-Medien positiv besprochen zu werden.
Unvermeidlich ist wohl auch, dass Fischer sich an David Berger, dem Betreiber von Philosophia Perennis, und dessen Interview mit WDR5 abarbeitet, das in den linken Echozimmern so große Wellen geschlagen hat, dass es selbst dem verträumtesten Sozialpsychologen möglich ist, den linken Minderwertigkeitskomplex, der mit der Hoffnung, man könne Leser über die eigenen Medien beeinflussen, verbunden ist, zu greifen. Einen Auftritt in dem, was nur noch Ewiggestrige als „Qualitätsmedien“ [Qualität – gemessen woran?] ansehen, als „Auszeichnung“ zu bezeichnen, das kommt schon der Ansicht gleich, dass der König der Bettler auch ein König sei.
Dass es mit der „Ethik der Aufmerksamkeit“, die Fischer verbreiten will, nicht weit her ist, dass die „Verantwortung für die eigene Berichterstattung“ bestenfalls als schlechter Witz angesehen werden kann, belegt der letzte Satz, in dem David Berger vorgeworfen wird, er verbreite auf seinem Blog Falschnachrichten. Zum Beleg wird ein Link gesetzt, den diejenigen, die sich über die Falschnachrichten, die Berger angeblich verbreitet, informieren wollen, anklicken können. Wir wollten uns informieren.
Der Link führt zu einem Text von Johannes Kram auf piqd [Der Link ist wohl nur im Text von Fischer, um piqd Clicks zu besorgen]. Der Text besteht aus verbaler Aufregung darüber, dass im WDR5 Heiligtum ein Ketzer wie David Berger zu Wort kommen kann. Ein weiterer Beitrag, der zum Ende verlinkt ist, führt zu einem weiteren Artikel von Johannes Kram, dieses Mal auf dem Bildblog. Abermals wird die Behauptung erhoben, Berger würde, dieses Mal „reihenweise Falschmeldungen“ auf seinem Blog veröffentlichen. Dieses Mal wird die Behauptung mit einem Link auf einen angeblichen Faktencheck bei „Correctiv“, der Journalisten-Kommune, die von sich behauptet, u.a. die Qualifikation zur Prüfung des Wahrheitsgehalts von Aussagen zu besitzen, belegt [Woher die Qualifikation dazu kommen soll, ist unklar.].
Die Behauptung, Berger würde „reihenweise Falschmeldungen“ publizieren, schmilzt hier auf zwei Fehler zusammen, die man auf Mainstream-Medien mit Sicherheit ebenso finden könnte, wenn man danach suchen würde. Wer z.B. die Fehler des Faktenfinders der ARD nachlesen will, der kann dies bei uns tun. Doch zurück zu Berger. Er hat einen Bulgaren als Nordafrikaner bezeichnet. Als er seinen Fehler bemerkt hat, hat er den entsprechenden Beitrag gelöscht. Zudem hat er zwei Inder fälschlicherweise als Amokfahrer in Münster bezeichnet. In Deutsch: Er hat vermutlich zu schnell ein Video auf Philosophia Perennis geteilt, das nicht zeigte, was er dachte, dass es zeigen würde und was behauptet wurde, dass es zeigen würde. Das sind die „Falschnachrichten“ bzw. die „reihenweisen Falschmeldungen“, die David Berger zu Last gelegt werden.
Blogs der alternativen Medien werden nicht von Gebührenzahlern finanziert. Blogs der alternativen Medien werden nicht von Parteien oder Stiftungen ausgehalten, wie dies für viele derer, die sich als Faktenchecker verdingen der Fall ist. Blogs der alternativen Medien sind in der Regel wenige-Mann-Betriebe. Angesichts der beschränkten Ressourcen, die alternativen Medien zur Verfügung stehen, ist nicht erstaunlich, dass sie Fehler machen, sondern dass sie so wenige Fehler machen.
Nicht erstaunlich ist auch, dass auch die „Ethik der Aufmerksamkeit“, die Frederik Fischer verbreiten will, nur ein Aufguss der üblichen Versuche der Diskreditierung der erfolgreicheren Konkurrenz ist. Innovation, neue Formate und witzige Ideen finden sich eben nicht in den verkrusteten Strukturen von Medien, die jenseits der Behauptung „Qualitätsmedien“ zu sein, nichts zu bieten haben. Sie finden sich bei alternativen Medien. Vielleicht wäre diese Wahrnehmung der Realität erst einmal wichtiger als eine „Ethik der Aufmerksamkeit“.
