Sachsen: El-Dorado für Schwätzperten
Pegida ist ein Glücksfall für Schwätzperten. Das Geschäft mit dem Verkauf nutzloser (bis zum Beweis des Gegenteils) Projekte an die Regierung des Freistaats Sachsen, die im Gegenzug für die Fähigkeit, sich als Staatregierung der guten und richtigen Demokraten, nicht der bösen, falschen, weil rechten Demokraten präsentieren zu können, Steuergelder en masse an Vereine ausreicht, es floriert in Sachsen.
Ein Beispiel:
- 48.296,12 Euro
- 25.460,48 Euro
- 11.650,00 Euro
- 7.543,78 Euro
- 63.571,82 Euro
- 20.395,02 Euro
- 17.726,42 Euro
- 17.952,16 Euro
- 19.983,48 Euro
- 13.162,92 Euro
- 59.866,80 Euro
- 29.523,20 Euro
- 2.733,92 Euro
- 2.766,73 Euro
- 14.227,53 Euro
- 20.302,11 Euro
- 16.200,00 Euro
- 16.645,00 Euro
- 58.080,00 Euro
- 34.490,00 Euro
Insgesamt: 500.579,50 Euro
Davon sind 312.336,10 Euro oder 62,3% Personalkosten, der Rest Sachkosten.
Die halbe Million Euro hat der Freistaat Sachsen zwischen 2015 und 2018 nach Wurzen überwiesen, in die Konten des Vereins „Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.“.
Als Gegenleistung hat der Freistaat, hat die Regierung des Freistaats, denn den Sächsischen Steuerzahlern entstehen nur Kosten, kein benennbarer Nutzen, Projekte mit wohlklingenden Floskeln in der Beschreibung erhalten, wie „Wir im Wurzener Land – Unterstützungsnetzwerk für und mit Asylsuchenden im Wurzener Land“, „Gekommen um zu bleiben – Kommune gemeinsam gestalten“, Engagement braucht Begegnung – Begegnung braucht Mut – Mut braucht eine starke Basis“, „Gemeinsam, was tun? Demokratiestärkung im ländlichen Raum“, „Kompetente Kommunen, beteiligte Bürger/innen: Gelebte Demokratie“, Projekte, die sich die Staatsregierungsmitglieder ans Revers heften können, um damit zu prahlen, was sie alles für die Demokratie und das Zusammenleben und die Toleranz und all die anderen wohlklingenden Worte machen.
Tatsächlich haben die meisten der Mitglieder der Staatsregierung, die das Geld der Steuerzahler hier so freigiebig verteilen, keinerlei Ahnung, was sie damit tatsächlich finanzieren – wir halten die Wette. Sie kaufen das Wohlgefühl, nicht den Inhalt. Was genau die Wurzener vom Verein für Demokratische Kultur, dafür verkaufen, kaum jemand in Sachsen, schon gar nicht im Sächsischen Landtag, der eigentlich eine Kontrollfunktion im Hinblick auf die Verwendung der Gelder von Steuerzahlern hat, weiß es, will es wissen, denn wie Petra Köpping, Staatsminister für Gleichstellung und Integration des Freistaates Sachsen in einer Antwort auf eine Anfrage des Abgeordneten Carsten Hütter erklärt:
„Die Fördervoraussetzungen gemäß der Förderrichtline „Integrative Maßnahmen“, sowie der Förderrichtlinie „Weltoffenes Sachsen“ ist, dass der Zuwendungsempfänger die Rechtsform eines eingetragenen Vereins vorweisen kann. Eine Überprüfung des satzungsgemäßen Zwecks in Verbindung zur Förderung gemäß der Richtline „Integrative Maßnahmen“ sowie der Förderrichtlinie „Weltoffenes Sachsen“ erfolgte daher nicht.“
Mit anderen Worten, das Geld der Steuerzahler, das in diesem Fall vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz so freigiebig verteilt wird, wird nicht auf seine Verwendung geprüft. Es wird quasi bedingungslos verschenkt.
Aber, aber, natürlich gibt es eine sogenannte „Evaluation“ der Verwendung der Mittel. Wir haben uns die Evaluation des „Weltoffenen Sachsen-Programms“ angesehen.
