Deutschland betreibt offiziell eine „feministische Außenpolitik“

Kennen Sie die Resolution 1325 der Vereinten Nationen?

Vermutlich haben Sie so wenig davon gewusst, wie wir, bevor wir darüber gestolpert sind. Die Resolution 1325 gehört zu den vielen „grauen Resolutionen“, die weitgehend unbekannte Gremien bei der UN unter weitgehend unbekannten Umständen, auf Grundlage weitgehend unbekannter Gründe verabschieden und für die Mitgliedsstaaten der UN vorgeben.

Das UN-Resolutions-Unwesen ist nicht nur das Einfallstor, durch das Lobbyisten sich Vorteile auf Kosten der steuerzahlenden Allgemeinheit verschaffen können, es ist auch ein Schlag ins Gesicht der Demokratie, da nicht gewählte Vertreter, die aufgrund unbekannter Kriterien, sofern überhaupt Kriterien angelegt wurden, in UN-Gremien gelangt sind, Resolutionen verabschieden, Entscheidungen treffen, Steuergelder einsetzen, die der Kontrolle und damit auch der Legitimation durch Bürger entzogen sind.

Bestes Beispiel: Resolution 1325.

Haben Sie sie gekannt?

QED

Resolution 1325 wurde im Oktober 2000 weitgehend auf Betreiben der schwedischen Regierung vom Sicherheitsrat angenommen. Die Resolution hat den üblichen Sermon zu Beginn. Ab Punkt 1 wird es dann interessant und ab Punkt 1 geht es um:

Na, was wohl?

Frauen.

Die derzeit wohl erfolgreichste Lobbygruppe, die Gelder von Steuerzahlern im großen Stil für vollständig unsinnige und unnötige Projekte abzweigt, ist die Lobby der Mittelschichtsfrauen, die nach einem Halbtagsjob Ausschau halten, der ihnen wenig Arbeit, aber nach Möglichkeit Status und vor allem keine schmutzigen Finger bei guter Bezahlung verschafft. Deshalb hat man noch nie etwas von Versuchen, Kanal-, Müll- oder Lagerarbeiter gleichzustellen, gehört. Gleichgestellt werden sollen Professoren, Vorstandsvorsitzende, Mitglieder in Aufsichtsräten, Künstler bei der Förderung oder auf lohnenden Posten … Der Versuch, sich auf Kosten der Mehrheit der Bevölkerung durchzufuttern, er ist so offensichtlich, dass man sich nur wundern muss, dass er auch noch erfolgreich ist. Aber Männer und professionelle Frauen waren noch nie gute Agenten in eigener Sache, was schon darin seine Ursache hat, dass sie arbeiten, während Lobbyisten, nein: Lobbyistinnen Ränke schmieden.

Die Resolution 1325 ist ein Ergebnis davon. Sie fordert letztlich die Gleichstellung von Frauen bei Konfliktlösungen. Einmal mehr geht es darum, Frauen wegen ihres Geschlechts, nicht etwa wegen ihrer Leistung mit Pöstchen zu versorgen, die keine Gefahr mit sich bringen, mit Handarbeit in Berührung zu kommen.

Gleich unter Punkt 1 werden die Mitgliedsstaaten der UN dazu gedrängt, mehr Frauen auf allen Entscheidungsebenen nationaler, regionaler und internationaler Institutionen zu installieren. Punkt 2 drängt den Generalsekretär der UN, mehr Frauen auf Entscheidungsebenen in Friedensprozessen zu hieven. Punkt 3 will ihm mehr Frauen als „Special representative und envoys“ aufzwingen. Auch bei Feldoperationen soll der Generalsekretär mehr Frauen beteiligen (Punkt 4) und natürlich die Gender-Perspektive bei Friedensmissionen (vielleicht durch rosa Patronen) einnehmen (Punkt 5).

Worum es eigentlich geht, kommt als Punkt 7: Die Mitgliedsstaaten werden „eingeladen“ ihre „freiwilligen finanziellen Beiträge, technische und logistische Unterstützung für gender-sensitive Trainings“ zu erhöhen. Und natürlich müssen die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen bei der Rückführung von Flüchtlingen besonders berücksichtigt werden, und in militärischen Konflikten sollen die Konfliktparteien dazu aufgerufen werden, die Rechte und Sicherheit von Frauen und Mädchen besonders zu schützen (Punkt 9).

Die Konsequenz dieser Priorisierung von Frauen und Mädchen: Männer und Jungen kann man ruhig abknallen, das verstößt nicht gegen Resolution 1325, man kann ihre Rechte mit Füßen treten, auch das wird in Resolution 1325 nicht moniert. Und natürlich wird auch die Mär von den friedfertigen Frauen, die den blutrünstigen Männern zum Opfer fallen, in Resolution 1325 gepflegt. Wenn die Körperverletzung einer Frau von einem Mann ausgeht, dann will die Newspeak, dass von „gender-based Violence“ gesprochen wird, was die Lüge, nach der Gewalt nur von Männern ausgeht, bestärken soll, denn wenn eine Frau einen Mann vergiftet, dann gilt dies nicht als „Gender-based Violence.“

Zu welchem Zweck dieser neuerliche Versuch einer verendeten Ideologie, die Menschheit in Herrenfrauen und Untermänner zu zerteilen, eingeführt wurde, kann man einer Anfrage der LINKE im Bundestag entnehmen, die die Bundesregierung gerade beantwortet hat. Darin heißt es:

„Frauen und Trans-Personen sind häufiger als Männer Opfer von Gender-based Violence. Die Opfer häuslicher Gewalt sind überproportional weiblich. In Krisengebieten, die in Folge von Gewalt und Not übermäßig von Armut betroffen sind, steigen gesellschaftlich sämtliche Formen von Gewalt an. Die ersten Ziele von fundamentalistischer Gewalt, wie sie in Krisengebieten verbreitet ist, sind oftmals die Selbstbestimmung und Grundrechte der weiblichen Bevölkerung“.