Hat Ihnen der Beitrag gefallen?
Dann unterstützen Sie bitte das private Blog ScienceFiles!
[wpedon id=66988]
ScienceFiles-Spendenkonto
Weitere Möglichkeiten, ScienceFiles zu unterstützen
Anregungen? Hinweise? Kontaktieren Sie ScienceFiles
©ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:
Donorbox
Unterstützen Sie ScienceFiles
Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion
Unser Spendenkonto bei Halifax:
ScienceFiles Spendenkonto:
HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXGB21B24
Unser Spendenkonto bei Halifax:
ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXGB21B24
Die Qualitätsmedien (Staatsmedien wie z. B. Merkel-TV der ÖR) sind am sterben. Die ÖR werden gewaltsam durch die Zwangsfinanzierung durch die GEZ-Gebühren am Leben gehalten.
Täglich bemerken immer mehr Menschen im Land die Lügen und nicht neutralen regierungskonformen, unkritischen Berichterstattungen und wenden sich von den Qualitätsmedien ab. Wer bezahlt schon Geld dafür, täglich angelogen zu werden.
Auch die Einnahmen der Onlineauftritte durch Werbung werden aufgrund der immer weniger werdenden Besucherzahlen gegen Null sinken.
UND DAS IST GUT SO!
Sterben? Schön wärs, denn das Kostenvolumen ist seit 1995 mehr als doppelt so schnell gewachsen wie die allgemeine Teuerungsrate – und noch ist daran kein Ende absehbar – im Gegenteil: einmal mehr sollen die Gebühreneinnslahmen kräftig ausgeweitet werden.
Selbst wenn den Mist außer die Staatskaste niemand mehr glotzt – so wie in der DDR – wird schon das extreme Finanzvolumen der ARD Reichefunkanstalt für “marktbereinigende Effekte” sorgen…
„Ethik der Aufmerksamkeit“ = Steuergelder der hart arbeitenden Mittelschicht.
Das ist die blumige Umschreibung für staatliche Subventionen.
Die Medienlandschaft wird sich im Rahmen der „Demokratiebewahrung“ oder irgendeiner anderen blumigen Umschreibung („gute Medien-Gesetz“) an Steuergeldern gesundstoßen.
Dafür wird die Allianz aus Medien und Politik schon sorgen. Hat die Bankenindustrie und der Migrationsindustrielle Komplex ja auch geschafft.
Nun, was sollen die „Qualitätsmedien“ denn machen?
Ihre Reputation haben sie doch schon längst verloren, seit sie sich statt der Kontrolle der Politik, der Kontrolle des Denkens der Bürger verschrieben haben und nun nur noch als Volkserzieher auftreten:
„Die Medienlandschaft ist dafür da, den Bürger zu einem mündigen, Demokratie wählenden Bürger zu erziehen oder in die Lage zu versetzen, an Wahlen teilzunehmen.“ – Anja Reschke am 27.12.2018
Jetzt müssen sie erst recht so weiter machen, denn je schneller dadurch der Verfall der „Qualitätsmedien“ voranschreitet, um so schneller wird die Regierung dafür sorgen, dass ihre Hofpresse durch eine „Demokratieabgabe“ nach dem GEZ-Modell gerettet wird:
„Wir werden ein ähnliches Modell wie bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen. Ich halte es für realistisch, dass eine Haushaltsabgabe für Zeitungen, egal ob sie als Printprodukte oder online erscheinen, eingeführt wird.” – Michael Konken am 29.10.2015
Ruth
Warum versucht eigentlich kein einziges “Qualitätsmedium” es mal mit der Wahrheit.
Einfach berichten, ohne Lesererziehung.
Können sie das nicht mehr, oder dürfen sie das nicht?
Vielleicht wäre der Shitstorm viel kleiner, als gedacht.
Vermutlich beides! Sie können es nicht mehr, weil sie das inzwischen verlernt haben und dürfen es nicht mehr weil die Wahrheit angeblich politisch inkorrekt ist. Das könnte die Bürger nur verunsichern. Die kommen dann auf nicht mehr regierungskonforme Gedanken und die wählen dann die AfD anstatt dieses Linksparteienkartell. Gerade davor haben die Superverdiener der Öffentlich-Rechtlichen Sender (Merkel-TV) natürlich große Angst, da die AfD bekanntlich die GEZ-Gebühren abschaffen würde und die stark überzogenen Gehälter und Pensionsansprüche wegfallen werden.