„Abschlussbericht zur Evaluation des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums des Inneren vorgelegt durch die Bietergemeinschaft proVal – Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse, Beratung und Evaluation & Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld proVal GbR Hannover Projektleitung und Berichtslegung: PD Dr. Rainer Strobl & Dr. Olaf Lobermeier Projektmitarbeit und Berichtslegung: Dr. Jana Klemm“
Der Evalutionsbericht zeichnet sich einerseits durch eine komplette Abwesenheit von Bezug zur in Massen vorhanden sozialwissenschaftlichen Evalationsforschung aus, was sich andererseits darin dokumentiert, dass ein „fancy“ Maß zur quantitativen Darstellung des Ausmaßes entwickelt wird, in dem die einzelnen Projekte – ja was eigentlich, irgendwas sind:
Offenkundig ist das dazu gedacht, Eindruck zu schinden, obschon es vollkommener Blödsinn ist. Besonders schön ist die Formel, die Handlungsziele (HZ), die von den Projektträgern verkündet und von denen sie, wie man auf Seite 44 dieses … Berichts lesen kann, annehmen, dass sie sie auch erreichen, mit einer lustigen Einschätzung von deren Bedeutung gewichtet (GW), um sie dann durch Ressourcenpunkte (RP) zu teilen, die sich an der Menge von Geld, das im einzelnen Projekt vergraben wurde, orientieren. Das macht echt etwas her, sagt aber überhaupt nichts aus. Schon gar nichts darüber, ob ein Projekt jenseits der Sicherung des Auskommens der darin beschäftigten Schwätzperten auch nur einen minimalen Nutzen für Steuerzahler hat. Tatsächlich findet sich auf den 50 Seiten dieser Travestie auf eine Evalution KEIN einziger Bezug zur Empirie, wie man ihn z.B. für ein Handlungsziel „Flüchlinge lernen deutsch und können auf einen Arbeitsplatz vermittelt werden“ leicht dadurch herstellen kann, dass man die Anzahl der Teilnehmer an der „Maßnahme“, die anschließend Deutsch sprechen können und einen Arbeitsplatz haben, durch die Anzahl der Teilnehmer, für die das nicht der Fall ist, teilt. Alle Werte die größer als 1 sind, zeigen, dass das Projekt einen Nutzen hatte.
Aber natürlich setzt eine solche richtig Evaluation voraus, dass in Projekten, die auf Kosten sächsischer Steuerzahler durchgeführt werden, auch Ziele angestrebt werden, die man irgendwie messen kann und die einen irgendwie identifizierbaren Nutzen für die Steuerzahler erbringen. Wie man der folgenden Aufstellung von Zielen aus den Projekten, die im Rahmen von „Weltoffenes Sachsen“ finanziert wurden, sehen kann, ist dies schlicht und ergreifend nicht der Fall.

In Projekten wie Weltoffenes Sachsen kaufen sich Politiker moralische Browniepoints: Schaut, was wir alles für die Demokratie tun – in Sachsen. Wie wir uns bemühen. Wie engagiert wir sind. Wie wir das Geld der Steuerzahler für unsere eigene kleine moralische Befriedigung aus dem Fenster werfen.
Im Gegenzug finanzieren sie ein Heer von Schwätzperten, das – würde es nicht vom Freistaat Sachsen ausgehalten – die Jobcenter der Landes aufsuchen müsste.
Sächsische Schwätzpertokratie.
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Aha, “Probleme aufzulisten” ist also bereits “Konzept”. Derlei sollte ich mal meinen Kunden erzählen, wenn ich ihnen Konzepte verkaufen/herstellen will – würde mir den Arbeitstag erheblich verkürzen (aber auch die Menge der Ergebnisse minimieren…).