Man muss das, was die LINKE da an Menschenverachtung in wenige Sätze gepackt hat, diese Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und der Misandrie erst einmal verdauen. Für Trans-Personen gibt es natürlich keinerlei Daten. Dass sie häufiger als Männer Opfer von Gender-based Violence werden, ist eine Behauptung der LINKE ins Blaue hinein. Das Gegenteil der Behauptung ist genauso wahrscheinlich. Dagegen ist die Behauptung, dass Frauen häufiger als Männer Opfer von „Gender-based Violence“ werden, nur dann wahr, wenn – wie oben dargelegt – Gewalt von Frauen gegen Männer nicht als „Gender-based Violence“ gezählt wird. Stellt man die Realität in Rechnung, dann ist die Aussage falsch. Im besten Fall ist Gewalt zwischen Geschlechtern gleich verteilt, im schlechtesten Fall, auf den einige empirische Forschung hindeutet, sind Frauen gegenüber Männern gewalttätiger als es Männer gegenüber Frauen es sind. Die Opfer häuslicher Gewalt sind nach allem, was die empirische Forschung an Belegen zusammengetragen hat, NICHT häufiger weiblich. Auch hier lügt die LINKE.

Es geht wieder einmal darum, einen Mythos durchzusetzen, um die Mittelschichtsfrauen, die oben beschrieben wurden, auf Kosten der steuerzahlenden Allgemeinheit durchzufüttern. Denn natürlich sind nicht Frauen die Hauptleidtragenden militärischer Auseinandersetzungen, sondern Männer, die nach wie vor 95% der kämpfenden Einheiten stellen. Abgesehen davon gibt es noch alte Männer und Jungen, die nicht in Kampfhandlungen verwickelt, aber unter deren Folgen mindestens so stark leiden, wie Frauen. Sie, wie die Millionen Männer, die in militärischen Konflikten ihr Leben gelassen haben, was zu markanten Dellen in der Bevölkerungsverteilung u.a. von Deutschland geführt hat, werden von den Linken Menschenfeinden einfach vom Tisch gekippt. Die Ideologie, die für LINKE immer wichtiger ist als das lumpige Individuum, sie verlangt es.

Die Ideologie, die es verlangt, wird nunmehr auch offiziell im Bundestag als „feministische Außenpolitik“ bezeichnet. Die LINKE verwendet diesen Ausdruck in ihrer Anfrage und die Bundesregierung, die auf die Anfrage antwortet, widerspricht ihm nicht, im Gegenteil, die Bundesregierung bemüht sich, wie ein eifriger Pennäler, der zeigen will, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat, ihre Errungenschaften bei der Umsetzung der feministischen Außenpolitik aufzuzählen.

Das, was die LINKE als feministische Außenpolitik bezeichnet, ist nichts anderes, als der Inhalt der Resolution 1325 der UN, der sich in einer Weise als „feministische Außenpolitik“ niederschlägt, die man nur als zynisch, menschenfeindlich, eben feministisch bezeichnen kann. Die folgende Aufstellung zeigt, was man unter feministischer Außenpolitik zu verstehen hat. Sie zeigt u.a. dass in Pakistan Rechtsberaterinnen in Menschenrechts- und Genderfragen (ein Widerspruch in sich) von Deutschland finanziert werden. Ein unglaublich nutzloses Unterfangen. In der Ukraine, in der es Probleme genug gibt, wird Geld der Steuerzahler verbraten, um eine verbesserte Rechtsberatung vor allem für Frauen und Mädchen einzuführen. In Syrien soll zwischen den Ruinen und dem Schutt nach Belegen für „Fälle sexueller Gewalt“ gesucht werden, um diese zu dokumentieren. In Kamerun soll mit einer Kampagne die Rechtslage für Witwen verbessert werden, In Palästina wird für Opfer „geschlechterspezifischer Gewalt im Gaza Streifen“ Geld ausgegeben in Tunesien wird ein „selbstverwaltetes Jugendcafé für Mädchen“ aufgebaut, und in Tunesien, Ägypten und im Libanon werden „Menschenrechtsverteidigerinnen“ fortgebildet, wohin ist unbekannt.

Die „feministische Außenpolitik“ ist, wie zu erwarten war, ein großer Selbstbedienungsladen für Mittelschichtsfrauen, in dem nichtsnutzige ideologische Projekte, von denen man, wenn man etwas von Kamerun, Pakistan oder Ägypten oder Tunesien weiß, sich lebhaft vorstellen kann, zu welchen lokalen Verwerfungen sie beitragen, finanziert werden, nicht damit sich bei Menschen vor Ort irgend eine Verbesserung einstellt, sondern damit Mittelschichtsfrauen aus Deutschland, deren Studienfach sie zu nichts qualifiziert, versorgt werden können.

Wer angesichts dieser extremen Art des Rent Seekings, die die Grenze zur politischen Korruption längst überschritten hat, kotzen will: Tun Sie sich keinen Zwang an.

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