Die werden auch zukünftig ALLES tun um dies zu verhindern.
Mit den bekannten Mitteln: Lügen, Verharmlosen, Verniedlichen, Verheimlichen, Diffamieren und boykottieren. Wenn mal über die Wahrheit berichtet wird, werden wichtige Details einfach weggelassen oder Sätze aus dem Zusammenhang gerissen.
Bisher hat das sehr gut funktioniert und wird es weiterhin, so lange es noch genügend dumme Schlafschafe im Land gibt.
Ich frage mich auch: Brauchen wir ernsthaft einen „neuen“ Journalismus? Vielleicht sollte das in die Luft gehende HB-Männchen (es ist doch eines?) lieber mal zur Sachlichkeit und der strengen Trennung von Bericht und Kommentar greifen, damit auch seine Emotionen herunterbringen und besser kontrollieren, dann ginge vieles wie von selbst. Auch beim hier zitierten SPIEGEL-Interview mit Greta Thunberg fällt wieder diese Rigorosität des Denkens und Fühlens auf. „Doch das hier ist ein Schwarz-Weiß-Thema: Entweder besteht unsere menschliche Zivilisation fort – oder nicht.“ Jenseits der leider realen Alternative Tod oder Leben gibt es bei vielen Themen Schattierungen und Zwischenstufen, die Möglichkeit zu differenzieren. Wenn unsere Qualitätsmedien das immer hinbekämen, wäre schon viel gewonnen. Allein die Überschrift und das Statement im (SPIEGEL-) Text „Es ist ein gutes Zeichen, dass sie mich hassen“ ist fragwürdig. Es ist niemals ein „gutes Zeichen“, wenn sich Menschen mit verschiedenen Ansichten „hassen“ – oder nur annehmen, die andere Seite tue das.
Schauen Sie mal über was ich heute stolperte: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/greta-thunberg-die-16-jaehrige-klima-aktivistin-im-interview-a-1251288.html
“Nettes Timing”.
Deren Aufgabe, ein Protokoll zu verfassen, ist Schulstoff.
Mehr gibt es nicht zu sagen.
Interessante Selbstdarstellung von piqd.de: »handverlesenswert – Kluge Köpfe filtern die besten Beiträge aus dem Netz. Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios und teile deine eigenen Fundstücke mit uns.« Glücklicherweise erfährt der Besucher sofort, bei welchen Filtern er dort gelandet ist, denn deren Schreibung »Journalist*innen« – auf die sie im Meedia-Artikel wohlweislich verzichteten – drückt ja ihr religiöses Bekenntnis genauso sichtbar aus, wie ein islamisches Kopftuch.
`
Ansonsten beschränkt sich die Hipsterbude, welche Journalisten ihren Job erklären will, auf’s Schmarotzen. Sie erwarten, daß andere ihnen jene Inhalte liefern, die sie dann handverlesen filtern: »Diese Januar-Highlights von Netflix und Amazon bleiben im Kopf.« Wer mit seiner Webseite einen gewissen Erfolg haben will, sollte sich eine Marktlücke suchen, und nicht der nächste sein, der das Publikum mit beleerender Mainstream-Gülle belästigt. piqd.de ist in ihrem winzigen Gesinnungsmarkt einfach überflüssig; wer auf sowas steht, ist längst nichtzahlender Kunde der TAZ. Aber es paßt zur Merkel-BRD, daß nicht die Ratschläge von Erfolgreichen verbreitet werden, sondern die von Losern.
Ich sehe als einen ursächlichen Faktor für die Krise des Journalismus die intellektuelle Dürftigkeit der meisten Journalisten, wofür dieser Herr Fischer ein Beispiel ist. Natürlich suchen sie die Gründe der Krise bei allen anderen, der Digitalisierung, dem Format Nachrichten,dem Publikum, der alternativen Konkurrenz, den Politikern etc. Die verlorene Deutungshoheit läßt sich nur zurückgewinnen mit scharfen Analysen und Einsichten in die Realität. Stattdessen appellieren sie an Umdenken, Empathie und Werte, womit sie ihre korrupten Haltungen meinen. Die intellektuelle und finanzielle Korruption des Journalismus ist die Wurzel des Übels und spült immer mehr affine Charaktere in die Branche. Besserung kann nur durch finanzielle Austrocknung erreicht werden.