Das ist typisch parteipolitische, pretentiöse Sekbstverarschung, nach der sich all die Schwätzperten für produktiv – weil pretentiös geschwätzig – halten. Sie sehen ja in der Wirtschaft, daß Manager “nur reden” und “davon gut leben” – ein Dahinter erkennen sie eh nicht. Das erinnert an Kindergartenkinder, die “Arbeiten” spielen und dabei ehrlich glauben, produktiv gewesen zu sein…
Aha! 62 Komma nochwas Prozent Personalkosten! Das zeigt ganz klar den Zweck dieses “Vereins” : Leistungsloses Einkommen gepaart mit fast 40 Prozent Kosten für irgendein “Spielzeug”, damit es tagsüber nicht gar so langweilig wird! Ungeheuerlich, mit welcher Frechheit hier Gelder, die andere, produktiv arbeitende Menschen mühsam erwirtschaften, verausgabt, bzw. vereinnahmt ( seitens des “Vereins” ) werden. Glauben sie mir, dass ich beim Durchlesen der “Projekte” laut und wütend geschrien habe? Und das ist nur e i n “Verein” von vielen …
Irgendwann kommt die Revision!
Denn die Revision kann man wählen.
Nur so geht´s!
Und wenn nicht, dann geht das Geld noch schneller aus.
Und was dann an die Tür klopft, das hat denn auch keine Mittelmeer.
in meinem Bekanntenkreis gibt es Kinder die öffters mal den Job wechseln, jedem Schwein hinterherlaufen das durchs Dorf getrieben wird und mit Sicherheit am Bahnhof standen und für rotes Geld geklatscht haben. Die haben auch verschiedenste Jobs gemacht und es war immer so erhabend von ihnen Geschichten zu hören. Sie sind halt so wirklich gute Menschen. Aber sie haben auch nie was schlechtes erzählt über die Flüchtlinge. Dachte mir schon das die sich eigentlich selbst verwalten und ein jeder seinem Linken Bruder gegenzeichnet. Die eine hat mit den Kindern was gebastelt. Die wenige Kinder mussten dann die Zwangsbekuschelung über sich ergehen lassen. Bewiesen ist ja malen therapiert und basteln entspannt. Was sie aber bräuchten wie ein Dach über dem Kopf und Essen – ja dafür waren dann die anderen zuständig.
Mit welcher arroganz da mit Geldern umgegangen wird.
Das sind alles im eigentlichen Sinne strafbare Dinge……warum gibt es nicht mehr einen gerechten Staatsanwalt. Er könnte dem einen bundesweiten Riegel vorchieben. Es würde geprüft wohin das Geld fließt und für welche Zwecke.
Oder?
Stichwort Wurzen: Ich kenne durch Zufall nun mal einige Leute, die dort quasi in diesem Netzwerk “beheimatet” sind. Und das Klischee von den Günstlingen dieser landesweit unzählig vorhandenen Vereine bewahrheitet sich. Dort sind Leute, ich schreibe es ganz offen, die auf dem freien Arbeitsmarkt schlicht zu doof wären, um eine Anstellung zu finden. Die können nichts außer labern und mit dem Zauberwörtern “Demokratie” und “Gegen Rechts” dem Freistaat das Geld abzuzocken. Und Wurzen ist nur ein Verein voller IQ-Tiefflieger. Sachsen gibt jährlich Unsummen für solche Sinnlosprojekte aus, von dem der Freistaat keinerlei Nutzen hat, diese Pseudo-Demokraten dafür aber ein wunderbares Auskommen haben. Nicht umsonst hatte die sächsische AfD vor einiger Zeit angekündigt, sollten sie einmal die Handlungshoheit haben, solche Ausgaben knallhart zu prüfen, einzuschränken, abzuschaffen. Übrigens soll das Volk stets die Regierenden an die Demokratie erinnern und nicht vom Staat alimentierte Vereine dem Volk die in ihren Augen einzig wahre Demokratie beibringen.
Glücklicherweise hat der Landeswahlausschuss dafür gesorgt, dass die AfD diesbezüglich nicht in eine Position der Handlungshoheit kommen kann, indem man deren Parlamentssitze in vorausschauender Weise schon mal auf maximal 18 Mandate gedeckelt hat.
Und für die drohenden Direktmandate fällt denen schon auch noch was ein, gerne auch mit Hilfe von „Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.“.
“das Geschäft mit dem Verkauf nutzloser (bis zum Beweis des Gegenteils) Projekte an die Regierung des Freistaats Sachsen”
Der Nutzen ist das Heranzüchten einer ‘clientela’ für den Staat. Multiplikatoren, Gut/Schlechtachtenproduktion, Wählerherde um zu verhindern dass eine neue alternative Regierung die Sinekuren abschaft oder reale Arbeit verlangt.