“Angesichts der beschränkten Ressourcen, die alternativen Medien zur Verfügung stehen, ist nicht erstaunlich, dass sie Fehler machen, sondern dass sie so wenige Fehler machen.”
Nunja das mag auf ScienceFiles und wenige andere Blogs etc. zutreffen. Defacto führen aber ideologische Gotteskrieger ebenso ihre unabhängigen Blogs. Hinzukommen alternative Medien die über allzu intransparenten Wegen ja doch von Dritten finanziert werden. Auf eine vertrauenswürdigen Blog kommen hunderte Ramschblogs. Es ist ein unausgesprochenes Geheimnis, dass vom Leser stillschweigend verlangt wird die Beiträge eines Medium solange gegenzuchecken, bis sich ein gewisses maß an Vertrauen für die Zuverlässigkeit der Berichterstattung eingestellt hat. Aber das kostet Zeit und Nerven. Die Lage wird jedes Jahr bedenklicher. Ich persönlich kapituliere regelrecht vor dem Angebotsmarkt, bleibe mehr und mehr an den Quellen kleben die ich bereits kenne, die sich bewährt haben und bin immer weniger bereit neue Quellen in Betracht zu ziehen. Das ist ein Teufelskreis, den ich eigenlich nicht will… denn ich bin mir bewusst, dass ich mir letztendlich meinen eigenen Meinungstümpel, meine eigene Echokammer einrichte…
Eine Zeitung, die sich auf Fakten konzentrieren würde, hätte auf den Schlag 300.000 Leser. Ohne Mühe. Man müsste nur die Ideologie abstreifen.
Schönes Beispiel heute Morgen in der Tagesschau (online): Scholz fehlen (trotz Rekordeinnahmen) 25 Milliarden Euro aufgrund der verhaltenden Konjunkturdaten die nächsten Jahre. Vor 14 Tagen ging Herr Altmaier noch von einem Wirtschaftsaufschwung für die nächsten 15 is 20 Jahre aus. Wir werden von vorne bis hinten für blöd verkauft.
Als Exportweltmeister mit den zweithöchsten Steuern der Welt (nach Belgien) schaffen wir es nicht, die Rentner nach 45 (!) Jahren Arbeit nicht entsprechend zu entlohnen und die Infrastruktur verkommen zu lassen und massiven Personalmagel an allen Ecken zu produzieren (Lehrer, Polizisten, Gerichte). Wohin fließt das ganze Geld in Deutschland?
Andere Länder schaffen das alles mit viel weniger Einnahmen.
Warum wird nicht recherchiert? Die Medien stecken „voll mit drin“ im Umverteilungskartell.
Das ist ja gerade das besorgniserregende an der ganzen Sache. Die Politik dieser unsäglichen Merkel ist schon schlimm genug, aber warum sich diese angeblichen Qualitätsmedien einheitlich dahinter stellen macht mir ernsthafte Sorgen.
Da ist vermutlich mehr im Busch als wir alle erkennen können.
Das wäre mal investigativer Journalismus, wenn man die Bürger aufklären würde, wohin die ganzen Milliarden überschüssiger Steuergelder hinfließen.
Nicht mal eine neutrale Berichterstattung bekommen diese angeblichen Journalisten mehr hin.
Mit dem Pulitzer-Preis wird es wohl nichts werden!
Ich bin mir zu 100% sicher, dass ein Großteil für diese unsägliche Flüchtlingspolitik aufgewendet wurde und noch werden wird. Die komplette Wahrheit bzw. die Kosten inklusiver der vielen verdeckten/versteckten/indirekten Kosten werden wir wohl niemals erfahren. Die genannten Zahlen der Regierung beinhalten bei weitem nicht ALLE Kosten. Ich gehe mal von einer Schätzung von mehr als 100 Milliarden und das JÄHRLICH mit Tendenz steigend, aus.
Klar das sich Verbesserungen in der Rente, Pflege, Bildung, Armut, etc. nicht mehr finanzieren lassen. Aber wie uns von der Regierung bestätigt wurde, wird dem Deutschen Bürger kein einziger Euro weggenommen. Eine Verarschung und Missachtung der arbeitenden Bevölkerung ohne Gleichen!